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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.327 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.07.2015 um 23:04
@Pan_narrans
Woohoo!
Habs gefunden:

Beitrag von Optimist (Seite 2.034)

http://www.planeterde.de/wissen/warum-hund-und-katze-von-den-baeumen-stammen/ (Archiv-Version vom 18.02.2014)

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.07.2015 um 23:10
@Lepus
Ja, das war der mit den gemeinsamen Vorfahren von Hund und Katze. BTW, im Artikel ist ein Fehler. Wer den findet, bekommt eine unsichtbare Medaille ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.07.2015 um 23:37
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich glaube weder an Gott noch an Jesus und würde immer noch gerne wissen was den für eine Schöpfung durch einen Gott spricht.
Darüber rätseln schon seit sehr langer Zeit viele Menschen.
Ich will dich auch nicht unbedingt überzeugen. Vielleicht ist es dir bestimmt so misstrauisch zu sein.

Du möchtest einen Beweis daß es außer dem Zufall und den Naturgesetzen noch einen Geist Gottes gibt, der die Schöpfung entwickelte. Du würdest ihm vielleicht helfen gäbe er sich zu erkennen.
Du würdest ihm vielleicht sagen:" he der Mensch ruiniert deine Schöpfung deine Artenvielfalt wieso hast du uns so komisch, wenig perfekt programmiert.
Das ist nur ein Beispiel
Ich glaub an eine Schöpfergott, da die Konzerte ohne Dirigenten erfahrungsgemäß schief gehen.
Es gibt auch lustige Dirigenten
https://www.youtube.com/watch?v=c7jrlMao9H0

Außerdem frage ich mich, wieso Gott und die, die da mitwirkten an der Schöpfung, so ein riesiges Universum schufen und der Mensch kann höchstens zum Mond fliegen. Kein Lebewesen wurde in nächster Nähe auf einem Planeten entdeckt.
Die Naturgesetze allein musste auch jemand bestimmen.
Es könnte noch ein andee Form von Lebewesen geben eine geistige.
So spricht Freud von Ich und Überich.
Bach vom Menschen und seinem wunderbaren höheren Selbst.
In einem Indischen Glauben spricht man von einem Astralleib, von einem vollendeten Leib.
Fantasieren so viele Menschen oder gibt es seit vielen Jahrtausenden immer wieder Belege für eine Schöpfung.
Im Glauben der Indianer existieren Geister
Schamanen glauben an Geister
Afrikaner glauben an den Waldgeist
usw.
eigentlich kann ich dir kaum weiterhelfen.
Gibt es Gott gibt er sich nicht unbedingt zu erkennen.
Aber viele Menschen werden ihrer Schlechtikeit und Gott in die Schuhe schieben, geschehen Naturkatstophen die einen Großteil der Menschen hinraffen.
Durch die Quantenphysik anscheinend Unsichtbares sichtbar machen.
Vielleicht werden das die neuen Geisterjähger die Quantenphysiker Ironie
Anton Zeilinger
Die Heisenberg'sche Unschärferelation, die verhindert, dass sich sowohl Ort als auch Geschwindigkeit eines Teilchen gleichzeitig genau messen lassen.

· Die Verschränkung, die einem Partikelpaar feste gemeinsame Eigenschaften verleiht.

· Und „Schrödingers Katze", die zeigt, dass verschiedene Quantenzustände parallel existieren können.
http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/6069688

Aber ich glaube auch hier eine Wirken des guten Gottes zu erkennen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 01:19
Jo emanon, hab ich noch 'ne Chance Deine anderen beiden Lieblingsbilder noch vor Dir zu posten....

zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz7777777777Original anzeigen (0,5 MB)

"Stich!" - oder bilden die hier im Verlauf schon ein fraktales Apfermänchen-Muster.

