Der arabische Aufstand hat jetzt auch Mali erfasst

@Glünggi

naja die Franzosen haben in erster Linie ihr Luftverlegbares Material dort. Leichte Radpanzer zur Feuerunterstützung und Transport.

Sie werden wohl auch noch Artillerie ranschaffen.

Verwunderlich ist eigentlich warum man noch keinen EC Tiger dort rumfliegen hat, und stattdessen die Multifunktion Gazelle nimmt. Der Pilot wäre sonst wohl noch am Leben.

Also die Tuareg wären nur Betroffen sofern sie unter den Kämpfen Truppen bzw in den Besetzten Gebieten wären.

@Fedaykin
Ich denke die werden noch einiges ranschaffen müssen.... und nicht nur die Franzosen.
Ich habe ein bisschen das Gefühl dass die Franzosen mit der Angelegenheit leicht überfordert sein könnten.
Alle nehmen diesen Konflikt auf die leichte Schulter... ein paar PickUps in der Wüste abballern.
Wir haben hier in gewissermassen das selbe Problem wie in Afghanistan.
Die Organisatoren und Finanziers dieser "Rebellion" sitzen im Ausland.... die Grenzproblematik sehe ich sogar noch akuter als in Afghanistan... die Grenze ist enorm lang und es hat wenig natürliche Hinternisse wie etwa in Afghanistan wo die Berge die Grenzübergänge beschränken.
Wir haben in Afghanistan gelernt, dass es in solch einem Fall nicht ausreicht die Islamisten zu verscheuchen. Man muss darüberhinaus diesen schwachen Staat aufbauen, bis er genug stark ist, sich gegen diese Einflüsse aus dem Ausland zu wehr zu setzen.
In Afghanisaten haben wir dafür wie lange gebraucht?
Und haben noch nicht mal ne Garantie, dass es auch hinhaut...
Was macht die Leute hier im Forum so sicher, dass in Mali alles besser läuft?

Ich weiss nicht was den Piloten vom Himmel geholt hat... kann das nicht beurteilen, ob man mit nem andern HSModell davongekommen wäre.

Aktuelles vom Geiseldrama:

Mindestens 20 der in Algerien entführten ausländischen Geiseln ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen die Flucht gelungen. Unter den Entkommenen seien Amerikaner und Europäer, sagte ein Vertreter der algerischen Sicherheitskräfte. Auch ein französisches Paar konnte fliehen. Zuvor war bereits 30 algerischen Arbeitern die Flucht von der Anlage im Osten Algeriens gelungen.

Die algerische Armee hat nach Angaben der islamistischen Geiselnehmer die Anlage mit Kampfhelikopter angegriffen. Das meldet die mauretanische Informationswebsite ANI unter Berufung auf eine Quelle innerhalb der islamistischen Gruppe. Bei den Angriffen seien mindestens zwei Geiseln verletzt worden. Die Berichte sind nicht bestätigt.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Ueber-20-Geiseln-konnten-fliehen/story/19455554

Nein die Franzosen sind schon recht Vorsichtig, aber wir haben hier numal keien Massenkrieg am Laufen.

Zumal man wohl hoft ein Großteil der Truppen aus den Nachbarländern stellen zu können, die abwer wohl noch 5 bis 6 Monate Ausbildung brauchen um wirklcih zu bestehen.

Ein Vorteil gegenüber Afgahnistan ist ,das niemand auser denen Selbst ihren Schariastaat groß zustimmt. Ein entscheidener Nachteil für ihren Krieg.

Weiterhin ist die Wüste noch etwas aneres RÜckzugpunkt als Afgahnistan. Das ganze Gelände ist aber auch Freundlicher für Fahrzeuge und Ausrüstung weil es eben keine gebirgsregeion ist.
Der wüstenkrieg erfordert natürlich Rafiniesse, sofern man sie dort angreifen will. Da müste man schlicht ihre WAsserversorgung unterbinden.


Man sollte dies Sache nur wirklich Konsquent angehe. Zur not die Grenze nach Norden Dichtmachen, was Aufwendig, aber Machbar wäre. (Wie lang ist der Grenzzaun nach Mexico?)

das ist richtig.
das gute ist, niemand will die islamisten dort haben, sie sind nicht etabliert, sie haben keinen rückhalt.

