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Annehmen - Willkommen heissen

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akzeptanz, Beobachten, Wahrnehmen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 00:00
lernender:

Das mit dem Meditieren hat in deren Religionen auch noch den Sinn, "Wahrheiten" aus dem Unbewußten zu empfangen. Nach meiner Erfahrung empfängt man dabei aber nur Lügen.
@lernender

Meditation hat für mich nichts mit Religionen zu tun. Auch ein nicht religiöser Mensch kann meditieren. Und wenn Du, wie Du sagst, "nur Lügen empfangen" hast, dann frag ich mich, wie Deine Meditationspraxis ausgeschaut haben mag... Es geht, so glaube ich, in der Meditation nicht darum, irgendwelche Wow-Erlebnisse auf Wolke 9 zu haben, obwohl ich zugebe, dass diese wunderschön und, zumindest für einen kurzen Moment, beglückseligend sein können - welcher Meditierende möchte das nicht?! Meditation heisst für mich nichts anderes, als aufrecht diejenige zu sein, die ich bin. Passend zum Thema könnte man das vielleicht so ausdrücken: Anerkennen, mit aufrechter Haltung, was da ist, egal was.

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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 00:25
lernender:

Ich habe in dieser Vorphase versucht, mich von den Gedanken zu distanzieren, indem ich dachte, dass nicht ich denke (wenn ich denken würde, könnte ich das Denken ja stoppen), sondern von da an dachte es in mir und ich versuchte, durch Vorstellung von diesen Gedanken ein Stück wegzukommen. Das klappte sogar und der Gedankenfluss ließ nach (es grübelte sogar richtig und das Grübeln starb mit Todesangst) - entspannen war mir trotzdem fast unmöglich.
@lernender

Die Lunge atmet, das Herz pocht, das Auge sieht... genauso ist das mit den Gedanken bzw. dem Gehirn. Es geht nicht darum, das Gehirn abzuschalten, das geht nicht. Und das muss man auch nicht. Meditation wird leider aber oft als das missverstanden.

Ein Zitat von Bodhidharma, das mir gut gefällt:

"Über nichts nachdenken ist Zen. Wenn Du das weisst, gehen, sitzen oder liegen, alles ist Zen."

(Zen heisst übersetzt Meditation!)

Das scheint ein Widerspruch zu dem zu sein, was ich eben schrieb. Ist es aber nicht. Ich kann Gedanken haben OHNE etwas nachzuhängen. Erst das daran haften und hintersinnen und wiederkäuen mag ein weniger angenehmes Gefühl erzeugen.
lernender:

Auch das muss man irgendwie annehmen wie es ist und sich wünschen und glauben, dass das vorbei geht. Und beharrlich auch das Beherrschen immer wieder probieren - unter Leben stelle ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vor, Du dir wahrscheinlich auch.
@lernender

Ein interessantes Thema: "beherrschen". Hm... Darin steckt das Wort "herrschen". WER soll herrschen? Ich. Wer aber bin Ich? Indentifiziere ich mich mit diesem Körper allein oder darüber hinaus vielleicht mit allen Wesen?
Beherrschen... ich erinnere mich an Situationen, wo ich hinterher froh war, etwas nicht getan zu haben und mich eben halt "beherrscht" zu haben. Manchmal kann Beherrschung aber auch krank machen, wenn sie am "falschen Ort" geübt wird. Ich glaube nicht, dass wir immer alles einfach über uns ergehen lassen müssen.

Und: kann man sich Leben vorstellen???

Grüssle


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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 05:20
Zitat von MungoMungo schrieb:Es drängt sich mir spontan die Frage auf: Wo bleibt das annehmen ALLER Gefühle eines Leidenden, und zwar bedingungslos, d.h. OHNE im gleichen Atemzug Vergebung auch nur zu erwähnen, so gut das Deiner Meinung nach auch gemeint sein mag? Wünschen wir uns das nicht alle: so angenommen werden, wie wir sind, nicht wie wir sein sollten?
versetze dich mal in diese lage .... angenommen du hättest ein traumaisches erlebnis gehabt und dein ganzes umfeld bemittleidet dich, nimmt rücksicht auf dich, erzählt dir wie recht du hast sauer zu sein, deine rachegedanken werden unterstützt, dein hass von jeden als berechtigt angesehen - du bekommst volle zustimmung und anerkennung, jeder verhätschelt dich und erklärt dir ständig wie "arm" und bemittleidenswert du doch bist.