( Satire und Belustigung ist zwar immer ganz unterhaltsam, aber sicher keine "wissenschenschaftliche" Aussage (o.ä.) - natürlich lässt sich das konkrete wissenschaftliche Instrument nicht wirklich religiösen Menschen gegenüberstellen - es wurde selber u.a. von religiösen Menschen maßgeblich mitbegründet ( die dies nicht getrennt, sondern oft als ein Weg die Schöpfung zu verstehen angesehen haben), zu dem stellt sich die Frage, ob sich atheistische Menschen in ihren Weltbildern und ihrer privaten Praxis stet's in der Erkenntnis und Konsequenz wissenschaftlicher Vorgehensweise verhalten?! - so das man dies hier immer so exemplarisch an dem Horizont einer Schöpfung festmachen könnte..... )


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 03:41
zum vorwurf das ID (intelligent design) kreationismus sei ,oder sonstwas ,oder nach @Lepus gar in der rechten szene zu verorten sei ,wenn sie leute wie lönnig oder popenberg in jenen topf wirft.

irgendwie versteht hier keiner der gegenredner was ID überhaupt ist , und was es nicht ist.

dazu mal erklärende worte eines vertreters des ID .

Ein Grundriss der Intelligent-Design-Theorie.





Vorbemerkung: In der Zeitschrift „biologenheute“, dem Mitteilungsorgan des vdbiol, begann in den letzten Monaten eine Diskussion zum Thema Intelligent Design und Evolution, welche nun im Internet eine Fortsetzung findet.

Die zahlreichen Beiträge sind unter http://www.vdbiol.de/debatten/evolution/ (Archiv-Version vom 20.08.2004) abrufbar. Ich habe hier meinen Beitrag wiedergegeben, den ich am 13.03.2003 an den vdbiol geschickt habe und der schon am 14.03.2003 unter http://www.vdbiol.de/debatten/evolution/rammerstorfer.html (Archiv-Version vom 13.10.2003) veröffentlicht wurde.





Ein Grundriss der Intelligent-Design-Theorie.



Ich lese die Beiträge zur Intelligent-Design-Debatte mit großem Interesse und möchte nun auch meine Meinung dazu beisteuern. In dieser Debatte wurde bislang nicht behandelt, was die Intelligent-Design-Theorie eigentlich ist. Man hat zwar einige bruchstückhafte Äußerungen gehört, aber ein zusammenhängendes Bild ergibt sich daraus nicht. Vielleicht hilft folgende Darstellung der Grundprinzipien:


Arbeitsweise der Intelligent-Design-Theorie



Die Intelligent-Design-Theorie ist ein Mittel zur Erkennung von intelligentem Eingreifen, etwa wenn es um Signalreihen geht. Signalreihen, die auf eine Intelligenz zurückzuführen sind, tragen bestimmte Charakteristika, die eine Unterscheidung von Zufallsreihen (also "natürlich entstandenen Signalreihen": natürlich entstandene "Signalreihen" sind keine echten Signalreihen, sondern Zufallsreihen) ermöglichen. Auf diesen Überlegungen beruht etwa das SETI-Projekt, bei dem es gilt, mögliche Signale außerirdischer Intelligenzen zu erkennen. Der Grundgedanke ist natürlich auch auf andere Gebiete übertragbar – es ändern sich zwar Details in der Arbeitsweise, das Prinzip bleibt jedoch gleich.



Wurden nun Zeichen irgendwelcher Art gefunden, die aller Erfahrung nach typisch für Intelligent Design sind, gilt es zu überprüfen, ob nicht auch andere Erklärungen in Frage kommen. Ein Beispiel: Wenn jemand zehn Jackpots in Serie knackt, liegt der Schluss auf (betrügerisches) Intelligent Design nahe. Da der (potentielle) Betrüger jedoch ein angesehener und integrer Mann ist, steht auch die Abschätzung der Wahrscheinlichkeit für diese Serie zur Debatte, man muss also eine Entscheidung zwischen zwei Erklärungen treffen. In unserem Beispiel ist natürlich klar, dass der Mann ein Betrüger sein muss. Im Falle des SETI-Projekts stünden etwa andere, terrestrische Quellen für Intelligent Design zur Untersuchung. Waren irdische Satelliten für das (vermeintliche) Signal einer fremden Zivilisation verantwortlich? Gibt es sonstige „Störquellen“? Die Suche und Erkennung von solchen „Störquellen“ ist auch der Kernpunkt, wenn die Intelligent-Design-Theorie auf die biologische Ursprungsfrage angewandt wird. In diesem Fall muss man das Descent-with-modification-Prinzip untersuchen, welches – nach gängiger Lehrmeinung – Strukturen hervorgebracht haben soll, welche man ansonsten erfahrungsgemäß als typische Resultate von Intelligent Design werten würde, bzw. bei denen dieser Gedanke auftaucht.



