Katze? Marder? Marderhund?

Shadowstalker7 schrieb:Das ist ja wohl nicht dein ernst

Doch. Beutegreifende Haustiere haben in der Wildnis nichts verloren. Der Abschuss von solchen verwilderten Haustieren ist eine der sinnvollsten Tätigkeiten der Jäger überhaupt.

Dennoch stehe ich der Jagd in der heutigen Zeit kritisch gegenüber, da es in diesem Beruf nach wie vor zuviele Idioten gibt. Aber: Viele Jäger sind auch für die Rückkehr von Wolf, Luchs etc. und machen sich dafür stark, aktiv.
Wenn der Wolf da ist, weiß der ansässige Jäger das zuerst. Aber er hält die Fresse, weil sonst Großteile der Bevölkerung Panik schieben. Wenn die davon nämlich nichts wissen, die Anwohner, dann gibt es merkwürdigerweise keine Probleme.

Shadowstalker7 schrieb:Die Jäger bringen viel mehr Tiere um die Ecke, als wildernde Hunde und Katzen.

Jäger schießen aber keine bedrohten Arten. Der Hauskatze ist sowas scheissegal.

Shadowstalker7 schrieb:Auch greifen, die Jäger schädlich in die Natur ein, in dem sie Wildtiere im Winter füttern, so dass sich diese zu stark vermehren.

Schwierig, den exakten Futterbedarf zu kalkulieren. Jäger tun das zumeist, um Fraßschäden an Bäumen zu verhindern oder zu reduzieren. Dass es auch Idioten gibt, die gezielt anfüttern steht außer Frage.

Paradigga schrieb:Doch. Beutegreifende Haustiere haben in der Wildnis nichts verloren. Der Abschuss von solchen verwilderten Haustieren ist eine der sinnvollsten Tätigkeiten der Jäger überhaupt.

Wenn man sich das oft genug einredet.

Paradigga schrieb:Wenn der Wolf da ist, weiß der ansässige Jäger das zuerst. Aber er hält die Fresse, weil sonst Großteile der Bevölkerung Panik schieben. Wenn die davon nämlich nichts wissen, die Anwohner, dann gibt es merkwürdigerweise keine Probleme.

Der hält die fresse, damit der den in ruhe abknallen kann und dieser nicht öffentlich geschützt werden kann. Jäger verwechseln auch Hasen mit Katzen und schiessen der Katze aber in den Schwanz. Jäger schießen auch in unmittelbarer Umgebung von Wohngebieten und schlagen ihre eigenen Jagdhunde. Alles schon erlebt. Jäger sind welche, der größten Verbrecher, die es gibt.

Paradigga schrieb:Jäger schießen aber keine bedrohten Arten. Der Hauskatze ist sowas scheissegal.

Das stimmt so nicht. Jäger schießen alles, was vor die Flinte gerät. Wenn die von einer Treibjagt kommen liegt alles auf dem Anhänger, auch bedrohte Arten, dass ist denen scheiß egal!

Paradigga schrieb:Schwierig, den exakten Futterbedarf zu kalkulieren. Jäger tun das zumeist, um Fraßschäden an Bäumen zu verhindern oder zu reduzieren.

Jäger brauchen gar nicht anfüttern, da sich dann die Population selber reguliert, aber dann können die nichts mehr schießen. Und Fraßschäden sind egal. Der Wald ist Natur, da kommt so etwas mal vor. Aber die Forstwirtschaft mit ihren riesigen Erntemaschinen, die alles platt machen, da können die kleinen Bäume auch nicht mehr nachwachsen.

@Shadowstalker7

@Paradigga sagt da etwas, was nunmal die Realität betrifft. Jäger sind berechtigt, streunende Hunde und Katzen, zu erlegen.
Das hat viele gute Gründe, vom Artenschut, bis hin zum Schutz angrenzender Landwirte, deren Vieh es zu schützen gilt.

