Macht das Leben Sinn? (nichtreligiös gesehen)

kastanislaus schrieb:Ja gut ok, ich glaube uns trennt zu vieles, um überhaupt auf einen gemeinsammen Diskussionsnenner zu kommen^^

gerade wenn man unterschiedlich ist, kann man doch am besten diskutieren. :)

Denkst du nicht, daß du selbst für dein Glück verantwortlich bist?
Wenn es wichtig wäre, was Gott tut, dann wüsstest du davon.
Du sollst SELBST leben.

So viele Mensche schieben alles auf Gott.
Dabei sollten sie mal selbst ihren Hintern hochkriegen, und etwas für ihre Welt und sich tun.Wenn man die Verantwortung immer nur von sich schiebt, wird sich nie was ändern!

Wow Abendländer, meinen tiefsten Respekt und willkommen in deiner neu gewonnenen Freiheit.

Ich möchte Dir aber anraten, mal tief in dich rein zu horschen.
Das was Du früher mal vielleicht Gott nanntest und der Teil zu dem Du vielleicht Deine Gebete gerichtet hast, der ist ja nicht weg.
Der ist immer noch da und freut sich über Deine netten Grüße.
Es ist der Gott in Dir drin, der ein Teil von dir ist und den Du auch nicht Gott nennen brauchst. Nenn es Natur, oder Unterbewusstsein oder sonstwie.

Dieser Teil den darfst Du nun nicht negieren, er ist genau so wichtig wie früher.

Du mußt nicht nur mit Ihm leben, du solltest Ihn lieben. Es ist ein Teil von Dir selber. Der Vater in Dir. Dein eigener Beschützer. Oder der Teil Ihn Dir, welcher dich bisher geleitete. Das muß mit Gott nichts zu schaffen haben, hoffe es ist so ungefähr klar was ich sagen will.

Es gab ein schönes Zitat in "Gernstls Reisen", es lautete so ungefähr:
"Ich bin studierter Psychologe, Philosoph und einiges mehr. Ich habe alle Facetten gesehen, alles kennengelernt, zu diesem Sinn. Aber wissen sie was?
Ich frag gar nicht danach.^^

Und das wichtigste, wirklich relevanteste! "Glücklich waren immer die, die Ihr Leben lebten und es nicht mehr damit verbrachten, auf Morgen zu schielen und ein besseres Leben zu suchen"

Das liebe User, das zu verstehen, das zu Leben, das wünsch ich mir. Und uns Allen. ;)

Nachdem ich in letztzer Zeit darüber nachgedacht habe fiel mir auf: Von meinen neuen nicht-religiösen Standpunkt ist das Leben objektiv betrachtet sinnlos!

die Frage nach dem Sinn...oder besser gesagt in welchen Momenten sich diese Frage stellt. Und dann wird man ganz schnell merken...ob nun gläubig oder auch nicht...das man in einem Tief sitzt. Man an seiner Lebnssituation was ändern muss.

der Glaube...ich denke nicht das es dies ist was den Sinn eines Lebens ausmacht...er nur dazu dient sich die Kraft zu schöpfen die man benötigt, um voran zu gehen. Kurz gesagt...es gibt genug Menschen die sehr gläubig sind...und trotzallem...wenn sie nicht ihre Erfüllung gefunden haben nicht zufrieden sind.

Das Problem als das ich als Solches sehe ist, inwieweit ein Mensch gefestigt ist. Ob er nun sein Lebenlang etwas hinterherrennen muss...das meinerseits recht schwierig ist wieder gut zu machen...oder ob es einfach nur oberflächliche Sorgen sind ...mit denen sich jeder Mensch auseinander setzen muss. Glaube hin oder her....darum geht es nicht.

Natürlich ist es aber durchaus möglich wenn man seine Leben nur dem Glauben gewidmet hat...sich nicht wundern muss...wenn dann keine Motivation aufkommt um irgendetwas auf die Reihe zu bekommen. Wozu auch...ist ja sonst nichts anderes da.