Ein Beispiel: Sie finden in ihrem Garten vier Äste, die in Form eines simplen Rechtecks angeordnet sind. Sie erkennen sofort, dass diese Anordnung untypisch ist und stellen die Hypothese auf, dass diese Äste intelligent angeordnet wurden. Falsch, werden nun einige Leser einwenden, bei den Ästen gibt es kein Descent-with-modification-Prinzip, daher bleibt eigentlich nur der Schluss auf planmäßige Anordnung, der Vergleich hinkt also. Aber was bedeutet dieser Einwand? Er bedeutet nur, dass es möglicherweise einen Mechanismus gibt, der die Interpretation von Signalen als Indizien für Intelligent-Design entkräftet. Nun stelle ich eine etwas provokant wirkende Frage: Warum betreiben Intelligent-Design-Theoretiker so umfangreiche, wissenschaftliche Evolutionskritik?

Weil sie damit gründlich die Frage untersuchen, ob das Descent-with-modification-Prinzip tatsächlich in der Lage ist, die Ergebnisse der Intelligent-Design-Theorie in Frage zu stellen.



An diesem Punkt setzt ein Gegenargument an, dass Herr Waschke so formuliert hat:



„Von Seiten der ID-'Theoretiker' kommt nur das 'argumentum ad ignorantiam': solange nicht bewiesen werden kann, dass Evolution naturalistisch abläuft, ist es statthaft, einen Lückenbüßer zu postulieren. Dementsprechend ist das 'Falsifikations'-Kriterium der ID-'Theoretiker' üblicherweise 'Wir geben unsere Theorie auf, sobald die Evolutionstheorie bewiesen ist'. Das ist als Argument für deren Position etwas insuffzient. Sonst könnte man sich jede beliebige Phantasie für jedes noch nicht letztlich geklärte Phänomen ausdenken und verlangen, dass dieses Haltung Ernst genommen wird, bis das Phänomen geklärt ist.“ [1]



Demnach wäre die Intelligent-Design-Theorie ein schlichter Lückenbüßer im großen Gebäude der Evolutionstheorie – und Lückenbüßer leben gefährlich. Der Ansatz von Herrn Waschke verfehlt jedoch das Ziel, was durch ein Verständnis der Arbeitsweise der Intelligent-Design-Theorie ersichtlich wird: Die Zeichen für Intelligent Design sind da, und zwar in einem überwältigenden Ausmaß. Es müssen nur noch Störquellen überprüft werden, die möglicherweise für diese Signale verantwortlich gemacht werden können. Im Rahmen der Intelligent-Design-Theorie stellt die neodarwinistische Evolutionstheorie also gleichsam einen „Störfaktor“ dar, welcher eine Identifizierung der Signale für Intelligent Design erschwert und daher mit wissenschaftlicher Sorgfalt untersucht werden muss. Es stellt sich also die finale Frage: Was kann das Descent-with-modification-Prinzip? Verfälscht es Signale, die wir ansonsten anstandslos als Intelligent Design werten würden?



Im SETI-Projekt würde man sagen: „Schön und gut, aller Erfahrung nach können wir diese Signalreihe einem intelligenten extraterrestrischen Ursprung zuschreiben, aber könnte es nicht doch ein geheimer Spionagesatellit (etc.) gewesen sein? Werden unsere Ergebnisse verfälscht? Wir müssen folglich versuchen, diese Möglichkeit nach besten Wissen zu überprüfen und auszuschließen.“



Im Intelligent-Design-Projekt sagt man: „Schön und gut, aller Erfahrung nach ist es möglich den Coli-Motor als Signal für intelligentes Design zu werten, aber könnte er nicht doch ohne Intelligenz und Plan entstanden sein, durch descent with modification? Werden unsere Ergebnisse verfälscht? Wir müssen folglich versuchen, diese Möglichkeit nach besten Wissen zu überprüfen und auszuschließen.“



