Muslim will keinen Alkohol einräumen

Die faule Person hat wohl versucht sich vor der Arbeit zu drücken. Kündigung 1000% richtig.

LOL
Der Muslim hat gegen seinen Chef geklagt, weil dieser sich nicht gefallen lassen wollte, dass er seine Arbeit verweigert, wo immer es ihm gerade passt?! WTF o.ô
Nun ja, der Vorfall ist schon ein Jährchen her, frage mich, was aus dieser maßlos dreisten Klage geworden ist... ^^

@trance3008

Die Weigerung eines Arbeitnehmers, aus religiösen Gründen eine Arbeitsaufgabe zu erfüllen, zu der er sich vertraglich verpflichtet hat, kann eine Kündigung durch den Arbeitgeber rechtfertigen. Hieran ändert grundsätzlich auch die Glaubensfreiheit des Arbeitsnehmers nichts.

Im konkreten Fall (LAG Schleswig-Holstein – 5 Sa 270/08; BAG v. 24.02.2011 – 2 AZR 636/09) hatte sich der als „Ladenhilfe“ beschäftigte Kläger – ein gläubiger Moslem – geweigert, in der Getränkeabteilung zu arbeiten. Zur Begründung berief er sich auf seinen Glauben, der im jegliche Mitwirkung bei der Verbreitung von Alkoholika verbiete.

Der beklagte Arbeitgeber kündigte daraufhin das Arbeitsverhältnis außerordentlich fristlos und vorsorglich ordentlich. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab; das LAG erklärte die außerordentliche Kündigung für unwirksam, die ordentliche Kündigung hingegen für wirksam. Das BAG hob das Urteil auf und verwies den Fall an das LAG zurück mit der Begründung, dass für die abschließende Beurteilung des Falles noch weitere Sachaufklärung erforderlich sei. Diese Feststellungen seinen aber als Grundlage für eine abschließende Beurteilung hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Kündigung erforderlich.

Ausnahmsweise könne unter Berücksichtigung des Einzelfalls und der Religionsfreiheit des Arbeitnehmers nämlich eine andere Beurteilung geboten sein. Voraussetzung sei

(1.) dass der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber mitteile und detailliert darlege „worin genau die religiösen Gründe bestehen“ und „welche Tätigkeiten ihm seine religiöse Überzeugung verbiete“ (vgl. BAG PM vom 24.02.2011, Nr. 16/11), damit

(2.) der Arbeitgeber die Möglichkeit prüfen könne, dem Arbeitnehmer eine naheliegende andere Beschäftigungsmöglichkeit zu übertragen. Kann der Arbeitnehmer nämlich auf einem Arbeitsplatz eingesetzt werden, der eine vertragsgemäße Beschäftigung unter Berücksichtigung seiner religionsbedingten Einschränkungen ermöglicht, ist die Kündigung unwirksam.

Mit einer neuen Entscheidung wird im Laufe des Jahres gerechnet.

Das war Ende März 2011. Über ein aktuelles Urteil habe ich im netz nichts gefunden.

@Doors

Danke schön für deine Mühe. Der Artikel beruhigt mich. Ist nämlich überhaupt nicht selbstverständlich, dass das Gericht gegenüber von Sonderwünschen der Muslime so konsequent bleibt. Aber in diesem Falle sind es gute Neuigkeiten :)

Ich wusste gar nicht, dass Moslems sogar die Mithilfe bei der Verbreitung von Alkohol (an Kuffars) verboten ist... wenn ich mich nicht irre, gibt ee einige Verse zu Allohol im Koran die lediglich eine Empfehlung zum Nichtgenuss beinhalten, ein soll- und keine muss-Regel. u.A. wird erwähnt, dass man nicht besoffen zum Gebet erscheinen soll.

Wahrscheinlich war es ein Konvertit, die nehmen oft alles viel "ernster" als geborene Muslims, und erfinden oft eigene "Regeln" dazu, da gabs mehrere solcher Fälle in den letzten Jahren.

In seinem Fall würde er aber helfen den Alkohol an den Kunden zu bringen..

Wie gesagt... er kriegt seinen Lohn durch den Verkauf von Alkohol. Er kann sich lange weigern die Gestelle einzuräumen... ändert nichts daran, dass er für eine Firma arbeitet die Alkohol verkauft.
Und da er ja die Firma verklagt, scheint es ihm nichts auszumachen dieses "schmutzige" Geld anzunehmen... und diesen Umstand bezeichne ich als Scheinheilig.
Mit seiner Einstellung, hätte er sich von Anfang an weigern sollen, diesen job anzunehmen... oder zum Zeitpunkt seiner Erkenntnis seine Kündigung einreichen sollen.. mit der Begründung, nicht für eine Firma arbeiten zu wollen die Alkohol verkauft... aber nicht so... so ist es einfach unglaubwürdig.