Also eine Leere mal geschwind aufzufüllen...das geht ja dann wohl nicht so leicht...und dann kommt die Frage auf...welche Sinn..denn nun eigentlich das Leben hat.

Ich bin immer noch der Meinung..das jeder Mensch das Gleiche braucht...und dies auch durchaus reicht...sich diesen Satz...nicht zu stellen...die Liebe und Geborgenheit, eine Aufgabe und auch Anerkennung, ein Heim und die Sicherheit....und ob man dann sich den Glauben zu Nutzen macht um sich Kraft zu schöpfen....oder auch nicht...das bleibt jedem selbst überlassen.

spin schrieb:Denkst du nicht, daß du selbst für dein Glück verantwortlich bist?

Nein ich habe es nicht in der Hand.
Ein Beispiel: Ich kann Jahrelang richtig hart arbeiten und sparen um mir mein Leben dann so richtig genießen zu können.
Vor ein paar Monaten hätte ich fast ein Kind überfahren das ohne zu schauen hinter seinen Eltern (habs gar nicht gesehen) über die Straße rannte.
Zentel Sekunden lagen zwischen einem Zusammenstoß.

Weißt du was passiert wäre wenn ich es getroffen hätte und es schwer verletzt, viell. sogar bleibende Schäden, behindert geworden wäre, oder sogar tot!?

Als Autofahrer ist man so gut wie immer schuld, wäre ich schuldig gesprochen hätte ich mein Leben lang für dieses Kind/Familie zahlen können.
Ja wer ist jetzt meines Lebens Glückes Schmied? 1 unachtsamer Moment und alle Träume können zerstört sein, genauso für das Kind im umgekehrten Sinn.

Nein wir haben so vieles gar nicht in der Hand.

spin schrieb:Wenn es wichtig wäre, was Gott tut, dann wüsstest du davon.

Gut erkannt, ich weiß es auch! :)

Und das soll auch keine Ausrede sein, natürlich kann ich nicht sagen, ja gott hat die verantwortung ich mach nichts. Das funktioniert nicht, ich muss mein bestes geben aber wie es so schön heißt: An Gottes Segen ist alles gelegen.
Und einer meiner Lieblingsverse (da ich auch in dieser Branche zu tun habe):

Ps 127,1 Ein Lied Salomos für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen. Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst. Wenn der Herr nicht die Stadt bewacht, dann wachen die Wächter vergeblich.2 Ihr steht frühmorgens auf und gönnt euch erst spät am Abend Ruhe, um das sauer verdiente Brot zu essen. Doch ohne Gottes Segen ist alles umsonst!

"Nein wir haben so vieles gar nicht in der Hand."

Richtig ! Inklusiver Unterschrift !

Ich könnte ein ganzes Buch füllen mit Beispielen die zeigen, das wir null Einfluss haben und ständig einer Art Zufallsgenerator unterworfen sind.
Auch dieses man "hätte es mit hart arbeiten in der Hand" stimmt auch nicht immer.

Beispiel aus dem Leben:

Vor 10 jahren hab ich hauptsächlich von Musikproduktion meine Kohle verdient. (house-Tecno-Kram). Und da kommt es manchmal vor, das man hin und wieder verzweifelt einen Monat lang an einem Track rumbastelt und dann völlig entnervt das Ding in den Müll schmeisst. Fazit = hart gearbeitet für rein garnichts. Und dann hat ich mal nen Song der ging bis Platz 16 in die Charts, und mit welchen Arbeitsaufwand ? Ich hatte diesen Track einfach nur innerhalb von 5 Stunden in den Computer reingerotzt. Ich hatte noch nicht mal irgendein edit-Fenster geöffnet um ein paar Werte zu säubern.
Fazit = Arbeitsaufwand so gut wie Zero, Gewinn 6stellig.

Ich hätte es so niemals für möglich gehalten und es zeigt hier wennauch bei positiven Verlauf, das man es nicht in der Hand hält.

