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Kann man Glauben ausschalten?

396 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Shaolin, Anti-islam, Shadow Boxing ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 00:30
@pescado

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen.
Bist du dir eigentlich sicher, dass dir all das, was mit dem Islam zu tun hat wirklich egal ist?

Mfg

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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 00:39
Du hast grad eben z.B. geschrieben der Prophet s.a.s.
ist das eher so ne Art Gewohnheit oder doch Überzeugung und damit keine Gleichgültigkeit.

Mfg
pingPeng


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 04:18
Glauben kann man niemals ausschalten, Kommunismus ist ein Glaube, Fussball ist ein Glaube, Subkulturen sind Glaubensrichtungen, man glaubt immer an etwas, es muss nicht übernatürlich sein. Menschen müssen an etwas Glauben und sei es nur ein Stein der die Weisheit der Welt in sich trägt. Ohne Glauben gehen die Menschen vor die Hunde. ^^


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 08:28
@PingPeng
Dinge ändern sich, Meinungen auch.

Außerdem ist es für mich eine Art Respekt.


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 10:46
Vielleicht ist der Buddhismus eher etwas für dich?

Immerhin hat man da erst mal keinen Gott, dem man zu gehorchen hat, sondern ist eher bestrebt seine eigene innere Mitte zu finden. Das ist der Weg und das Ziel. Ich weiß es ja nicht, war nur mal so eine Idee...

@pescado


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:00
@Fabiano

das wird dann aber wieder problematisch, wenn sich paar heuchler buddhisten zeigen :)


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:18
Heuchler Buddhisten? Gibt´s die? Ich denke, der Buddhist ist zumindest so ehrlich, dass er sich und den anderen eingesteht, auf dem Weg zu sein.

Und von denen, die das Ziel erreicht haben, hört und sieht man eh nix mehr, weil die ja schon im Nirwana sind :D (Ausser einem. Dem immer wieder kommenden Buddha-Lehrer, dem Dalai Lama. )


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:22
ich denk, glauben kann man als einer, der lange jahre mit einem glauben gelebt hat, nicht oder kaum ausschalten, denn wenn man das sein mit einem gott beantwortet und keine andere gescheite antwort kennt, wird man immer einen funken glauben haben

glauben ausschalten geht erst dann, wenn man garnicht mehr an gott glaubt und es nur noch als ein fantasieprodukt sieht, doch um soweit zu kommen, muss man schon sehr tief in der "materie" stecken oder man ist von den besserwissern und weiß es einfach so

jeder mensch zweifelt.
wenn ich vom islam austreten würde, dann nicht weil sich ali und osman in die luft sprengen oder mir paar heuchler vor die augen gekommen sind sondern, wenn ich am leben des propheten nichts besonderes erkennen kann und ich keinen sinn im islam sehe.

in der vorigen seite, kam ein hadith mit 73 gruppierungen im islam, die in die hölle gehen werden, ich habe sehr oft gelesen, dass dieser hadith nicht wahr ist, also nicht aus sicherer hand kommt.

im islam geht es darum oder auch in anderen religionen, dass man gott erkennt und danach handelt.

die spaltungen im islam in sunniten, schiiten, wahhabiten etc. ist die schwäche der menschen, doch diese schwäche zeigt sich auch in den anderen religionen, dass hindert jedoch nicht daran, dass man den einen gott erkennt, an ihm glaubt und sich mit allen menschen vereint.

danach handeln ist auch ein schwieriges wort, aber ich denk, man kann hier die liebe im vordergrund halten.

ohne liebe geht garnichts, wenn man einen kind, keine liebe gibt, dass kind keine liebe empfängt, wird es später auch keine liebe geben können und wird viele negative eigenschaften haben, so sehe ich das auch zu gott, die liebe zu gott ist die liebe zu den menschen, zur welt.


wer mit hass handelt, kann nicht religiös gehandelt haben.


gott hat das sein wegen der liebe erschaffen, dass zu erkennen ist das wichtigste in der religion, find ich.

jedoch bin ich mir sicher, dass man als atheist nicht unbedingt glücklicher wird und selbst hier noch weiter zweifelt, außer man nimmt dann nur noch alles auf die leichte schulter


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15.01.2010 um 11:23
@kastimo
hach was habe ich gelacht..lustig. Schenkelklopfer für Beinlose.

@Fabiano
Naja, ich hatte nicht vor 100 mal zu konvertieren.


