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Goethe war Moslem

351 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Goethe, West-oestliche Divan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Goethe war Moslem

16.04.2012 um 15:58
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:«Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht»
(WA I, 6, 203)
Ja ist schön, hier mal das vollständige Gedicht:

Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht.
Dass aber der Wein von Ewigkeit sei,
Daran zweifl' ich nicht;
Oder dass er vor den Engeln geschaffen sei,
Ist vielleicht auch kein Gedicht.
Der Trinkende, wie es auch immer sei,
Blickt Gott frischer ins Angesicht.
(WA I, 6, 203)


Ist klar ne? Wein und so, der ewige Wein, von Engeln gemacht, der Besoffene schaut Gott frisch ins Gesicht, das ist der wahre Geist des Islam, weswegen überall dort ja auch Alkohol nicht etwa verpöhnt oder gar verboten, sondern überaus beliebt ist! ^^

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Goethe war Moslem

16.04.2012 um 16:02
Das lyrische Ich und der Autor sind nicht ohne Weiteres gleichzusetzen. Man sollte sich also davor hüten auf Grundlage seiner Gedichte Rückschlüsse auf den Autor zu ziehen.


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Goethe war Moslem

16.04.2012 um 16:29
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Ist klar ne? Wein und so, der ewige Wein, von Engeln gemacht, der Besoffene schaut Gott frisch ins Gesicht, das ist der wahre Geist des Islam, weswegen überall dort ja auch Alkohol nicht etwa verpöhnt oder gar verboten, sondern überaus beliebt ist! ^^
Ehm das haben wir schon oft besprochen, viele Islamische Gelehrte benutzen das Wort Wein in ihren Werken, aber als Methaper und wofür er steht usw.. haben wir hier schon alles besprochen.
Zitat von LordFakeALotLordFakeALot schrieb:Man sollte sich also davor hüten auf Grundlage seiner Gedichte Rückschlüsse auf den Autor zu ziehen.
Was sagst du dann zu privaten Briefen, Äußerungen und Ansichten von Geothe welches keine Gedichte sind, wo er über den Islam spricht und klar den Islam als Wahrheit ansieht:


"Im Alter von siebzig Jahren schreibt Goethe (Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan, WA I, 7, 153), daß er beabsichtige, «ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward» Er schrieb auch: «[es] darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern. Weshalb es denn auch von den echten Verehrern für unerschaffen und mit Gott gleich ewig erklärt wurde.» und fügte hinzu: «so wird doch dieses Buch für ewige Zeiten höchst wirksam verbleiben» (WA I, 7, 35/36)

Als tiefbewegendes Beispiel aus seinem Leben kann sein Verhalten im Juli 1816 bei seiner dritten Reise zu Marianne von Willemer gesehen werden, die kurz nach der Abfahrt nach dem Bruch der Wagenachse durch einen Unfall abrupt beendet wurde. Goethe hatte diese Reise sehnsüchtig herbeigesehnt, denn er beabsichtigte, kurz nach dem Tode seiner geliebten Frau Christiane, deren Verlust ihn tief erschüttert hatte, erneut zu heiraten.

Den Unfall seiner Reisekutsche nahm Goethe als unmittelbaren Schicksalswink und entschlug sich augenblicklich seiner anfänglichen Absicht und sollte Marianne von Willemer tatsächlich nie mehr sehen. Danach schrieb Goethe: «Und so müssen wir denn wieder im Islam, (das heißt: in unbedingter Hingebung in den Willen Gottes) verharren...» (WA IV, 27, 123)

Ähnlich heißt es in einem Brief an Zelter vom 20.9.1820: «Weiter kann ich nichts sagen, als daß ich hier mich im Islam zu halten suche.» (WA IV, 33, 123)

Als 1831 durch das Auftreten der Cholera viele Menschen starben, tröstete er Louise Adele Schopenhauer am 19.9.1831 brieflich: «Hier kann niemand dem andern rathen; beschließe was zu thun ist jeder bey sich. Im Islam leben wir alle, unter welcher Form wir uns auch Muth machen.» (WA IV, 49, 87)

Am 22.12.1820 bedankte sich Goethe brieflich für das Geschenk eines Aphorismen-Buches seines Freundes Willemer und sagt darüber: «Es stimmt ... zu jeder religios-vernünftigen Ansicht und ist ein Islam, zu dem wir uns früher oder später alle bekennen müssen.» (WA IV, 34, 50)

