Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

Warum nicht beides vereinen, in einem Akt des Panentheismus. Und inwiefern ist auszuschließen, dass Schöpfung gerade jetzt geschieht und synchron der Evolution verläuft?

@libertarian

libertarian schrieb:Warum nicht beides vereinen, in einem Akt des Panentheismus. Und inwiefern ist auszuschließen, dass Schöpfung gerade jetzt geschieht und synchron der Evolution verläuft?

Um beides vereinen zu können, müsste man Schöpfung beweisen und das sollte mit wissenschaftlichen Mitteln nicht möglich sein.
Aber auch mit keinem anderen Mittel. Es ist eine Behauptung, die nichts aussagt.
Wir brauchen keinen Schöpfer für das Universum, da er eben keine Erklärung liefert, in der Tat wird es dadurch nur noch kompliziertet.

Im Grunde genommen ist religion Wissenschaft. Denn was beschrieben ist, wird heute in anderen Ausdrücken und Worten beschrieben aber es ist das Gleiche.
Im Grunde genommen versucht der Mensch sich immer selbst zu beschreiben.

Der Schöpfer des Universums ist wohl jeder Mensch selbst. Wir ver-suchen, im Aussen im All unseren Ursprung zu entdecken, und erkennen aber nicht, dass es unsere Inneres ist, in dem wir uns befinden.

Jeder mensch ist die ganze Welt. Jeder mensch hat sie in sich, IST es und befindet sich darin. Von dieser Perspektive ist es einfacher zu erkennnen, dass wir selbst das Universum SIND. Die Innenseite erscheint als Aussenseite.
Sind wir nicht mehr, also stirbt der Mensch löst sich die Welt die er erschaffen hat, für ihn und mit ihm auf. Denn alles, was wir wahr-nehmen ist unsere Vorstellung, die sich manifestiert hat. Wir haben vergessen, das wir selbst die Schöpfer sind, wir werden in die Welt geboren und wir gebären gleichzeitig diese Welt.

Die Entstehung der Materie:



http://www.clausschekonstanten.de/leben/schau_dat/bild2.htm (Archiv-Version vom 29.12.2011)

@Freakazoid
Selbstverständlich ist eine naturwissenschaftliche Beweisführung dessen unmöglich. Da sie ein methodisches Problem darstellt. Bzw. da die naturwissenschaftliche Beweisführung so definiert wurde, dass sie einen Schöpfer ausschließt.

Wer redet denn überhaupt von einem Schöpfer im traditionellen, also personifizierten, Sinne? Ich spreche davon, dass der Evolutionsprozess identisch mit dem Schöpfer ist.

@emanon

emanon schrieb:Und weil du weder die Existenz eines Schöpfers nachweisen kannst und natürlich auch nicht weiss, wie alt der imaginäre grosse Bruder ist spricht das für die Existenz eines Schöpfers?
Macht für mich gerade keinen Sinn.

Kann es sein dass du mich mit jemanden verwechselst? ;)

@OpenEyes

OpenEyes schrieb:Das Alter des Universums, in welchem wir leben - ja. Das Alter dessen, aus dem das Universum entstanden ist auch?

Natürlich nicht. Wie denn auch?^^

@Kc
Mit dem Eingeständnis des Nichtwissens meinte ich vor allem das Ende von Kausalitätsketten.

Angenommen ich beobachte ein Phänomen 'A'. Bei genauerer Untersuchung kann ich dieses auf eine Größe 'B' zurückführen, diese dann auf eine Größe 'C' usw.. Irgendwann mittendrin Beispielsweise bei 'P' komme ich nicht mehr weiter.
Dann kann ich auf die Frage,

"Was ist die Ursache von 'P'?",

nur noch antworten,

"Ich weiß es nicht.".

