Rösler will Fachkräfte aus Krisenstaaten anwerben

Was erwartet ihr alle eigentlich? Der Rösler ist genau sonen komplett Versager wie der rest der Bande. Das Problem wäre nicht gelöst selbst wenn wir jetzt anfangen würden die leute im Land auszubilden. Alle Probleme die wir in Deutschland haben werden doch von denen verursacht, wie kann man dann erwarten das diese die Probleme lösen ?

Als EU-Mitglied kann man ohnehin überall innerhalb der EU arbeiten. Das Problem in Deutschland zu arbeiten sind erstens die niedrigen Löhne und die Sprache.

@individualist
wo hast du denn niedrige löhne in deutschland ?
dönerbudenfamilienbetriebe?

buddel

@buddel
Die Reallöhne liegen unter dem EU-Durchschnitt.

@individualist
toll, glaube ich so nicht,
zeig mal.

buddel

Ich habe gerade mit einem Freund telefoniert, weil mich das Thema so interessiert.
Der Mann ist Professor an der HSBA für personal Managment.
Der Mann kennt sich also aus.
Und er sagt, keine wirkliche Fachkraft wird nach Deutschland kommen.
Die Sprache ist der entschiedenste Punkt, ein großes Unternehmen suchte Fachkräfte in Indien und zeitgleich ein englisches dazu...
In Indien ist bekanntermaßen die Sprache Englisch, das Unternehmen aus England konnte sich die Rosinen aussuchen.

@F-117
haha, unser helpdesk verbindet zu einem englischsprechenden inder,
immer ein voller erfolg

was dein telefonkumpel erzählt ist ein offenes geheimnis

buddel

F-117 schrieb:Ich habe gerade mit einem Freund telefoniert, weil mich das Thema so interessiert.
Der Mann ist Professor an der HSBA für personal Managment.

Und der möchte jetzt bei Rösler als Regalbetreuungsfachkraft einen Neuanfang tätigen?

@buddel
Deutschland ist bei der Entwicklung der Reallöhne nach Berechnung des WSI-Tarifarchivs der Hans Böckler Stiftung das Schlusslicht in der Europäischen Union. Im Zeitraum 1995 bis 2004 seien die Löhne und Gehälter in Deutschland preisbereinigt um 0,9 Prozent zurückgegangen, teilte das gewerkschaftsnahe Institut mit.
Im Durchschnitt der 15 alten EU-Länder kletterten die Reallöhne um 7,4 Prozent. In Großbritannien und Schweden lagen die Zuwächse sogar bei über 25 Prozent.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reallohnentwicklung-deutschland-wieder-schlusslicht-1.824928

Ist eigentlich schon länger bekannt dass in Deutschland die Löhne sinken. Einwanderer die durch Schlepper kommen wollen auch gar nicht nach Deutschland sondern in die Skandinavischen Länder.

@individualist
auch mal aus anderer perspektive betrachten:
im globalen bereich steigt die verfügbarkeit von einkommen in deutschland.
etliche parameter sind nicht eingeflossen:
48-std wochenarbeitszeitbegrenzung,
vergütung von überstunden,
freizeitausgleich,
höchster urlaubsanspruch,
etc..
immer noch.
das gibt rösler mit seiner "offensive" auf

buddel

buddel schrieb:48-std wochenarbeitszeitbegrenzung,
vergütung von überstunden,
freizeitausgleich,
höchster urlaubsanspruch,

Und? Warum auch? Das ist erst mal von Betrieb zu Betrieb verschieden und wird kaum anders sein als in den anderen Staaten. Außerdem widerlegt dass nicht die Aussage dass andere EU Länder attraktiver sind als Deutschland.

es spricht nichts dagegen, dass bei einen Fachkräftemangels in Deutschland gezielt Einwanderer aus EU-Krisenstaaten angeworben werden ...

Ich sehe in Deutschland eher Arbeitsplatzmangel als Bedarf ...

@Rozencrantz82

Die Politiker handelt wie gewohnt: 1. Vom eigentlichen Thema ablenken wieso es so sein sollte, 2. mögliche Gegner ausschalten mit eigener Meinung dazu. Am idealsten scheint hier eine Lösung, durch die diese beiden Maßnahmen auf einen Nenner gebracht werden.

