Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

@arikado
ach ja, habe ich vergessen.
Denn schweren Arsch müssen wir deshalb mit uns herumschleppen, damit sich alle die darin spiegeln können, die meinen sich selbst etwas beweisen zu können, wenn sie daran herum machen.

@lilit

lilit schrieb:Vielleicht kann sich danach eine Empfindungsebene fortsetzen

Wenn du nicht mehr existierst, dann kann es dir ja egal sein, ob und wie viele Empfindungsebenen sich fortsetzen oder nicht... wenn du aber noch da bist und empfindest, dann ist da ja noch immer ein Individuum... also irgendwie ist mir deine Logik nicht geläufig...

Hatte schon immer die Vorstellung dass wir in einen kollektiven Topf geworfen werden nach dem Tod. Wenn dann aber neues Leben daraus entworfen wird, bei den Geburtsraten ziemlich häufig, werden wir wieder rausgeworfen! Schon als die die wir waren mit der Möglichkeit die zu werden, die wir sein wollen.
Bis wir das gelernt haben, für was die Welt uns bilden will. Göttlicher Plan.
Wenn wir das geschafft haben, brauchen wir unsere Indivuidalität nicht mehr, wir werden "Licht" ohne Bedürfnisse...

@lilit

lilit schrieb:Bis wir das gelernt haben, für was die Welt uns bilden will. Göttlicher Plan.
Wenn wir das geschafft haben, brauchen wir unsere Indivuidalität nicht mehr, wir werden "Licht" ohne Bedürfnisse...

Eher ein recht "bescheidener" Plan. Sorry, aber da geben ja Bibel und Koran noch mehr her.^^

@lilit

lilit schrieb:Hatte schon immer die Vorstellung dass wir in einen kollektiven Topf geworfen werden nach dem Tod.

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen?^^

Was wir jetzt als individuell empfinden ist unser Körper. Das Denken war schon immer universell. Da wir aber den körperlosen Zustand nicht kennen, wissen wir nicht ob ohne Körper ein individuelles Empfinden möglich ist.

He he, Kröpfchen, nein, wirklich nur ein Topf für alle.
Und mein bescheidener Pan beruht schon auf Recherchen, bemühe mich enorm, göttlichem Plan gerecht zu werden.. Versuche die Religionen zu verstehen, resp. deren Ziel zu ergründen....

@lilit

Hö?

Das Denken ist doch auch eine sehr individuelle Angelegenheit, findest du nicht auch?

@Bellmondo

Bellmondo schrieb:Ich für meinen Teil tue das nicht, weil mir die Evolutionstheorie inzwischen so geläufig ist,
dass ich mir völlig im klaren darüber bin nur die Summe meiner Gene und ein mehr oder weniger schlechtes oder gutes kollektives geistiges Abbild meiner Mitwelt zu sein.

Na dann ist ja gut.

Aber um vielleicht noch einmal darauf zurückzukommen: Inwiefern siehst du ein Problem darin, wenn Menschen an ein individuelles Leben nach dem Tod glauben? Ich glaube nicht daran, sehe aber soweit kein Problem, wenn jemand daran glaubt.

Ja, aber Gedanken verfliessen. Kann zum Beispiel mit jemandem aus einem mexikanischen Fischerdorf, weiter weg für mich als ein Zigeuner, und mit einer total unterschiedlichen Realität, die gleichen Gedanken haben und Ideen über etwas.
Das meine ich mit Denken ist universell.

@arikado, Glaube auch dass es für uns eine viel zu grosse Rolle spielt, ob wir nach dem Tod eine Indivuidalität behalten. Sollte es nicht so sein das eine Erlösung derselben wünschenswert wäre? Und wir nicht sozusagen noch länger rumgeistern!?

@lilit
Wenn wir schon nicht wissen, ob ein individuelles Empfinden ohne Körper
möglich ist, dann sollten wir lieber vorsichtig damit sein, es uns trotzdem um jeden Preis
einreden zu wollen.
Das individuelle ICH ist zeitlich begrenzt und nur deswegen "einmalig".
Evolution hat etwas mit der Gesamtheit des Seins zu tun, auch unser vermeintlich individuelles
Bewusstsein ist nichts anderes als die Evolution aller individuellen ICH
weil wir die meisten Dinge, die unser Bewusstsein ausmachen erst auf verschiedenen Wegen
der Erfahrungsreife von einander erlernen müssen und der größte Teil davon ist wiederum die individuelle Erfahrung vieler.
Ansonsten wären wir für uns selbst und als unabhängige Individuen nur dahinschlummernde
Viecher. Geleitet vom Fortpflanzungs- und Selbsterhaltungstrieb.

Erst aus unserer Sprache und unserer Fähigkeit des damit verbundenen differenzierten Organisierens von Informationen, entsteht unser menschliches Bewusstsein.
Dieses gehört aber uns allen miteinander und wir müssten uns eigentlich im klaren sein,
dieses sorgsam aufzubewahren und schon einen Unterschied darin zu sehen, dass diese Informationen möglichst wahr sein müssen und nicht wie all zu viele meinen,
mit individuellen Selbstbeweihräucherungsfantsien versaut werden dürfen.