Es ist ne Glücks oder Unglücksgeschichte.

"Doch ohne Gottes Segen ist alles umsonst!"

Naja, dann wäre Vieles um uns herrum für die Katz. *g*

Ist auch ein gutes Beispiel Nemo. Aber was für ein Song, wenn ich fragen darf :)

Wir hätten gern sovieles in der Hand, weil wir sonst ja zugeben müssten das wir Ohnmächtig sind in vielen Dingen.

Jetzt muss nur noch geklärt werden ob Glück Gott ist oder nur ein Wort.

nemo schrieb:Naja, dann wäre Vieles um uns herrum für die Katz. *g*

Ja da ist meiner Meinung nach auch so :|

kastanislaus schrieb:1 unachtsamer Moment und alle Träume können zerstört sein, genauso für das Kind im umgekehrten Sinn.

Nein wir haben so vieles gar nicht in der Hand.

Das soetwas passiert liegt daran, daß du Teil eines Ganzen bist, in dem alle Teile miteinander abhängig sind. Natürlich kannst du da nicht alles selbst entscheiden.
Da passieren schon mal unvorhersehbare Dinge.

Das dann gleich auf Gott zu schieben...

@kastanislaus

Mir scheint, daß du dein Glück abhängig von Erlebnissen machst.

Aber das Glück kommt HAUPTSÄCHLICH durch die INNERE Einstellung.!!

Es gibt Menschen den soviel Unheil geschieht. Aber sie sind trotzdem glücklich!

"Aber was für ein Song, wenn ich fragen darf"

Hier das:

Three'n'One - Reflect

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Ich mochte den Song eigentlich nie wirklich und das Video (worrauf ich keinen wirklichen Einfluss hatte) fand ich grottenschlecht. Naja, manche Leute bewerteten dies zu meinem Vorteil andersherrum. :)

"Es gibt Menschen den soviel Unheil geschieht. Aber sie sind trotzdem glücklich!"

Dies sollte man nicht unbedingt als Bemessungsgrundlage bewerten.
Eine Statistik hierüber sehe prozentual wohl anders aus.

Menschen den gutes wiederfährt könnten prozentual glücklicher sein, als die Jenigen denen öfters Unheil begegnet.

nemo schrieb:Dies sollte man nicht unbedingt als Bemessungsgrundlage bewerten.
Eine Statistik hierüber sehe prozentual wohl anders aus.

Naja, aber an den Menschen sieht man, daß es auch von INNEN heraus kommen kann das Glück.
Ich denke viele wissen dies nicht.

Ich versteh halt nicht wie man alles immr auf einen Gott schieben kann.

Weil ja offensichtlich alles aufeinander und miteinander reagiert.
Da können schon mal unschöne Dinge passieren, genauso wie schöne Dinge.

Ich persönlich glaub ja auch an etwas wie einen Geist in Materie.
Aber dennoch soll ich SELBST leben.

"Ich versteh halt nicht wie man alles immr auf einen Gott schieben kann."

Auf einen Gott lässt es sich insofern schieben, da man ihn als den Schöpfer dieser ganzen Umgebung inklusiver Ereignisse vorstellt. Er erschafft die Faust, lässt es aber andere Individuen spüren, wenn sie ins Gesicht schlägt.



"Ich persönlich glaub ja auch an etwas wie einen Geist in Materie.
Aber dennoch soll ich SELBST leben."

In diesem "Materiengeist" stehst du in dieser Sphäre auf jeden Fall für dich selbst.
Selbstbestimmung was dir begegnen möge, hat man aber nur geringfügig.

"Weil ja offensichtlich alles aufeinander und miteinander reagiert."

Nur Offensichtlich ! "Innensichtlich" siehts da schon manchmal anders aus. *g*

http://www.weltderphysik.de/de/1489.php (Archiv-Version vom 22.09.2008)

Dort regiert auch eine gewisse Unvorhersehbarkeit und Überraschungseffekt immer wieder garantiert.

