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Das Sterben der Religionen

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Spiritualität, Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 19:04
@channel
Es gibt praktisch nichts zu deinem Anfangsthreat hinzuzufuegen. Du hast schlichtweg den Nagel auf den Kopf getroffen. Das ist das, was ich schon ein Leben lang fuehle und zu leben versuche. Ich wuensche mir nichts mehr, als dass alle Religionen so schnell wie moeglich aussterben und die Menschheit, auf welchem Level auch immer, echte Spiritualitaet zu leben beginnt, die unabhaengig von Dogmen und Gesetzen ist und vorallem auch das Wort "Schuld" neu definiert.
Ich denke, wir sind auf dem Weg dazu, auch wenn es nicht immer so scheint. Aber gerade das jetzige, teils heftige Aufbaeumen der Religionen und dessen Extremismus deute ich persoenlich als ein Aufflackern einer Energie, die sich mit gutem Grund bedroht sieht und deshalb noch einmal mit allen Mitteln versucht, die Herrschaft an sich zu reissen, sei dies im Christentum, Judentum oder dem Islam.

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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 20:34
@Habitus:

Spinoza


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 21:36
@channel
Wieder ein Rätsel gelöst.

@habiba

Ich bezweifle dass dies das letzte Aufflackern der Religionen ist. Was du nicht ganz koscher ansiehst ist, dass das Judentum eine vorreitende Rolle in diesen Konflikten spielt. Ich glaube die Juden haben irgendwie das schlechteste Los in dem ganzen gezogen, bleiben stier in ihrer lächerlichen Ansicht sie wären "Auserwählt von Gott", sind aber auch die Lieblingszielscheibe der anderen verrückten. Der Islam hat die radikalsten Züge, das Christentum die modernsten Verbindungen. Etwas das beiden fehlt ist eine Einheitliche Agenda. Seht ihr irgendeine konkrete Gefahr von diesen Konfliktherden ausgehend?

Bis es eine organisierte Religion schafft, sich aufzuraffen um die geleisteten Gelöbnisse in Blut verwandeln zu lassen, kann eine Zeitdauer verstreichen die wir nicht abzuschätzen in der Lage scheinen, aber wichtig ist bis dahin, die Idee der Religion in die Idee der Pflegung zu weiteren Ideen zu verwandeln. Solche die helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne störende gemeinschaftliche Erpressungsversuche und solche, die dem Empfänger der Idee zeigt, dass das Potenzial des universell frei verfügbaren Gedankenguts so gut wie es geht nicht ausschöpfbar ist, ein Gott nichtmal eine Bedingung sein muss, sodass es uns oder die Welt zum Beispiel gibt.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 21:58
Massenvereinigungen waren mir schon immer ein Rätsel. Jeder Mensch hat seine individuelle Erkenntnis Gottes/der Natur/des Lebens.... Jeder guckt durch ne andere Brille..und warscheinlich sehen wir alle ähnlich aus.
Nur fand ich es immer grußelig was der Schäfer und s. Religionsschafe mit uns machen wollten- Verkleinern, Pürieren und mixen,Charakter biegen und brechen,Verallgemeinern(wg.Angst vor d.Einsamkeit)Rütteln und Schütteln bis ein Häufchen Elend übrigbleibt- wenn man dann endlich den Verstand verloren hat ist man endlich im Club.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 22:09
@Piorama
Und findet man ihn wieder, den Verstand, während man sich im Club aufhält, wird er systematisch totgetreten und auf ein Podest getragen um als Abschreckung Ehrfurcht gedeihen zu lassen und die Mitglieder der Vereinigung des Wahnsinns freuen sich über das sterben ihrer Freiheit, nein zu sagen, zu sagen man habe etwas bessers vor, als auf einem Stück Holz zu sitzen und die Ideen des Altertums zu huldigen, fällt vielen die darin Gefangene sind schwer.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 22:24
@Habitus
Die Angst vor dem Ungewissen(vor sich Selbst?) ist so groß, das man sich an der dümmsten Kleinlichkeit festklammert.Hauptsache man muss nicht umdenken-was kann schlimmer sein als die Freiheit?