Niemand wird ihnen freiwillig unterstützung bieten aus mali heraus, höchstens aus dem ausland

Fedaykin schrieb:Deswegen die Universität, damit du Texte richtig lesen und verstehen kannst.

Ich denke nicht das man Universitäten die Aufgabe überträgt anderen Menschen zu erklären wie man Texte richtig liest, filtert und versteht. Aber anscheinend kennst du welche, finde ich jetzt wirklich interessant.

Fedaykin schrieb:das Lol bezog sich auf deine Aussage das die Blauhelme eigene Truppen der UN wären, ich habe dir nur gezeigt woher sich Blauhelme rekrutieren und gleichzeitig warum eben nicht die kleinen Länder in der Lage sind sowas wie Afgahnistan durchzuführen.

Ach tatsächlich, die kleinsten Länder wären zu so etwas nicht in der Lage, den traust du aber echt wenig zu.

Fedaykin schrieb:Nein ve3roflge mal dne Thread, du warst nicht vertraut mit den Kriegeintritt der damaligen deutschen Regierung in den Afgahnistankonflikt, ebensowenig mit dem Vorspiel

Ich war damit vertraut, aber ich merke langsam das es echt kein Sinn macht weiter zu Diskutieren.

Fedaykin schrieb:(Wie lang ist der Grenzzaun nach Mexico?)

1.125 Kilometer
Die Nordgrenze in Mali ist 4.400km lang.. also 4x solang wie die bei Mexiko.
Ja ..Wasser ist sehr wichtig.
@shionoro
@Fedaykin
Dass die Bevölkerung von Afghanistan nicht zu den Taliban stünde wurde uns doch auch dauernd erzählt. Ja man kann darauf hoffen...
Aber bin grad noch über nen interessanten Artikel gestolpert:

Die französische Infanterie rückt weiter auf den von Aufständischen kontrollierten Norden des Landes vor.

Dort werden sie auf gut vorbereitete Jihadisten treffen: An entlegenen Wüstenflecken, in tiefen Höhlen und Felsennestern in den Bergen Malis haben sich die jihadistischen Kämpfer eingegraben und enorme Verteidigungsanlagen errichtet. Der Norden des Landes ist Al-Qaida-Land geworden.

Ein Gebiet grösser als Frankreich und in etwa genau so gross wie Afghanistan haben die Extremisten in ihrer Hand. Gegenüber den vorrückenden Franzosen brüsten sich die Jihadisten, dieser Kampf werde noch schwieriger als jener in Afghanistan.

Schon längst haben sie sich auf eine Schlacht vorbereitet. Mit Baggern und Bulldozern geflüchteter Strassenbautrupps legten sie ein ausgeklügeltes Netz aus Tunneln, Gräben, Schächten und Wällen an, wie Einheimische schildern.

Kraftstoffdepots irgendwo im Nirgendwo sichern Nachschub für den Ernstfall, Generatoren und Solarzellen sorgen für Strom. Auf Geländewagen wurden laut Augenzeugen Geschütze montiert. Ein Informant aus Kidal berichtet von zwei Stützpunkten 200 bis 300 Kilometer nördlich der Stadt, in Teghergharte in den Bergen und bei Boghassa.

«Afghanistan hat Al-Qaida nie gehört», erklärt der frühere UNO-Diplomat Robert Fowler, der von dem in Mali aktiven Ableger des Terrornetzwerks einmal entführt und 130 Tage gefangen gehalten worden war. «Aber der Norden Malis gehört ihnen.»

Die ursprünglich aus Algerien stammende Gruppierung Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AKIM) treibt sich seit Jahren in Mali herum und nutzte vergangenes Jahr das politische Chaos, um aus dem Hintergrund zu treten und im Norden die Städte zu erobern.

Bei ihrem jüngsten Vorstoss nach Süden stützen sich die Jihadisten auf die Erfahrungen von AKIM, die 2003 nach Mali kam und in der Wüste ein florierendes Entführungsgewerbe aufzog. Zugleich nahmen ihre Kämpfer Verbindung zu örtlichen Clans auf und knüpften die Beziehungen, die sie heute schützen. Etliche Kommandanten heirateten in einheimische Familien ein.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Hoehlen-Bagger-und-Schaechte-Wie-sich-alQaida-auf-die-Franzosen-vorbereitet/story/11103976

Wärenddessen eskaliert das Geiseldrama in Algerien:

