Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

@Naturell

Naturell schrieb:Ein Mensch der behauptet, dass irgendwie alles nur Glaube ist und aber dann seine eigene Überzeugung als Grundlage der Behauptung kategorisch davon ausnehmen will
ist entweder ein bemitleidenswerter Idiot oder ein geltungssüchtiger Psychopat und aber nach den Erkenntnissen der Gehirnforschung und den Regeln der Psycho-Logik
sogar beides zusammen.

Zunächst einmal scheinst du das ja in dem Zusammenhang zu behaupten, was eine Unterstellung ist, da ich niemals behauptet habe, recht zu haben oder kategorisch Wahrheit einzufordern.

Zweitens sehe ich keinen Zusammenhang deines Werturteiles, selbst wenn es derart Überzeugte Haufenweise in allen Lager gibt, finde ich es grob menschenverachtend, sie als geltungssüchtige Psychopathen zu stempeln - auch wenn du das zweifellos darfst.

Glaube kann sehr unterschiedlich definiert werden, tatächlich ist Glaube nicht nur auf religiöse Vorstellungen bezogen, sondern eine Funktion des Gehirns, Wahrnehmung Gültigkeit zu verschaffen, dies ist zunächst nichts Schlimmes, solange daraus kein Schaden für andere oder die Mitwelt entsteht.

@intruder
Wenn man keine Ahnung hat, warum dann nicht einfach mal raus halten? Oder wenn, dann doch mit Argumenten kommen und nicht mit der Suchfunktion.

@mitras

Ich habe nichts anderes geschrieben, als dass Wissenschaft
im eigentlichen Sinne Aufmerksamkeit und daraus abgeleitetes Verständnis für Zusammenhänge ist.

Und Glaube hingegen eine Kompensationsmasnahme des Selbstmitleids.
und somit eine ideologische Identifikation. Wobei immer das ICH im Vordergrund steht:

"ICH glaube > dies und das <"

Kann ja jeder, aber dann bitteschön ohne es als Maßstab für seine Mitwelt zu benutzen,
oder wenigstens einfach zu akzeptieren, dass es im Prinzip von Ursache und Wirkung auch die Rückkopplung gibt.

@Naturell

Naturell schrieb:Vielleicht kannst du auch erklären, was für DICH Kausal und was Analog bedeutet?

Physikalisch gesehen haben wir das gleiche Verständnis von Kausalität und Analogie. Das eine kann es nicht ohne das andere geben.
Kausal und analog hier und unter Berücksichtigung des Threattitels bedeutet für mich zwei von einander getrennte Ansichten. Eine wissenschaftliche, basierend auf Fakten und Belegen und eine mystische, welche sich auf Erfahrungen und Glauben beruft.

@visitor.73

Erfahrung hat aber nichts mit dem Glauben zu tun.
Die Beweggründe unserer Entscheidungen sind Emotionen und Gefühle.
Emotionen und Gefühle können zwar erfahren werden, aber leider nicht ausgetauscht.

Erfahrung welche sich durch Fakten und Belege reproduzieren lassen
können jederzeit ausgetauscht werden und können somit auch Informationen von Gefühlen
und Emotionen vermitteln.

Mystische Erfahrungen sind also etwas sehr intimes und sehr egoistisches (ICHbezogens)
und deshalb nach außen sehr Unwahres. Vielleicht auch nach innen?

@Naturell

Naturell schrieb:Mystische Erfahrungen sind also etwas sehr intimes und sehr egoistisches (ICHbezogens)
und deshalb nach außen sehr Unwahres. Vielleicht auch nach innen?

Nicht schlecht. Erinnert an Matrix. Raus aus dem Kopf, rein in das Leben...

Die Problematik die sich hier bietet ist eben die, dass es für denjenigen der so etwas erlebt, ganz stark wahr ist und deshalb es ein Konstrukt aus einer quasi anderen Welt bildet.
Ich nehme daher das mit meiner geposteten Erfahrung zurück.

@visitor.73

visitor.73 schrieb:Physikalisch gesehen haben wir das gleiche Verständnis von Kausalität und Analogie. Das eine kann es nicht ohne das andere geben.

Was macht dich glauben das dies ein Physikalischer Standpunkt waere?

Doch nur in soweit das analoge Ursachen zu analogen Vorgaengen fuehren.

Analoge Vorgaenge muessen dagegen keinesfalls analoge Ursachen haben.

