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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe Existenz Leben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 19:24
Ja, also das nach dem tod ist natürlich auch sehr interessant, was da passiert istso
fern und so unvorstellbar, das ist aber wieder etwas anderes. ich persönlich wartemit
Hoffnung auf ein "Danach". Ich denke, es gibt eines, aber vielleicht erlischtunser licht
des Individuums auch nach dem Tod, aber da gibts es jetzt auch wieder1000ende Theorien
und es geht hier ja in dem Thread sowieso nichtum das Leben nach demTod, sondern um das
Leben und die Existenz XD
<- Anmerkung: Das soll jetzt aberkeine Kritik an deinem
letzten Beitrag sein, zidane21ps!




Bis bald!Ich freue mich schon auf
weiter Einträge in diesem Trhread und darüber sie lesen zukönnen und eure Meinung zu
hören. Das ist es ja, was ich will^^

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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 19:26
Link: www.allmystery.de (extern)

geh mal auf den link...da sind thread zum sinn des lebens gelistet...denke mal genau daswas du suchst...


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 19:30
keine Sorge, nachdem Tod gehts weiter :)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 19:58
interessantes Thema. :)

wer nicht gelitten hat, wenn er liebt, weiß nicht wasLiebe ist. (behaupte ich jetzt mal ;))
bedingungslose Liebe ist mit Loslassenverbunden und das ist der Punkt. Loslassen ist eben schmerzhaft und mit Leidverbunden.

d. h. im genaueren das Leben ist ein ständiges Sterben und Werden unddie Zeit ist der Flicken unseres Herzens.

wenn man denn auch alle Gefühle, wieeben auch Schmerz, Wut, Trauer zulässt und nicht leugnet, aus dieser Leugnung kannnämlich ebenso (Selbst)Hass entstehen.


ebenso gehört (meiner Auffassung nach)dazu, von einem Leben nach dem Tod loszulassen. unser Bewusstsein mag unsterblich sein,wir im hier und jetzt sind es aber nicht, wir sind sterblich.

der Mensch abersichert seine Zukunft so ab, als wäre er unsterblich und denkt er könnte Gott spielen, z.B. Thema Genetik.

der Mensch hält fest an Vergangenen oder sieht mit vollerErwartung in die Zukunft, aber befindet sich seltenst im Hier und Jetzt.
und seineAngst vor dem Tod aber, seine (Un)Bewusstheit darüber irgendwann zu sterben spiegelt sichdarin wieder, dass er sich an den Gedanken aufhängt, es gäbe ein Leben nach diesem einemLeben, dass ihm aber "jetzt" geschenkt worden ist, das ist im Grunde alles sehrparadox.
aber natürlich auch eine Glaubensfrage. :)

ich denke aber ebenfalls ,dass (Selbst)Hass sich ebenso leidenschaftlich in ein Herz pflanzen kann, wie die Liebees tut. und auch, dass sich mit Hass "existieren" lässt. nur bringt das eben eineDestruktivität hervor, die sich in allen erdenklichen Formen äußern kann. da muss mansich ebend nur mal das Weltgeschehen ansehen.

ich denke Liebe und Hass sind gleichstark, nur der Unterschied ist, das eine bringt Leben und das andere Zerstörung hervor.


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 21:03
wer nicht gelitten hat, wenn er liebt, weiß nicht was Liebe ist. (behaupte ichjetzt mal

Einspruch Euer Ehren, Göttin der Kommunikation und Künste… Du bistsehr clever, göttlich clever sogar und hast ja nicht die Klammern vergessen, prima…:D

Gut meine liebe sarasvati, diese Intension ist für mich jetzt zu absolutistischoder zu endgültig ausgedrückt und impliziert indirekt, ja sogar direkt die Dualität alsVoraussetzung, um Liebe überhaupt erfahren zu können...

Dies kann ich nicht soersehen, die Dualität als die einzige Möglichkeit, um die Liebe, die unbedingte Liebe–die Liebe also, welche keine Bedingungen stellt- , erfahren zu können. Wenn wir hierversuchen zu differenzieren, so wird ersichtlich, dass der Grad der Leidenschaften vomjeweiligen Standpunkt abhängt, an welchem sich der Einzelne selbst gerade tatsächlichbefindet.

Oder anders ausgedrückt, liegt es durchaus drinn, dass jemand nicht erstdurch all die Leidenschaften hindurch geht, um am Ende raus zu finden, dass er vielkostbare Zeit damit verplempert hat, während dem, er eben nicht die unbedingte Liebeerfahren konnte. Ebenso kann ein Kind durchaus schon von Anfang an sich Selbst sein undes auch bleiben bis an sein Lebensende.

Also, was meinst Du meine liebe Göttin, eswäre doch schade, wenn wir dies durch eine solche Sichtweise uns bereits einschränken?

Was die Leidenschaften betrifft sarasvati, so werden sie ja meistens geradezugelassen, unaufhörlich sogar… aber es wäre sicher von erbaulicher Art, wenn diese erstgar nicht erst entstehen, nicht? Aber dies wäre eine andere Geschichte…;)

Schönfinde ich auch Deine Ausführung zu unserem Tod, welcher in der Tat zu einem nichtunwichtigen Teil unseres Lebens einfach werden lässt und es uns zeigt, wie der Tod unddas Sterben es zu einem ganz natürlichen Teil unseres Lebens gehört. Hier können wir auchgerade ebenso die Qualität unseres Lebens im Hier und Jetzt bestimmen, davon abhängigwie frei wir auch von der Angst vor dem Tode sind.

Ein Selbsthass liegt dann vor,wenn der Bezug in der eigenen Wahrnehmungen sich auf das verfälschte Selbst beziehenwill, auf das Image so quasi und das eigene Selbst dabei geleugnet wird, was immer mitLeidenschaften einhergeht, welche nicht unterdrückt werden können, da sie so dasBewusstsein des effektiven Selbsthasses, nicht zum Vorschein lassen. Wäre einem derSelbsthass nur für Sekunden bewusst, so wäre ein Leben nicht möglich, es wäre schiernicht zum aushalten, deshalb wird der Selbsthass unterdrückt und nicht die Leidenschafen.Die Leidenschaften dienen hier lediglich als Kompensation und der Verdrängung.