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:24
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:der Buddhist ist zumindest so ehrlich, dass er sich und den anderen eingesteht, auf dem Weg zu sein.
der buddhist ist auch nur ein mensch, wie der christ oder moslem, warum sollte es also auch keine heuchler buddhisten geben :)


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:25
@pescado

es freut mich, dass es dich zum lachen gebracht hat.


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15.01.2010 um 11:29
@Fabiano

oh ich habe bemerkt, dass es mit dem buddhisten keinen sinn macht, sry :D


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:31
oder obwohl, nein, ein buddhist könnte ja auch meinen, dass er ganz sicher zum ziel kommt aber nicht mehr danach handelt


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:32
Was sollen die Buddhisten denn heucheln? Und gegenüber wem? Entweder erkennen sie, dass dieser Weg nichts für sie ist und verlassen ihn wieder, oder sie glauben an sich selbst und gehen ihn, so wie sie können weiter.

Heucheln muss der, der vorgibt etwas besseres zu sein, sobald er erkennt, dass er es gar nicht ist :D

Aber sicher, wir sind alle nur Menschen. Und solange der Christ oder der Muslim nicht meint, schon alles am besten zu wissen und zu können und die Wahrheit für sich alleine gepachtet zu haben meint, sondern sich, Gott und seinen Mitmenschen eingesteht, auch nur auf dem Weg zu sein, kann man auch ein durchaus sympathischer und umgänglicher Christ oder Moslem sein. Ansonsten entwickelt man sich leicht zu einem Fanatiker oder zu einem Fundamentalisten. Diese sind bekanntlich nicht gerade die sympathischsten und umgänglichsten in den jeweiligen Religionen, sondern die schwierigsten :D

@kastimo


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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 11:59
@kastimo
Das ist dummes Gerede und ich bitte dich diesseits den Thread zu meiden, solltest du nichts sinnvolles dazu beitragen können.

Danke.


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Owais ehemaliges Mitglied

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Kann man Glauben ausschalten?

15.01.2010 um 14:03
Der Buddhismus gilt als besonders friedliche Religion
Dürfen Buddhisten Gewalt anwenden?

Tumultartige Szenen und Auseinandersetzungen mit der Polizei beim olympischen Fackellauf in London und Paris - die Proteste gegen die Gewalt im buddhistischen Tibet eskalieren. Buddhismus und Gewalt - wie passt das zusammen? Das fragte WDR.de den Buddhismusexperten Michael Zimmermann.

Michael Zimmermann ist Professor für indischen Buddhismus und Direktor des Zentrums für Buddhismuskunde an der Universität Hamburg. Er hat unter anderem zum Thema Gewalt und Konflikte im Buddhismus geforscht.

WDR.de: Der Buddhismus gilt als friedliche Religion. Wie passt das zu den gewalttätigen Olympia-Protesten in Tibet?

Michael Zimmermann: Der Ruf des Buddhismus als weitgehend konfliktfreie Religion ist maßgeblich geprägt durch den Dalai Lama in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wenn man in diesen Tagen in der Öffentlichkeit über Buddhismus redet, wird damit oft die tibetische Tradition gemeint. Der Dalai Lama selbst sagt, dass Gewaltlosigkeit im Moment der einzige Weg ist. Er sagt aber auch, dass es um die Motivation geht. Es könne Situationen geben, wo es nötig ist, Gewalt anzuwenden. Wichtig ist die Gesinnung: Warum tue ich das? Wenn ich Gewalt anwende aus Hass, aus Ärger, um anderen zu schaden, dann ist es schlecht. Wenn ich Gewalt anwende, um anderen Lebewesen zu helfen, dann kann das durchaus eine Position sein, die ein Buddhist einnehmen muss.

Allerdings sagt er im Fall von Tibet ganz klar: "Wir haben keine Chance gegen die Übermacht der Chinesen, es wäre reiner Selbstmord, dort Gewalt anzuwenden." Und das haben wir in den letzten Tagen auch im Fernsehen gesehen. Der Dalai Lama sagt: "Wenn die Lage in Tibet in Gewalt umschlägt, stehe ich nicht dahinter und trete als politischer Repräsentant der Exilregierung zurück."

WDR.de: Wir nehmen Buddhisten generell als sehr friedliche Zeitgenossen wahr. Gibt es bei ihnen so wenige Probleme oder sehen wir sie nur nicht?

