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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glauben, Beeinflussbarkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

30.11.2011 um 22:36
Hi

Wie aus dem Titel schließbar sein sollte geht es mir hier um die "Leichtgläubigkeit" der Rasse Mensch. Ich möchte mich gleich im Voraus bei allen Entschuldigen die ich in diesem Thema eventuell Verletze und möchte feststellen das es nicht persönlich gemeint ist.

Es gibt in diesem Bereich einige Fragen die für mich im Moment noch ungeklärt sind und ich hoffe doch stark das mir hier einige behilflich sein können :)

Erstes Unverständliches ist für mich:
"Wieso treten Menschen Religionen, Glaubensgemeinschaften oder sonstigem bei?"
Die Frage bezieht sich nicht darauf was es den Menschen bringt.
Jede Glaubensgemeinschaft, ob nun Christen, Nazis oder sonstiges... hat sowohl vor als auch Nachteile.( Ja auch der Nationalsozialismus hat kleine Vorteile, welche aber im Gegensatz zu den Problemen die er mit sich bringt nicht wirklich nennenswert sind. )
Nur sind meiner Meinung nach die Nachteile oft im Übergewicht, was den gebildeten Menschen doch davon abhalten sollte, einer solcher Gemeinschaft beizutreten oder etwa nicht ?


Als Zweites möchte ich auf den Nutzen für den Menschen eingehen:
Was bringt es mir Mitglied in einer Solchen Gemeinde zu sein ?
Es gab irgendwann mal eine Studie die angeblich festgestellt hatte das Menschen die in Religiösen Gesellschaften leben "Glücklicher" sind.
Nur wenn ich nicht frei leben kann, also genau so wie ich mir das Vorstelle...
Wieso sollte ich dann glücklicher sein ?

Und die Dritte Frage, bzw der Dritte Teil dieses Themas:
Wieso lassen sich Menschen so leicht beeinflussen ?
Ich habe schon einiges erlebt in Bezug auf Religionen und anderem.
/*
Eine relativ Witzige Anekdote: Mich hat vor ein paar Jahren eine Frau gefragt ob ich dem Betkreis für Christliche Jugendliche beitreten wolle.
Ihre Reaktion auf meine Aussage, das ich kein Interesse hätte, war, dass sie mich Fragte ob ich denn überhaupt Gläubig sei.
Auf meine Aussage, das dies nicht so sei reagierte sie, für mich in diesem Moment extrem überraschen indem sie mich wie "blöd" anschrie: Solche Menschen wie ich seien eine Schande für die heutige Gesellschaft und ich sollte mich bloß aus diesem Land (Österreich) verziehen. Sie würde ja dafür Sorgen das solche Terroristen wie ich gehören gefoltert und getötet.
*/
Wieso lassen sich Menschen durch die Kirche oder auch andere Glaubensrichtung zu so etwas "machen" ?

Das sind Sachen die ich persönlich nicht ganz verstehe und ich denke doch das jeder gebildete Mensch, was ja zum Glück in unserer Kultur so ist (/sein sollte ?) so etwas, was durchaus an die Zeiten des Nationalsozialismus erinnert, als solches erkennen und ihm aus dem Weg gehen ?

Mir ist sehrwohl bewusst das es auch Glaubensgemeinschaften gibt in welchen das nicht so ist und ich respektiere diese auch.

Herzlichen Dank im Voraus

Vafthrudnir (Ich weiß das dieser Name aus der nordischen Mythologie stammt. Ich habe diesen Namen allerdings nicht gewählt weil ich daran glaube, sondern weil mir die Sagen einfach gefallen. ) )

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30.11.2011 um 22:44
naja, der Mensch macht ja bekantlich gerna andere von sich abhängig und kassiert gerne.
Mit der Kirche, egal welche, das macht der Mensch ja schon seid jahr Tausenden.
Ich denke das die Leute ihren Job (bekehren) über die Generationen immer weiter ausgelernt und verbessert haben.

