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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

260 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Lohn, Wert ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 00:00
Wenn ich bedenke, dass meine Freundin jeden Monat doppelt so viel von meinem Geld verbraucht wie ich weiß ich nicht warum sie sich beschweren sollte..
Es ist doch egal was auf dem Papier steht, solange man gelernt hat zu teilen..

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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 00:04
Link: karikatur.augsten.at (extern) (Archiv-Version vom 31.10.2013)
Zitat von pommes1983pommes1983 schrieb:Es ist doch egal was auf dem Papier steht,
Find ich auch. Anerkennung der Gesellschaft ist nicht alles. Ich scheiß drauf. Hauptsache meine Frau kann in ihrem Traumberuf arbeiten. ;-)


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 00:10
Hausfrau

....eine der undankbarsten Arbeitsstellen, die man wählen kann, wenn man es genau nimmt^^.... und dann auch noch steuerfrei...:D


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 06:52
Methis hat verstanden, worum es mir geht.

Mich wurmt, dass werdende Mütter traurig, geschockt und angstvoll in die Zukunft sehen. Was für ein Bild wurde ihnen vermittelt vom Mutter- und Hausfrausein. Sie müssen ein grausames Bild in sich tragen, wenn sie ihre Kinder verhungern lassen oder gleich ent-"sorgen".

Ich schätze meinen Beruf, weil ich mich nicht in €uro bemesse. Aber dazu gehört heutzutage ein sehr hohes Selbstwertgefühl, das sich nicht von der Gesellschaft bestimmen lässt, sondern allein in mir zu finden sein muss.

Und wie gesagt: Dieses gesellschaftsunabhängig hohe Selbstwertgefühl haben nur sehr wenige.
Die, welche es nicht haben, sind davon überzeugt, dass eine Frau ALLES auf einmal machen muss - weil die Gesellschaft dies heutzutage so vermittelt.
Das kann bedeuten, dass in den Köpfen von Frauen ein Bild völliger Überforderung entsteht, welches dann zu grausamen Handlungen führt.

Frauen überfordern sich ja auch tatsächlich, weil der Geldwert so hoch gesetzt wird. Ich selbst würde heute nicht mehr tun, was ich tat, als meine Kinder eineinhalb und zweieinhalb Jahre alt waren: 8 Stunden Heimarbeit täglich. Lieber würde ich weniger essen und günstiger wohnen. Doch, wenn man jung ist, muss man die wahren Werte erst finden, denn die werden einem nicht in der Schule vermittelt. Und von meinen Eltern hatte ich auch nur den Geldwert vermittelt bekommen.

Das geschieht viel zu häufig und äußerst einseitig.

Ein Sanitäter erzählte mir mal, dass die Häufigkeit von Herzinfarkten bei Frauen drastisch zugenommen hat.
Warum?
Weil Frauen sich selbst überfordern, um sich ihren (Geld)-Wert zu erarbeiten in dieser Gesellschaft.

Wenn wir möchten, dass Kinder glücklich und mit einem hohen Selbstwert aufwachsen, dann sollte Eltern der Wert einer guten Erziehungsarbeit auch mal bewusst gemacht werden und nicht nur wirtschaftlichen Interessen gemäß gesprochen und gehandelt werden.

Welches Kind wird wohl eher ein tiefes Selbstwertgefühl entwickeln:

1. das Kind, das am Morgen Hektik erlebt, wenn beide Eltern damit beschäftigt sind, sich für den Arbeitstag fertig zu machen und nebenbei ihre Kinder stressen, weil die nicht wirtschaftskonform funktionieren und sich Zeit lassen, die die Eltern nicht haben.
Ein Kind, das dann zu einer Zehner-Gruppe von Kindern gefahren wird, die von einer Person betreut wird, die mangels innerer Bindung und einer viel zu hohen Zahl von Kleinkindern kaum Aufmerksamkeit und Anteilnahme am Leben des einzelnen Kindes hat.
Ein Kind, das nach acht oder zehn Stunden wieder abgeholt wird, um dann abgespannte Eltern zu erleben, die eigentlich nur noch ihre Ruhe haben wollen.

2. das Kind, das seine Mutter und Geschwister um sich hat und mit seinen Sorgen und Nöten jederzeit kommen kann und einen Ansprechpartner in der Mutter findet, der sich seiner annimmt und dem Kind durch das LEBEN vermittelt, das es wertvoll und geliebt ist.


