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Annehmen - Willkommen heissen

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akzeptanz, Beobachten, Wahrnehmen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Annehmen - Willkommen heissen

28.09.2013 um 17:17
Teilchen:

Alles was existiert - sollte man annehmen, denn nicht mögen würde bedeuten,
das Leben zu verneinen.
@hawaii

Heisst das nun, dass Du "annehmen" mit "mögen" gleichsetzt? Und würde das konsequenterweise nicht bedeuten, dass Du jedem Leidenden ins Gesicht sagen müsstest: 'Das was Dich quält solltest Du mögen?'

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Annehmen - Willkommen heissen

28.09.2013 um 17:37
annehmen ist auch das falsche wort.
annahme hat mehrer bedeutungen.
zb ich nehme die herrausforderung an oder ich nehme an, dass ich eine seele habe und diese unsterblich ist. diese annahme kann auch falsch sein.

aktzeptieren trifft es eher.
zb den tod als teil des lebens.
ohne den tod, wäre das lebens nicht mehr lebenswert.

ich aktzeptiere, dass ich eine seele habe oder nicht.
ich aktzeptiere, dass meine seele unsterblich ist oder nicht.
was nichts anderes bedeutet, dass egal welcher zustand der richtige ist, ich mit beiden leben kann.


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Annehmen - Willkommen heissen

28.09.2013 um 17:41
Ich finde den Satz sehr schön:
Es ist, wie es ist.
Wenn man das akzeptieren kann, wirklich akzeptieren, dann ist man verdammt weit.


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Annehmen - Willkommen heissen

28.09.2013 um 17:43
By the way: Meine Auffassung von Religion sieht ähnlich aus. Da ist es der Satz : Ich bin, der ich bin.
Und, wer das nicht versteht; lernen!


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Annehmen - Willkommen heissen

29.09.2013 um 00:27
Annehmen heisst nicht "Willkommen heissen" oder "respektieren", sondern wahrnehmen.
Also nicht verdrängen, nicht verleugnen, nicht wegsehen.
Es geht nicht darum, ein positives Gefühl für etwas, das man nicht mag, zu haben oder zu heucheln, sondern nur, zu akzeptieren, dass es da ist, und hinzusehen.


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Annehmen - Willkommen heissen

29.09.2013 um 09:50
Zitat von MungoMungo schrieb:Wie aber kann ich etwas "annehmen" oder es "willkommen heissen", wenn ich es nicht mag?
wie meine vorredner schon erwähnten "etwas annehmen" heisst etwas akzeptieren können wie es ist denn du kannst zb. negative erfahrungen die du in deinem leben machtest nicht wieder rückgängig machen. - man sollte daher die vergangenheit ruhen lassen denn du kannst sie nicht ändern.

es bringt dir nichts dich selbst zu bemittleiden, anderen die schuld dafür zu geben, zu hassen oder rache zu schwören weil du dir mit diesen negativen gedanken/gefühlen nur selbst schadest. deine gegenwart und zukunft verbaust du dir selbst damit wenn du in der vergangenheit lebst indem du zulässt das negativen emotionen dich beherrschen.

nur durch akzeptanz, durch dieses annehmen einer negativen erfahrung so wie sie ist/war ohne sie zu beurteilen ectr. wird es dir möglich sein sie zu verarbeiten bzw. loslassen zu können. es wird dann keinen einfluss mehr auf dich haben und du wirst mit dir selbst und anderen immer im reinen sein.


Nicht die Dinge sind positiv oder negativ.
sondern unsere Einstellung macht sie so.

(Epiktet griechischer Philosoph, 50-138 n. Chr.)


Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen
nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht,
es nach jemandem zu werfen.
Man verbrennt sich nur selbst dabei.

Buddha (Siddharta Gautama 500 v.Chr.)