EinSelbst, welches sich selbst ist, ist nicht in der Dualität, es braucht auch keineLeidenschaften, da die unbedingte Liebe nicht trennt, keinen Widerstand erzeugt, sondernEins ist.

Ich denke, die Liebe ist die stärkste Macht im ganzen Kosmos! :)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 21:34
Viele philosophischen Ansichten, Lebensanschauungen und Theorien die versuchen dieExistenz menschlichen Daseins erklärne zu können und für sich einen Sinn darin zuerkennen, ihn anzunehmen und als "Leitlinie" zu verstehen sind eher sinnlich begreifbar.Ich glaube wichtig um diesen Existenzsinn erkennen zu können ist wirklich von klein auferlerntes Sozialverhalten, Interagieren in dem Umfeld von Familie und Freunden und ichglaube, dabei hat sich in den letzten 25 Jahren vielesgeändert.

Einzelkämpfermentalität war gefragt um Erfolge im Leben zu erzielen undin solch einem Umfeld kann nur schwer sinnlich Erfahren werden was Liebe ist. Viele habeneben ehre mit ihrer funktionalen Existenz zu kämpfen und sehen in ihr keinenübergeordneten Sinn, weil sie zu sehr in diesem Kampf gefangen sind. Ich will nichtbehaupten, dass andere weniger klug, oder weniger kognitiv begabt wären, es fehlt einfachdie Freude an der Philosopie, weil diese nicht satt macht !

Der Mensch lernt nurDinge dann erkennen, wenn er sich selbst erkennt und anfängt sich selbst zubegreiffen...und so wie jeder ein anderes Interesse hat, hat jeder seine Sicht auf diereligös, philosopischen Ansichten, manche halten sie sogar für Schwachsinn, anderehingegen bezeichnen sie als ihren Glauben und ihren Halt. Ausserdem fasziniert nicht´smehr, als die Antwort auf die alles entscheidende Frage die, die Menschheit von Anbeginnplagt, die Frage WARUM.

Leben um zu lieben und geliebt zu werden, um fruchtbareIdeale zu schaffen die der Menschheit helfen besser zu leben...Ich glaub bei Philosopieist es wie be der Musik, man braucht ein Gefühl dafür um sie zu verstehen...


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 22:10
…und den Bezug zu den sanften Reizen, welche die derart verformte „Wirklichkeit“ dermenschlichen „Natur“ -welche wir ansonsten permanent weitergeben über Generationenhinweg…-, nun in eine Sinfonie des puren Lebens wandeln lässt. :)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

02.05.2007 um 22:46
Hallo coelus,

hehe, absolutistisch sollte das nicht rüberkommen. *g

"Also,was meinst Du meine liebe Göttin, es wäre doch schade, wenn wir dies durch eine solcheSichtweise uns bereits einschränken?"

ich kann mir durchaus vorstellen, dass eseinige wenige Menschen gibt, die von Anfang an zu einer Form -unbedingter Liebe- fähigsind.
ich schreibe "Form", da unbedingte Liebe, und völlige Aufgabe des Ichs, meinerMeinung nach, die Egolosigkeit, mit der Erleuchtung (nur ein Wort) einhergeht undsozusagen zum "Tode" des materiellen Körpers führt. das ist mein Glaube.

wir sindnun mal Menschen mit einem Ich-Bewusstsein, auch wenn wir uns im Hier und Jetzt befinden.;)

und eigentlich habe ich auch nichts gegen Leidenschaften. ich leseleidenschaftlich gerne, höre leidenschaftlich gerne Musik, z.B..
es gibt viele Dingedie mir leidenschaftlich viel Freude bereiten, und ich diese Dinge trotz Leidenschaftauch zu schätzen weiß oder gerade deswegen und sie nicht nur, ich schreibe mal aus reinerLust in mich aufnehme.


dass wenn man durch Leidenschaften geht, das von mirerwähnte Sterben und Werden, man Zeit verplempert, sehe ich nicht so, ganz im Gegenteilkann man daraus sehr viel Energie und Kraft schöpfen.

und eben gerade die Zeit,die dem Mensch gegeben ist, in der Erfahrungen gesammelt werden können, kommt ihm zuteildiese dann auch zu verarbeiten, um aus ihnen zu lernen, was nicht bedeutet dieMöglichkeit die Dualität zu überwinden wäre nicht vorhanden.
das ist sie, meinerMeinung nach immer. aber ob sie denn auch gänzlich überwunden werden kann im irdischenLeben (Auflösung), das bezweifele ich. ebenso die absolute Wahrheit zu erfahren, schließeich da aus.
ich denke man kann sich dieser unbedingten Liebe im Hier und Jetzt aberannähern.

für mich bedeutet Leben ENTwicklung, ein dynamischer wechselseitigerProzess, in dem man lernen und erlerntes umsetzen kann und vielleicht sogar muss, damitkeine Stagnation eintritt. das Leben ist wie ein Fluss, das ist meiner Auffassung nachder natürliche Prozess.

es mag auch sein, dass die Liebe, die Kraft ist, diestärker ist, sie ist lebendig, eigentlich Ausdruck der Schöpfung, die ebenso lebendig istund in Bewegung, aber momentan scheint es eben so, als wären da andere Kräfte am Werk miteiner zerstörerischen großen Kraft und dass diese auch in der Überhand sind.

unddiese sich praktisch der Seite des Hasses annähern, aber nur annähern, da es eben auchdie Liebe gibt, wenn man das mal auf den gesamten Kosmos bezieht und die vorhandeneDualität.
so sehe ich das zumindestens, auch wenn ich mir ebenfalls ein Utopiawünsche. *g :)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

03.05.2007 um 00:23
Hey Sarasvati... :)

Ist ja faszinierend meine liebe Göttin, Du verpasst derunbedingten Liebe also eine Form, Du grenzt sie ein, kleidest sie in eine Art Korsett soquasi zu Lebzeiten wenn schon und wenn dann die „wirkliche“ die „echte“ unbedingte Liebesich zeigen sollte, dann sind wir unmittelbar Tod… respektive die Egolosigkeit zumunmittelbaren „Tode“ des materiellen Körpers führen solle und dies nun Dein Glaubesei...