Warum machen die das, gute Frage.
Früher, so denke ich, war es um den Menschen dumm zu halten (wie war das noch mal) der König zum Pfarrer "Halt du sie dumm ich halt sie arm"
Gut heute haben wir dafür das Fehrnsehn, aber die Kirche war immer ein gutes Mittel, von daher wird sie auch noch lange bleiben, bis andere Verblödungs Medien sie ersetzen.
Ausserdem machen die bestimmt gut Kohle damit, also werden sie es wohl weiter machen.


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Paka ehemaliges Mitglied

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30.11.2011 um 22:54
Ja, Menschen sind sehr oft sehr leicht zu beeinflussen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ohne dieses ganze Mitläufertum wären Verbrechen wie Hexenverbrennungen, Sklaverei oder Völkermorde niemals möglich gewesen.


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01.12.2011 um 00:16
ich denke der Mensch klammert sich daran, was ihm zuspricht, Hoffnung gibt und so weiter. Und wenn man religiös erzogen wird, dann ist es ja nochmal wieder was ganz anderes und es wird halt dann so ein Teil von einem ..
Dass Gläubige glücklicher sind liegt wohl daran, dass es gut tut den Glauben zu leben, sie Möglichkeiten haben diesen zu teilen und zum Ausduck zu bringen, zb. in der Kirchengemeinde und sie natürlich meistens an einen liebevollen Gott glauben, der sie erretten wird. Dadurch sieht man den Sinn des Lebens wieder aus einem ganz anderen Blickwinkel..
Es gibt aber auch Sachen, da haben es Gläubige schwerer zb. Glaubenszweifel die bestimmt sehr an einem nagen können und einen in die Krise treiben können. Man bekommt ja auch in diesem Leben wohl kaum eine eindeutige Antwort darauf ob dass was man nun glaubt wahr ist oder nicht, sondern ein Restzweifel wird wohl immer bleiben. Deswegen sind bestimmt nicht alle, die glauben gleich glücklicher sondern haben auch mit Dingen zu kämpfen.
Zitat von vafthrudnirvafthrudnir schrieb:Wieso lassen sich Menschen durch die Kirche oder auch andere Glaubensrichtung zu so etwas "machen" ?
Erziehung denke ich, und die Umgebung die der gläubige hat und wer seinen Glauben teilt spielt da sicher eine Rolle, aber auch der eigene Charakter, weil es würde ja nicht jeder Gläubige so reagieren wie du es erlebt hast.
Zitat von vafthrudnirvafthrudnir schrieb:Nur wenn ich nicht frei leben kann, also genau so wie ich mir das Vorstelle...
Gläubige leben doch größtenteils auch frei, oder? Der Glaube schränkt sie ja nicht unbedingt darin ein, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sicher ist es manchmal so, aber nicht generell.
Sie sind ja dadurch keine anderen Menschen und für sie gibt es keine anderen Gesetze als für Atheisten.
Zitat von vafthrudnirvafthrudnir schrieb:Nur sind meiner Meinung nach die Nachteile oft im Übergewicht, was den gebildeten Menschen doch davon abhalten sollte, einer solcher Gemeinschaft beizutreten oder etwa nicht ?
Ich glaube das ist etwas was man nicht unbedingt selbst bestimmt, natürlich kann man frei entscheiden ob man irgendwo eintritt, aber der Glaube entwickelt sich ja in einem oder er tut es nicht.
Und ich glaube einfach, dass der Mensch wenn er sich wirklich mit einem Glauben identifizieren kann, dass er dann nicht so alles mit dem Verstand abwägt, sondern sich einfach darauf einlässt. Gefühle kann man ja nunmal nicht steuern. Und wenn man glaubt, bekommt man wohl auch das Bedürfnis diesen zu teilen, Fragen auszutauschen und so weiter... man will einfach gleichgesinnte um sich haben.
Woran ich jetzt auch nichts negatives sehe eigentlich. Also keine besonders großen Nachteile, solange alles freiwillig ist und niemand zu irgendeinem Glauben gedrängt wird. :)


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01.12.2011 um 01:13
Es gibt doch jetzt eine neue Studie, die herausgefunden hat, dass Fromme nur in frommen Ländern hochangsehen und deshalb glücklicher sind, bei uns in Deutschland sind Religiöse nicht glücklicher als Nichtreligiöse.
Nur dass der Glaube ein Leben bei Gott im Paradies verspricht, das lässt einen natürlich recht entspannt leben.