Hab das lied nicht gekannt, bin aber auch nicht so ein Technofan :)

Der Sinn im Leben besteht darin, seinem Herzen zu folgen... Nur klappt das in der heutigen Gesellschaft nicht immer.

nemo schrieb:Selbstbestimmung was dir begegnen möge, hat man aber nur geringfügig.

Hör mal. Ich selbst glaube ja noch nicht mal an einen freien Willen, da man selbst nur Teil eines Ganzen ist.
Aber ich WEISS, daß man SELBST die Kraft in sich trägt sich glücklich zu machen.

Viele können es nicht erkennen, und anscheinend gehörst auch du zu denen, die ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen wollen.

nemo schrieb:Auf einen Gott lässt es sich insofern schieben, da man ihn als den Schöpfer dieser ganzen Umgebung inklusiver Ereignisse vorstellt. Er erschafft die Faust, lässt es aber andere Individuen spüren, wenn sie ins Gesicht schlägt.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß ein Gott eine Welt erschafft, und rachsüchtig seine GEschöpfe quält. Da kann ich nur lachen. :D :D

glaubst du wirkich, daß ein Gott SOETWAS nötig hätte??
Du verwechselst Gott mit einem Menschen.

Und wenn es einen Gott gibt, dann bist du Teil von ihm!
Denn wenn er alles erschaffen haben soll, kann er die Welt nur aus sich heraus erschaffen haben.

"Viele können es nicht erkennen, und anscheinend gehörst auch du zu denen, die ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen wollen."

Naja, es ist mir schon in der Hand. Worrauf sich meine Äusserungen aufbauen, sind halt die vielen Beobachtungen die ich an meinen und auch an anderen Leben gemacht habe. Natürlich beobachtet jeder hier wieder anders. Dennoch mag ich mal behaupten, das man mehr sieht, desto mehr Länder man schon bereist hat.

"Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß ein Gott eine Welt erschafft, und rachsüchtig seine GEschöpfe quält. Da kann ich nur lachen."

Nein, es ging darum, das die Welt überhaupt so eingerichtet ist, das man derbes Leid und Depression dort drinne erfahren kann.

das wir ein Teil Gottes sind, ... klar. Wenn ich ein Computer-programm schreibe, dann sind die Elemente/Wesen dort im Programm auch ein Teil von mir oder meinem Ideenreichtum. So könnte es sich auch in Bezug auf Gott zu Mensch verhalten.

nemo schrieb:Nein, es ging darum, das die Welt überhaupt so eingerichtet ist, das man derbes Leid und Depression dort drinne erfahren kann.

Genauso ist sie eingerichtet, daß man in ihr überaus berauschendes Glück erfahren kann.

Doch die positiven Dinge sieht man nicht so herausstechen wie die negativen.
Positive Dinge sind wir meistens schon gewohnt, und übersehen sie dadurch.
Auch in den NAchrichten kommen natürlich nur negative Dinge.
Denn welcher Nachrichtensender berichtet schon von Menschen, oder Familien, in denen alles gut läuft? :)

nemo schrieb:das wir ein Teil Gottes sind, ... klar. Wenn ich ein Computer-programm schreibe, dann sind die Elemente/Wesen dort im Programm auch ein Teil von mir oder meinem Ideenreichtum. So könnte es sich auch in Bezug auf Gott zu Mensch verhalten.

Falls es einen Gott gäbe der die Welt erschaffen hat.,und es vorher NUR ihn gab, MUSS er die Welt komplett aus sich heraus geschaffen haben.
Denn außer Gott, gab es ja sonst keine Materie, oder kein "Werkstoff" für die Welt.
Also ist es ja logisch, daß ALLES aus ihm(oder besser es) IST.

nemo schrieb:Dennoch mag ich mal behaupten, das man mehr sieht, desto mehr Länder man schon bereist hat.

Das stimmt bestimmt.
Aber ich denke, daß Menschen an dem meisten Unglück beteiligt sind.