Wenn dies nun mal nicht eine reine und damit klassische dualistischeBetrachtungsweise ist, werte sarasvati? Entweder oder… :D

Womit willst Du DeineAnnahme stützen, welche Anhaltspunkte führen Dich zu einer solchen Sichtweise? Auswelchen klar ersichtlichen Gründen solle ein Mensch sterben müssen, wenn er im Hier undJetzt die unbedingte Liebe (Formlos oder alle mögliche Ausdrucksformen basierend auf demPrinzip der unbedingten Liebe) erfahren sollte?

Auch mit Deiner Feststellung, dassein Mensch ein Ich-Bewusstsein haben kann, so ist es mir nicht ganz klar, was Du damitzementieren möchtest und dass dies gerade auch so für alle und solange wie der materielleKörper bestehen würde auch so gelten solle?

Ein Ich- Bewusstsein, könnte geradeebenso gut eine reine Einbildung, sprich eine grandiose Illusion sein, oder nicht?;)


Meine liebe sarasvati, nicht ich habe zum Ausdruck gebracht, dass Du etwasgegen Leidenschaften hättest oder so, nein, Du sprachst von dessen Unterdrückung, wohingegen ich zu differenzieren versuchte, indem ich darauf hinwies, dass nicht dieLeidenschaften unterdrückt werden, im Gegenteil sogar, sondern der Selbsthass werdeunterdrückt, da es mit dem Bewusstsein dessen sich gar nicht angenehm leben lässt und sodie Leidenschaften lediglich als Kompensation und der Verdrängung dienen würden.

Dass die Menschen die Leidenschaften nicht missen wollen sarasvati, auch wenn siemeistens nicht von wohltuender Art und Weise sind, nur manchmal für kurze Momentevielleicht, welche man dann auch gut und gerne zu den maximalen erdenkbaren möglichen„Highlights“ im Vergleich zum vorigen zählen will, so kennen wir dies aus jahrtausendalter Menschheitsgeschichte, daraus werden soagar Religionen/Ideologien kreiert unddürfte nicht wirklich eine neue Erkenntnis sein, welche wiederum in Bezug auf einevermeintlich progressive Entwicklung sehr negativ ausfallen würde.

Ich kann mirsehr gut vorstellen, dass man aus einer solchen Sichtweise dazu geneigt ist, sich einenGlauben zu zulegen und das Non plus ultra in die Transzendenz oder nach dem Tode zuverschieben… eine einfache und beruhigende (nicht für alle…) Betrachtungsweise undvielleicht auch gerade eine Prämisse für eine angenommene Entwicklung dazugeneriert.

Ja, Panta rei, alles fliesst, aber daraus gerade eine Entwicklung zuersehen?

Welchen Zusammenhang ist denn zwischen diesen zwei verschiedenen Dingenvorhanden, sarasvati? Du meinst die Leidenschaften vielleicht, wären hier das verbindendeund das zwingende Glied und wenn ja, warum und weshalb?

Wenn wir die Menschheitim gesamten Betrachten sarasvati, hat sie den gelernt über all die tausende von Jahren,ersiehst Du hier irgendwo ein Entwicklung, eine Entwicklung zu irgend einemvermeintlichen Besseren?

Du stellst ja selbst konsterniert fest, dass da andereKräfte am Werke zu sein scheinen, welche mit einer zerstörerischen grossen Kraft waltenund diese auch in der Überhand ist… = Konsequenz im verhangen sein in den Leidenschaftenund Unterdrückung des Selbst und des daraus resultierenden Selbsthasses…

Warum dieDualität aber nicht in einem Leben aufgelöst werden können solle, ist mir ein Rätsel,handelt es sich ja hier sowieso lediglich um eine Ideologie, eine Denkweise, eineVorstellung von einer gespaltenen Welt, welche sich gegenseitig bedingen solle usw. sieist quasi „hausgemacht“ und somit auch undenkbar. ;)

Ein Selbst, welches sichselbst ist, ist nicht in der Dualität, es braucht auch keine Leidenschaften, da dieunbedingte Liebe nicht trennt, keinen Widerstand erzeugt, sondern Eins ist.

Alsoden Leidenschaften nicht zu unterliegen bedeutet ja in keinster Weise, dass man nichtnichts mehr empfinden würde, im Gegenteil sogar sarasvati, da fängt es erst so richtig anmit immens mehr Empfindungen oder Wahrnehmung, Bewusstsein, welche aber durch den Bezugder sanften Reize sich ergeben und nicht durch die jahrtausend vorherrschenden äusserststarken Reizen usf.…

Die sanften Reize ergeben sich eher im innern und schliessendas Aussen mit ein, keine Trennung also, keine Dualität, Punkt der Unbedingtheit. SieheGeschichte Eipo- Mutter.

Seien wir zuversichtlich sarasvati, ich denke da dieunbedingte Liebe die stärkste Kraft ist im ganzen Kosmos und wir aus dieserhervorgegangen sind, so haben wir Hier und Jetzt die Gelegenheit dazu und nicht in einergeglaubten fernen Zukunft, wo es dann einmal bei den Milliardsten Generation nach uns,vielleicht einmal besser sein solle… *gg :)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

03.05.2007 um 07:15
@coelus

"Wenn dies nun mal nicht eine reine und damit klassische dualistischeBetrachtungsweise ist, werte sarasvati? Entweder oder…"

nein, das ist es nicht,wenn man sich der Dualität bewusst ist, entweder oder entspräche ja eher, Liebe oderHass, oder?


die unbedingte Liebe ist ein, oder sagen wir mal daserstrebenswerte Ideal. ich denke Liebe ist auch etwas, was man lernen muss. Menschenmachen Fehler, manche (sogar sehr viele denke ich,) lernen ihr ganzes Leben nicht, aberwer lernt verplempert sicher nicht seine Zeit. mein Ego, welches mich dazu veranlassthier eine kleine halbe Antwort zu verfassen, möchte ich ebensowenig, wie meineLeidenschaften missen.

"Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man aus einersolchen Sichtweise dazu geneigt ist, sich einen Glauben zu zulegen."

nun ja,Glauben, oder ein Ideal, du vertrittst selber eines, coelus, hehe, vergiß das nicht undverteidigst es auch sehr "absolutistisch", das werte ich mal so, ich schreibe immer wasich denke, und das soll keine Beleidigung sein. :)


ich werd da später abernoch mal näher daraufeingehen. *g

gruss


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

03.05.2007 um 08:07
Da hier schon diverse 'Buddhistische' Elemente eingeführt wurden von Coelus(eherfrühnietzscheanisch ;) ) und Saras (eher schopenhauerisch) möchte ich das Ganze nochetwas vertiefen mit meinen (geringen) Erkenntnissen über den Buddhistischen Weg, alsoallen Angaben ohne Gewähr. ;)

Jeder hier bringt Hass ins Spiel aber Buddhaversteht Hass (im Gegensatz zu den Abrahmistischen Lehren) nicht als Eigenschaft des'wahren Ichs' sondern als Konstrukte des Egos; Hass ist nicht real genau wie das Egonicht real ist.
Absolute da immer konditionslose Liebe ist die bestimmendeEigenschaft des Ichs, diese Liebe wird 'freigelegt' durch entsprechende BuddhistischePraktiken und naja es funktioniert :)

-Liebe zu sexualisieren ist falsch da zusehr mit dem Ego verbunden. Geschlechtliche Liebe kann also 'wahre' Liebe sein muss esaber nicht(und ist es meist wohl auch nicht).

@saras
wundert mich Eigentlichdas du Hass in deine Vorstellungen Implizierst :)

" mein Ego, welches mich dazuveranlasst hier eine kleine halbe Antwort zu verfassen, möchte ich ebensowenig, wie meineLeidenschaften missen."

Das Ego verlieren heißt nicht die Leidenschaft zuverlieren (Hast du denn je den Dalai Lama reden hören? :P ). Die Leidenschaften werden'transformiert' um sagen wir der 'Liebe' bzw. der Wahrheit zu dienen. Also würdest dudann die 'halbe' Antwort schreiben um aus absoluter Liebe Coelus auf den deiner Meinungnach 'rechten' Weg zu führen bzw. um ihm mehr Glück und Liebe im irdischen Dasein zuschenken, ist das nicht schön? :P


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

03.05.2007 um 08:11
+Liebe unter Konditionen ist keine Liebe. Solche Beziehungen sind parasitärer Natur unddienen (meist unbewusst) der Fütterung des Egos.


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03.05.2007 um 08:12
Beziehungen bitte hier als Wechselwirkung zu verstehen :)


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03.05.2007 um 09:38
Guten Morgen meine liebe Göttin :)


nein, das ist es nicht, wenn mansich der Dualität bewusst ist, entweder oder entspräche ja eher, Liebe oder Hass,oder?

Nein, nicht ganz sarasvati. Nun, ich bin hier eigentlich grundsätzlichvon der Annahme ausgegangen, dass

a) die meisten sowieso aus einem dualistischgeprägten Weltbild heraus denken und agieren (sie denken sogar selbst, dass dies diewirkliche menschliche „Natur“ sei… )

b) Du hier die klassische Trennung von Körperund Geist vollziehst und damit implizierst, dass der Körper begrenzt ist und hier nur zum„lernen“ sei, respektive Erfahrungen zu machen, egal welche und der Geist dann erst mitdem Tode in die Ewigkeit eintritt etc. usf.

Dies ist schlichtweg eine klassischedualistische Weltanschauung und ist seit jeher weit verbreitet. Daher kommt’s meine liebesarasvati… Ich selbst hege keine solche Weltanschauung und ist mir persönlich äusserstfremd… ;)


die unbedingte Liebe ist ein, oder sagen wir mal daserstrebenswerte Ideal.

Warum sollte sie erstrebenswert sein?


ich denke Liebe ist auch etwas, was man lernen muss.

Warum muss? Das einzige,dass wir müssen, ist sterben, nicht?


Menschen machen Fehler, manche (sogarsehr viele denke ich,) lernen ihr ganzes Leben nicht, aber wer lernt verplempert sichernicht seine Zeit.

Ja sicher, dazu liegen genügend Indizien vor, dass nichtgelernt wird, habe ja schon davon gesprochen… Aber warum das nicht lernen sicher keineverplemperte Zeit ist, das würde ich gerne von Dir erfahren sarasvati.

Sicher hates auch mit dem Vermögen und des jeweiligen Betrachtungsstandpunktes, wo man sich selbstgerade befindet, zu tun und ev. der selbstverständlichen -und unhinterfragten- Annahme,dass so oder so eine Entwicklung (zum Besseren) stattfinden müsse…


meinEgo, welches mich dazu veranlasst hier eine kleine halbe Antwort zu verfassen, möchte ichebensowenig, wie meine Leidenschaften missen.

Wie bereits erwähnt sarasvati,dafür habe ich vollstes Verständnis, obliegt diese Agitation in Deiner Verantwortung,auch dessen daraus resultierenden Konsequenzen.


nun ja, Glauben, oder einIdeal, du vertrittst selber eines, coelus, hehe, vergiß das nicht und verteidigst es auchsehr "absolutistisch", das werte ich mal so, ich schreibe immer was ich denke, und dassoll keine Beleidigung sein.