so und jetzt denk mal weiter .... was würde dir dieses verhalten bringen auf DAUER ? würdes es dir den inneren schmerz nehmen ? würde damit geschehenes wiedergut gemacht werden ?
würde dadurch dein leid weniger werden ? ..... natürlich nicht - nichts würde sich ändern !
du würdest in dieser phase des schmerzes, des leidens verweilen und keinen schritt vorwärts machen können. es würde dich psychisch und seelisch weiterhin belasten. - dir wäre nicht geholfen damit !

wenn wir menschen lieben dann WOLLEN wir nicht dass diese personen leiden, sich selbst fertig machen daher halte ich es auch für unsinnig diese personen in ihrem leid auch noch zu bestätigen.
ich persönlich würde mir sogar in dieser situation erwarten, dass mir geholfen wird, das gerade mir nahestehende personen mir mit rat und tat zur seite stehen wie ich besser mit meinen traumatischen erlebnissen umgehen kann - zustimmung und anerkennung in meiner, wut verzweiflung, zorn ectr. ist eine bestätigung die mir nicht weiterhilft oder den inneren leidensdruck schmälert - es würde eher das gegenteil bewirken!

natürlich wollen wir alles so angenommen werden wie wir sind aber ist es wirklich notwendig und zielführen das leid anderer auch noch zu bestätigen, zu unterstützen wenn man doch im gegenzug der person viel mehr helfen kann indem man versucht ihr wege auzuzeigen wie sie sich von ihrer last befreien kann.

oder stell dir vor einer dir nahestehenden person würde etwas traumatisches passieren - natürlich würdest du sie weiterhin annehmen wie sie ist aber wolltest du ihr nicht auch helfen, ihr den leidensdruck nehmen, sie von dieser last befreien .....

menschen bedinungslos anzunehmen wie sie sind schließt doch die hilfe zur selbsthilfe nicht aus.
mein meint es doch nicht schlecht mit ihnen wenn man versucht sie von ihren leidensdruck zu befreien und es hat auch nichts mit mangelder anerkennung ectr. zu tun - im gegenteil sogar - wer jemanden liebt der zeichnet sich dadurch aus alles für ihn zu tun damit diese person ihren inneren frieden wieder erhält, ihre last und leid ablegen kann.

das ist eine ganz natürliche reaktion !


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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 07:50
Zitat von MungoMungo schrieb:Das gefällt mir irgendwie, auch wenn das vielleicht bereits wieder ein Urteil ist. ;)
Es sei dir verziehen :D


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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 08:02
Zitat von MungoMungo schrieb:Das scheint ein Widerspruch zu dem zu sein, was ich eben schrieb. Ist es aber nicht. Ich kann Gedanken haben OHNE etwas nachzuhängen. Erst das daran haften und hintersinnen und wiederkäuen mag ein weniger angenehmes Gefühl erzeugen.
Ist es das, was man bei manchen Meditationen wiedergibt mit "Meine Gedanken ziehen vorbei wie Wolken"?

Ich denk, das wäre eine Parallele zu Annehmen/Urteilen: Gedanken an sich haben entspricht annehmen, ihnen nachhängen, hintersinnen etc. wäre beurteilen.


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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 12:11
Über nichts nachzudenken hat schon seinen Sinn. So kann man nämlich seine Umgebung besser wahrnehmen. Ausserdem habe ich mir überlegt, was diese Gedanken ausmacht.
Und das ist in erster Linie, sich mit Dingen beschäftigen, die man nicht annehmen möchte und zum Anderen sind es theoretisierende Gedanken - letztere haben nichts mit Intelligenz zu tun. Ersteres fällt nur auf, wenn man mal genau drüber nachdenkt. Zwar will ich jetzt nicht unbedingt meine persönlichen Probleme hier vorstellen, aber zwei Beispiele möchte ich schon bringen. Beim ersten Beispiel sieht man sofort, dass hier etwas nicht angenommen wird: Es ging um Gedanken darüber, was andere Menschen über mich denken mit Racheideen und anderem Blödsinn dazu. Das war das Grübeln. Anzunehmen ist hier einfach nur, dass das, was andere über mich denken einfach nur das ist, was andere über mich denken (mal abgesehen davon, dass ich das gar nicht wissen kann, ohne mal gefragt zu haben).
Dann machte ich mir extrem viele Gedanken über richtig und falsch in der Politik. Erstens war das reines Theoretisieren, da ich immer noch nicht weiß, woher meine Annahmen zu diesen Themen kamen (und bei Licht betrachtet waren sie sehr realitätsfremd) und zweitens war das ein nicht Annehmen der Realität, die ja in Deutschland wirklich nicht schlecht ist.
In meinem Kopf ist es jetzt recht ruhig geworden und ich gehe mit meinen Gedanken jetzt so um, dass ich meine bewußte Haltung dazu innerlich kommentiere. Wenn das nicht emotionslos geht, mache ich auch dazu eine Bemerkung, denn ich habe kein Interesse an einem Krieg in mir.


