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Die Schwachen oder die Starken?

73 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stärke, Schwäche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
delayer Diskussionsleiter
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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 18:23
Ein Thema, über das ich mir nicht so ganz im Klaren bin.

Ich hatte eine Zeit, in der ich dachte, erleuchtet zu sein.Ich dachte, man solle alles Starke lieben und das Schwache verachten. Ich war stets der Meinung, dass IMMER der Stärkere gewinnen sollte, und dass man sich keine subjektiven Eindrücke erlauben sollte. Ich war der festen Überzeugung, es gäbe die Objektivität, die besagte, dass man das Subjektive verachten solle, über richtig und falsch, sowie über gut und schlecht urteilen zu können.

Die Frage, ob man die Schwachen liebt oder die Starken ist meiner Ansicht nach eine zentrale Frage im Leben, bei der es eigentlich kein Dazwischen gibt. Entweder man entscheidet sich für das Schwache, oder für das Starke. Nietzsche war auf der Seite der Starken. Friedrich Nietzsches Meinung war, dass man alles Schwache und Kranke vernichten solle. Andere mögen der Ansicht sein "Na klar - ist doch klar - die Schwachen sind diejenigen, die geliebt werden sollten". Ein Adolf Hitler war der Meinung, man solle nur das Starke fördern, denn so ist der Grundgedanke der Eugenik.

Doch wer sich eine Schwäche leisten kann, ist eigentlich stark. Das ist kein Satz, der Schwache aufbauen soll, da sie schwach sind, sondern ist durchaus ernst gemeint. Jemand, der sich eine Schwäche leisten kann, muss eigentlich im Vergleich zu anderen Menschen eigentlich stärker sein. Ein Armer lebt und ein Reicher lebt. Wer ist der Stärkere? Eigentlich der Arme, da er trotz seiner Armut lebt. Wie ist es mit Kranken und Gesunden? Wer ist der stärkere. Ist der Kranke nicht eigentlich der Stärkere, da er trotz Krankheit lebt und ein Handicap besitzt im Vergleich zum Gesunden? Wer ist hier der genetisch stärkere? Der Kranke oder der Gesunde? Eigentlich ist es der Kranke, denn wenn er den gleichen Besitz, wie ein Gesunder hat, so hat er trotz seines Handicaps der Krankheit gleichviel, wie der Gesunde. Müsste nicht der Kranke also eigentlich genetisch stärker sein, als der Gesunde?

Wenn man den Begriff "Stark" definiert, müsste es nicht so heißen, dass der Schwache der Starke ist, da er trotz seiner Schwäche gleich dem Starken ist?

Kommt das mit dem Begriff Eugenik gleich? Wenn man eugenisch handeln will, müsste man sich dann nicht eigentlich um die Schwachen kümmern? Bevor sich jemand zum Thema Eugenik äußert, bitte ich ihn, den ganzen Text gelesen zu haben. Wäre es gleich diesem Abschnitt, so wäre der Nationalsozialismus der Zeitpunkt gewesen, an dem die Eugenik vom Menschen am wenigsten ausgeführt worden wäre.

Was sollte jetzt das zentral gestellte Lebensmotto sein? Die Starken zu lieben? Die Schwachen zu lieben, da man in ihnen die eigentliche Stärke vermutet. Die Starken zu verachten in dem Wissen, dass es eigentlich die Schwachen sind, da die einzige Stärke die ist, sich eine Schwäche leisten zu können?

Gerade auf die Genetik sollte dieses Lebensmotto bezogen werden. Wenn man sich zum Ziel nimmt, die genetisch starken zu fördern, müsste man sich eigentlich im Klaren darüber sein, dass der genetisch Stärkste die meisten (Autoimmun-)Krankheiten mit sich trägt. Jemand, der sich leisten kann, sich innerlich selbst zu schwächen, muss folglich eigentlich der Stärkere sein.

Allerdings frage ich mich, ob diese Stärke eine tatsächliche Stärke ist, oder nur eine fiktive, die so aussieht, wie eine Stärke, weil da, wo man sie vermutet, eigentlich eine sein müsste.

Will aber nicht Nietzsche, der das Starke achtet und all die, die sich für das Schwache einsetzen nicht ein und das selbe?

Kommt der Konflikt, der an einer Stelle steht, an der eigentlich keiner sein dürfte nicht deswegen, weil der Mensch darauf ausgelegt ist, sich so viele Schwächen, wie möglich zuzulegen, was in diesem Fall ein unnötiger Konflikt wäre, und alles nur, um seine eigentliche Stärke zu demonstrieren?

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Elai ehemaliges Mitglied

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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 18:41
@delayer
Kannst Du das ein bißchen "praxisbezogener" beschreiben, denn diese Thematik ist nicht so leicht und schnell zu erfassen, bzw. was Dir persönlich wichtig ist.


