@yoyoAus den Gründen, die Du gegen die Piratenpartei anführst, werden sie auch nicht regierungsbildend werden, da stimme ich Dir zu. Dennoch sollten diese Unterstützung erhalten um im Bundestag ein wenig Mitbestimmungsrecht zu erhalten.
Sie vertreten einige verfassungsrelevante Grundrechte, die die populären (oder sollte ich im Hinblick auf Frau von der Laien (!!!) sagen, POPULISTISCHEN?) Parteien schon völlig aus dem Focus verloren haben.
Natürlich hat die Piratenpartei (hätten diese einen anderen Namen gewählt, wären sie weit aus angesehener, denn das Parteiprogramm / Wahlprogramm liest sich vernünftiger als der Parteiname vermuten lässt) in vielen politischen Dingen keinerlei Kompetenz....ABER...diesen Anspruch haben sie ja auch gar nicht. Sie möchten lediglich in DEN Diskussionen ein Mitspracherecht haben, in denen die sog. "Regierungsdinosaurier" keine Expertise haben, inkompetent sind. Frau von der Laiens' (!!!) Gesetzesentwurf wäre niemals so einfach durch den Bundestag gewandert, hätte da eine Partei gesessen, die durch Fachkompetenz sofort allgemeinwirksam hätte gegensteuern können.
(hier eine kleine Nebenbemerkung....die Online Petition gegen die Internetsperren zeichneten mehr als 120.000 Bürger....Frau vdL führte kürzlichst eine Studie an, die besagte dass ca. 90% der Deutschen diese Sperre befürworten würden.....in dieser Studie wurden befragt: 1800 (in worten eintausendachthuntert) Bürger......120.000 zu 1800 !!!! Und wer findet Gehör? EINE...ich persönlich möchte mehr Gehör finden, wenn eine auf diesem Gebiet absolut inkompetente Person auf diesem lächerlichen Weg populistischen Wahlkampf betreibt)
Überleg doch mal, wie die Grünen damals gestarten sind...genauso mit dem rebellischen Ansatz, wie es die Piratenpartei jetzt nun versucht...und mit genausowenig globalpolitischer Kompetenz, die die Grünen damals besaßen.
Ich denke, die Partei ist unterstützenswert, es werden definitiv die etablierten Parteien das Rennen machen, das ist auch gut so, weil neue Sprachorgane des Bürgers zunächst einmal Anlaufschritte brauchen, um alle politischen Bereiche abzudecken....aber der Schritt, den alteingesessenen Parteien in ihrer selbstherrlichen Art, in ihrem Bestreben mündigen Bürgern, die in vielerlei Hinsicht einen kompetenteren Blick auf diverse Entwicklungen haben, einmal Paroli zu bieten, Einhalt zu zeigen, ist meiner Meinung nach ENTWICKLUNG und FORTSCHRITT im Sinne des Bürger, im Sinne des Wandels.