Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Europa in 10 Jahren

38 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

18.11.2011 um 23:10
Gestern habe ich mir ein bisschen Gedanken über Europa und seine Zukunft gemacht.

Natürlich ist es immer schwierig, die Zukunft vorherzusagen, aber ich will es mal versuchen.

Die Merkmale dabei sind:

1. Kerneuropa und äußerer Kern

2. An Handel interessierte Inseln

3. Zerfaserung an den äußeren Ecken und Zuwendung an die neuen wirtschaftlichen Zentren

Die EU und den Euro wird es in ihrer jetzigen Form nicht mehr geben. Der Euro wird wohl überleben, aber nicht mit allen Mitgliedern. Ob die EU überlebt, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall nicht mit allen Mitgliedern und wenn, dann nur noch auf dem Papier.

1. Kerneuropa und äußerer Kern

Um den Euro zu retten, aber nicht mit allen Mitgliedern, z.B. ohne Griechenland, wird sich "Kerneuropa" herausbilden. Ein deutlich engerer Verbund von Ländern, die politisch wirklich zusammenarbeiten. Dazu gehören u.a. Deutschland, Frankreich, die Niederlande usw.

Um "Kerneuropa" wird es einen äußeren Kern von Ländern geben, die gerne mitmachen würden, aber noch nicht können und darauf hinarbeiten. Dazu gehört z.B. Polen oder die Tschechische Republik.

2. An Handel interessierte Inseln

Dazu gehört z.B. Großbritannien, was aus der EU, sofern sie noch existiert, austreten wird. Es wird dann einen Status einnehmen, wie Norwegen heute: Handel mit Europa, aber politisch weitestgehend unabhängig.

Dasselbe kann ich mir auch für die skandinavischen Länder vorstellen. Finnland bildet hier eine Ausnahme, da es den Euro hat und wohl zu Kerneuropa gehören wird.

3. Zerfaserung an den äußeren Ecken und Zuwendung an die neuen wirtschaftlichen Zentren

Das betrifft die Länder an den äußeren Ecken der heutigen EU, z.B. einige osteuropäische Länder (z.B. Estland oder Litauen) oder Länder am Mittelmeer (z.B. Bulgarien oder Griechenland). Die werden sich wieder mehr an ihre geographischen Nachbarn annähern und in deren Einflusssphäre kommen.

Dazu zähle ich vor allem die neuen wirtschaftlichen Machtzentren Russland und Türkei.

Diese Entwicklung, die diese 3 Merkmale beinhaltet, halte ich heute für sehr wahrscheinlich.

Anzeige
1x zitiertmelden

Europa in 10 Jahren

18.11.2011 um 23:25
Daß es keine EU aber noch den Euro geben soll finde ich etwas widersinnig.
Die Engländer jammern schon seit ihrem Beitritt 1973 über die bösen Europäer.
Warum sollten sie ausgerechnet in den nächsten 10 Jahren austreten?
Frankreich als Kernland zu bezeichnen finde ich auch gewagt. Die halten sich doch eh für was Besseres, stauben die Subventionen ab, versuchen Europa für ihre eigenen nationalen Interessen zu nutzen, und gestatten Deutschland großzügig zu zahlen und ansonsten das Maul zu halten.


1x zitiertmelden
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

18.11.2011 um 23:29
Zitat von passatpassat schrieb:Warum sollten sie ausgerechnet in den nächsten 10 Jahren austreten?
Weil die Integration der Eurozone weitergehen wird, um den Euro zu retten. Diese Eurozone wird dann mehr und mehr in der EU das sagen haben. Großbritannien ist nicht Mitglied in der Eurozone, wird sich dann aber ihren Regeln unterwerfen müssen.

Wieso sollte es das tun? Die Stimmung ist so antieuropäisch wie seit langem nicht mehr in GB. Und so gut wie alle wirtschaftlichen Vorteile kann man auch ohne EU-Mitgliedschaft haben, wie Norwegen zeigt.


melden

Europa in 10 Jahren

18.11.2011 um 23:30
@GrandOldParty
Wir haben schon einen ähnlichen Thread
Weltwandel im Jahre 2050?
Da könntest du auch eine Prognose über November 2021 stellen.
Man muss dich nicht jedes mal in einem neuen Thread lesen.


melden
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

18.11.2011 um 23:32
@individualist

Den Thread finde ich nicht passend. 2050 ist ein unfassbares Datum in der Zukunft. Ich rede von wenigen Jahren und von Europa.


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 00:55
@GrandOldParty
Experten wissen ja nichtmal wie es nächste Woche aussieht^^


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 01:06
@GrandOldParty
In 10 Jahren bist du 35 und kein Stück reifer, ich glaube das ist schon genug Information.


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 01:07
U.S.E.


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 13:42
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:U.S.E.
Wenn damit die "United Staates of Europe" gemeint sind wäre das für einen einheitlichen europäischen Wirtschaftsraum mit einem starken Binnenmarkt und einer stabilen Währung sicherlich die Grundvoraussetzung, um in der Zukunft global politisch mitreden zu können. Aus meiner Sicht aber nicht durchsetzbar, schon gar nich innerhalb der nächsten 10 Jahre.