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 19:12
Du gehst von zwei verschiedenen "Bewertungsansätzen" aus, daher diese scheinbare Diskrepanz.

Stark und schwach in deiner ursprünglichen Einlassung: Definiert als Überlebensfähig,also durchsetzungsfähig im realen Lebenskampf.

Stark und schwach im zweiten nun aufgeworfenen Gedankengang:

Innere Stärke, Stärke des eigenen Willens, im Vergleich zu den gegeben Schwirigkeiten des Individuums, bzw. der individuellen Leistungsmarke bezogen auf die jeweilige Problemstellung.

Also Schluss:

Du versuchst zwei nicht vergleichbare Bewertungssysteme gleichzusetzen, das verwirrt dich.

Ergo, falsche Fragestellung.^^
@delayer


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delayer Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 19:20
Ich frag mich, was attraktiver erscheint. Entweder sind es dicke Muskeln inklusive Kraft, oder es ist gerade die fehlende Kraft, die attraktiv wirkt. Ich wette, dass, wenn man einen Attraktivitätsvergleich von einigen Menschen unterschiedlicher Kraft macht, dass dabei diejenigen attraktiver sind, die weniger Kraft haben und weniger Muskeln haben.

Ich weiß nicht, wie viele ins Fitnesstudio gehen, um endlich mal ein Mädchen aufzureißen, um dann zu merken, dass sie noch weniger Erfolg haben, als vorher.


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 19:40
@delayer
der Erfolg bei Frauen hängt nicht unbedingt alleine von schlaffen oder geschmeidigen Muskeln ab, sondern von der Fähigkeit auf der richtigen Art mit ihnen zu kommunizieren. Der körperliche Aspekt
ist zweifelsohne ein wichtiges kommunikatives Mittel, aber das alleine zählt nicht ;)


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 19:42
Ein ausgemergelter, dürrer Schwächling ist für uns Mädels NICHT attraktiv!

Soviel kann ich dir (hiermit) schriftlich geben!!!
@delayer


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 19:43
@Puschelhasi
Es gibt aber auch Mädels, die gerade das mögen. Warum so pauschal?


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 19:54
Naja, ich rede jetzt mal von normalen Mädels, kann sein dass einige Gothic Tussen oder Punks auf den Heroin Chique stehen, aber allgemein eher nicht, kommt halt drauf an.

Ich rede jetzt auch nicht von irgendwelchen Steroid-Monstern, sondern von sportlichen Typen halt.^^


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 20:00
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:den Heroin Chique stehen,
Soso, wer schmächtig gebaut ist, ist gleich drogenabhängig? :D

@delayer

Was ist Stärke und was ist Schwäche? Eine Schwäche zuzugeben kann auch als Stärke gesehen werden.


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 20:04
Ich schrieb eingangs "ausgemergelt und dürr" !!! Nicht dünn, oder sonstwas. ja? fein.

Lesen bitte, und nicht gleich beleidigte Leberwurst spielen, bitte. :D
@Pallas


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 20:07
Und ich schrieb "schmächtig" nicht dünn, ausgemergelt oder sonst was. Also bitte nicht beleidigt sein :)
@Puschelhasi


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 21:16
Ich schrieb auch Heroin-chique und nicht drogensüchtig. Also sei mir nicht böse, :)
@Pallas


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 21:29
@delayer

...und wieso genau hieltest du dich eigentlich für "erleuchtet"?


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Die Schwachen oder die Starken?

19.12.2010 um 21:51
@arikado
@delayer


Stimmt....ja gute Frage...warum?


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Die Schwachen oder die Starken?

21.12.2010 um 14:07
Harer Krishna

Liebe@delayer

Es gibt nur schwache weil andre sie schwach machen und es gibt nur starke weil andre sie stark machen.

Ein jeder spiegelt sich in andre wenn er /sie nicht selbst realisiert sind.

Wenn ich weiß wer ich bin, dann brauche ich keine andren mehr um mich darin zu spiegeln, dann kenne ich meine schwächen und stärken, dann nehme ich sie so wie sie sind als eben dazu gehörig zum Körper System.

Nur Schwäche und Stärke sind die Ursachen zum leiden - schmerzen auf allen ebenen..

Wenn sich eine schwäche zeigt so tut sie das nur um darauf aufmerksam zu machen das man sie beachtet und um Ab - Hilfe zu bitten.

Wenn sich eine stärke zeigt so tut sie dieses nur um den Hilfe bittenden zu helfen.Andernfalls verursacht sie Schwäche - Schmerz.

Das helfen in Liebe = vollkommen Akzept , Demut und Selbstlosigkeit, ist das Absolute und hat weder schwäche noch stärke.