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Annehmen - Willkommen heissen

29.09.2013 um 19:34
@Mungo
Was ich unter diesen Worten verstehe, ist einfach nur das hinzunehmen, was mich emotional stört. Und das, was mich emotional stört, sollte man als Übungsmöglichkeit auch willkommen heissen. Ein Tritt ins Schienbein gehört sicherlich nicht dazu, wohl aber sollte man sich dabei von sowas wie "Trauma" lösen, denn die Wunde heilt wieder. Emotionale Wunden heilen aber auch immer, wenn man nur fest daran glaubt. Und so hat selbst diese körperliche Verletzung eventuell ihren Sinn - entweder man trägt ein Trauma davon oder man wächst daran.

Was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker. Man hüte sich davor, davon hart zu werden.
Das Leben ist ein "Mensch ärgere Dich nicht" Spiel.


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Annehmen - Willkommen heissen

29.09.2013 um 21:55
@Mungo
Etwas "annehmen" oder "willkommen" heißen,denke ich. das es sich eher auf die spirituelle Ebene bezieht als auf den normalen Alltag.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 01:49
@Malthael
@praiseway
@LuciaFackel
@-Therion-
@lernender
@Amasana


Danke für eure Antworten.

"Hinnehmen"... ich spür dem noch nach, klingt aber tendenziell "annehmbarer" als wie einfach nur "etwas annehmen", und sei's noch so beschissen. Im Wort hinnehmen spüre ich die Bejahung dessen, was mich quälen mag.

"Akzeptieren"? Das hat für mich wieder eher einen seltsamen Beigeschmack - kommt aber auch ganz auf die Situation an! Wikipedia: "Akzeptanz (von lat. „accipere“ für gutheißen, annehmen, billigen) ist eine Substantivierung des Verbes akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein." Ich mag erkennen, dass etwas so und so ist, aber akzeptiert habe ich es desshalb nicht unbedingt.
Therion:
denn du kannst zb. negative erfahrungen die du in deinem leben machtest nicht wieder rückgängig machen. - man sollte daher die vergangenheit ruhen lassen denn du kannst sie nicht ändern.
Ja! Da geb ich Dir recht. Vielleicht drückst Du damit den grossen Schlüssel zum Frieden aus. Nur: die Vergangenheit mag etwas auslösen, was bis in die Gegenwart hineinreicht und so ist sie eben nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart, und die will wahrgenommen werden!

Mühe allerdings habe ich mit dem folgenden:
Therion:
es bringt dir nichts dich selbst zu bemittleiden, anderen die schuld dafür zu geben, zu hassen oder rache zu schwören weil du dir mit diesen negativen gedanken/gefühlen nur selbst schadest. deine gegenwart und zukunft verbaust du dir selbst damit wenn du in der vergangenheit lebst indem du zulässt das negativen emotionen dich beherrschen.
@-Therion-

Ich denk da spontan an einen Fall in Österreich... Würdest Du da auch sagen, dass "der Vater", der seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverschlag voller Ratten einsperrte, sie immer und immer wieder vergewaltigte und sie mehrfach schwängerte, keine Schuld bzw. Verantwortung dafür trägt?

Und Mühe habe ich auch dann, wenn gewisse Gefühle wie z.B. Wut, Zorn, Rache, usw. automatisch als negativ bezeichnet werden. Wird damit nicht jede normale, allzuverständliche Regung von Betroffenen verdammt und zum schweigen gebracht, anstatt hinzuschauen, ernst zu nehmen, und eben auch den Menschen MIT all seinen Gefühlen zu verstehen und "anzunehmen"? Ich verstehe die Meinung, dass man unter gewissen Gefühlen des Grolls natürlich auch leidet. Aber manchmal erscheinen mir jene, die zu Leidenden sagen mögen: "Du solltest aber diesem oder jenem vergeben, sonst findest Du keinen Frieden..." wie Menschen, die die Betroffenen ein zweitesmal totschlagen...
Amasana:
Etwas "annehmen" oder "willkommen" heißen,denke ich. das es sich eher auf die spirituelle Ebene bezieht als auf den normalen Alltag.
@Amasana

Für mich sind Spiritualität und, wie Du es nennst, "normaler Alltag" nicht zu trennen! Wären sie das, wäre für mich die Spiritualität eine abgehobene, unbrauchbare Sache jenseits des Lebens...