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 22:31
Zitat von PioramaPiorama schrieb:was kann schlimmer sein als die Freiheit?
Die Freiheit im Fernsehr übertragen, die Freiheit vor dem Vordergrund stehenzubleiben und es für etwas anderes als die bare Kulisse zu halten


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 22:39
Bin überrascht und erfreut zugleich über den fruchtbaren Gedankenaustausch. Tut gut hier zu lesen. DANKE


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 22:50
@Piorama
Der Schäfer hat nur eine allgemeine menschliche Schwäche ausgenutzt, die er zuvor gut analysiert hat. Darum ist die Religion auch nicht die Wurzel des Übels, nicht mal der menschliche Hochmut, es ist eine Form von Wahnsinn in den Menschen, die jederzeit sich Bahn brechen kann. Darum gibt es so viele Verrückte, Hochstapler, Protzer, Scheinheilige, Autoaggressive, Depressive usw. Weil die Politiker wissen, wie sie den menschliche Gaul reiten müssen, werden sie wieder gewählt oder kam Hitler an die Macht oder jedes beliebige andere Kunststück von mind controll.

Anbetung verschafft Energien, dass weiß jeder Star auf der Bühne, jeder Schauspieler. Darum fallen hinterher viele in sich zusammen, wenn sie zuwenig eigene Energie aufbauen und von der Energie von anderen abhängig sind. Jesus warte vor dem angeliebt werden, wenn diese unreflektiert stattfindet, wir daraus eine schliechende Sucht nach der Anerkennung als Liebesersatz.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 22:52
@Habitus
Die einen sind davon ueberzeugt, dass sie "Auserwaehlte Gottes" sind, die anderen glauben, dass Gott zu ihnen in letzter Instanz gesprochen hat (Mohamed der letzte Prophet) und somit das entgueltige Wort die entgueltige Wahrheit sein muss und wieder andere haben sich kurzerhand ihren Propheten (Jesus) zum Gott gemacht, was an Machtausdruck ja wohl schwer zu ueberbieten ist.
Rechthaberisch sind sie alle drei und darin steckt wohl die Gefahr. Die meisten Kriege dieser Welt, sind Kriege,die einmal auf der Basis von Religionsdifferenzen begannen, das alleine sollte einem schon zu denken geben und jeder vernuenftig denkende und friedliebende Mensch auf dieser Erde sollte aus diesen jahrhausendalten Erfahrungen heraus eigentlich sagen: Nieder mit den Religionen! Aber warum scheint das auf den ersten Blick nicht so, warum scheint gerade in der heutigen Zeit gewisse radikale Tendenzen auftrieb zu erhalten, so zum Bsp. christliche, extreme Splittergruppen, die in Amerika wieder regen Zulauf erhalten, oder natuerlich die allgegenwaertige Gefahr von islamischen Extremisten, und dann in meinen Augen die wohl gefaehrlichste und machtvollste Organisation, die sich hinter einem ganzen Staat (Israel) mit militaerischer Toptechnologie verbirgt, die durchaus Anlass fuer einen 3.WK sein koennte.

Ja man koennte meinen, dass die Menscheit nie gescheiter wird, aber irgendein Gefuehl in der Herzgegend sagt mir, dass wir eine Wende erleben werden, wir unsere Generation.
Mir kommt es manchmal so vor, wie wenn man 3 tollwuetige Hunde an die Kette gelegt hat und alle drei nun wie die Wahnsinnigen bellen, keifen und um sich beissen (nicht zuletzt auch in den eigenen Schwanz..). Die Kette empfinde ich als Symbol fuer die doch mehrheitliche Anzahl von Menschen, die sich in den letzten Jahrzenten von den Religionen distanziert haben, oder doch zumindest von deren Radikalismus. Ich sehe Licht am Horizont, aber Dinge, die ueber so viele tausend Jahre Macht hatten, brauchen Zeit, um eliminiert und transformiert zu werden.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 23:00
So wie man niemanden zeigen kann, wieso es mehr Spass macht, kein Schaf zu sein, so kann man auch niemanden davon abhalten den Schäfer zu spielen. Würden die Gedanken nicht um die Herde schweben, sondern um das gloriose von keiner Sage ausreichend beschriebene Spektrum der eigenen Wahrnemung und ein jeder würde dies für sich im stillen tun, wir wären sicherlich kreativer und würden sehen, dass ein Ding wie die Kreativität ein Zustand ad infinitum wird.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 23:03
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Die Angst vor dem Ungewissen(vor sich Selbst?) ist so groß, das man sich an der dümmsten Kleinlichkeit festklammert.Hauptsache man muss nicht umdenken-was kann schlimmer sein als die Freiheit?
Ja das seh ich auch so. Religionen nehmen uns die Eigenverantwortung ab. Man braucht bloss den Gesetzen und Dogmen zu folgen und der Rest eruebrigt sich von selbst. Man braucht sich selber nicht mehr ins Herzen zu sehen. Die eigenen "Leichen im Keller" kann man dort liegen lassen, wo sie sind. Man braucht sich nicht mehr zu fragen: WER bin ich eigentlich, WAS bin ich eigentlich, VON WO komm ich denn wirklich? WAS habe ich als unsterbliche Seele denn so in den letzten Millionen Jahren gemacht ? (Sofern man an eine unsterbliche Seele glaubt..).
Religionen sind Kruecken fuer all diejenigen, die nicht den Mut haben, selbstaendig auf den eigenen zwei Beinen vorwaerts zu gehen ins ungewisse und mysterioese Leben, das durchaus seine Gefahren beinhaltet, aber auch innere Freiheit und universelle Liebe.


