Zweites Vatikanisches Konzil

So, was hat er den gesagt? Es sei Privatsache. Ich werde hier nichts verraten. Da gibts nix zu verheimlichen. Ende. Um es mal kurz und knapp zusammen zu fassen.

Deswegen ist er ja auch fast ausgeschlossen worden.
Die Brüder brüten was aus. Mal Nachrichten gucken demnächst.

domino schrieb am 04.02.2009:Der Streit um das zweite Vatikanische Konzil dreht sich wohl hauptsächlich um den Standpunkt des Wortgebers in den ritualisierten Einschnitten.

Man sollte mal den heutigen Papst fragen. Damals war Ratzinger nämlich bei diesem Konzil, als Prof für Theologie dabei. Also alle Fragen direkt an Ihn.

Der Papst als unumstößliche oberste und aber auch letzlich dogmatische Instanz?
Dann wäre er ein Wartender auch auf die Hölle?

Mal ganz von unten aus betrachtet; wer sagt denn, dass der Papst sich völlig autonom in seiner Ansichtswelt befindet?
Er denkt irgendetwas, ihn juckt es kurz, er muss sich kratzen, und schon denkt er an etwas anderes danach, ohne zu wissen, was er vor der "Juckattacke" gedacht hat.
Wer hat ihn dann beeinflusst?
Mikroskoben?

@iggyswelt
Wie man hört, wollen die "Pius-Brüder" demnächst unerlaubt des Fleisches weihen.
Der Papst muß sich dann wohl bald spielerisch zu verhalten um nicht die letzten Nervenfasern zu verlieren.

@barbara74
Es ist und bleibt ein Geheimverein.Kann man nichts machen.

@laurentius
Ich war doch gestern bei Dir. Davon hast Du garnichts erwähnt.
Hast wohl alleine weitergedacht, Du Schelm.
Nach langer Reise mein Fazit:
Lasse Pfaffen machen was se wollen; solange sie die Liebe großer Teile des israelischen Volkes nicht erahnen oder gar spüren, wird das wohl nix mit der Bruderliebe.
Dann sann´s koane Brüder.
So, das hast Du Dein Fett!!!

@iggyswelt
Die haben zur Zeit andere Probleme.
Eine Auseinandersetzung mit fundamentalen Ethikausrichtungen hindes steht noch aus.
Erstmal müssen die Moslems ruhig gehalten werden.
Natürlich nicht zu ruhig; dann wären sie ja wieder beim Papst und alles ergäbe sich von selbst.
Ergebenst.Bis nachher.

Hat denn der Klerikalismus eine Lobby? Kann man ein Dogma aufweichen?

Das ist genau das eigentliche Desaster und Problem. Dogmen sind unumstößliche Glaubenswahrheiten aufgrund der Kirchlichen Lehrmeinung. Dahinter steht der ganze Kirchenapparat. Also mit anderen Worten: Es ist unantastbar !

Das gleiche im Islam: Die islamische Lehrmeinung ist ebenso etwas wie ein Dogma. Festgelegt von islamischen Rechtsgelehrten und damit ebenso unantastbar !

Mit solchen Festlegungen für immer und alle Zeit, kann sich eine Religion nie weiter entwickeln. Sobald diese Lehrmeinungen und der Name sagt es im Grunde schon, dass es sich um Meinungen und nichts anderes handelt, in Frage gestellt werden, bewegt man sich ja schon am Rande des Abgrundes.

Natürlich kann sich eine Institution hin stellen und sagen: Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass es nur so und nicht anders sein kann - Das ist unsere Glaubensüberzeugung, danach wollen wir leben. Aber es ist menschlich, dass man sich auch irren kann und es wäre menschlicher zu sagen: Jetzt sehen wir die Dinge so, aber da wir unvollkommen sind, sagen wir nicht, es hat für immer und alle Zeit auch so zu sein. Aber momentan sehen wir es so.

Da im Glaube kein Zwang sein darf, muss man es denn auch schon jedem einzelnen frei stellen, ob er das was festgelegt wurde, auch in seinem Herzen glauben kann und will, oder nicht, oder offen zugeben kann, ich möchte es gerne glauben, ich bemühe mich darum, aber wenn ich ehrlich bin, verstehe ich es nicht. Glauben heißt nicht Wissen. Insofern kann man kaum verlangen: Du musst das so glauben, weil wir das sagen.