Du bereitest mir die grösste Freude meine werteGöttin, denn „Direktheit“, ist etwas vom wunderbarsten und hat sehr viel mit Oekonomie,sprich Effizienz zu tun. :)

Aus Deiner Warte oder Standpunkt der Betrachtung magdies so für Dich sein, aber es trifft nicht auf meine Praxis zu, ich habe überhauptnichts zu verteidigen. :D



@sicarius

Wirklich sehr interessant DeinEinwurf und geht eigentlich konform mit meiner Erlebnisweise der Dinge. :)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

03.05.2007 um 17:28
Hallo alle zusammen,

da hätte ich wohl warten sollen bevor ich halbe Kommentarehinterlasse, nun ja, selbst schuld. :)

ich fange mal bei der Dualität an und wasich darunter verstehe. *g

coelus,

erstmal kurz zu deinem Punkt a)

und zwar ist die Dualität meiner Auffassung nach illusionär.

sie alsIllusion zu erkennen, gehört in mein "Weltbild", ich bezeichne sie auch als Produkt desVerstandes und für mich ist sie nichts "Reales". (das gibt es meiner Auffassung nachsowieso nicht, außer dem "Ur"schleim. ;))

außerdem sehe ich es so, dass der Menschnicht von Grund auf "gut" ist, sondern die Fähigkeit hat, sein Selbst in eines der Liebeoder des Hasses zu transformieren. das letzteres bevorzugt wird, istbekannt.

darin liegt aber auch sein freier Wille begründet, so sehe ichdas.

"egal welche und der Geist dann erst mit dem Tode in die Ewigkeit eintrittetc. usf."

nun ja, diese Erkenntnis ziehe ich mir aus meiner Erfahrung, natürlichist es so, dass Momente als ewiglich erfahren werden können, die Uhr tickt aberweiter.

das kann sehr "schockierend" sein, wenn man die Zeit um sich vergisst.:D

sich gänzlich und stets in der Ewigkeit zu befinden, naja, meine Erfahrungteilt mir da etwas anderes mit.

da man z. B. in einem tiefen Zustand derMeditation nicht mehr ganz ein "Ich" ist. im Alltag irgendwie nicht vorstellbar. vorallen welcher Alltag wäre denn da?!

ich schreibe nicht gänzlich, weil ich dieErfahrung gemacht habe, dass ich mir irgendwo immer noch ein Stückchen meiner Selbstbewusst bin.

und sicherlich wenn ich mich im Hier und Jetzt befinde und meinemintuitiven Faden folge, bin ich immer noch ich. *g

vielleicht hakts hier bei derVorstellung des Ichs, generell? ich glaube zumindestens.

auch ein nicht wollendesIch, ist für mich ein Ich, und kann ebenso ein Individuum sein. :)

für michbedeutet das nicht gleich sich irgendwo abzugrenzen oder abzuspalten. ganz imGegenteil.

vielleicht noch mal zurück zur Dualität an dieser Stelle.

ichdenke ein Individuum, woanders beschrieb ich es als geschlossenes System, tritt mitseinen Mitmenschen, seiner Umwelt in Wechselbeziehung auf der Basis des "Ur"schleims.;).

sich als geschlossenes (nicht abgeschlossenes) System zu sehen, hat denVorteil, dass man die Umwelt um einen herum, die ja nur "illusionär" ist, als Spiegel deseigenen Selbstes betrachtet, aber ebenso stets mit ihr "kommuniziert", in Resonanz trittund schwingt. ;)
und auch soll nicht impliziert werden, Körper und Geist wärengetrennt, der Körper ist Ausdruck des Geistes.

vielleicht ein Beispiel.
Jemandsetzt große, vielleicht zu hohe Erwartungen in jemanden anderes. wenn diese nicht erfülltwerden, und dieser Jemand dann enttäuscht ist, dann ist er es nur weil sein wollendesIch/Ego, welches gekränkt ist.
somit zeigen die Mitmenschen, bzw. die Umwelt die"Fehler" im System auf.

wenn man sich des illusionären Charakter der Dualitätbewusst ist, dann führt das dahin, dass negative Gefühle gar keinen Platz mehr haben imSelbst, da man es ja Selber, bzw. das wollende Ich wäre. im allgemeinen kann man sagen,dass durch diese Erkenntnis um die Illusion der Dualität, sich ein automatischer Prozesseinstellt, der zu mehr Bewusstheit, bzw. auch Aufmerksamkeit führt. ohne zutun.;)

ebenso kommt es zu einer inneren Ruhe.

aber das ist denke ich einLernprozess, aber natürlich von Liebe getragen, ansonsten müsste man sich selbstbelügen.

also das verstehe ich unter Auflösung der Dualität.

Zum Liebenlernen, auch was die unbedingte Liebe betrifft.

ich denke es ist so, dass mit derGeburt der Mensch von seinem Ursprung getrennt wird.

deshalb sehe ich es alsnatürliches inneliegendes Bedürfnis des Menschen sich wieder mit dem Ursprung zuvereinigen.

und deshalb geht der Mensch, (zwischenmenschliche) Beziehungen ein,weil er sich wieder mit dem Ursprung vereinigen "will". ;)
und zwar dadurch, dass erdurch die Liebe sein schöpferisches Potential entfalten kann und sich seiner selbstbewusst wird.

ein "wechselseitiges" Geben und Nehmen ebend.(und natürlich nichtvom kapitalistischen Denken getragen, die Konsequenzen sind ersichtlich, aber das liegtim Ermessen des Individuums. (leider?!)

"Aber warum das nicht lernen sicher keineverplemperte Zeit ist, das würde ich gerne von Dir erfahren sarasvati."

ichschrieb ja, dass ich mir "vorstellen" kann, dass es Menschen gibt, die nicht lernenmüssen. oder verstehe ich das falsch?

ich persönlich lerne täglich, denn ich weiß(nobody is) ich bin nicht perfekt.

sicherlich ist das vom persönlichemStandpunkt, bzw. eigentlich besser von der Entwicklungsstufe abhängig, in der man sichbefindet.

"dass so oder so eine Entwicklung (zum Besseren) stattfindenmüsse…"

das sollte nicht impliziert werden. hm....muss, muss nichts.

ichverteidige übrigens nichts, ich schreibe hier immer nur was ich denke in dem Moment. wennes falsch verstanden wird, nun ja. ;)

aber ich muss sagen, dass man sogar auchhier im allmy in einem Forum, auf viele Spiegel "trifft".*g

sicarius,

ersteinmal :p

"wundert mich Eigentlich das du Hass indeine Vorstellungen Implizierst"

warum habe ich weiter obenbeschrieben.

und ich habe weder den Dalai Lama reden hören noch Schopenhauergelesen.