Ich glaube eher Europa wird in Interressenszonen der sich entwickelnden globalen Wirtschaftsmächte China, Russland, ggf. auch Indien mit ihren Ressourcen an Menschen und Rohstoffen und der um ihren Einfluss in der Welt fürchtenden USA aufgeteilt. In wie weit dieser Prozess in den nächsten 10 Jahren bereits vorangeschritten is, wage ich nicht zu beurteilen.

Vielleicht nur soviel. Den EURO in dieser Form wird es in 10 Jahren nicht mehr geben. Die EU wird auf dem Papier vieleicht noch existieren, aber wirtschaftlich und politisch nur noch ein Nischendasein führen, während europäisch geprägten Wirtschaftsunternehmen immer mehr unter Einfluss und in den Besitz der Großmächte geraten. Der Anteil der Europäer an der Weltbevölkerung wird weiter dramatisch zurückgehen. Europa wird auf einen wirtschaftlichen und politischen Provinzstatus zurückgestuft werden.

Die Konflikte zwischen den Bevölkerungsgruppen innerhalb Europas werden deshalb weiter zunehmen. In sagen wir mal 20 oder 30 Jahren werden Kriege um wirtschaftliche Einflusssphären wieder "in guter alter Tradition" auf europäischem Boden ausgetragen. Von alledem erleben wir bereits heute einen "friedlichen" Vorgeschmack (Finanzkrise, übertriebene Rückbesinnung auf "nationale" Werte).

Ich würde mich natürlich freuen wenn ich mich irre, halte einen Irrtum meinerseits aber derzeit für wenig wahrscheinlich. Europa is schon aus seiner Tradition heraus nich zentral regierbar wie z.B. China. Selbst Russland oder die USA haben hier ENTSCHEIDENDE historisch gewachsenen Vorteile.

Die Geschichte lehrt uns aber, dass zerstrittene Kleinstaaten schon immer die "Beute" ihrer großen Nachbarn waren, in dem sie gegeneinander ausgespielt wurden. Das wird sich auch in Zukunft sicherlich nich ändern. :(

Gruß greenkeeper


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 14:17
Auch wenn es in 10 Jahren kein Vereinigtes Europa geben wird, so denke ich, werden sich die drei starken Volkswirtschaften ''Deutschland, Frankreich und England'' vereinen und womöglich eine neue Nation bilden.


1x zitiertmelden
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 14:34
@collectivist Auf keinen Fall. Nicht mit den Briten.


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 14:41
@GrandOldParty
Dann eben Deutschland, Frankreich und Holland. Die Briten sind zu eigen, das stimmt schon


melden
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 15:04
Ja, das wäre Kerneuropa. Und noch ein paar Länder dazu.

@collectivist


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 15:39
Bis dahin ist Deutschland ein Wirtschaftlicher Satellitenstaat des Chinesischen Große Reiches . :)


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 16:44
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:die drei starken Volkswirtschaften ''Deutschland, Frankreich und England'' vereinen und womöglich eine neue Nation bilden.
ach was für seifenblase da produziert wurde :) herr kauder meinte zuletzt zu cameron: in europa wird wieder deutsch gesprochen... dem muss man noch hinzufügen: in frankreich wird französisch gesprochen :)

es wird niemals so einen quatsch von "neuer nation" innerhalb europas geben, also der zusammenschluss von staaten, die nicht mal eine gemeinsame sprache sprechen werden. enge zusammenarbeit bei gerechter lastenverteilung wäre ja schön, nur davon ist besonders england mit seinen eu-extrawürsten meilenweit entfernt. england will nur die vorteile geniesen, aber sonst ist denen alles egal, was europa so macht.


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 17:05
...ich hoffe das, nachdem das bisherige System zusammengebrochen und der Euro abgeschafft ist, nicht ein neuer "Europa-Wahn" in Richtung "Vereinigter Staaten von Europa" einsetzt!

Dann beginnt der ganze Wahnsinn wieder von vorn!


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 17:40
Selten so viel Blödsinn gelesen.


1x zitiertmelden
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 21:26
@emin

Kann ich gerne zurückgeben, Mr. Einzeiler.


melden

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 21:44
Zitat von eminemin schrieb:Selten so viel Blödsinn gelesen.
Kein Wunder, wenn man erst seit 2011 hier dabei is. :D

Gruß greenkeeper


melden
GrandOldParty Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Europa in 10 Jahren

19.11.2011 um 21:52
Man kann auch sagen, dass die politischen Eliten gierig geworden sind.

Es gab mal eine Zeit, da hat Europa eigentlich gut funktioniert. Das war die Zeit des gemeinsamen Marktes und der entsprechenden Zusammenarbeit dort. Doch dann wurde man gierig und hat sich irgendwelchen Hirngespinsten von einer politischen Union hingegeben.

Eine gemeinsame Außen - und Sicherheitspolitik in Europa? Mit 27 Ländern, die alle eine unterschiedliche Historie, Kultur, wirtschaftliche und geographische Zwänge haben usw. ? Lächerlich.

Ein EU-Land wie Italien ist von einem Libyen-Einsatz sehr viel direkter betroffen, als ein EU-Land wie z.B. Finnland. Wie soll es da eine gemeinsame Position geben? Meistens scheitert es dann auch. Und wenn es mal nicht scheitert und die Europäer sich auf eine gemeinsame Position einigen, besteht die "Einigung" dann in der Regel aus einer Enthaltung.

Ja, seit wann ist denn eine Enthaltung eine ernstzunehmende Position?!


Anzeige

melden