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 06:53
@Mungo

Es gibt auch bestimmt erklärungen warum mensch so geworden ist.
Ein verstehen...

Nur durch aufklärung im fernsehen, und lesen und wissen.. musste man eigentlich zu die erkenntnis kommen das was nicht stimmt..und hilfe holen... dazu gehört mein respekt

Lässt man sich nicht helfen...wie so ein vater... da habe ich unverständniss...
Und möchte dies person nicht ohne weiteres annehmen..

Seine Energien gibt man auch gerne an andere.. aber in gegensatz zu andere hier die in ihr tiefstes unterbewusstein waren, möchte ich dann wenn mensch sich nicht helfen lassen will.. oder ich ein mensch nicht annehmen kann dann doch lieber in mein ego stecken :-)

weil auch wenn ich tief drin war, ein wenig ego auch ganz gesund finde..


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 07:45
Zitat von MungoMungo schrieb:Ich denk da spontan an einen Fall in Österreich... Würdest Du da auch sagen, dass "der Vater", der seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverschlag voller Ratten einsperrte, sie immer und immer wieder vergewaltigte und sie mehrfach schwängerte, keine Schuld bzw. Verantwortung dafür trägt?
natürlich trägt er dafür schuld/verantwortung aber damit muss derjenige selbst fertig werden.
wäre ich das opfer hätte ich auch nichts davon wenn ich mir ständig sagen würde "er ist schuld dass mein leben versaut ist" - natürlich hätte der jenige mit dieser aussage recht aber was bringt es einem persönlich in dieser haltung zu verweilen ? - nichts ausser noch mehr probleme!

es ist passiert und vergangenheit, es kann nichts mehr daran geändert werden egal wie sehr man sich das auch wünscht oder wie sehr man sich darüber ärgert, verzweifelt ist oder was auch immer. es ändert nichts an der tatsache dass es passiert ist.

wer in dieser haltung der schuldzuweisung, rache, hass ectr. verweilt, nicht akzeptieren und loslassen kann schadet sich selbst psychisch und seelisch da man dadurch zulässt dass solche erlebnisse die gegenwart und zukunft beeinflußen und sie somit auch weiterhin negativen einfluss auf diese person ausübt.

also es ändert sich quasi nichts an der situation selbst - der unterschied ist alleine der, dass man vorher von einer anderen person geschändet wurde und jetzt sich selbst "schändet" indem man in einer nagativen haltung verweilt. man blockiert sich damit selbst in seinem denken und handeln und wird immer an dieser stelle verweilen ohne einen schritt vorwärts machen zu können.

bildlich betrachtet ist es wie ein rucksack den man am rücken trägt und indem man alle negativen erlebnisse und emotionen hineinsteckt - der rucksack wird immer schwerer werden, irgendwann wird die last den träger hinunterziehen und er wird keinen schritt mehr vorwärts gehen können.

wenn man allerdings akzeptieren und vorallem loslassen kann, dann lässt man alles negative hinter sich und muss nichts in diesen rucksack stecken. man muss nichts an diesen lasten mit sich herrumschleppen die einen nur behindern. daher ist es vernünftiger und auch logischer wenn man diese lasten einfach loslässt indem man akzeptieren lernt. - dann arbeitet man nicht mehr gegen sich selbst sondern kann befreit von dieser last ein neues leben beginnen und einen schritt vor den anderen setzen was mit den lasten der vergangenheit nicht möglich wäre.

verstehst du jetzt besser was ich meine ?
Zitat von MungoMungo schrieb:Und Mühe habe ich auch dann, wenn gewisse Gefühle wie z.B. Wut, Zorn, Rache, usw. automatisch als negativ bezeichnet werden. Wird damit nicht jede normale, allzuverständliche Regung von Betroffenen verdammt und zum schweigen gebracht, anstatt hinzuschauen, ernst zu nehmen, und eben auch den Menschen MIT all seinen Gefühlen zu verstehen und "anzunehmen"?
wut, zorn, rache ist auch etwas negatives - man belastet sich dadurch nur selbst und obendrein hat man nichts davon negative gefühle in sich aufzunehmen. denn alle was wir an negativen emotionen in uns haben wird bewusst/unbewusst unweigerlich auch an das umfeld abgegeben.

