Die Frage nach dem gerechten Krieg

Hallo zusammen,

Wie ihr am Titel lesen könnt, handelt dieser Thread vom "Gerechten Krieg"

Vielleicht habt ihr schon davon gehört:

Unter einem gerechten Krieg versteht man einen Krieg, "dessen Begründungen, Ziele und Mittel bestimmte Bedingungen erfüllen und deshalb als ethisch gerechtfertigt gelten." (Auszug Wikipedia)

Das heißt beispielsweise, dass wenn einem Unrecht widerfährt, man das Recht hat, einen Gegenschlag zu starten, was im Nachhinein zu nichts führt, außer zur totalen Zerstörung.

Kreuzzüge wurden im Namen Gottes geführt und jegliche Art von Kriegen, die unter Gott geführt wurden, benutzten die Rechtfertigung, dass
ein Sieg die Kriegsgründe legitimierte,
eine Niederlage zeigte, dass die Kriegsgründe nicht mit denen Gottes übereinstimmten.

Wie man es nun dreht und wendet, solange Gott der Anführer ist, gilt ein Krieg immer als Gerecht.

Auch heutzutage glaubt ja jeder, er sei im Recht, weswegen dieser Begriff eigentlich schon als spöttisch angesehen werden kann, wenn er vom Kriegsführer benutzt wird.


Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören

Hier ist der Wikipedia Artikel dazu, für Interesenten (für diesen Thread nicht nötig)
Wikipedia: Gerechter Krieg

@Ruffy91

Ich denke Glaubens Kriege gehören zu den ungerechteren^^

@Ruffy91
Wie jede Gewaltanwendung laesst sich Krieg nur durch Notwehr also zur Vermeidung eines Groesseren Uebels rechtfertigen.
Wobei ich besonderes Augemerk auf die Punkte
1)Notwendigkeit
2)Zweckmaessigkeit
3) Angemessenheit

Lenken will
1) Notwenidgkeit
Es reicht nicht zuehaupten das man es tut um ein groesseres Uebel zu verhindern
Das Groesser Uebel muss nac Menschlichme Ermessen anderfalls auch wirklich passieren.
Alos China koennte uns angreifen darum radieren wir in einem Prefentivschlag chin aus ist nicht gerehtfertigt

2) Zweckmaessigkeit
DIe Getroffenen MAssnahmen muessen geeignet sein das Problem zu loessen
Nicht jedes Problem kann man wirklich loesen indem man in grossem Masstab MEnschen umbringt...

3)Der durch die MAssanhmen angerichtet Schaden sollte nicht groesser sein als es zur Verhinderung des groesserne Uebrls wirklich erforderlich ist.
Kurz selbst wenn es ein Schrecklicher Voelkermord ist den man verhindern will.
Selbst wenn der stattfinden kwird wenn man nichts tut und selbst wenn man ihn wirklich mit einem Krieg verhiundern kann..

Wenn man ihn anders verhindern kann istd as anders wahrscheinlich das Mittel der wahl und der Krieg nicht mehr gerechtfertigt...



Diese Einschraenkungen sorgen dafuer das im Normalfall in einem Krieg der Krieg fuer KEINE der beiden Seiten gerechtfertigt ist.

Die meisten Kriege werden von den Boesen gegen die Boesen gefuehert..

Öl ist in dieser Zeit ein beliebter, gerechter Grund. ;)

es gibt keinen gerechten krieg. jeder krieg birgt opfer in sich.
aber manchmal ist krieg ein notwendiges übel.

Die Gier nach mehr, also Macht, lässt uns Menschen nur ungerechte Kriege führen. Es kann keinen gerechten Krieg geben, denn wer ist Freund und wer ist Feind? Opfer gibt es dann überall...

Es ist schon eine frechheit zu behaupten, Gott habe einen krieg gewollt. Das ist absolut falsch in meinen Augen.

Es braucht keine Religion für Krieg.
Wir sind nicht wegen Gott in Afghanistan.
Auch wenn hier manchmal fadenscheinig Worte wie Menschenrechte und Demokratie fallen.
Wir sind auch nicht desshalb dort unten. Das wäre im übrigen eh nur ein Statment für einen Angriffskrieg.
Nein wir sind wegen eines Verteidiungskrieg dort unten. Das Verteidigungsbündnis. Ein Feind der geschlagen werden will, weil er geschlagen hat, damit er nicht mehr schlagen kann.
Zumindest ist das die offizielle Version.
Nur so kann man die Bündnispartner in Verantwortung ziehen.
Den Krieg "gerecht"-fertigt erscheinen lassen.
Es gibt weit mehr "Rechtfertigungen" für einen Krieg, als blos die Religion.
Du musst den Affen Zucker geben.
Gerade in einer multikulturellen Welt, in der wir leben, musst Du Argumente auf etischer Ebene bringen und nicht auf religiöser.
Das mag in religiös geprägten Länder meinetwegen noch funktionieren. Aber nicht bei den sogenannt aufgeklärten Ländern.