Tagesanzeiger.ch/Newsnet konnte kurz mit dem Chefredaktor der Agentur ANI sprechen. Sidi el Mokhtar, der in direktem Kontakt mit dem Sprecher der Geiselnehmer steht, beschreibt die Lage so: «35 Geiseln und 15 bis 16 Terroristen sind tot. Wir können das nicht unabhängig überprüfen. Wir hörten jedoch am Telefon, wie die algerische Luftwaffe Angriffe flog und die Geiselnehmer bombardierte.» Offenbar hätten die Islamisten versucht, die Geiseln an einen anderen Ort zu verlegen. Algerische Helikopter hätten dann die drei Fahrzeuge bombardiert. Es gibt offenbar auch Überlebende. «Sie haben noch sieben Geiseln», so el Mokhtar. «Zwei Amerikaner, drei Belgier, ein Japaner und ein Brite.»

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Algerische-Kampfhelikopter-greifen-an--offenbar-sind-viele-Geiseln-tot/story/19455554 (Archiv-Version vom 20.01.2013)

@Glünggi

sie steht nicht auf ihrer seite, soweit ich weiß, aber es gibt dennoch viele rückzugsmöglichkeiten und strukturen auch innerhalb der aghanischen bevölkerung.

das haben die truppen in mali nicht

@shionoro
jo schauen wir mal.... ich bin mir einfach nicht so sicher dass das so stimmt.
Je weiter es in den Norden geht umsogrösser scheint mir die unterstützung zu sein.
Klar im Süden und in der miitte könnens mit dem Verein nicht wirklich etwas anfangen...

Ich bin nur grad geschockt dass die algerische Armee einfach auf die Fahrzeuge ballert in denen die Geiseln saasen... schon ein bisserl extrem falls das stimmen sollte.

@Glünggi

das ist chinastyle, da wird nich lang gefackelt und diskutiert.

@shionoro
Wieso nicht gleich ein Flächenbombardement ..das Gasdepot erledigt dann den Rest....
Oder hat da BP etwas dagegen?

@Glünggi

Tja siehste, da sind dann auch die algerier wieder was vorsichtiger :p

aber ernsthaft, solange ich dabei widerlegt werde traue ich afrikanischen armeen nicht wirklich zu, effiziente zielgebundene einsätze in dieser hinsicht zu führen.

wer weiß, vielleicht wurde da einfach geschossen ohne echten befehl von oben

@shionoro

shionoro schrieb:das ist chinastyle

erinnert mich eher an beslan wo die russen panzer, panzerfäuste, mg´´s und sogar flammenwerfer benutzen um geiseln aus einer schule zu befreien. am ende hat die russiche armee mehr menschen umgebracht als die terroristen.

@shionoro
ja mal abwarten ob sich die Story überhaupt bestätigt.. vielleicht ist alles ganz anders... zur Zeit überschlagen sich grad die Ereignisse... vielleicht weiss man im Verlauf des Abends stichhaltigeres.

ich würde meine hoffnung in die tuareg stecken.
bin mir sicher, dass die malische regierung mit den tuareg ein paar kompromisse eingehen kann.
die tuareg sind ja eig ein friedliches volk nur wurden sie um ihr land betrogen.

@robert-capa

ohja, daran erinnere ich mich auch noch.
da muss man sagen, SO offen machen wir sowas ohne kritik aus der eigenen bevölkerung im westen nicht.

@Glünggi

Gut möglich.
Was genau wahrheit und was propaganda ist weiß in so kriegswirren eh niemand.
Wusste in lybien auch keiner und weiß in syrien auch niemand, der eben nicht dort ist.

@shionoro
naja die algerischen truppen sind jetzt auch nicht die best ausgebildeten. anscheinend wollten die stärke zeigen um abzuschrecken. dann kommt soawas dabei raus. ich verstehe nicht warum die keine ausländische hilfe angenommen haben SAS, SEALS, GIGN und anderer einheiten standen bestimmt schon bereit

@robert-capa

möglicherweise eben genau deswegen, stolz.

wenn sie die ausländischen truppen machen lassen, und die irgendwann wieder weg sind, dann haben sie den ruf weg sich von denen helfen zu lassen udn selbst nichts gebacken zu bekommen.

So ist das zeichen: hey, uns is alles scheiß egal, wir ballern euch platt wenn ihr mit uns mätzchen macht, geiseln hin oder her.