Als Teilnehmer des Kriegsheeres gegen Frankreich, bemerkt Goethe am 7./8. Oktober 1792, daß jener Glaube an die Vorherbestimmung Gottes seinen reinsten Ausdruck im Islam finde: «Der Mensch, wenn er sich getreu bleibt, findet zu jedem Zustande eine hülfreiche Maxime; ... Die Mahomedanische Religion gibt hievon den besten Beweis.» (WA I, 33, 123)

http://www.enfal.de/gote-fat.htm

Bin mal gerspannt welche Ausrede jetzt kommt:


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Goethe war Moslem

16.04.2012 um 16:43
Ach, das ist so herrlich... Ein eindeutiger Kafir wie Goethe wird zum Moslem erklärt, während der Moslemtitel eines Bin Ladens wehement abgestritten wird... :)


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Goethe war Moslem

16.04.2012 um 16:45
Er wollte also Marianne von Willemer Heiraten na was Johann Jakob dazu wohl gesagt hätte. Nach meinem Kenntnisstand war er erst in späteren Jahren so über seinen Lebensweg und die nicht gerade glückliche Ehe mit Marianne betrübt dass er sie Goethe sogar angeraten hat.
Dann haben wir da ein Haufen Zitate in denen Goethe den Islam rühmt und ihm postive Eigenschaften zuspricht, aber wenn man Dichtung und Wahrheit gelesen hat und dass als Indiz für seine Anhängerschaft nehmen will, dann war Goethe alles. :D
Seine Vorliebe spirituelle und mysthische Sachverhältnisse haut doch auch keinem mehr vom Hocker. Bei den Willemers wurde doch auch mal eine orientalische Geburtstagsparty für den alten Herren geschmissen.
Insgesamt ist doch Goethes Liebe für den Orient eng mit der Liebe zu Marianne von Willemer verbunden gewesen. Ebenso wie mit einem neune Aufblühen seiner Schaffenskraft, da verwundert auch ein wenig Überschwang nicht.
Und die Geschichte mit dem Radbruch... er war einfach nur feige und hat es als willkommene Ausrede benutzt.


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Goethe war Moslem

16.04.2012 um 16:47
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Ehm das haben wir schon oft besprochen, viele Islamische Gelehrte benutzen das Wort Wein in ihren Werken, aber als Methaper und wofür er steht usw.. haben wir hier schon alles besprochen.
Jo Sufis machen das und denen huldigt der liebe Goethe dort ja. Darum heisst es bei wiki dazu auch :

Die muslimische Positionierung des lyrischen Ichs ist, der Haltung Hafis entsprechend, am ehesten dem Sufismus (islamische Mystik) zuzuordnen. So wie Goethe Distanz zur christlichen Lehrmeinung hatte, bringt auch das lyrische Ich im West-östlichen Divan ironische Distanz zur orthodoxen Lehrmeinung des Islam und Nähe zur Mystik zum Ausdruck. So benutzt er beispielsweise auch die Metapher des Weins, wie es auch die Sufis symbolisch für die Berauschtheit eines Derwischs mit der Liebe Gottes verwenden:

....

Von der ironischen Distanz ist hier bei der Vereinnahmung aber nicht viel über? :D


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Goethe war Moslem

16.04.2012 um 16:54
Hab jetzt auch mal nach der Weinausführung/Islam gesucht. In welchem Thread finde ich wo dieses oft besprochene? Finde das einen interessanten Part...


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 07:59
Dann musst du was mit den suf


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 08:21
meine wegen kann goethe moslem sein,auch jude, auch christ oder lokomotive.
ist mir alles wurst.
er hat der welt was sehr schönes hinterlassen,seine werke.


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 08:23
Wenn mal von enfal und ähnlichen Auftritten absieht, so finden sich keine Hinweise auf eine Konvertierung Goethes zum Islam.
Auch Goethebiografen, die sich Jahre mit seinem Leben beschäftigt haben und deren Reputation davon abhängt ein schlüssiges und nachprüfbares Werk herauszubringen, schreiben nichts dergleichen.
Was bringt also Muslime dazu Goethe für sich zu requirieren?
Ich denke, es ist ein weiterer hilfloer Versuch dem Koran ein Mäntelchen von Glaubwürdigkeit umzuhängen, nach er Devise: "Wenn es so ein schlauer Mann glaubt, dann muss doch etwas dran sein."
Da reiht sich @nurunalanur `s gescheiterter Vorstoss nahtlos hinter die obskuren "Wunder des Koran" ein, mit denen sich manche Muslime immer wider rote Näschen holen.
Wie schwach muss das Fundament des Glaubens sein, wenn man seinen auserwählten Aberglaubenscodex mit solch hanebüchenen Thesen verkaufen muss.