Nietzsche übrigens auch nicht wirklich.

also den Nietzsche mussich mir mal antun, glaub ich. OT-Ende

"Die Leidenschaften werden 'transformiert'um sagen wir der 'Liebe' bzw. der Wahrheit zu dienen."

das stimmt wohl. aber ichsehe das eben als Prozess. eine Metamorphose braucht ihre Zeit. ;)

vielleichtverstehe ich unter Leidenschaften auch was anderes. ich kann ein Buch leidenschaftlichund mit Freuden lesen, ohne dass es mir Leiden verursacht, manchmal wenn es plötzlich zuEnde gelesen ist, wenn es gut war, hehe.

"Liebe unter Konditionen ist keine Liebe.Solche Beziehungen sind parasitärer Natur und dienen (meist unbewusst) der Fütterung desEgos."

das ist klar, warum trennen sich die meisten Menschen so schnell wieder? esgeht nur um den "Besitz".

das ist eindeutig das kapitalistische Denken, derEgoismus, welcher damit verbunden ist und das wir in einer im wahrsten Sinne des Wortes"Wegwerf"-Gesellschaft leben.
jener welche Destruktivität in allen erdenkllichenFormen hervorbringt. aber da hat der Mensch den freien Willen zu entscheiden. das istnatürlich auch mit Verantwortung verbunden. im Grunde handelt er sogesehen schon gegenseine Natur, sein Bedürfnis zum Ursprung zu finden, aber ist nun mal auch mit derFähigkeit zu hassen ausgestattet. leider.
mir gefällt das ebenso nicht.
so müsstees jedenfalls nicht sein. tja....
warum sonst ist er dazu imstande so zu fühlen, zuhassen?
vielleicht mal so herum gefragt.

ich würde sagen, ohne Licht gibt eskeinen Schatten. nur dessen muss man sich dann schon bewusst sein, bzw. als unwirklicherkennen. das soll nicht verallgemeinernd aufgefasst werden.

naja, das istzumindestens, das was ich glaube. :)

wenn du schreibst, die Leidenschaften zutransformieren, dient der Wahrheit, wie genau ist das gemeint?
vielleicht stehe ichauf den Schlauch?!

ich denke übrigens dass jeder selbst in der Verantwortungsteht, ohne Ideologie, sich auf den rechten Weg zu leiten. hehe.


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

04.05.2007 um 04:02
"und ich habe weder den Dalai Lama reden hören noch Schopenhauer gelesen.
Nietzscheübrigens auch nicht wirklich.
also den Nietzsche muss ich mir mal antun, glaubich"

Zuerst Schopenhauer dann Nietzsche :)

"die Leidenschaften zutransformieren, dient der Wahrheit"
-->"Die Leidenschaften werden 'transformiert'um sagen wir der 'Liebe' bzw. der Wahrheit zu dienen"

Ich meine damit das dieLeidenschaft nicht mehr dazu benutzt wird die Illusionen zu stärken (wie Ego Hass usw.)stattdessen erkennt man diese Dinge als Illusionen an und verwendet seine Leidenschaftauf wahrhaftige Dinge die jenseits des Egos existieren (Liebe Glück usw.).

"ichdenke übrigens dass jeder selbst in der Verantwortung steht, ohne Ideologie, sich auf denrechten Weg zu leiten. hehe."

Es geht nicht um Ideologie sondern umMethode.
Ich bin kein Buddha Shakyamuni und ich möchte Zeit sparen. ;)
Außerdemgibts es wohl einige Beispiele von fehlgeschlagener 'Erleuchtung' siehe Nietzsche(Stichwort;'Von Zeit zu Zeit wird gezaubert'). ;)


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

04.05.2007 um 05:39
"wieder mit dem Ursprung vereinigen 'will'"
Das errinnert mich übrigens an dieKugelmenschen :D


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

04.05.2007 um 06:49
Ja sarasvati, Aktion gleich Reaktion… ist dies eines Deiner universellen Konstanten,werte Göttin? *g

Also, ich versuche nun Deinen Ausführungen zu folgen… AlsAusgangslage wäre ja Deine in Klammer gesetzte Behauptung; wer nicht gelitten hat, wenner liebt, weiss nicht was Liebe ist… (erinnert mich grad irgendwie an die GeschichteChristi, welche man sich erzählt, von seinem leidvollen Tode am Kreuze…)

Daraufhin erfolgte mein Einspruch, dass diese Ausführung für mich zu endgültig/absolut formuliert sei und indirekt/direkt die Dualität als Voraussetzung miteinschliesse, ohne sie also keine Erfahrung von Liebe, inklusive vom Wissen derselbenmöglich wäre.

Ferner versuchte ich an diesem Punkt die Liebe zu differenzieren,indem die unbedingte Liebe erwähnt wurde, die Liebe also, welche keineBedingungen stellt.

Der Unterschied zwischen der weit verbreitetenbedingten Liebe, die Liebe also, welche Bedingungen stellt und derunbedingten Liebe ist der, dass erstere zu den [b]Leidenschaften gezählt werden kannund ein Wollendes/Vor-utreilendes –Ich als ständiger Begleiter aufweist, letzteres aberdem Selbst entsprechen würde.

Die feine Nuancierung dieser beiden Bezeichnungenvon [b]bedingter Liebe und [b]unbedingter Liebe, erscheint mir deshalb nichtunwesentlich sarasvati, da sie miteinander eigentlich überhaupt nichts Gemeinsames habenund in ihrer Auswirkung und Empfinden auch völlig unterschiedlich sind.

Wichtigwäre hier auch zu bedenken, dass z.B. in einer dualistischen Sichtweise die [b]bedingteLiebe und der [b]Hass sich diametral gegenüberstehen, welche auch zu denLeidenschaften zu zählen wären und nicht etwa die [b]unbedingte Liebe, denn letztereentspricht auch keinem Gegenteil, sondern besteht aus eigener Kraft und Macht...;)


*** intuitive Zwischenbemerkung start

Vielleicht ersehen wir geradedarin eine Ähnlichkeit, zwischen Deinem „Ur“schleim, Urgrund und der unbedingten Liebeund das Verbindende, wäre das Bestehen aus eigener Kraft und Macht? Was meinst Du denndazu, meine werte Göttin…?