Darum sollte ein jedes intelligente Individuum niemals die Stärke und Schwäche im Äußeren suchen sondern immer im Inneren.
Dann wird er /sie sich selbst( die Seele - das Bewusste - Ewige - Wissende- Glückselige reine ich) finden, das was über schwäche und stärke steht.

Dann wird er/sie Gott finden der ein jedes Individuum vollkommen kennt.

Hari Bol
lieb Grüße
Bhakta Ulrich


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Die Schwachen oder die Starken?

21.12.2010 um 14:32
Wann sprechen wir über Stärken? Wenn wir durchhalten, nicht gleich aufgeben, wenn wir nachdem wir hinfielen wieder aufstehen, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und das Unwesentliche stehen lassen, wenn wir uns nicht vom Negativen, das andere an uns herantragen, überwältigen und beeinflussen lassen, sondern gleichmütig bleiben. Wenn wir in uns sind. Wenn wir nicht alles gleich glauben und auch nicht gleich alles verwerfen.

Kranke erstarken, wenn sie die göttlichen Eigenschaften in sich aktivieren, das sind Geduld, Sanftmut, durch beides wird der Zorn aufgearbeitet, das sind Zielstrebigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Zuversicht, Güte und Verständnis, was @BhaktaUlrich mit anderen Worten anspricht.

Der Schwache kann nicht so viel tragen wie der Starke. Wie wir unsere Krankheit tragen zeigt, wie reif wir als Seele sind. Beschweren wir uns ständig, halten andere für die Ursache unseres Leidens, fluchen wir, machen wir nieder und verschließen wir uns, dann sind wir noch vom Kleingeist des Allzumenschlichen befangen, von einer Vorstellung von uns selbst, die aber nichts mit unserem wahren Selbst zu tun hat. Umso mehr wir dieser Vorstellung von uns selbst, dem niederen Ich, Zuwendung und Nahrung geben, desto mehr begeben wir uns in die Abhängigkeit von niedrig schwingenden Energiefeldern, das sind Gedankenwellen, Menschen mit grober Wesensart, negative Seelen.

Um es auf den Punkt zu bringen, Stärke bedeutet Tragfähigkeit. Wer tragen kann, wird zuerst sich selbst er-tragen müssen und erst wenn er sich selbst zum Freund wird, kann er auch andere zu Freunden wählen. Der Göttliche wählt seine Freunde selbst, nur das niedere Ich lässt sich wählen, weil es keine Wahl hat. Projektions-Freundschaft hält immer nur solange wie die Außenbedingungen die Projektionen aufrecht erhalten, zerbricht die Projektion kommen die Gedankenmuster heraus, die hinter den Projektionen stecken und die oft eine ganz andere Sprache sprechen, z.B. "mach dies für mich, was ich nicht kann", "mach es so lange für mich, wie ich dazu zu bequem bin", "in deiner Gegenwart fühle ich mich besser, weil ich weniger auf meine Schwächen blicken muss" usw.


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Die Schwachen oder die Starken?

21.12.2010 um 15:08
Ein Großteil menschlicher Stärke erwächst aus dem Bedürfnis, Schwäche zu verbergen.
Ich würde das dann gerne als Pseudo-Stärke bezeichnen, z.B. wenn jemand keine Gefühle zeigt, nie öffentlich weint, nie nachgibt (aus Angst vor Gesichtsverlust) oder widerstandslos alles erträgt und erduldet, aus Angst, die Liebe oder Bewunderung der Mitmenschen zu verlieren. Rache statt Trauer und Vergebung ist auch ein Beispiel.


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Die Schwachen oder die Starken?

21.12.2010 um 15:14
@LuciaFackel
siehst du rache als schwäche an?


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Die Schwachen oder die Starken?

21.12.2010 um 15:26
@Outsider
Als ein Resultat aus Schwäche, ja.
Es erfordert viel mehr Kraft und Mut, sich der Trauer, dem Schmerz, dem Verlust oder der Demütigung zu stellen, als diese Gefühle in Zorn, Haß und somit schließlich in Rache zu transformieren. Letztere sind viel leichter zu ertragen, und man kann sie GEGEN jemanden abreagieren.
Das ist eine Vermeidung, ein Scheitern.


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Die Schwachen oder die Starken?

21.12.2010 um 15:28
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Es erfordert viel mehr Kraft und Mut, sich der Trauer, dem Schmerz, dem Verlust oder der Demütigung zu stellen, als diese Gefühle in Zorn, Haß und somit schließlich in Rache zu transformieren. Letztere sind viel leichter zu ertragen, und man kann sie GEGEN jemanden abreagieren.
Absolute Zustimmung. Sehr guter Beitrag, danke dafür.
Das sollte sich manch einer auf der Zunge zergehen lassen.


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