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 01:31
Hallo @vafthrudnir, zu eins möchte ich dir schreiben das es ganz natürlich ist, sich einer Gemeinschaft anzuschliessen, die das gleiche denkt wie man selber.
Es ist ja erst mal egal, welcher Gemeinschaft man beitritt, man kommt ja nur in Kontakt mit ihr wenn gemeinsame Interessen oder Ansichten vorhanden sind.
Lass mich dir das am Beispiel eines Sport-Klubs erläutern: Ich komme ja nur in Kontakt zu zum Beispiel einem Basketball-Klub, wenn ich mich für Basketball interessiere. Oder wenn ich mich für Radball interessiere werde ich kaum eher Kontakt zu einem Diskus-Klub knüpfen, als zu einem Radball-Klub. Und das ich wenn ich mich für Radball konnaktiere eher mir Radball-Leuten Kontakt habe, und mich mit Radball-Leuten über Radball-Themen austausche, ist ja auch ganz normal.
Ganz egal, ob es sich jetzt um Kunst, Sport, Hobby handelt. Wir Menschen suchen uns ja nicht aus welchem Klub wir uns anschliessen, und wir wählen natürlich den aus, der unseren Interessen am nächsten kommt.

Aber eine Frage: Wieso soll das von Nachteil sein? Welche Nachteile überwiegen hier denn?

Zu zwei: Der Vorteil davon ist ja die soziale Bindung. Ich kann mich mit einem der aus der Kirche ausgetreten ist über die Kirchensteuer unterhalten oder mit einem Atheisten über den Glauben im täglichen Leben, aber das kann doch immer nur eine Unterhaltung bleiben. Bestätigung oder Verstanden zu werden kann ich ja nur von jemandem erhalten, der auch so fühlt wie ich und der versteht wie ich denke und fühle. Eine Gemeinschaft wird so zu einer Art Familie, wo man die selben Ziele teilt und Ideen hat, und sich auch gegenseitig Hilfe und Bestätigung geben kann.
Auf sich gestellt kann doch kein Mensch lange überleben.

Zu drei: Das verstehe ich nicht. Wieso muss sich jemand der sich einer Gemeinschaft anschliesst, automatisch beeinflussen lassen? Es ist doch genau anders herum, das man erst eine bestimmte Überzeugung haben muss, um sich dann einer Gemeinschaft anzuschliessen. Das sich die dann gegenseitig bestärkt ist doch normal, dafür ist eine Gemeinschaft ja auch da.

Das Beispiel das du genannt hast, kann ich so nicht richtig nach voll ziehen.


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 07:54
Die Menschen werden in eine kleine Gruppe hineingeboren.

Deshalb suchen sie solche Gruppen in denen sie sich nicht einsam und schwach fühlen müssen. Es gibt ihnen ne gewisse Geborgenheit, auch wenn man dafür die Ideale dieser Gruppe, ohne diese in Frage zu stellen, annehmen muss.

Wenn diese Gruppe dann mit einigen "Versprechungen" und "Belohnungen" Werbung macht, dann kann man davon ausgehen das sie nur an der Macht interessiert sind und nicht an Menschen als Wesen. Sonst würden sie nicht ständig mit Einschüchterungen arbeiten, den das ist Manipulation³, was einige Menschen, die damit hausieren, nicht einmal selbst erkennen können, weil sie selbst schon so manipuliert sind. (Was ich als "Verblendung" durch das Licht in den sie angeblich stehen sollen, verursacht wurde, nenne)

Je mehr Anhängerschaft bedeutet eigentlich stärke, von dem der einzelne (labile) sich Schutz erhofft.