*** intuitive Zwischenbemerkung fertig


Wennich nun aber dies alles noch mal auf Deine in Klammer gesetzte Behauptung appliziere, soresultiert unweigerlich die Dualität der Gegensätze daraus und berührt die unbedingteLiebe nicht, lediglich insofern, dass sie eben als Ausgangslage oder als Urgrund dient,für die Möglichkeit einer Weltanschauung der Dualität und damit von einer bedingten Liebeund Wechselspiel zu Hass, überhaupt. Man bedenke sich diesen Punkt genau…

DeineProklamation nun sarasvati, welche ein Leiden voraussetzen will, um von der Liebeüberhaupt wissen zu können, so kann es sich hier [b]nur um die [b]bedingte Liebehandeln und lässt somit nach wie vor die bedingungslose Liebe ausser Acht und so würdeauch Deine in Klammer gesetzte Behauptung auch funktionieren, was es ja auchschlussendlich tut, wenn wir um uns schauen…

So kann ich Dir nun gut nachfühlen,wenn Du jetzt die unbedingte Liebe, als eine Form zu Lebzeiten ersehen willst und derMeinung bist, dass die „reine unbedingte Liebe“, nur mit dem physischen Tod sich ersteinstellen könne, worauf ich natürlich wiederum diese Aussage als eine Sichtweise einerklassischen Dualität attestierte.

Zuerst entgegnest Du, dass dies keineklassische Dualität sei, wenn man sich der Dualität bewusst wäre, worauf ich auf Deineimplizierte Trennung von Körper und Geist hingewiesen habe, was wiederum eben einerklassischen Dualität entspricht. ;)

Kurz und bündig entspricht nun nach DeinerPräzisierung, die Dualität einer Illusion und sie zu erkennen als solche gehöre zu Deinem„Weltbild“, obwohl ich ja auch bereits vorgängig darauf Bezug genommen habe, indem essich ja hierbei lediglich um ein Gedankenkonstrukt handeln würde.

Was nun aberübrig bleibt sarasvati, ist Deine Beschreibung oder Sichtweise, welche zwar trotz DeinesErkennens der [b]Dualität als Illusion, nach wie vor dem klassischen Bilde einerdualistischen Sichtweise exakt entspricht.

Was mir auch auffällt ist, dass Du die(illusorische) Dualität als Produkt des Verstandes ersehen willst. Auch hier würde ichgerne nach Kant’s Unterscheidung, die geistigen Tätigkeiten auch in [b]Vernunft und[b]Verstand differenzieren.

Das Denkvermögen, das Kant, wie wir nachlesenkönnen, -im Unterschied zum Verstand, dem Erkenntnisvermögen- die Vernunft nannte, istvöllig anders beschaffen. Im elementarsten Sinne ist der Unterschied nach Kants eigenenWorten folgender: [b]„Vernunftbegriffe dienen zum Begreifen, wie Verstandesbegriffe zumVerstehen der Wahrnehmungen“.

Mit anderen Worten, der Verstand möchte fassen,was den Sinnen gegeben ist, [b]doch die Vernunft möchte dessen Sinn verstehen. Somitwürde also hier nicht der Verstand, sondern die Vernunft diese Illusion einer Dualitätkreieren... ;)

Durchaus kann ich Dich nun verstehen, wenn Du nun daran nichts„Reales“ ersehen kannst und nur den „Ur“schleim, als Real erkennen willst. Nun, hier wäreanzufügen, dass die daraus resultierenden Konsequenzen (aus dem Vernunftdenken), aberdurchaus realen Charakter aufzuweisen haben und diese wären schwerlich vom Tisch zuräumen. (siehe Leidenschaften)

Wenn Du nun ausserdem siehst, dass der Mensch nichtvon Grund auf „gut“ ist, sondern die Fähigkeit haben solle, sein Selbst in eines derLiebe (Anm. bedingte Liebe!) oder des Hasses zu transformieren (= Leidenschaften), sohandelt es sich hier u.a. auch um eine Umkehrung der Sichtweise monotheistischerReligionen, welche wiederum das „nicht gute“ als Voraussetzung postulierte und es sichhier dem zur Folge, wiederum, um eine klassische Dualität handelt…

… und basierendauf diesem Prinzip, möchtest Du nun auch den freien Willen begründet sehen? Auch wenn eseine Illusion ist?

Irgendwie so scheint es mir meine liebe Göttin, dass Du zwardie Dualität als Illusion erkennen kannst, aber irgendwie nicht so recht von ihr los zukommen scheinst…

Dazu empfehle ich ganz einfach; Loslassen. :) *gg[/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

04.05.2007 um 07:13
hm, irgendwie habe ich das Gefühl du verdrehst mir die Worte. :|
oder ich habe michnicht präzise ausgedrückt...
ich sehe einige Dinge anders, aufgrund meines(Glaubens)Gedankenkonstrukts.

naja, ich werde wenn ich Raumzeit habe, daraufantworten.


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Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung

04.05.2007 um 07:15
Wie Du von Deinen Erfahrungen mit dem Moment erzählst, finde ich schön. Warum Du auchdas sich selbst bewusst sein, mit einem Ich gleichsetzen willst, würde mich schoninteressieren sarasvati und ich denke auch, wie Du es bezeichnend ausführst, esvielleicht bei der Vorstellung des Ichs generell hakt.

Warum für Dich ein nichtwollendes/vor-urteilendes- Ich für Dich ein Ich ist und ebenso ein Individuum, wäre auchinteressant spezifischeres darüber zu erfahren. Ich nehme jetzt mal an sarasvati, dass Duhier Deine Vorstellung von der Trennung bei der Geburt vom Urgrund, als Begründungvor Augen hast und sie darin ersehen kannst?

Ein bisschen Widersprüchlich würdenun aber in diesem Kontext Deine Bedeutung „des nicht gleich sich irgendwo abzugrenzenoder abzuspalten“ anmuten, welche Du mit „ganz im Gegenteil“ noch dazu bekräftigst, wasja eigentlich wiederum, als keine Trennung zu erkennen wäre…?