Mein Thread-Titel hieß "Wut" und wurde von einem Moderator erweitert. MIR geht es nicht um Geldlohn, sondern um die Ungleichgewichtung der Werte innerhalb unserer Gesellschaft.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 08:20
."..Lieber würde ich weniger essen" Soll auch nicht schlecht für die Figur sein, waorauf man auch als Hausmütterchen achten kann.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 08:39
Ich arbeite, mache den Haushalt und versorge unser Kind. Mein Kind ist in den Kita gegangen. Meine Tochter leidet sicherlich nicht unter zu wenigem Selbstbewusstsein. Das mit dem gestressten Anfang eines Tages - um das Kind in den Kita zu bringen - habe ich nie selbst gehabt. Bin eben früher aufgestanden, habe mich selbst fertig gemacht und danach in aller Ruhe mein Kind. So kann man es auch halten. Ist eben alles eine Frage der Planung mit der Zeit. Ich kann es nicht verstehen, warum man denkt, das Kinder die in den Kindergarten gehen, weniger geliebt werden sollten, als Kinder die nicht in den Kiga gehen.

DAS sind für mich Pauschalisierungen. Man kann nicht alles über eine Kappe ziehen. Es gibt Frauen die sind glücklich in ihrer Rolle als Hausfrau und es gibt Frauen die mit dieser Rolle nicht glücklich sind.

Aber das diese Frauen es nur machen wegen der Gesellschaft oder wegen dem Druck, das denke ich nicht. Es ist die freie Entscheidung der Frau.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 08:43
Manche Frauen sind eben einfach zu faul zum arbeiten. Natürlich können sie das nicht so direkt zugeben und müssen nach irgendwelchen Pseudo-Argumenten suchen.


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baal ehemaliges Mitglied

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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 08:49
@goili Sagtst nix falsches im Gegenteil
@schatten Hast Du auch Argumente oder kannst du nur provozieren?


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lamam ehemaliges Mitglied

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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 08:54
Ist es denn nicht Lohn genug, ein sauberes Haus und eine zufriedene und gutversorgte Familie zu haben ?!?
Wenn man sich für den Lebensinhalt (Beruf/ung) Mutter und Hausfrau entscheidet, kennt man doch sein Aufgabengebiet vorher...das Windmühlenfechtn kann ja schon manchmal frustrierend sein, aber das hat jedes andre Berufsbild wohl auch..es kommt doch am Ende immer das bei herum, was man daraus macht.

Mir persönlich reicht die Zufriedenheit meiner Leute aus..ich brauche da keine weitere Anerkennung von aussen her.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 09:07
@baal: Ein Argument ist zB: Warum sollte die gesamte Last des Geldverdienens in einer Partnerschaft nur einer Person (in diesem Fall fast immer dem Mann) aufgebürdet werden, während der andere Partner damit beschäftigt ist, hin und wieder einen Kuchen zu backen,oder den Kindern gelegentlich bei Hausaufgaben zu helfen, soweit als stupide Hausfrau dazu in der Lage.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 09:14
Zitat von schatten69schatten69 schrieb:hin und wieder einen Kuchen zu backen,oder den Kindern gelegentlich bei Hausaufgaben zu helfen, soweit als stupide Hausfrau dazu in der Lage.
DAS ist nun aber wirklich abwertend. Es mag Frauen geben, die so sind aber nicht jede Hausfrau (bei weitem nicht jede) hat die Schule in der 6ten klasse abgebrochen um ein Kind zu kriegen ... und dann noch eins und noch eins. Es gibt ja wohl genügend Hausfrauen, die vorher doch recht erfolgreich in ihrem Berufsleben standen und einfach nur mal ne Auszeit und ein Kind wollten. Und eine Hausfrau macht nunmal mehr als "nur mal nen Kuchen backen" (siehe Golis Auslistung auch wenn die Stundenzahl wohl nicht ganz hin haut)


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 09:51
@goili:
also der vergleich ist ja nun mal wirklich irgendwie schlecht. wenn du gerne hausfrau bist, ok, das ist eine sache zwischen dir und deinem mann.

aber man kann auch gut erziehen, auch wenn beide elternteile arbeiten. meine eltern haben's ja auch geschafft zwei kinder großzuziehen und das wenigste, was meine mutter gearbeitet hat, war halbtags. sie ist aber sehr schnell wieder vollzeit arbeiten gegangen, weil sie mit halbtagsarbeit und hausarbeit nicht ausgelastet war (und meine mutter hat wohlgemerkt einen putzfimmel :D).