Weil sie der Meinung sind; wenn so viele an diese Ideale glaubt dann kann es doch nicht falsche sein, und stellt jegliche Anstrengungen diese zu ergründen ein und hält sich an diesen Idealen.

Und somit beginnt die leichte Beeinflussbarkeit die entweder nicht erkannt oder verdrängt wird.

Es gilt für sie einfach; Hauptsache dazu gehören damit man nicht als Aussenseiter angesehen werden. (Siehe was man alles mit andersgläubige angestellt hatte um andere Aussenseiter zu zeigen was ihnen blüht wenn sie sich nicht unterordnen)


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merit ehemaliges Mitglied

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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 08:05
Zitat von CruxSpesUnicaCruxSpesUnica schrieb:Es gibt doch jetzt eine neue Studie, die herausgefunden hat, dass Fromme nur in frommen Ländern hochangsehen und deshalb glücklicher sind, bei uns in Deutschland sind Religiöse nicht glücklicher als Nichtreligiöse.
quellen bitte, oder selber ausgedacht!??


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 08:23
Zunächst mal ist der Glaube an eine Religion ja nicht wirklich frei wählbar, wie uns oft suggeriert wird. Jedes Kind bekommt den Glauben von Kindesbein an eingeimpft. (Der liebe Gott sieht nun mal alles...usw.) Wenn man sich später als junger Mensch davon lösen könnte, ist das nicht immer so einfach, da die Kindheit einen oftmals sehr prägt. Religionen basieren auf der Manipulation von Kindern. (Mc Donalds hat das ja auch schon erkannt und umgesetzt).
Nun hört man ja oft das Glaube trost spendet. Nun, das kann ich persönich nicht nachvollziehen, aber ich denke es ist ne Kopfsache. Man hat das Gefühl nicht alleine zu sein und jemand anders kümmert sich schon um die Probeme.
Des weiteren sind Menschen nun mal Rudeltiere und fühlen sich in Gruppen wohler. Das da auch ein gewisser Gruppenzwang nicht zu vermeiden ist, ist ja logisch.
Bei der vom TO erwähnten Dame dürfte es sich um so ein Exempar handeln welches alles andere als vom glauben überzeugt ist. Um so panischer die Reaktion, wenn jemand nicht gaubt. Er könnte ja richtig liegen und das eigene Weltbild zerstören.
Leuten die wahrlich glauben,ist es für gewöhnlich eher wurscht was andere denken. Sie machen ihren Kram mit sich und ihrem Gott aus.
Das krampfhafte "vergrößern wollen", der Gruppen von Gläubigen, dürfte wohl eher weltliche Ursachen haben. Besonders in einem Land wo Kirchensteuer bezahlt wird. ;)
Eine Gruppe mit gemeinsamen Idealen und Zielen fühlt sich natürlich auch stark...was die radikaleren Zweige einiger Glaubensgemeinschaften erklären dürfte. Diese Stärke ist aber nur gegeben, wenn man an einem Strang zieht, weshalb tollerant, gegenüber anders denkenden oft mit Füssen getreten wird. Religion ist wohl das einzige Geschäft, welches nicht durch Konkurenz belebt wird.


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 08:29
sowas bietet halt und gemeinschaft. eine sache wofür man kämpfen kann und wenn man da hintersteht auch kämpfen will.


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01.12.2011 um 15:54
@vafthrudnir
Die Christen zum Beispiel glauben, wenn sie ihren Glauben ausleben enden sie nach dem Tod im Himmel und alles ist wunderbar & voll mit rosa Fluffel-Wolken... *Achtung Sarkasmus* Ich persönlich weiß nicht ob ich dadran glauben soll, jedenfalls lässt sich das Prinzip auch auf andere Religionsgemeinschaften beziehen, auf die meisten zumindest. Im Falle einer Sekte ist es eher so dass den Mitgliedern Versprechen gemacht werden damit sie beitreten & dann können sie nur in ganz seltenen Fällen ausbrechen.