Zimmermann: Man sollte strikt trennen zwischen buddhistischen Laien und Mönchen. Laien sind Menschen, die ein normales Leben führen, in irgendwelchen Berufen. Wenn Sie von "friedlichen Zeitgenossen" sprechen, haben Sie wohl eher Mönche im Auge. Die Mönchs- und Nonnenorden im Buddhismus unterliegen bestimmten Verhaltensregeln, ähnlich wie christliche Nonnen und Mönche hier im Westen. Einer der Punkte ist von frühester Zeit an die Gewaltlosigkeit.

Bei den Laien wird differenziert. Einerseits ist ganz klar: Sie sollen keine lebenden Wesen töten. Das bezieht sich nicht nur auf Menschen, sondern auf alle fühlenden Lebewesen. Sie dürfen nicht einfach auf den Moskito hauen, der bei ihnen Blut saugen will. Wenn wir aber in die gesellschaftliche Perspektive, in die politische Dimension gehen, können Sie sich leicht vorstellen, dass man mit so einer absoluten Haltung der Gewaltlosigkeit nicht sehr weit kommt.

WDR.de: Beobachten Sie eine selektive bzw. einseitige Wahrnehmung im Westen?

Zimmermann: Ja. Als ich zum Beispiel den Sammelband "Buddhismus und Gewalt" herausgegeben habe, wurde ich gefragt, ob das nicht ein Druckfehler sei. Es müsse doch heißen: "Buddhismus und Gewaltlosigkeit". Für viele Leute war es unfassbar, dass Buddhismus etwas mit Gewalt zu tun haben könnte. Aber das genau war ja mein Anliegen, zu zeigen: Es gibt auch Fälle, in denen Buddhisten, buddhistische Mönche sogar, mit Gewalt reagiert haben. Das darf man nicht leugnen. Aber die Dimension ist eine ganz andere im Vergleich mit der christlichen in Europa.

WDR.de: Darf der buddhistische Laie Gewalt anwenden?

Zimmermann: "Der buddhistische Laie" - wer ist das? Jemand, der im Hochland von Tibet lebt? Ein Thailänder oder ein Buddhist in Deutschland? Die buddhistische Tradition ist wahnsinnig vielfältig. Insgesamt würde ich die Wirkung des Buddhismus auf eine Gesellschaft nicht überschätzen, besonders bei Fragen zu Konflikten oder Konfliktlösungspotentialen.

Dazu als Hintergrund: Es ist ursprünglich eine Asketen-Religion gewesen. Buddha und seine engsten Vertrauten sind aus der Gesellschaft ausgestiegen. Sie haben gesagt: "Das ist alles Samsara hier, wiederkehrendes Leid. Es hat überhaupt keinen Wert, sich da noch weiter zu verausgaben. Wir wollen durch den Ausstieg aus der Gesellschaft einen Weg zum Nirwana finden." Sie haben die Gesellschaft verlassen, die Totenrituale wurden vollzogen. Sie haben dann wenig Interesse daran gezeigt, die Gesellschaft in irgendeiner Weise zu reformieren.

WDR.de: Das klingt nach Ausweichen vor Konflikten.

Zimmermann: Ja, das kann man so sehen. Im Buddhismus ist die Tendenz sich auszuklinken, in ein Kloster zu gehen und dort auf die eigene Erlösung zu hoffen, recht stark ausgeprägt. Insofern hat für mein Geschichtsverständnis der Buddhismus nie eine bedeutende gesellschaftspolitische Dimension entwickelt.

WDR.de: Wird Buddhismus politisch instrumentalisiert?

Zimmermann: Klar, wie jede andere Religion auch. Religionen haben immer, wenn sie über den persönlichen Bereich hinaus gehen, eine gewisse politische Dimension. Ein gutes Beispiel ist Sri Lanka. Dort herrscht schon seit über 20 Jahren ein Bürgerkrieg zwischen der singhalesischen Mehrheit und Tamilen im Nordosten der Insel. Viele Buddhisten hört man dort sagen: "Der Buddha war selbst drei Mal in Sri Lanka", - das beruht auf einem Mythos, er war gar nicht dort - "deshalb ist die gesamte Insel eine heilige buddhistische Insel und es ist unsere Pflicht als Buddhist, diese Insel auch als buddhistisch zu erhalten bzw. buddhistisch zu machen." Und damit liefern sie den Fundamentalisten und den Militaristen beste Argumente, um gegen die "Minderheit der Hindus in einem buddhistischen Land" vorzugehen.

http://www.wdr.de/themen/kultur/religion/buddhismus/konflikte/interview_kurz.jhtml (Archiv-Version vom 14.04.2009)


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