und ich halte auch einen kindergarten nicht automatisch für schlecht, weil dieser für die soziale entwicklung des kindes sehr wichtig ist. vorrausgesetzt natürlich die erzieher verstehen ihren job. natürlich kann man sich auch mit anderen hausfrauen und deren kindern treffen, was dann ein ausgleich wäre.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 10:08
@schatten69

Die Meinung die du hier bringst ist mir zu oberflächlich wenn man Kinder bekommt, hat man die Verantwortung für sie. Sie optimal auf ein Leben vorzubereiten mit sämtlichen Hilfen die man Ihnen geben kann und bestimmt nicht ihnen das kochen beizubringen.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 10:10
@lazuli: Vlt. ein bisschen oberflächlich, aber mit wahrem Kern.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 10:45
@schatten69

Nicht ganz unter meinen Freunden sind viele Eltern und ich sehe das es wirklich schwer werden kann, wenn die Kinder erst in der Schule sind.
Meine Freundin ist alleinerziehend schon immer, sie geht jetzt seit 8 Jahren arbeiten. Sie hat immer sehr viel mit ihrer Tochter unternommen und viel für sie getan (zu viel sogar meiner Meinung nach). Trozdem hat sie jetzt ein schlechtes Gewissen, weil sie es nicht geschafft hat ihrer schulischen Probleme in den Griff zu bekommen.
Das und viele solcher Beispiele kann ich hier bringen. Es ist traurig das ein Mensch
sich so zerreissen muss. Das man es "schafft" wie es hier oft steht ist eine Sache aber ob man es so will eine Andere.
Manchen ist gar nicht klar wie wacklig ihr Gerüst ist. Erst wenn es Probleme gibt fängt man an darüber nachzudenken, ob es in dieser Gesellschaft nicht schon zu viel Ungleichheit gibt.

Und das "war" ja mal der Anspruch diese Gesellschaft Chancengleichheit.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 10:49
...ob man es will.... Ja,ja; Bequemlichkeit und Faulheit....


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 11:00
@lamam da gebe ich dir recht. Die Anerkennung von der Familie ist wichtig, nicht was die Aussenwelt denkt. Ich mache es für die Familie und nicht für Aussenstehende.Die Rechte der Frau sind für mich eine Selbstverständlichkeit.

@ schatten

Das ist für mich oberflächlichkeit und auch respektlosigkeit gegenüber Hausfrauen und Mütter.


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 11:02
Oberflächlich ist höchstens die Haushaltsführung der meisten Hausdrachen *g*


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 11:04
Irgendwie bist du, schatten, der beste Beweis, dass Goilis Thread ja doch nen Sinn hat. Wenn es Leute gibt, die denken wie du ...


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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau

09.11.2007 um 11:09
Zitat von goiligoili schrieb:Hartz-IV-Empfänger (Eltern von Kleinkindern) sitzen zuhause vor dem Fernseher und hören unentwegt, wie wichtig Bildung, Arbeit und Geldverdienen sind.
Sie aber haben weder Bildung, noch Arbeit. Arbeit in dem Sinne, wie die Gesellschaft sie achtet (= Geldeinbringende Arbeit). Diese einseitige Sichtweise vermittelt ihnen: "Ihr seid Abschaum. Ihr nützt uns nur aus und schmarotzt nur rum. Besser wär's, wenn's sowas wie euch garnicht gäbe."
DIe meisten Hartz IV Empfänger schauen sich Talkshows und Reality Sendungen an, in denen hirnlose Troglodyten nichtswürdigen Schwachsinn von sich geben. Denn über solche Leute kann und soll sich jeder bildungsarme Hartz-IV Empfänger erhaben fühlen. "Kiek mal Schakkeline, so schlimm wie die da sind wa nich!"
Fernsehen soll schliesslich den Zuschauer einlullen und ihn nicht dazu bewegen, sich zu entwickeln8ausser hin zu unkritischen Konsumenten).

Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn ein Elternteil zuhause bleibt, zumindest für eine Weile, um Kinder großzuziehen. Mit genug Familienzusammenhalt lässt sich alles optimal bewerkstelligen.
Aber gerade das ist in der heutigen Gesellschaft schwierig geworden. Durch die zunehmend geforderte Mobilisierung der Arbeit, werden Familienbande auseinander gerissen und die Sicherheit, die für die Gründung einer Familie einfach wichtig ist, ist einfach nicht mehr gegeben.

Eine traurige Entwicklung. Aber Goili, wenn du die CDU wählst, stösst du bestimmt nicht auf taube Ohren. Die MEhrheit der deutschen ist konservativ, alte Familienbilder und Rollenklischees werden also im höchsten Maße toleriert.


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