@DerFremde

DerFremde schrieb:Es ist schon eine frechheit zu behaupten, Gott habe einen krieg gewollt. Das ist absolut falsch in meinen Augen.

Ich wuerde mal sagen wenn sowas wie Blasphemie ueberhaupt in der Reichweite eines Menschen liegt.
Dann duerfte die Behauptung im Namen Gottes zu sprechen oder gar Krieg fuehren zu wollen den Tatbestand wohl erfuellen.

Einen gerechten Krieg gibt es eher nicht. Häufig sind es die Regierungen und Politiker die die Menschen anstacheln und gegeneinander aufbringen, so dass es einen gewissen Willen zum Krieg gibt.
Wer ist immer der Leidtragende? In der Hauptsache die Zivilbevölkerung, Alte und Kinder und natürlich die Soldaten die mehr oder weniger zum Kriegsdienst zwangsverpflichtet werden.

Es gäbe sicher Kriege die gerecht wären, denke da nur an die NS Zeit. ein Krieg gegen Deutschland wäre gerecht, selbst wenn es selbst niemanden angegriffen hätte.

Die Verbrechen innerhalb des Reiches hätten allemal dafür hergehalten.Die Art und Weise ist nicht immer ,bzw nie gerecht, weil es immer auch Unschuldige trifft.Das ist ungerecht, aber offenbar auch nicht zu vermeiden.

Einen gerechten Krieg kann es nicht geben.

Denn in einem Krieg werden immer unschuldige Lebewesen in Mitleidenschaft gezogen.

Da wäre eine Unterteilung in "verbrecherischer Krieg" und "Krieg" besser geeignet.

Nur ist Krieg an sich immer das Schlimmste was passieren kann und deswegen unbedingt zu vermeiden.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Nur ist Krieg an sich immer das Schlimmste was passieren kann und deswegen unbedingt zu vermeiden.

Du bist also bereit jeden anderen Wert zugunsten der Friedfertigkeit zu verraten?
Freiheit, Gerechtigkeit, Schutz der Schwachen...?

@Hansi

Würdest Du eine Waffe in die Hand nehmen und selbst als Soldat in den Krieg ziehen für Deine Werte?

@Badbrain

Ich würde die Waffe in die Hand nehmen und meine Angehörigen gegen Aggressoren verteidigen. Selbstverständlich. Nur Schafe lassen sich zur Schlachtbank führen.

ich fänd es fair wenn kriege von denen ausgefochten werden müssten, die ihn beginnen.
sprich z.b. die jeweiligen präsidenten/könige/diktatoren/kanzler gegeneinander, einer gegen einen.
warum unschuldige mit rein ziehn?

also einfach mal so gesagt:

es gab noch nie einen gerechten krieg & es wird auch niemals einen geben!
entweder geht es im krieg um religion (was eh ein streit zwischen menschen ist darum wer den besseren imaginären freund hat) oder nur um geld oder macht!
und wie tygo schon gesagt hat nur weil ein präsident oder könig etc. meint er müsse krieg aus welchen gründen auch immer beginnen nimmt er ja selbst nicht wirklich dran teil!
dann sollten die die meinen für was kämpfen zu wollen es selber tun & nich unschuldige die vielleicht nichtmal der selben ansicht sind in den tod schicken.

wenn alle menschen menschlicher wären & nicht so gierig danach wären recht zu behalten & so gierig nach geld wären gäbe es überhaupt keinen grund überhaupt einen krieg zu beginnen!!!

Es gibt bei uns in Deutschland den Notwehrparagraph. Ich habe das recht mich zu verteidigen, wenn ich oder andere Menschen angegriffen werden. Ist die Gefahr abgewehrt, darf ich den Gegner nicht weiter verletzen.

Das sollte man auch auf den Krieg übertragen. Angriffskriege sind ja generell verboten, so wie der Angriffskrieg in Afghanistan. Aber wie sagte schon Göbels. Der Sieger bestimmt das Recht.

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Angriffskriege sind ja generell verboten, so wie der Angriffskrieg in Afghanistan. Aber wie sagte schon Göbels. Der Sieger bestimmt das Recht.

Der Krieg in Afghanistan ist völkerrechtlich legitimiert.

@klausbaerbel
wort

@Waldfreund
Angriffskriege sind ja generell verboten, so wie der Angriffskrieg in Afghanistan. Aber wie sagte schon Göbels. Der Sieger bestimmt das Recht.


Nun es sieht nicht so aus als ob es in Afghanistan einen Sieger gibt? Wer hat bitte bis jetzt wo Gesiegt? Die Sache dort ist noch ziemlich Heiß würde ich einmal so sagen!