In den Krisenländern gibt es eine Menge gut ausgebildeter junger flexibler Menschen, die keinerlei Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Krisenstaaten haben allesamt ein hohe Jugendarbeitslosigkeit und miserable Zukunftsaussichten. In letzter Zeit verläßt viel Kapital die Krisenstaaten, ein groß angelegter Brain-Dead ist nur eine Frage der Zeit.

Im internationalen Vergleich ist Deutschland aufgrund seiner seit Jahren stagnierenden Lohnentwicklung gerade für hochqualifizierte Arbeitnehmer nicht besonders attraktiv. In dem Bereich wandern sogar Deutsche aus. In den hochspezialisierten Bereichen, wo Fachkräfte fehlen, wird das nichts bringen. In Bereichen wie der Pflege wird das auch nichts ändern, die Bezahlung ist zu gering und das Personal wird regelrecht verheizt.
Die Personalpraxis vieler deutscher Unternehmen ist nicht auf Vorausschau, sondern kurzfristigen Konsum ausgerichtet. Außerdem ist die Personalpraxis weltfremd.

Könnte man den Rösler eventuell exportieren oder unter dem marktwert verkaufen ,ich denke hier an südeuropa die bräuchten so eine fachkraft der weiss wo es lang geht.Die ausbildung sollte immer von der volkswirtschaft getragen werden.

Er könnte sich ja anwerben lassen, bald lebt er ja auch in einem Krisenstaat.

Rösler ist Arzt. Menschen seiner Qualifikation werden in den strukturschwachen Gebieten gesucht, da könnte er sich sofort niederlassen. Ich nehme an, deshalb geht er von aus daß in Deutschland Fachkräfte nur so fehlen würden.

Aber er pfeift auf die geringen Verdienstmöglichkeiten und sucht sein Heil in einem anderen Gebiet und Berufsbereich.

Wie will er denn damit Vorbild für seine Aktion sein? Gut ausgebildete Menschen aus Südländern werden eher so handeln wie er, in ein anständig zahlendes Gebiet gehen und einen Beruf ergreifen, der ihnen gutes Gehalt verspricht.

andreasko schrieb:ist sie nicht,es geht da nur um billige Arbeitsplätze
Fachkräfte sind hier genug vorhanden

Das ist aus Arbeitnehmersicht natürlich auch so, allerdings sehen das die Unternehmer halt ganz anders. Wenn eine Stelle frei wird, dann wollen die nicht eine (qualifizierte) Bewerbung auf diese Stelle, sondern möglichst viele, um dann die "Rosinen" aus den Bewerbern rauspicken zu können. Deshalb sind auch Fachkräfte aus dem Ausland natürlich sehr interessant, weil man die mit weniger Lohn abspeisen kann. Deshalb jammern Teile der Industrie auch so laut von einem Fachkräftemangel, obwohl tausende qualifizierte deutsche Fachkräfte in diesem Sektor keine Arbeit finden.

Wenn es einen wirklichen Fachkräftemangel geben würde, dann würden die Löhne für Fachkräfte auch ansteigen, was sie aber nicht wirklich tun.

Emodul

Brauchen wir nicht. Genau wie die FDP

die idee ist von röslers einstellung her gut und entspricht der politik der fdp.

fachkräfte aus kriesengebiete anwerben um die einheimischen fachkräfte zu diziplinieren und den lohndumping weiter fortschreiten zu lassen.

Ein junger Facharbeiter hat keine Chance die Ansprüche der Arbeitgeber sind zu hoch das sagte selbst ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes. Sehe ich an mir ein junger Mensch hat ein kaufmännischen Abschluss und sitze zu hause.Weiterbildung bzw. Umschulung bekomme ich nicht stattdessen Maßnahmen die mir nix außer Ausgaben gebracht haben. Habe keine Vergütung bekommen und ganz zu schweigen vom Fahrgeld. Ich habe die Maßnahme für nix und wieder nix gemacht und hätte ich mich geweigert, hätte ich eine Kürzung rein bekommen. Und das Zertifikat kann ich ich genauso gut fürs Klo nehmen. Die Regierung/Arbeitsamt sollten wirklich mal etwas umordnen damit es auch mit dem Nachbarn klappt.