@lilit

Es gibt heutzutage ja auch schon viele Menschen, die Bewusstsein für ein evolutionäres Produkt des Gehirns halten und davon ausgehen, dass ihre Existenz als Individuum mit ihrem Hirntod endet. Von daher lösen sich die von dir angesprochenen Probleme der Individualität ja fast wie von selbst... "Instant Nirvana" könnte man meinen... und wenn Bewusstsein bloss ein Produkt des Gehirns ist, dann braucht es auch kein Töpfchen für irgendwelche Geister, Seelen oder dergleichen...

@Bellmondo, wie wissen wir das unser Bewusstsein "höher ist" als das der im Moment krepierender Säugetiere und Fische und Vögel im Golf von Mexiko? Auch das wissen wir nicht. Wir müssten im Respekt zur gesamten Umwelt leben.
Ich liebe Weihrauch, aber sicher nicht um mich selbst zu beräuchern....

@arikado, Denke schon dass ein Hirntoter für Organentnahme freigegeben werden darf. Das Einzigartige, die Essenz seines Seins ist in dem Moment schon im Topf. Wenn ein neues Leben daraus ausgespuckt wird, gerät diese ESSENZ , dieser Tropf aus dem Topf sozusagen in den neuen Körper....!

@arikado

arikado schrieb:Na dann ist ja gut.

Aber um vielleicht noch einmal darauf zurückzukommen: Inwiefern siehst du ein Problem darin, wenn Menschen an ein individuelles Leben nach dem Tod glauben? Ich glaube nicht daran, sehe aber soweit kein Problem, wenn jemand daran glaubt.

Es würde in der Summe und im Zusammenhang klar aus meinen Beiträgen hervorgehen,
aber für dich mach ich gerne eine Zusammenfassung, Kumpel.

Wenn man als Mensch an ein besseres Leben in einer besseren Welt nach dem Tod glaubt,
dann ist logischer Weise diese Welt und dieses Leben nur ein minderwertiges Zwischenübel.

Unsere Welt ist aber bei genauerem Hinsehen etwas ganz Besonderes und in nächster Reichweite auch absolut Einmaliges.
Wenn man diese Welt aber nur als Zwischenreich für seine Auserwähltenallüren auf eine viel bessere Welt sieht, ja dann brauchen wir uns ja nicht mehr wundern, über den Saustall,
der mit jedem Tag und jedem notgeilen Affen, den wir noch in die Welt setzen
um einen Tag und einen notgeilen Affen mehr - unübersichtlicher wird.

Evolution braucht viele Millionen Jahre um die Voraussetzung für uns zu schaffen, daraus ein Paradies zu machen, aber wir brauchen nur wenige Tausend Jahre um daraus ein unerträgliche Hölle hinzukriegen, und das Dank unsere Individualsucht.

wir hätten die Voraussetzungen zu mehr, wenn wir nicht so viel Angst vor dem sinnlosen Sterben hätten.

@lilit

Wie kommst du jetzt auf ein Ding wie die Organentnahme? o.O

lilit schrieb:Das Einzigartige, die Essenz seines Seins ist in dem Moment schon im Topf.

...meintes du nicht eben, im Topf gäbe es nichts Individuelles (Einzigartiges) mehr? Ja wie jetzt?

lilit schrieb:Wenn ein neues Leben daraus ausgespuckt wird

Also eher ein selbständiger Spucknapf als ein Topf...
Ist dieses Teil für dich eigentlich eine Art "Gottheit"? Betest du es an? Und was denkst du, wo befindet sich das Teil?

Hmm. Spucknäpfe wären eher für "herzbetont" geeignet... :D

@Bellmondo

Kumpel,

dass gerade du dich als Ultra-Atheist für diesen Planeten so sehr begeistern magst, finde ich ja schön, kann ich aber irgendwie nicht nachvollziehen. Denn, wie du sicher weisst, wird auch dieser Planet eines Tages untergehen - ob heute oder morgen, was spielt das schlussendlich schon für eine Rolle? Natürlich - solange es dich gibt, spielt es für dich schon eine Rolle, in was für einem Zustand sich deine Umwelt befindet. Aber letzten Endes wird dieser Planet und alles was je darauf gelebt haben wird, nicht mehr existieren. Ob wir alle in Harmonie mit der Umwelt leben, oder ob wir alles atomisieren macht also letzten Endes keinen Unterschied. Der Status Quo der Erde und aller Lebewesen darauf wird ja so oder so der Tod sein.

Ich wollte das Thema jetzt bloss mal von einer anderen Seite beleuchten, mal sehen was du dazu sagst. Manche meinen ja schliesslich, vom Atheismus zum Nihilismus wäre es nur noch ein kleiner Schritt.

@Bellmondo, sehe nicht dass die Individualssucht schuld wäre an der Misere. Die Verleugnung, ein Indivuiduum zu sein, ist genau so schlimm.
Es ist die Konsumsucht, die uns ins Verderben schickt.
Jeder will noch mehr, noch besser, noch luxuriöser.
Das hat nichts damit zu tun, eigenständig und freidenkerisch zu sein, weil das kannst du auch ohne Luxus.
Aber ohne die elementarsten Dinge kannst du nicht mal denken, also musst du dir in dieser einmaligen Welt erstmal eine Überlebenswelt schaffen als z.B. Asylant.