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Das Sterben der Religionen

11.09.2010 um 23:08
@habiba

Das mit der Kette hast du sehr schön geschrieben und ich hoffe, dass diese in jedem Moment wächst und wächst. Wenn du von Generationen schreibst, kann man auch beifügen: Ich hoffe vorallem, dass diese die wissen wieso sie sich von der Religion abgewandt haben, keinen Ersatz von der Form ihres alten Gottes erwarten, es gibt nämlich nur die Absenz von Agression, die Absenz von eiferischem Wiederwillen vor den Gesetzen der Natur, die Absenz einer für den Mitmenschen gleich geltenden Meinung oder Gedanken oder Idee.


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Das Sterben der Religionen

12.09.2010 um 00:35
@Habitus
Ein alter Freund meinte auch, die Religion sei schuld am Übel. Doch es ist der Mensch. Die Götter sind nur Ausreden, beim Jupiter.


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Das Sterben der Religionen

12.09.2010 um 01:07
@mitras
Beim Jupiter nochmal, ja du hast recht, aber es sind ja auch die Menschen, die die Religionen erschaffen haben und nicht die Goetter.

@Habitus
Da kann ich dir nur zustimmen. Hoffen wir, dass sie sich keinen solchigen Gott ersetzen wollen oder einen Ersatz erwarten. Es gibt keinen Ersatz, es gibt nur tiefe, ehrliche Selbsterkenntnis, ohne wenn und aber und Entschuldigungen.


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Das Sterben der Religionen

12.09.2010 um 02:01
@mitras
@habiba

Der Mensch in seiner Zeit hat vielleicht eine viel zu ausgeprägte Lust nach der Phantasie. Aus was die besteht ist für manche nicht mal wichtig, für andere so wichtig das sterben für eine Erfüllung in Frage kommt.

Befreiend ist alles aus dem nur wir selber treten.
Für einen Religiösen Menschen muss es sehr befreiend sein, von Gott losgelöst endlich ein Leben in der wirklichen Welt zu führen, eine Welt die zumindest vorgibt wirklich zu sein.

Jeden den es interessiert, wieviele ausgestorbene Arten es bereits auf der Erde gab und wieviele sich in diesem Moment auf ihre einzigartige Weise in Wäldern, unter Wasser oder auf Bergen sich eines perfekt abgestimmten Lebens erfreuen, kann erfahren was er vorher nicht ahnen konnte, indem er selbst diesem Wunder beiwohnt. Weil er ein Mensch ist, steht er nicht über dem Tier und auch nicht über dem Schauspiel indem sich das Tier sowie der Mensch befindet.

Wieviele Arten sich noch durch die natürliche Evolution unter der Sonne und dem Mond tummeln werden, von denen wir heute und dann nichts wissen weil wir ausgestorben sein werden, wieso werden wir nie in unserem Leben die Möglichkeit haben, das echte Skelett eines Gottes zu bestaunen?


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Das Sterben der Religionen

15.09.2010 um 18:16
Es geht mir ebenso wie dem Threadersteller. Ich habe mich von sämtlichen Religionen abgewandt und versuche meinen eigenen Weg zu gehen. Mir kommt die Mitgliedschaft in einer Religion wie intellektueller Selbstmord vor, weil man sich dabei freiwillig in einen Zustand geistiger Erlähmung begibt. Man ist dabei einfach nicht mehr offen für andere Sichtweisen und dies führt dazu, dass man sich unweigerlich im Kreis dreht.