Für 'P' könnte ich jetzt z.B. eine der 4 Grundkräfte nehmen. Was die Ursache dieser Grundkräfte ist weiß ich nicht. Aber genau dieses "Ich weiß es nicht" ist gerade der Punkt wo man dann mit weiterem Fragen und Forschen ansetzen kann.

Hier kann man erstmal wild in der Gegend herumspekulieren, und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich breche meine Ausführungen hier erstmal ab und ende mit der Frage an Dich:

Was wäre eine theologische Erklärung für eine der 4 Grundkräfte?
Du kannst Dir auch gerne ein anderes Beispiel aussuchen.

@Zotteltier

Zotteltier schrieb:Was wäre eine theologische Erklärung für eine der 4 Grundkräfte?
Du kannst Dir auch gerne ein anderes Beispiel aussuchen.

Deine frage finde ich sehr interessant. Meine Meinung ist, dass die 4 physikalischen Grundkräfte dem entsprechen, was früher als
Feuer Wasser Luft und Erde bezeichnet wurde.
In der Reihenfolge ,
elektromagnetische Kraft, schwache Wechselwirkung , starke Wechselwirkung und Gravitation.

Ich sehe das weiter so, dass die Kraft des Feuer(elekromagn. Kraft) der Impuls ist.
Und die Empfangsbereitschaft des Wassers (schwache Wechselkraft), die Form ergibt, welche in der Luft (starke Wechselwirkung), also in der Vorstellung bereits existiert.
Durch die Kraft der Erde (Gravitation) wird dies manifestiert.
Kann man sich das so vorstellen?
Kann man sich vorstellen, dass diese 3 kräfte zusammen die Gravitation "ergeben" bzw darstellen?
Wie in gleicher Entsprechung, Feuer Wasser und Luft zusammen das vierte, die Erde darstellen?

Wobei die Ausdrücke Feuer wasser luft und Erde nur Symbole für Kräfte sind und auch so verstanden werden, von denen die sie damals schon verwendet haben, und nicht das , als was es 'in der Gravitation' also in der Manifestation erscheint.

Der Impuls ist Potential. Es ist der Same, das Kleinste, was das Potential von allem enthält. Und dieses potential sich in eine Form, (wasser, oder fraktale Struktur)"versetzt", da die Form das Begrenzende ist.

Der "Urknall" erfolgt, wenn der Same die Haut des Ei's durchbricht. Was im Großen ist, ist das was im Kleinen ist und umgekehrt. ES IST das Gleiche. Das Universum entsteht für jeden Menschen. Es erschafft sich ständig selbst damit.
Das Universum ist unser Ei , wir selbst, indem wir uns befinden und die Schale noch nicht durchbrochen haben. wir sind in uns selbst und wandern quasi in manifestierter Weise durch unser eigenes gehirn. ;)

Das ist, was wir uns selbst erschaffen haben aus den vier Elementen, aus den vier Grundkräften welche gegeben sind. Mit dem ersten Atemzug beginnt diese ganze WAHR-nehmbare Welt, welche erbaut/erkannt/benannt/gezählt wird.
Wir werden immer nur uns selbst finden, je tiefer wir ins All blicken oder je tiefer wir in das Innere der Erde forschen.

Mir persönlich gefällt dieser Schöpfungs - Mythos von Euronyme besonders gut :


Diese allerälteste der griechischen Göttinnen erhob sich nackt aus dem uranfänglichen
Chaos und begann sofort zu tanzen: einen Tanz, der das Licht von der
Dunkelheit schied und das Meer vom Himmel. Dem Rausch, der wirbelnden
Bewegung hingegeben, schuf sie hinter sich einen Wind, dessen Lust sie weckte.
Sie drehte sich zu ihm um, packte ihn mit ihren Händen und rollte ihn wie Lehm zu
einer Schlange, die sie Ophinon nannte. Dann (paarte) sich Euronyme mit der
Windschlange, verwandelte sich in eine Taube und legte das universale Ei, aus dem
die Schöpfung schlüpfte.