Warum Menschen so naiv bzw. leicht beeinflussbar sind kann ich dir leider nicht beantworten. Mir ist nur aufgefallen dass sie bei der Werbung genauso ticken. Sobald irgendein Produkt umworben wird stürmen die Menschen in das nächste Geschäft auf der Suche danach.


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01.12.2011 um 16:55
@Trapper
Naja, Glaube spendet in so fern Trost, dass man den Glauben oder die Hoffnung hat, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist und dass geliebte Menschen die verstorben sind an einem guten Ort sind ...
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Man hat das Gefühl nicht alleine zu sein und jemand anders kümmert sich schon um die Probeme.
Ich würde jetzt nicht jedem Gläubigen unterstellen, dass er so denkt, dass Gott schon die Probleme für einen beiseite schafft. Viele leben ja nach dem Glauben, Hilf dir selbst dann hilft dir Gott, oder wie das heißt..
Es ist viel mehr die Hoffnung auf Unterstützung und Kraft denke ich.


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 17:00
Die Menschen wollen einfach beschissen werden. Und einige profitieren davon.


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01.12.2011 um 19:04
@CruxSpesUnica
Zitat von CruxSpesUnicaCruxSpesUnica schrieb:Nur dass der Glaube ein Leben bei Gott im Paradies verspricht, das lässt einen natürlich recht entspannt leben.
genau das könnte uns allen zum Verhängnis werden.

Prinzipiell können wir ganz sicher davon ausgehen, dass sich unser menschliches Selbstwahrnehmungs- und Wissensbewusstsein nur durch die wechselwirkende Spiegelung mit unseren Artgenossen entwickeln kann und wofür eine Fähigkeit notwendig ist, die wir als Sprache "bedeuten". Denn einzig alleine darüber, können wir wechselwirkend Absichten, Erfahrungen, neue Lösungsansätze und überhaupt Gedanken austauschen.

Über diese Sprache können wir umfangreiches Erfahrungswissen generationsübergreifend aufzeichnen und darauf immer wieder neue Erkenntnisse aufbauen und Irrtümer korrigieren.

Wenn dem also sicher so ist, dann ist jeder Glaube an vermeintlich höhere Geister und Götter, die uns je nach dem belohnen und bestrafen, wie Tief wir ihnen in den Hintern kriechen und ihnen Weihrauchopfer darbringen, eine für uns alle sehr gefährliche Dummheit.

Denn nicht nur dass solche Menschen ein emotionales Problem mit sich selber damit haben, wenn andere ihre Geister und Götter nicht ebenso im Glauben würdigen imd verehren, sondern, diese Emotionen arteten auch immer wieder in schwere psychische und physische Gewalt gegen diese anderen aus, wie wir über alle Epochen der Menschheitsgeschichte und auch in der Gegenwart des 21 Jh. noch überall auf der Welt beobachten Können.

Wie man also daraus leicht ableiten kann, neigt der Mensch welcher sich seinen Glauben zu einem
Gott aufbläst, gerne dazu, seine eigen Moral über die seiner Mitwelt zu stellen, um sich selber als höherwertig einzuschätzen.
Weil nun ein solcher Mensch seinen eigenen Selbstwert an Konstrukten orientiert, die rational nicht
belegbar sind, hat dieser Mensch auch ein schweres emotionales Problem mit Informationen, die seiner Gottesblase die Luft ablassen könnten.
Folglich wird er alles unternehmen und immer darauf bedacht sein, seine Mitwelt so zu manipulieren, dass der eigene Selbstwert, welchen er an diese Blase gehängt hat nicht abstürzt.

Menschen die sich sicher sind, sich in ihrem Glauben nicht irren oder täuschen zu können, begehen oft sehr schwerwiegende Fehler, wie wir im laufe unserer Entwicklungsgeschichte immer wider erlebt haben und noch immer erleben.

Manche von diesen Gottesanbetern, wünschen sich sogar eine atomare oder ökologische Apokalypse, damit endlich ihr Glaube zum alleinigen Gott dieser Welt werden kann, der dann natürlich sie selbst zu Richtern und Henker der Gerechtigkeit über Moral und Sitte erMÄCHTigt.