Geschweige den gemeinsame Ursachen oder gar einen Kausalen Zusammenhang...

@JPhys
das war ein Ding zwischen Naturell und mir. Persönlich glaube ich, dass alles in alle Richtungen möglich ist.

@JPhys
Bist du Physiker?

@visitor.73
"Bist du Physiker?"

Ja

@JPhys

Schade. Bin schon auf dem Sprung. Wäre bestimmt nett geworden.

@visitor.73
Es wird sich sicher noch Gelegenheit zur Diskusion finden

@JPhys
denke ich auch. Ist ja im Allgemeinen ganz nett hier.

Was war zuerst da Das Ei oder das Huhn?

@Naturell
Ich glaube, nein weiß, dass wir ein völlig unterschiedliches Verständnis der Wahrnehmung (Perzeption) und der Wahrnehmugnsverarbeitung haben. Die Frage, wie Wahrheitsgehalt zustande kommt kann für unterschiedliche Menschen unterschiedlich beantwortet werden - auch je nach Lebenserfahrung und -praxis. Wir denken und handeln ja nicht im leeren Raum der Theorie.

Es gibt keinen Unterschied zwischen Glaube und Wissen, insofern beides nur Vorstellungen sind, die auf unterschiedliche äußere Wirklichkeiten verlinken. Was wir glauben, kann fundiert sein oder nicht, das Fundement, die angebliche Wahrheit, muss in vielen Fällen sekundär bleiben, solange wir selbst nicht direkt am Versuchergebnis teil haben und uns auf Referenzen und daher auf den Glauben einlassen müssen. Beispiel: Wir glauben an Atome, obwohl wir sie niemals gesehen haben, wir glauben an Gedanken, obwohl wir sie niemals gesehen haben. Wir glauben an die Wissenschaftler, die Lehrbücher, die Aussagen anderer und das nennen wir dann "Wissen", diesen Glauben. Und dieser Glaube ist nur verfestigt, ob er wahr ist oder nicht. Denn das ist eine ganz andere Frage!

Was wir nicht wahrnehmen, kann dennoch vorhanden sein - und diese Erkenntnis bildet meine Grundlage zusammen mit meiner Erfahrung - nicht mehr und nicht weniger.

Ok, ich hoffe das war verständlich.

@mitras

mitras schrieb:Wenn man keine Ahnung hat, warum dann nicht einfach mal raus halten? Oder wenn, dann doch mit Argumenten kommen und nicht mit der Suchfunktion.

Schwach, ganz schwach. War aber auch nach dem vorangegangenen Beitrag nicht anders zu erwarten.

mitras schrieb:Wir glauben an Atome, obwohl wir sie niemals gesehen haben

Auch hier würde ein wenig Recherche und weniger Glaube ungemein erhellend wirken.

http://www.physik.uni-augsburg.de/exp6/imagegallery/afmimages/afmimages_d.shtml (Archiv-Version vom 24.03.2009)

@dosch

dosch schrieb:Was war zuerst da Das Ei oder das Huhn?

Wieder ein ganz Schlauer. Das lässt ja einiges befürchten.

@mitras

mitras schrieb:Wir glauben an Atome, obwohl wir sie niemals gesehen haben

Eine einfache Google-Suche würde dich schlauer machen.


http://www.google.de/search?client=opera&rls=de&q=atome+sehen&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8

Dann nimm halt andere Teilchen - ist doch im Prinzip klar, worum es mir ging. Mir ist schon klar, dass es Elektronenmikroskope gibt (auch ohne den Link zu öffnen), früher aber nicht (!), z.B. zu Demokrits Zeiten. Aber ich rede sowieso gegen eine Wand daher bleibts wohl dabei.

@mitras

mitras schrieb:Es gibt keinen Unterschied zwischen Glaube und Wissen, insofern beides nur Vorstellungen sind, die auf unterschiedliche äußere Wirklichkeiten verlinken

Ich sehe das etwas anders. Bei Glaube handelt es sich mehr um eine Spekulation über etwas Unbekanntes, während Wissen eine Erkenntniss über etwas Vorhandenes ist.
Bei Glaube kann eigentlich alles wahr sein, bei Wissen nur Eines.
Meiner Meinung nach verlinkt sich Glauben nach außen, so wie du es geschrieben hast, Wissen aber nach innen.