das umfeld nimmten den menschen immer so wahr wie er sich gibt und natürlich wird er auch ernst genommen werden. nur denke ich dass ausschließlich mitleid die man gegenüber diesen personen empfindet der person selbst nicht weiterhilft - es löst nicht ihre problem oder den seelischen zustand indem sich die person befindet indem man sie annimmt so wie sie ist, ihre gefühle verstehen lernt denn das verständniss haben wir alle für solche menschen die extreme erlebnise hatten - das hilft aber der person selbst nicht weiter!

da ist viel psychologische arbeit von nöten damit diese person lernt ihre vergangenheit aufzuarbeiten um anschließend akzeptieren und loslassen zu können. es sollte also nicht das mitleid oder verständniss im vordergrund stehen sondern hilfe zur selbsthilfe gegeben werden damit die person sich von ihrem seelischen/psychischen lasten befreien kann.
Zitat von MungoMungo schrieb:Ich verstehe die Meinung, dass man unter gewissen Gefühlen des Grolls natürlich auch leidet. Aber manchmal erscheinen mir jene, die zu Leidenden sagen mögen: "Du solltest aber diesem oder jenem vergeben, sonst findest Du keinen Frieden..." wie Menschen, die die Betroffenen ein zweitesmal totschlagen...
das siehst du falsch .... ich denke du musst hier etwas deinen blickwinkel verändern und das "ganze" betrachten denn sonst wäre jeder psychologe eine totschläger :)

einen leidenten zu sagen "lass los und akzeptiere" denn das bringt dir deinen seelenfrieden ist nicht nur so ein gerede und es zeugt auch nicht von missachtung, verurteilung, unverstädniss oder der gleichen sondern zeigt einen weg auf wie man es schaffen kann trotz der umstände ein normales leben führen zu können.

denk an den rucksack und an die lasten die so manche mit sich ein lebenlang rumschleppen. es hat schon seine berechtung jemanden darauf hinzuweisen nicht an der vergangenheit kleben zu bleiben um sich damit nicht seine gegenwart und zukunft zu verbauen.

menschen die solche ratschläge geben verurteilen/töten diese person kein zweites mal sondern bieten hilfe zur selbsthilfe. sie zeigen einen weg auf wie man sich von den lasten der vergangenheit befreien kann ohne daran psychisch zu zerbrechen.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 08:26
Zitat von Dr.AllmyLogoDr.AllmyLogo schrieb:Die Antwort war: Es ist eine Prüfung, es ist Gottes Wille, man muss es einfach annehmen Punkt!
Für mich war das keine befriedigte Antwort.
Ich selber bin schon ein spiritueller Mensch und ich finde die Antwort auch schlecht. Ich finde man muss garnicht soweit ausholen, und es eine Prüfung nennen. Es ist wie schon gesagt, einfach die Akzeptanz des Gegebenen, der herrschenden Naturgesetze eben.
Das mit dem Sterben, ist schon ein gutes Beispiel...

Man muss eben (noch jedenfalls) sterben. Und wir wissen das. Unser Geist muss sich damit abfinden, oder gradezu mit dem Gedanken anfreunden. Weil wir es wissen/absehen können, müssen wir lernen, uns mit solch "negativen" Fakten auszusöhnen.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 08:53
@all
Ich hab gerade den Thread überflogen und ich muss sagen: eine sehr interessante Diskussion mit interessanten Gedanken! Macht Spaß zu lesen.

Ich bin eine Lernende, was "annehmen" betrifft. Ich habe Zweifel und Fragen auf der einen Seite, auf der anderen merke ich aber auch, dass man mit "annehmen" weiter kommt.

Ich verstehe das "Annehmen" ähnlich wie Epiktet, den vorher jemand zitiert hat - die Dinge sind. Dies erstmal anzuerkennen bedeutet für mich annehmen.
Sobald ich negative oder positive Gefühle und Gedanken mit etwas in Verbindung bringe, urteile ich. Das ist für mich der Unterschied zwischen annehmen und urteilen - annehmen heißt nicht, ich find alles supi - das ist urteilen. Annehmen heißt, ich erkenne neutral an, das etwas ist.