Deshalb haben es die Religionen schwer mit dem Fortschritt und verlangsamen diesen. Es ist wie ein verschlossenes Buch, bei dem es beinahe unmöglich ist neue Erkenntnisse einzutragen, das sich nur mit aller Gewalt öffnen lässt und dazu noch bereits vollgeschrieben ist. Wo sollte sich da Platz für neue Erkenntnisse finden?

Ich sehe mit Freuden, dass immer mehr Menschen erkennen, was die Kirche eigentlich für eine sinnlose Institution ist und nicht mehr länger bereit sind dieser beizuwohnen. Doch es ist ein langer Weg bis alle Menschen diese Erkenntnis erlangt haben und sich von den Religionen lossagen. Daher ist es wichtig zu informieren und kritische Fragen zu stellen. Wenn wir keine Religionen mehr haben wollen, müssen wir alle unseren Mitmenschen davon überzeugen, dass die Welt ohne Religionen eine bessere wäre.


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Das Sterben der Religionen

15.09.2010 um 22:00
Ja einer gewissen religion anzugehören versperrt den blick auf die aussenwelt man
lebt nur in seinem inneren kreislauf der religion der man angehört und muss auch
noch manchmal versuchen andere zu missionieren und in die selbe gefangenschaft
zu ziehen

Aber wenn man mal den absprung schafft ist es wie ein akt der befreiung aus der
gefangenschaft ,aber das ist ein langer prozess und überbleibsel der religion der
man angehört hat bleiben lange zurück ,schuldgefühle, ängste die falsche entscheidung
getroffen zu haben,manche haben ihr ganzes leben damit zu kämpfen was ihnen von
kindheit an eingetrichtert wurde.

Nebenbei sind religionen der hauptgrund für kriege und zwistigkeiten in der welt
und das schon seid tausenden von jahren ,weil die meisten religionen überzeugt
sind im alleinbesitz der wahrheit zu sein und mitglieder anderer religionen oder
atheisten sowieso im höllenfeuer landen und uns darum ihr schicksal egal sein
kann.

Und darum sollte religion jedermanns privatsache sein.


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Das Sterben der Religionen

22.09.2010 um 22:23
Wenn wir anfangen würden, an uns selber zu glauben, an unsere eigene Göttlichkeit...dann hätte keine Religion mehr Macht über uns.
Wir hätten unvorstellbare Möglichkeiten die sich uns bieten würden...ich hoffe das wird den Menschen irgendwannmal klar.
Die kirchlichen Institutionen wollen uns nur versklaven, abhängig machen, uns daran hindern an uns selber zu glauben.
Ja, es wird Zeit aufzuwachen, sich befreien...aber im Grunde genommen liegt es nicht an den Religionen oder der Kirche, es liegt einzig und allein an uns, solange wir ihnen Macht einräumen, solange werden sie auch unser Leben bestimmen.


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Das Sterben der Religionen

23.09.2010 um 21:34
@channel

Ich stimme dir zu, wenn du sagst: Religion ist die Abwesenheit von Erfahrung.

Ein gläubiger Mensch ist nicht dadurch charakterisiert, dass er seine religiösen Texte jederzeit auswendig aufsagen kann. Wenn man wissen will, was ein Mensch glaubt, genügt es, seine Handlungen zu beobachten. Für die meisten Menschen, die sich als gläubig bezeichnen, beschränkt sich Religion auf die Pflege des Körpers und des Verstandes. Die meisten religiösen Texte sind nichts weiter als ein Haufen Worte, und die Gläubigen spielen mit diesen Worten, aber sie handeln nicht danach.

Alle Religionen dieser Welt strapazieren ihre religiösen Worte auf´s Äußerste und bringen damit sich und uns an den Rand der Katastrophe. Wir reden über Wahrheit, Liebe und Gott, doch anstatt sie direkt zu erfahren, geben wir uns mit Definitionen zufrieden. Anstatt unsere Handlungen in einer Weise auszuüben, die weder einen selbst noch andere schädigen, verfeinern wir unsere Definitionen und glauben dabei auch noch, dass wir wissen, was wir definieren können.

Deswegen stimme ich dir uneingeschränkt zu, wenn du hier schreibst: Religion ist die Abwesenheit von Erfahrung.


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