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Namah ehemaliges Mitglied

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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 12:16
Zitat von lernenderlernender schrieb: Über nichts nachzudenken hat schon seinen Sinn.
solange man es nicht übertreibt. Es gibt Menschen die z. B. ständig Meditieren, dies kann dann zur verdummung führen und leider kann man davon dann auch abhängig werden. Ich halte eher was davon sich mit einem Thema dann in Ruhe auseinander zu setzen.


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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 12:24
lernender schrieb:
Über nichts nachzudenken hat schon seinen Sinn.

namah schrieb dazu:
solange man es nicht übertreibt. Es gibt Menschen die z. B. ständig Meditieren, dies kann dann zur verdummung führen und leider kann man davon dann auch abhängig werden. Ich halte eher was davon sich mit einem Thema dann in Ruhe auseinander zu setzen.
Meine Erfahrung damit ist aber die, dass man dazu erst einmal das unparteiische Beobachten lernen muss. Denn erst dann habe ich objektive Grundlagen zum Nachdenken.
Zur Verdummung führt Meditation nur, wenn man den Unsinn aus dem Unbewußten, der dabei zu Tage tritt auch noch als Weisheit betrachtet, weil er sich so Weise anhört.


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Namah ehemaliges Mitglied

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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 12:38
@lernender

an eine Sache erst mal unparteiisch dran gehen ergibt durchaus Sinn. Man kann niemals wissen wie es auf einen selbst wirkt. ;)
Ich hab's mal ausprobiert und bin dabei glatt eingeschlafen. :D

Der amerikanische Wissenschaftler Deane H. Shapiro (Stanford University) fand 1992 heraus, dass 62,9 % der untersuchten Meditierenden negative Auswirkungen während und nach der Meditation beklagten. 7,4 % erfuhren schlimme negative Effekte. Die Dauer der Meditationspraxis (16 - 105 Monate) spielte für die Eigenschaften und die Häufigkeit des Auftretens dieser Nebenwirkungen keine Rolle.

http://www.findyournose.com/was-ist-meditation/97-negative-effekte-von-meditation (Archiv-Version vom 21.10.2013)


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Annehmen - Willkommen heissen

02.10.2013 um 13:11
@Namah
Das mit den negativen Effekten glaube ich sogar. Schließlich muss man sich mit Ruhe im Kopf erst mal emotional anfreunden. Denn das ständige Denken ist eine Sucht und Meditation ist Entzug.


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Annehmen - Willkommen heissen

03.10.2013 um 06:41
Zitat von MungoMungo schrieb:Weisst DU das? Kann dieses wissen nicht nur im Jetzt erfahren werden, weil es sonst ein kopfiges Schein-Wissen bleibt? Alles was nicht nur Worte sein soll, muss gelebt sein. Wir können etwas für möglich halten, uns etwas vorstellen, aber sicher wissen wir es erst, wenn es gelebt wird. Wenn es also darum geht zu sterben, muss das JETZT geschehen. Du kannst nicht sicher wissen, ob Du wirklich stirbst, ausser Du stirbst wirklich - im geistigen oder körperlichen Sinn.
In dem Moment wo Du sagst: "Ich weiss, dass ich sterben muss", weiss es WER?
Tja. Aber DAS ist doch grade das grauenhafte an der Todesvorstellung. Glaube ich jedenfalls zu wissen :)
Dass man eben NICHT weiss, wie es ist bzw ob überhaupt etwas ist^^


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