Ein Förster ist sogar dazu verpflichtet, einen Jäger zu konsultieren (oder es selbst zu tun, wenn er denn zudem Jäger ist), wenn ein streunender Hund, oder eine Katze dort rumläuft.

In vielen Wäldern herrscht zudem eine strikte Leinenpflicht, in anderen gilt diese Leinenpflicht nur Abseits der Wanderwege. Katzen dürfen dort nicht frei rumlaufen.

Die Leute, die sich Hunde un Katzen halten, sollten sowas beherzigen und dafür sorgen, dass ihre Haustiere dort nicht rumlaufen, oder ausreißen.

@Shadowstalker7

ich machs kurz: Du siehst das zu einseitig.

@Paradigga
Ja, reine Erfahrung.

@Shadowstalker7

Einseitige Erfahrung.

@Paradigga
Ich würde niemals im Leben aus reinem Vergnügen ein Tier töten. Das muß heute nicht mehr sein, in Zeiten der Massentierhaltung. Da werden Tiere schon genug gequält, da muß man denen auch nicht mehr in der Natur nachstellen. Deswegen kann ich die Argumente der Jäger nicht verstehen, weil ich kein Sadist bin. Das Thema kann ein normal denkender Mensch nur einseitig betrachten.

Shadowstalker7 schrieb:Ich würde niemals im Leben aus reinem Vergnügen ein Tier töten

@Shadowstalker7
du nicht, andere schon. Die Jagd macht Spaß und liegt einigen nunmal im Blut.

Aber davon abgesehen töten nicht alle Jäger aus Spaß und Mordlust. Es muss getan werden, weil wir Menschen nunmal selbst die Natur und die Wälder derart manipuliert haben, dass ein grenzenloses Vermehren der Tiere zur Katastrophe werden könnte.

Und es könnte umgekehrt auch eine Katastrophe geben, wenn wildernde Haustiere im Wald geschützte Tiere killen.

Eine einzelne Katze könnte in einem großen Waldstück zahlreiche geschützte Vögel reißen, die dann dort regelrecht verschwinden würden.

@Shadowstalker7

Wichtiges Wissen: Haustiere und vom Menschen eingeschleppte Kulturfolger haben schon häufig zum Aussterben von Wildtierarten geführt. Und: Ich bin weißgott kein Freund der Jagd, aber sehe auch deren gute Seiten. Und die hat die Jagd, bspw. durch den Abschuss von verwilderten Hauskatzen (in allererster Linie) sehr wohl.

Großwildjagd und Jagd aus Vergnügen lehne ich entschieden ab.

@Alano
Wem das Töten von Tieren Freude bereitet, ist verkehrt in diesem Job.

Paradigga schrieb:Wem das Töten von Tieren Freude bereitet, ist verkehrt in diesem Job.

@Paradigga
achso, man sollte also keinen Spaß an seinem Job haben?

Man sollte den Spaß an der Sache nicht falsch verstehen. Nicht das: "Oh ja, ich hab wieder mal ein Tier abgeballert".

Aber die Pirsch, das Warten auf Beute, der richtige Moment des Schusses, der exakte Schuss, die richtige Vorgehensweise, damit das Tier auch sauber und schmerzlos erlegt wird, das macht nunmal Spaß, ansonsten würde ein Jäger kaum Jäger werden.

Alano schrieb:achso, man sollte also keinen Spaß an seinem Job haben?

Richtig. Es gibt gewisse Berufe, die ein notwendiges Übel darstellen und man muss dieses nicht zelebrieren.

Alano schrieb:Aber die Pirsch, das Warten auf Beute, der richtige Moment des Schusses, der exakte Schuss, die richtige Vorgehensweise, damit das Tier auch sauber und schmerzlos erlegt wird, das macht nunmal Spaß, ansonsten würde ein Jäger kaum Jäger werden.

Für Pirsch und Warten braucht es schon einmal keine Jagd. Exakt schiessen kann man auch im Schützenverein, wenn man unbedingt will. Oder bei der Bundeswehr. Oder man macht einen Waffenschein und geht regelmäßig auf den Schiessstand. Wem das auch zu kompliziert ist, geht in einen Gun Club und schiesst dort.
Wenn ein Mensch Spaß am Töten empfindet, finde ich das durchaus bedenklich.