Es sollte immer eine offene Türe zum Diskutieren geben, sich darüber auszutauschen, darüber zu philosophieren, sich Gedanken zu machen kann schließlich keine Sünde sein. Dann ist Entwicklung möglich. Von oben herab etwas festzusetzen und zu sagen: So hat es zu sein, so hat man es zu glauben, das wird auf Dauer nicht gut gehen. Das funktioniert nur so lange, wie die jeweilige Glaubensinstitution auch die entsprechende Macht und Lobby innehat. Wackelt und bröckelt es, dann wackeln und bröckeln auch die Lehrmeinungen mit. - Einem lebendigen Glauben aber sollte das an sich keinen Abbruch tun. Ein lebendiger Glaube ist in den Herzen der Menschen verankert und nicht in irgendwelchen Lehrmeinungen. Und solange wie es Menschen gibt, die einen lebendigen Glauben im Herzen haben, stirbt auch dieser nicht aus. Alles andere ist mehr oder weniger Vergänglich.

@Fabiano
Sollte die demokratische Mehrheit das künftige Dogma festlegen?

Es sollten überhaupt keine Dogmen festgelegt werden :D

@Fabiano
Dann haben wir keine Traditionen mehr. Eine gefährliche Modeerscheinung.

Aber wenn wir alles festschreiben wie es zu sein hat, dann gibt es keine Entwicklung mehr. Auch eine gefährliche Erscheinung des Konservativismus und der Tradition. War schon immer so, muss immer so bleiben - selbst wenn alles dagegen spricht...

@Fabiano
Das Konzil ist aber modern. Andernfalls kommen dann wieder Ideologien a la Pius-Brüder in den Verkehr, die der Papst abblockt.
Wie soll der denn noch reagieren, wenn er sich die Entwicklung bis heute vor Augen führt?
Man müsste ihn selbst danach fragen.

Du widersprichst dir. Einmal sagst du, dann gäbe es keine Traditionen mehr - und nun sagst du, das Konzil war ja Modern...

Ja, war es auch ! Und ist es noch ! Es war das beste was der katholischen Kirche passieren konnte ! Dadurch hat sie sich überhaupt erst einmal aus dem Mittelalter herauskatapultiert und ein Stückweit weiter entwickelt.

Allerdings gibt es beim derzeitigen Papst auch wieder einige Ansätze, die in meinen Augen eher wieder einen Rückschritt darstellen.

Ich bin für Bewegung und Entwicklung und nicht für Stillstand, basierend auf unantastbaren Dogmen oder Traditionen, die man nicht antasten darf. Wie ist deine grundsätzliche Haltung?

@cheng73

@Fabiano
"Ich bin für Bewegung und Entwicklung und nicht für Stillstand, basierend auf unantastbaren Dogmen oder Traditionen, die man nicht antasten darf. Wie ist deine grundsätzliche Haltung?"

Die habe Dich so verstanden, dass Du die Dogmen/das Dogma selbst in Frage stellst und abschaffen/ändern willst.
"Es sollten überhaupt keine Dogmen festgelegt werden "
Oder wie verstehe ich diese Aussage?
Du nimmst die Dogmen in Kauf?

Ich habe DICH mal erst nach DEINER Ansicht gefragt !

Meine Ansicht ist doch deutlich oder? Natürlich nehme ich auch die bestehenden Dogmen in Kauf, schließlich kann ich sie nicht eigenmächtig aufheben. Aber ich was ich in meinem tiefsten Herzen glaube, das kann mir kein Fürst, kein Gesetz und kein Dogma vorschreiben.

@cheng73

@Fabiano
Natürlich nehme ich auch die bestehenden Dogmen in Kauf, schließlich kann ich sie nicht eigenmächtig aufheben. Aber ich was ich in meinem tiefsten Herzen glaube, das kann mir kein Fürst, kein Gesetz und kein Dogma vorschreiben.

Dann bist Du innerlich doch gegen das Dogma?
Gehörst Du einer Glaubensgemeinschaft an?