Ich glaube, es ist lebensklug, sich zunächst mal von Urteilen zu lösen und alles neutral zu sehen (was ich selbst freilich oft nicht schaffe ;)). Das hat den Vorteil, dass man eben nicht erstmal in Panik gerät oder eine rosa Brille aufhat, sondern die Dinge mit klaren Gedanken betrachten kann. Dann hat man auch eher die Chance, eine Lösung zu finden. Mit Panik oder rosa Brille kann man eben weniger adäquat auf Situationen reagieren.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 09:01
@hallo-ho
Ja, ganz meine Meinung.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 09:03
@lernender

:)

Ich wünschte nur, ich würde es auch immer in der Praxis schaffen, die Dinge anzunehmen. Ich gerate leider relativ schnell in Panik.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 09:14
@hallo-ho
Ich kenne ähnliche Probleme. Bei mir ist es weniger Panik, mehr sich aufregen, als hinge mein Leben von etwas ab. Ich probiere es mit der Technik, mich - das Bewußtsein - davon abzukoppeln und dem Rest (dem Unbewußten Teil) zu sagen, dass das nicht meine Gefühle/Ansichten sind. Es gibt bestimmt auch andere Techniken dafür, aber im Laufe der Zeit hilft das tatsächlich. Allerdings bin ich auch schon lange damit beschäftigt und es waren sehr viele Dinge, die ich eben nicht einfach nur beobachten konnte.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 09:15
@hallo-ho
Und unangenehm ist das leider auch sehr.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 09:34
@lernender

Nicht umsonst meditieren Buddhisten und Hindus - die wollen, denk ich, genaus das damit erreichen.

Eine zeitlang konnt ich sehr gut autogenes Training machen. Ich hab sogar leichte Migräne damit weggekriegt!

Leider ist mir das abhanden gekommen, ich kann meine Gedanken nicht mehr sammeln. Früher oder später muss ich das abbrechen oder vielmehr, es bricht sich von selbst ab.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 10:55
@hallo-ho
Das mit dem Meditieren hat in deren Religionen auch noch den Sinn, "Wahrheiten" aus dem Unbewußten zu empfangen. Nach meiner Erfahrung empfängt man dabei aber nur Lügen.

Das Problem, mich nicht entspannen zu können, kenne ich auch. Das war bei mir der Vorspann zu einer längeren Krankheit, seitdem aber kann ich mich wieder besser entspannen. Ich habe in dieser Vorphase versucht, mich von den Gedanken zu distanzieren, indem ich dachte, dass nicht ich denke (wenn ich denken würde, könnte ich das Denken ja stoppen), sondern von da an dachte es in mir und ich versuchte, durch Vorstellung von diesen Gedanken ein Stück wegzukommen. Das klappte sogar und der Gedankenfluss ließ nach (es grübelte sogar richtig und das Grübeln starb mit Todesangst) - entspannen war mir trotzdem fast unmöglich.
Auch das muss man irgendwie annehmen wie es ist und sich wünschen und glauben, dass das vorbei geht. Und beharrlich auch das Beherrschen immer wieder probieren - unter Leben stelle ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vor, Du dir wahrscheinlich auch.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 15:27
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Man muss eben (noch jedenfalls) sterben. Und wir wissen das. Unser Geist muss sich damit abfinden, oder gradezu mit dem Gedanken anfreunden.
Anfreunden ist das richtige Wort, nur wird es verdrängt, für viele ist der Tod was schreckliches, was bedrohliches, dabei gehört es zum Leben.
Bei den Religösen ist der Tod weniger bedrohlich, weil sie ja glauben und hoffen, für ein besseres "Leben" nach dem Tode.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 16:12
@Mungo
Zitat von MungoMungo schrieb am 28.09.2013:Gerne wird von Menschen, die sich für Spiritualiät interessieren, davon gesprochen, etwas so anzunehmen wie es ist. Wie aber kann ich etwas "annehmen" oder es "willkommen heissen", wenn ich es nicht mag?
Nimmst du den hier:

@Mungo

so wie er ist und magst du ihn demnach auch und heißt ihn in jeder Lebenslage willkommen? Oder magst du diesen Mungo nicht? :)


Etwas so anzunehmen wie es ist, ist so wie es ist. Wasser als Wasser anzunehmen, nimmt Wasser an. Jemand der aber lieber Wein oder Cola^^ erwartet hat, statt Wasser, der wird das Wasser, wie es ist, nicht annehmen. Die Erwartung eines Menschen lassen ihn in einem leeren Brunnen zurück.
Zitat von MungoMungo schrieb am 28.09.2013:Könnte man die Begriffe annehmen/willkommen heissen auch mit wahrnehmen oder beobachten ersetzen?
Ja, kannst du. :)
Zitat von MungoMungo schrieb am 28.09.2013:Würde das dann noch das selbe heissen? Beobachten, wahrnehmen tu ich noch vieles, aber heisst das auch schon, dass ich es angenommen habe oder willkommen geheissen?
Das kommt auf dich Selbst an. Nimmst du dich selbst wahr, dann nimmst du auch alles so wahr wie es ist. Versteckst du dich hinter einer Maske, dann versuchst du damit auch alles hinter einer Maske zu verstecken. :)


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 21:06
@Mungo
Sorry, mit spiritueller Ebene meinte ich z. B. eine Gabe annehmen. Nicht komplett den spirituellen Weg. Ich hätte mich vielleicht deutlicher ausdrücken sollen.

Da gebe ich dir recht, das man das nicht trennen kann. :)


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 23:39
@-Therion-

Danke für Deine ausführlichen Gedanken. Du schreibst davon, dass jemand, der Unrecht erlitten hat, dass "loslassen" soll und vielleicht auch vergeben. Wobei Du sicherlich mit mir einer Meinung bist und unter vergeben NICHT entschuldigen verstehst, lediglich dem Täter gegenüber keine Rache mehr hegen.
Es drängt sich mir spontan die Frage auf: Wo bleibt das annehmen ALLER Gefühle eines Leidenden, und zwar bedingungslos, d.h. OHNE im gleichen Atemzug Vergebung auch nur zu erwähnen, so gut das Deiner Meinung nach auch gemeint sein mag? Wünschen wir uns das nicht alle: so angenommen werden, wie wir sind, nicht wie wir sein sollten?
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:das siehst du falsch .... ich denke du musst hier etwas deinen blickwinkel verändern und das "ganze" betrachten denn sonst wäre jeder psychologe eine totschläger :)
Nicht alle Psychologen / Psychiater sind gleich. Aaaaaber: Viele sind wohl leider tatsächlich solche... Wie wir alle, hin und wieder, uns selbst und anderen gegenüber.


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 23:48
neonnhn:
Man muss eben (noch jedenfalls) sterben. Und wir wissen das.
@neonnhn

Weisst DU das? Kann dieses wissen nicht nur im Jetzt erfahren werden, weil es sonst ein kopfiges Schein-Wissen bleibt? Alles was nicht nur Worte sein soll, muss gelebt sein. Wir können etwas für möglich halten, uns etwas vorstellen, aber sicher wissen wir es erst, wenn es gelebt wird. Wenn es also darum geht zu sterben, muss das JETZT geschehen. Du kannst nicht sicher wissen, ob Du wirklich stirbst, ausser Du stirbst wirklich - im geistigen oder körperlichen Sinn.
In dem Moment wo Du sagst: "Ich weiss, dass ich sterben muss", weiss es WER?

;)


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Annehmen - Willkommen heissen

01.10.2013 um 23:50
hallo-ho:

Sobald ich negative oder positive Gefühle und Gedanken mit etwas in Verbindung bringe, urteile ich. Das ist für mich der Unterschied zwischen annehmen und urteilen - annehmen heißt nicht, ich find alles supi - das ist urteilen. Annehmen heißt, ich erkenne neutral an, das etwas ist.
@hallo-ho

Das gefällt mir irgendwie, auch wenn das vielleicht bereits wieder ein Urteil ist. ;)


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