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 22:17
Da ich im Moment nicht all zu viel Zeit habe müssen Antworten leider immer wieder warten. (Es gibt auch wichtigeres als dieses Forum. Ich hoffe ihr versteht das :) )

@mathesm
Gute Antwort :)
Einen herzlichen Dank dafür :)

@luvinia
Deine Antwort hat mir sehr gefallen, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, ob es "Freiheit" ist, wenn man gläubig ist :)
Ich meine doch, das der Glauben auch weitere Regeln gibt, in jeder Hinsicht.
Beispiele wären: "Kein Fleisch an Freitagen" (mal davon abgesehen das ich Grundsätzlich den Verzehr von tierischem Vermeide) , Kein Schwein essen, Sonntags (ersetzbar durch jeden anderen Tag ;) ) ist der Tag des Herren und es darf nicht gearbeitet werden.... (Da gibt es noch einiges, und wenn ich nicht müde wäre würde ich sicher auch bessere aufführen können :) )

@Menetekla
Da meiner Meinung nach der Beitritt einer Gemeinschaft die eine NICHT Religiöse Gemeinschaft ist etwas anderes ist, finde ich deinen Vergleich hier etwas fehl am Platz.
Die Nachteile des Beitritts einer Glaubensgemeinschaft oder die Nachteile des Nationalsozialismus ?
Ich will doch stark hoffen, dass du von dem Beitritt einer Glaubensgemeinschaft sprichst :)
Wie ich hoffentlich erwähnt habe:
- Die Möglichkeit des Freien Denkens wird eingegrenzt
- Ich muss mich oft an Regeln binden, welche nicht meiner Vorstellung entsprechen
- Die Freiheiten werden eingeschränkt
- Man lebt für eine Gemeinde, welche oft auch unmögliche, un"humane" Aktionen durchzieht
und einige mehr :)


@Keysibuna
Eine Antwort wie deine ließt sich gut :)
Gut Argumentiert und schön ausgeführt. Wäre ich jetzt Deutschlehrer würde ich dir eine 1 geben. So werde ich mir diese Antwort notieren :)
Herzlichen Dank dafür :)

@merit
Ich bin hier deiner Meinung :)

@Trapper
Hier wieder das selbe wie bei @Keysibuna ;)
Wieder einen herzlichen Dank :)

@niggie
Durchaus eine Überlegung, nur sollten doch dem Gebildeten Menschen die verbleibenden Argumente mehr als Genug reichen um dem zu widerstehen oder nicht ?

@Ais
Der erste Teil deiner Antwort war mir zwar vorher schon klar aber trotzdem ein Danke dafür :)

Das ist mir auch ein Rätsel :)

@Goneril
Simple :D

@bacter
für dich gilt in etwa das selbe wie für @Trapper und @Keysibuna
Auch hier einen speziellen Dank :)


Bitte entschuldigt das meine Rechtschreibung und meine Argumente etwas schwächeln, jedoch bin ich gerade ein bisschen müde. :)


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

01.12.2011 um 22:24
@vafthrudnir
<< Da meiner Meinung nach der Beitritt einer Gemeinschaft die eine NICHT Religiöse Gemeinschaft ist etwas anderes ist, finde ich deinen Vergleich hier etwas fehl am Platz.
Die Nachteile des Beitritts einer Glaubensgemeinschaft oder die Nachteile des Nationalsozialismus ?
Ich will doch stark hoffen, dass du von dem Beitritt einer Glaubensgemeinschaft sprichst
Wie ich hoffentlich erwähnt habe:
- Die Möglichkeit des Freien Denkens wird eingegrenzt
- Ich muss mich oft an Regeln binden, welche nicht meiner Vorstellung entsprechen
- Die Freiheiten werden eingeschränkt
- Man lebt für eine Gemeinde, welche oft auch unmögliche, un"humane" Aktionen durchzieht
und einige mehr <<