@Paradigga

dann verstehst du es nicht richtig. Keiner wird Jäger, weil es nur ein unvermeidbares Übel wäre.

Das:

Paradigga schrieb:man muss dieses nicht zelebrieren.

und das:

Paradigga schrieb:Wenn ein Mensch Spaß am Töten empfindet, finde ich das durchaus bedenklich.

habe ich versucht, zu erklären, dass ich es nicht so meine.

Die Jagd selbst (das ganze drum und zu) hat nichts mit der Freude zu tun, ein Leben auszulöschen.

Aber lass uns mal nicht weiter vom Thema abkommen, sonst gibt es Mecker.

Paradigga schrieb:Wenn Hauskatzen in der Wildnis streunen, stehen sie (für Jäger) zum Abschuss frei. Und das ist gut so. Ich weiß natürlich nicht, wo genau diese Knochen liegen/lagen und welcher der genaue Grund für den Tod der Katze ist.

Das Jagdgewehr ist im Grunde eine erst junge Entwicklung von wenigen hundert Jahren.

Katzen hingen streunen schon seit Millionen Jahren in den Wäldern, wieso ist heute schlecht was früher völlig normal war? Das ergibt doch keinen Sinn! :|

Ashert001 schrieb:Katzen hingen streunen schon seit Millionen Jahren in den Wäldern, wieso ist heute schlecht was früher völlig normal war? Das ergibt doch keinen Sinn! :|

Hehehe ... vor dem Gewehr gabs den Bogen und den Wurfspeer.

Die Populationen an Hauskatzen nehmen mit der Besiedelungsdichte des Menschen zu, ebenso werden dadurch die Wege in die "Restwildnis" kürzer weil durch die menschliche Besiedelung Lebensräume schrumpfen. Alles für die Katz ^^

@Paradigga

Hm, ich find das etwas zu einfach, das Artensterben den Katzen anzulasten.
Schau Dir doch mal Gärten heutzutage an, wo soll da ein Vogel leben?
Oder Äcker, das sind Riesenflächen ohne Rückzugsmöglichkeit, gab es früher so nicht.
Klar haben es Katzen in so "aufgeräumten" Landschaften leichter, ein Tier zu erbeuten (sofern es da überhaupt noch vorkommt), ist das aber die Schuld der Katzen?

@Mao1974

Habe ja nie gesagt, dass Hauskatzen alleinverantwortlich für Artensterben sind.

Letztendlich ist die Hauskatze ein Produkt der Kultur der Menschheit, die hier und heutzutage aber ihren eigentlichen Nutzen verloren hat und beinahe ausschließlich als Haustier gehalten wird.
Wenn nun diese Haustiere in die Wildnis gelangen, unter welchen Umständen auch immer, sind sie in der Lage das natürliche Gleichgewicht, soweit es noch besteht, zu gefährden. Thats all.

@Shadowstalker7

Shadowstalker7 schrieb am 27.08.2014:Das stimmt so nicht. Jäger schießen alles, was vor die Flinte gerät. Wenn die von einer Treibjagt kommen liegt alles auf dem Anhänger, auch bedrohte Arten, dass ist denen scheiß egal!

Ahja, und du hast das so gesehen, aber nicht die Naturschutzbehörde oder die Polizei angerufen, sondern wetterst jetzt lieber hier?

@Akkordeonistin
Ich hab denen schon mal mit der Polizei gedroht und die sind abgezogen. Und einen Anderen haben wir angezeigt. Wenn du keine Ahnung hast solltest du hier nichts posten.

@Shadowstalker7
Ich habe nachgefragt, weil ich keine Ahnung habe. Ich glaube, Fragen stellen, ist hier nicht verboten.

@Akkordeonistin
Ich lass mich hier nicht von dir nicht so anfahren. Du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, wie dein Ton ist.