Ich denke auch, dassaus diesem Grunde es auch nicht ganz klar ist, wie Du nun ein Individuum alsgeschlossenes System -ein geschlossenes System kann keinen Austausch nach „Aussen“unterhalten- in eine Wechselbeziehung auf der Basis des „Ur“schleims sehenkannst.

Natürlich versuchst Du hier das geschlossene Sytem zu „knacken“, indem Duden „Ur“schleim als „mysteriöse“ Energie postulierst, welche es vermögen solle, durch eingeschlossenes System eine Wechselwirkung zu anderen geschlossenen Systemen herzustellen,was ja der Definition eines geschlossenen Systems eigentlich widerspricht.

Fernerhabe dies den Vorteil, dass man die Umwelt um einem herum, die ja nur „illusionär“ sei,als Spiegel des eigenen Selbst zu betrachten, aber ebenso stets mit ihr „kommuniziert“,in Resonanz tritt und schwingen solle.

Klingt jetzt für mich nicht wirklich rund,meine liebe Göttin. Wenn ja die Umwelt um einem herum ja nur „illusionär“ ist und dieseauch das eigene Selbst widerspiegeln solle, ja dann wäre auch das eigene Selbst eineIllusion, dem zur Folge auch die vermeintliche Kommunikation und Resonaz, sowie auch dasSchwingen, alles eine Illusion…?

Wenn all dies jetzt noch nicht implizieren solle,dass Körper und Geist getrennt wären, sondern der Körper Ausdruck des Geistes sei, sowäre hier an dieser Stelle auch zu fragen, was den nun der „Ur“schleim tatsächlich füreine Position erhält, das einzig Reale?

Wären Körper und Geist zusammen einIndividuum, welches also bei der Geburt vom Urgrund getrennt wird, aber dank dem„Ur“schleim mit anderen geschlossenen Systemem (Körper und Geist) in Wechselwirkungtreten kann und a pros pos, wie steht es hier mit einer Kommunikation mit dem Urgrundselbst..?

Siehst Du darin das erstrebenswerte Ideal sarasvati und warum man Liebeerlernen muss?

Ich denke, wenn wir hier mal nicht das von Dir verwendete Selbsteinsetzen würden, sondern das Ich (welches gerne sich als ein eigenständiges etwas sichidentifizieren will), so könnte Dein Konstrukt in sich etwa funktionieren. Das Ich unddas Selbst sei hier aber nicht identisch miteinander.

Das Ich sieht sich selbstgerne als eigenständig (geschlossenes System) und dennoch möchte es Wechselwirken (mitHilfe des „Ur“schleimes), mittels Leidenschaften erdenkt es sich eine Entwicklung aus,sieht die Notwendigkeit des Leides, um überhaupt die Liebe wissen zu können und darum seidies ein Ideal, welches erstrebenswert sei, weil man die Liebe erlernen muss.

Also, da muss ich jetzt auch gerade schmunzeln, meine liebe Göttin, sonst wäreich hier nicht gerade direkt… :D

Ja das mit den Erwartungen ist so eine Sachesarasvati und hast dies auch sehr treffend erwähnt und die Fehler im System, sprich imIch, welche aber eben sich schon seit jahrtausenden sich unverändert ständig wiederholen,ohne dass darin auch nur irgendeine Entwicklung zu ersehen wäre, wenn schon ein Trendrückwärts eher… ;)

Schön finde ich auch Deine Begründung, wie Du sie Dirvorstellst, warum das Ich zwischenmenschliche Beziehungen eingehen will, um mit demUrgrund wieder sich zu vereinigen…

Nehmen wir nur einmal an sarasvati, dass wennes gar nie eine Trennung gegeben hat, auch nicht bei der Geburt, so wäre das Selbst nichtetwas abgetrenntes, sondern der Urgrund selbst. So wäre also eine „Rückverbindung“ erstgar nicht mehr nötig, ausser das illusorische Ich, „hekt“ sich wieder mal was auch, stattdem Verstand zu trauen, voll Bewusst zu sein und wird so hingegen reichlich von derinnbrünstigen Sinnsuchenden Vernunft gehörig beeinflusst und auch betört und eben eineTrennung als sinnvoll erachten will…

Dieses Selbst aber bietet nun auch dieMöglichkeit, dass ein Ich sich bilden kann, welches sich natürlich virtuell vorstellt, eswäre eben ein geschlossenes System, aber doch nicht wirklich, da es ja Wechselwirkenwill, dafür aber gerne in Kauf nimmt, den Leidenschaften unterworfen zu sein und darineine Entwicklung usw. usf. ersehen will.

Das Ich und die ganzen Konsequenzendavon, wären hier also eine Illusion und in Relation zum Selbst, welches Real wäre, würdeeine Diskrepanz zum Vorschein kommen, welche zum grössten Teil zu unangenehmenNebenwirkungen führen können. Führt auch zum bekannten Maskenball, da wo die tatsächlicheMotivation des Verhaltens, nicht das Sein reflektiert, sondern durch eine Maskeverschleiert wird.

Ja, das mit dem lernen scheinst Du unkorrekt aufgenommen zuhaben sarasvati. Meine Frage bezog sich auf das verplempern der Zeit des nichtLernens und des verhangen seins in den Leidenschaften und nicht auf das Lernen…Hervorgerufen natürlich durch die Erkenntnis der Stagnation und eher der verbreiteten„Rückentwiklung“ als Ist- Zustand… ich lerne auch täglich liebend gerne…;)


aber ich muss sagen, dass man sogar auch hier im allmy in einem Forum,auf viele Spiegel "trifft". *g

Huhuch… bin ich jetzt auch eine Illusion oderbin selbst… :D ;)


Wenn ich mir nun das Ganze vergegenwärtige sarasvati undmeiner Wahrnehmung voll vertraue u.a. mittels Verstand ersehe und beschreibe, aber mitder Vernunft noch keinen Sinn begreife und so mein kleines Zwischenfazit ziehen würde, sokäme ich auf folgendes:

Liebe ist die stärkste Macht im ganzen Kosmos… :)



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