Fehl am Platz ist hier nur der Vergleich mit dem Nationalsolialismus.
Ich verstehe deine dies bezügliche Anspielung auch nicht.
Zu deinen Punkten:
-Die Möglichkeit des freien Denkens wird nicht eingeschrenkt
-Freiheit wird auch nicht eingeschrenkt
Ich weiss nicht wo du das her hast. Vielleicht von einigen merkwürdigen Sekten über die so gerne reisserisch berichtet wird? Scientology?
Ich bin seit Jahren in einer kleinen Gruppe freier Christen und ich kann dir versichern, das ich in nichts "eingeschrenkt" werde. Was sollte das auch bringen?
Das man sich aber einbringen muss, das ist ja wohl selbst verstendlich. Das musst du überall.
Zum Selbstversuch kannst du ja mal in einen Fussball-Klub eintreten und immer wieder betonen, das Fussball doof ist und du Fussballer und Fussball-Fans nicht ausstehen kannst. Mal sehen wie lange du dann noch Teil dieser Gemeinschaft bist.
Und ich "lebe" auch nicht nur für die Gemeinde, ich führe ein schönes, freies selbst bestimmtes Leben, nur im eben im Einklang mit Gott und seinen Geboten.
Wenn so etwas für dich schon zu viel Einschrenkung ist, dann tut es mir sehr leid für dich.
Dann musst du auch keine humanen Aktionen durchführen, was dich ja scheinbar zu stören scheint.


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01.12.2011 um 22:32
@vafthrudnir
Hallo :)
Zitat von vafthrudnirvafthrudnir schrieb:Ich meine doch, das der Glauben auch weitere Regeln gibt, in jeder Hinsicht.
Beispiele wären: "Kein Fleisch an Freitagen" (mal davon abgesehen das ich Grundsätzlich den Verzehr von tierischem Vermeide) , Kein Schwein essen, Sonntags (ersetzbar durch jeden anderen Tag ;) ) ist der Tag des Herren und es darf nicht gearbeitet werden.... (Da gibt es noch einiges, und wenn ich nicht müde wäre würde ich sicher auch bessere aufführen können
Ja, natürlich, Religion ist sicher auch mit Schwierigkeiten verbunden und mit Durchhaltevermögen. Es ist bestimmt nicht alles einfach, aber wenn man sich damit arrangieren kann und man sich trotzdem noch wohlfühlt kann man sich trotzdem noch frei fühlen :)
Ich denke es gibt zu unterschiedliche Auffassungen von Freiheit und jeder erlebt das anders.
Und nur weil jemand des Glaubens wegen auf bestimmte Freiheiten verzichtet oder zurückstellt, bedeutet das ja nicht, dass er doof oder ungebildet oder so ist, sondern dass ihm der Glaube wichtig ist und dass er dafür auch bereit ist Bedürfnisse zurückzustellen..und vielleicht machen sie es ja auch gerne und sehen es als nicht so belastend an. und wenn man damit glücklich ist , dann ist das ja auch gut. Also ich bin jetzt keine Religionsexpertin oder so, aber ich würde es so sagen...
Zitat von vafthrudnirvafthrudnir schrieb:- Die Möglichkeit des Freien Denkens wird eingegrenzt
Warum? Wenn man einer Glaubensgemeinschaft beitritt hat das doch nichts damit zu tun dass man das freie Denken aufgibt.
Meinst du es so, dass man bestimmte Dinge zu glauben hat und nicht in Frage stellen darf?