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 08:50
Da jemand sagte, der Wein sei nur als Metapher zu verstehen und in der arabischen Welt so auch öfter benutzt:
Islamische Gelehrte vielleicht als Metapher für Freude, Wohlstand, Weisheit oder Erleuchtung. Aber Goethe selbst war Alkoholiker und hatte ganze Weinkeller.

Hier schreibt er auch von einem Gegensatz, indem er ein ABER dran setzt und so Opposition obgleich seiner Sympathie ausdrückt, indem er nicht vom Wein ablassen will:

Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht.
Dass aber der Wein von Ewigkeit sei,
Daran zweifl' ich nicht;
Oder dass er vor den Engeln geschaffen sei,
Ist vielleicht auch kein Gedicht.
Der Trinkende, wie es auch immer sei,
Blickt Gott frischer ins Angesicht.


Wie gesagt sollte man aber lyrisches Ich vom Autor persönlich trennen.


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 08:59
Zitat von trance3008trance3008 schrieb:Ach, das ist so herrlich... Ein eindeutiger Kafir wie Goethe wird zum Moslem erklärt, während der Moslemtitel eines Bin Ladens wehement abgestritten wird...
Tja, "Wer Jude ist, bestimme ich!" (Hermann Göring)

Das ist so wie mit den Österreichern: Hitler war Deutscher, aber Beethoven war Österreicher.


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17.04.2012 um 12:22
@Doors
word

btw war Karl May vielleicht Moslem? Sein Orientzyklus...


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 12:24
@Fedaykin

Erst war er Indianer, dann Moslem.


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 13:43
Goethe war kein moslem
Nur ein sympatisant des islam

Und was die wahrheit des korans betrifft bleibt jedem selbst überlassen darüber zu bestimmen, aber bitte keine beleidigungen oder sticheleien

Wie heißt es so schön im islam
Dein glaube für dich meine religion für mich

Denk was du willst aber lass andere ihren glauben ausleben
Und wenn sie bereitwillig sich konventieren lassen wollen dann helfe ihnen

Danch richte ich mich auch
Soll in der biebel stehen das unglaübige nicht als menschen zählen
Ich bin ein mensch erschaffen von Allah/Gott (das gleiche) und das allein zählt für mich

Peace ;)


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 14:01
Zitat von basbuga92basbuga92 schrieb:Wie heißt es so schön im islam
Dein glaube für dich meine religion für mich
taj wenn sie sich mal dran halten würden


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 15:05
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:taj wenn sie sich mal dran halten würden
Diese Verallgemeinerungen hasse ich so abgrundtief! Ja genau, die Religion des Bösen, versteht sich -.-

Verallgemeinerungen sind für mich immer ein Anzeichen dafür, dass jemand eine Abneigung allgemein gegenüber eine Gruppe empfindet.
In dem Fall hat es gar keinen Sinn weiter zu diskutieren.

Ist das so, oder hast du dich nur falsch ausgedrückt?


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 15:12
Zitat von LordFakeALotLordFakeALot schrieb:Das lyrische Ich und der Autor sind nicht ohne Weiteres gleichzusetzen. Man sollte sich also davor hüten auf Grundlage seiner Gedichte Rückschlüsse auf den Autor zu ziehen.
Dem muss ich zustimmen.
Allerdings erscheint mir Goethe ein wenig zu sehr Sympathisant des Islams zu sein, als dass der wirklich nur Sympathisant ist.


Eine andere Frage:
Fändet ihr es schlimm, wenn er tatsächlich Moslem gewesen ist?
Goethe war ein kluger man, und zu seiner Zeit gab es noch nicht diese schrecklichen Vorurteile gegenüber dem Islam, er konnte sich im Gegensatz zu den meisten Menschen heutiger Zeit eine klare Meinung über dem Islam bilden, abseits aller Vorurteile und Klischees.
Mir zumindest gibt das mächtig zu denken.


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Goethe war Moslem

17.04.2012 um 15:32
Mir egal, ob er nun Moslem war oder Alkoholiker. Ich mag seine Texte.


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17.04.2012 um 16:16
@ceyxx

Wurden damals kostenlose Korane verteilt oder worin lag sein Vorteil?
Doch sicher nicht darin, das die hauptsächlichen Kontakte der Europäer zu Moslems damals in Wien statt fanden?

Ne ich sehe diese angeblichen "schrecklichen" Vorurteile nicht die wir heute haben sollen, nur um Goethe nun zu einem unbefangenen Moslem zu erklären.


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