;)

Rofl @elfenpfad
Ja gefällt mir auch sehr gut. ^^ Die eierlegende Wollmilchsaugöttin...
Ich denke so wird es tatsächlich gewesen sein. xD

@22FoX22

22FoX22 schrieb:Rofl artedea
Ja gefällt mir auch sehr gut. ^^ Die eierlegende Wollmilchsaugöttin...
Ich denke so wird es tatsächlich gewesen sein. xD

Es gibt auch noch viele andere schöne Schöpfungs - Mythen aus aller Welt. Vielleicht mache ich einen thead darüber auf, falls es den noch nicht gibt ;)

@snafu

Die Entstehung der Materie - ein interessanter link, den Du reinstelltest, sehr coole anschauliche Abbildungen :)

ch sehe das weiter so, dass die Kraft des Feuer(elekromagn. Kraft) der Impuls ist.
Und die Empfangsbereitschaft des Wassers (schwache Wechselkraft), die Form ergibt, welche in der Luft (starke Wechselwirkung), also in der Vorstellung bereits existiert.
Durch die Kraft der Erde (Gravitation) wird dies manifestiert.
Kann man sich das so vorstellen?

...

...

Quak Quak Quak ...

...
Der "Urknall" erfolgt, wenn der Same die Haut des Ei's durchbricht. Was im Großen ist, ist das was im Kleinen ist und umgekehrt. ES IST das Gleiche. Das Universum entsteht für jeden Menschen. Es erschafft sich ständig selbst damit.

Oh, vorstellen kann man sich ein Haufen. Auch ein Haufen sinnloser Quatsch. Dieser sinnloser Quatsch lässt sich natürlich auch ganz toll blumig darstellen, mit jede Mengen falsch verstanden Fachwörtern zu einem bunten phonetischen Brei verrührt der in seiner Gesamtheit soviel aussagt wie im Detail, nämlich nichts.

Hört sich aber je nachdem ganz toll an, hat nur mit Erkenntnisgewinn nix zu tun.

Die Seite hat der Allmy-User @JGC gemacht. Ich finde sie auch sehr gut. @elfenpfad

@UffTaTa

Wie sagte Einstein so treffend einmal :


Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht,
sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.

Albert Einstein

Das ist auch meines Erachtens überhaupt nicht notwendig, dass man alles mit dem rationalen Verstand bis in alle Einzelheiten herausfindet durch Forschung, die eh immer nur an er Oberfläche kratzen wird, bei dieser grossen, geheimnisvollen und wunderbaren Schöpfungsenstehung




@snafu

snafu schrieb:Die Seite hat der Allmy-User @JGC gemacht. Ich finde sie auch sehr gut.

danke für diese Info, es ist viel Leidenschaft/Freude und Interesse an der Thematik zu spühren in dieser Seite

@Freakazoid

Freakazoid schrieb:Wir brauchen keinen Schöpfer für das Universum, da er eben keine Erklärung liefert, in der Tat wird es dadurch nur noch kompliziertet.

.........natürlich brauchen wir einen Schöpfer. Gäbe es keinerlei Bewusstsein vom Universum, könnte es nicht erkannt werden, würde es nicht erkannt, wäre es nicht.
Auf Grund von Bewusstsein existiert das Universum.

@Kc

Kc schrieb:Ich sehe keinen Grund, warum sich Religion die Maßstäbe der Wissenschaft aufzwingen lassen soll, wenn es bei ihr gar nicht um Wissenschaft geht.
Warum soll Religion wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und nicht umgekehrt Wissenschaft religiösen Ansprüchen?

Ganz einfach gesagt:
Sobald Religion benutzt wird, um naturwissenschaftliche Aussagen zu machen, sollte sie auch diesen Ansprüchen genügen.

Solange Wissenschaft keine religiösen Aussagen macht, muss sie auch diesen Ansprüchen nicht genügen.