Liebe Grüße :)


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02.12.2011 um 05:59
@Menetekla
Zitat von MeneteklaMenetekla schrieb:Fehl am Platz ist hier nur der Vergleich mit dem Nationalsolialismus.
Ich verstehe deine dies bezügliche Anspielung auch nicht.
Na ja, ne Gemeinsamkeit fällt mir da schon ein, sie wollten auch die ganze WELT Missionieren, und die Methoden und Motive die man dazu verwendete/hatte.
Zitat von MeneteklaMenetekla schrieb:Zu deinen Punkten:
-Die Möglichkeit des freien Denkens wird nicht eingeschrenkt
-Freiheit wird auch nicht eingeschrenkt
Ich weiss nicht wo du das her hast. Vielleicht von einigen merkwürdigen Sekten über die so gerne reisserisch berichtet wird? Scientology?
Allein die Passivität gegen Ungerechtigkeit, mit der Begründung; "Herr wird es schon iwann dafür sorge tragen das die Übeltäter bestraft werden, ist Einschränkung im Handeln und Denken genug.
Zitat von MeneteklaMenetekla schrieb:Zum Selbstversuch kannst du ja mal in einen Fussball-Klub eintreten und immer wieder betonen, das Fussball doof ist und du Fussballer und Fussball-Fans nicht ausstehen kannst. Mal sehen wie lange du dann noch Teil dieser Gemeinschaft bist.
Da wird dich aber keiner mit einen "jüngsten Gericht" usw. Einschüchtern versuchen, wie es bei diesen "Gemeinden" üblich ist. ^.^
Zitat von MeneteklaMenetekla schrieb:Wenn so etwas für dich schon zu viel Einschrenkung ist, dann tut es mir sehr leid für dich.
Dann musst du auch keine humanen Aktionen durchführen, was dich ja scheinbar zu stören scheint.
Schon wieder eine Methode die von diesen "Gemeinden" und ihren Mitliedern sehr gerne benutzt wird; Unterstellungen und Worte verdrehen!

Sry. Wer solche Methoden anwenden muss ist nun mal eingeschränkt im Denken und Handeln.


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02.12.2011 um 06:04
@luvinia
Zitat von luvinialuvinia schrieb:Ja, natürlich, Religion ist sicher auch mit Schwierigkeiten verbunden und mit Durchhaltevermögen. Es ist bestimmt nicht alles einfach, aber wenn man sich damit arrangieren kann und man sich trotzdem noch wohlfühlt kann man sich trotzdem noch frei fühlen :)
Ich denke es gibt zu unterschiedliche Auffassungen von Freiheit und jeder erlebt das anders.
Und nur weil jemand des Glaubens wegen auf bestimmte Freiheiten verzichtet oder zurückstellt, bedeutet das ja nicht, dass er doof oder ungebildet oder so ist, sondern dass ihm der Glaube wichtig ist und dass er dafür auch bereit ist Bedürfnisse zurückzustellen..und vielleicht machen sie es ja auch gerne und sehen es als nicht so belastend an. und wenn man damit glücklich ist , dann ist das ja auch gut.
Das nennt man Kompromisse und sollte es von sich aus eingehen und nicht weil man eine "Rettung" oder "Bestrafung" sie dazu zwingt!

Und genau das ist es was die Freiheit beschränkt, die man sich krampfhaft versucht schön zureden bzw. zu verdrängen.

Ps: Wer das aus diesen Gründen einredet er sei Glücklich, heuchelt sich selbst, was noch schlimmer ist, seinen Mitmenschen etwas vor.


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Die Beeinflussbarkeit des Menschen durch Religion, Sekten und anderes

02.12.2011 um 08:23
Zitat von vafthrudnirvafthrudnir schrieb:Durchaus eine Überlegung, nur sollten doch dem Gebildeten Menschen die verbleibenden Argumente mehr als Genug reichen um dem zu widerstehen oder nicht ?
naja nicht wirklich. daran "schuld" ist die Evolution. Der Mensch ist ein Herdentier und kann nur in der Gruppe überleben. Dieses Verhalten (Den Schutz und Halt der Gruppe/Gemeinschaft) steckt seit jahrhundertausenden in uns drin. Er sichert unser Überleben.

Und auch gerade in der heutigen Zeit, die immer rasanter zur Ellenbogengesellschaft wird und man sich schnell einsam und haltlos fühlt. Wenn man dann noch hier und da ein Paar Schicksalschläge hatte...dann ist so ein Sektenbeitritt mehr als nachvollziehbar.


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