Glünggi schrieb:Mit seiner Einstellung, hätte er sich von Anfang an weigern sollen, diesen job anzunehmen

Richtig, denn er hatte in der Firma ja schon zu Beginn seiner "Karriere" mit alkoholischen Getränken zu tun. Insofern ist sein Verhalten scheinheilig. Bestimmt weigert er sich demnächst auch noch, Gummibärchen ins Regal zu packen, oder irgend etwas anderes, was nicht halal ist.

Der Arbeitgeber wird sich in Zukunft bestimmt besser überlegen, wen er einstellt.

Alle Dämme und Gebote brechen jedoch, wenn der gläubige Muslim ins Paradiese einfährt.
Wein, Weib ( 72 x ) und Gesang sind dann garantiert.

@Gwyddion
naja, für irgendwas muss sich jahrelange Enthaltsamkeit doch auch lohnen :P

@m7

Das macht er gerne.
Er unterstellt mir als Pole auch rechte Gesinnung.

Du hast mich zwar nicht angesprochen, aber ich hab´s halt trotzdem gelesen.

Du schreibst, daß man dir unterstellt, eine rechte Gesinnung zu haben, weil du Pole bist. Also auch, daß unterstellt wurde, daß alle Polen eine rechte Gesinnung haben. Das ist echt heavy. Würde mich auch ärgern.

Oder ist das einfach nur ein Problem der Sprache und du meintest was anderes als das, was du geschrieben hast? Z.B. daß du keine rechte Gesinnung haben kannst, weil du ja schließlich Pole bist oder so?

Ist offtopic, einerseits, andererseits auch nicht, da die Seiten, aus denen das Zitat stammt ja eh hauptsächlich in der Jammerei bestanden, mißverstanden zu werden und blabla.

Deswegen interessiert mich halt, ob du das meintest was du geschrieben hast, oder eben etwas, was du nicht geschrieben hast, um dann meinerseits etwaige Mißverständnisse ausschließen zu können.

Ich bin immer wieder faziniert von den neuen Problemen die durch die Kulturwandlung enstehen.

@panurg

Paka hat das schon verstanden.
Ich habe mit ihr des öfteren schon derartige Konversationen geführt in der es um Gesinnung u. ä. ging.

Als Außenstehender wie dich ist und soll es auch nicht richtig zu verstehen sein ;)

@m7
boaaah, wecke doch keine schlafenden Hunde :-)

@TinaMare

:D

Ich habe ja lediglich nur geflüstert :)

@m7

ahja, danke. Wußte ich vorher nicht, deswegen die Nachfrage.

@m7
flüstere bitte in Zukunft leiser ... du weißt doch :D

@kriz

Was verstehst Du unter Kulturwandlung? Meinst Du das Vermischen von Nationen, oder auch das Entstehen neuer Wertevorstellungen?

niurick schrieb:Meinst Du das Vermischen von Nationen, oder auch das Entstehen neuer Wertevorstellungen?

auch wenn ich jetzt nicht angesprochen wurde, so möchte ich doch meinen Senf dazu geben.

Die Fragestellung ist rhetorisch durchaus geglückt - allerdings fehlt eine wichtige Aussage um die sie eigentlich ergänzt werden müsste.

......das Aufeinandertreffen verschiedener Wertvorstellungen........

denn genau hier liegt der Knackpunkt.

Das Vermischen von Nationen ist keineswegs negativ - wenn allerdings die Nationalitäten aus völlig verschiedenen Kulturkreisen stammen, dann ist erhebliches Konfliktpotential gegeben. Zumal wenn die lokale Kultur völlig gegensätzliche Werte und moralische Vorstellungen hat.

Was meint ihr? Ist die Kündigung gerechtfertigt?

Ich finde schon ja.
Ich meine, er trinkt ihn nicht, wo ist das Problem? :nerv:

Religion hin oder her, er schadet schließlich niemanden damit.
Aber seine Schuld, wenn er den Job nicht will, weitermachen! :)

Meiner Meinung nach ist die Kündigung berechtigt.
Wenn man anfängt, in einem Supermarkt zu arbeiten und weiß, man füllt Regale, dann muss einem auch klar sein, dass es ebenfalls zu seinen Aufgaben gehört, Alkoholgetränke in die Regale einzuräumen. Ich verstehe, dass man als Muslim strikt gegen Alkoholismus ist, aber er sollte ja kein Alkohol konsumieren, sondern lediglich die alkoholischen Getränke in das Regal räumen!