Kurz gesagt – und aus der Perspektive eines I.D.-Vertreters: Die Intelligent-Design-Theorie ist kein Lückenbüßer für die Evolutionstheorie, die Evolutionstheorie ist ein wissenschaftlich genau zu überprüfender Störfaktor in der Intelligent-Design-Theorie, oder mit der SETI-Analogie gesagt: „Ein eventuell vorhandener Spionagesatellit, eine Quelle die unsere Ergebnisse verfälschen könnte.“



Nehmen wir einmal an, man hat Signale für Intelligent Design gefunden, oder genauer gesagt: Strukturen und Sachverhalte, die der Mensch als Zeichen von Intelligenz und Plan deutet, und man könnte ferner mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass diese auf anderem Wege zustande gekommen sind (Spionagesatelliten, „descent with modification“, ...). Nun folgt der Schluss auf einen intelligenten Designer als Ursache für die entsprechenden Signale. Damit – nun wäre es spannend geworden – sind wir am Ende der Intelligent-Design-Theorie angelangt, diese hat ihren Zweck – die Frage nach Intelligent Design – beantwortet.



Anders gesagt: Wenn Sie wissen wollen, wer dieser intelligente Designer ist, der in ihrem Garten ein Rechteck angeordnet hat, haben Sie immerhin eine Grundlage gelegt: Sie wissen mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit, dass es einen intelligenten Designer gab und können andere Möglichkeiten nach besten Wissen ausschließen!

Damit dürfte auch jede Form des Kreationismus hinreichend von der Intelligent-Design-Theorie abgegrenzt worden sein.



Intelligent Design – Theorie: Der Sekundärbereich.



Auf Grundlage der Intelligent-Design-Theorie kann man nun forschen, welche Schlüsse sich aus den Intelligent-Design-Signalen ableiten lassen. Ist der Designer naturalistisch oder supranaturalistisch?

Wann hat welcher Designer wie und wo was geschaffen? Nach der Erkennung der Design-Signale erfolgt nun ihre Interpretation. Das kann z.B. im Sinne verschiedener Bibelauffassungen geschehen, muss aber nicht. Man kann sich auch mit der Ansicht begnügen, es existiere "irgendein" Designer. Es dürfte klar sein, dass Theorienbildungen in Bezug auf den Designer selbst und den Modus des Designs von persönlichen Glaubensentscheidungen beeinflusst und motiviert werden.

Unabhängig davon existieren die Ergebnisse der Intelligent-Design-Theorie.

Um wieder auf die SETI-Analogie zurückzugreifen: Die SETI-Wissenschaftler haben Signalreihen vorliegen, die sie - nach ihrem aktuellen Wissenstand - als Signale einer extraterrestrischen Intelligenz deuten. D.h., sie haben den Code erkannt, aber das Wissen darum, dass es tatsächlich ein Code ist, bleibt natürlich unabhängig davon, ob es ihnen jemals gelingt, diesen Code zu knacken!

Über die Motivation, die I.D.–Theorie auf die biologische Ursprungsfrage anzuwenden.

Herr Kutschera hat mir unlängst einen Kommentar zu einigen Sacheinwänden zukommen lassen, in der er behauptet: „Im übrigen weise ich darauf hin, dass das Dogma von Intelligent Design ein Glaubenssatz ist, der mit Wissenschaft nichts zu tun hat (s. Biologen heute, Dezember 2002).“ [2]


Es ging dabei um eine Befundinterpretation, welche ich im Sinne der I.D.-Theorie vorgenommen habe. Wenn Hr. Kutschera hier vom Dogma des Intelligent Design spricht, kann er schwerlich eine Theorie zur Erfassung und Erkennung von Signalen mit intelligenten Ursprung, in Adaption auf die biologische Ursprungsfrage meinen. Was aber ist dann mit dem „Dogma von Intelligent Design“ gemeint? Der weltanschauliche Hintergrund, die Motivation für die Anwendung einer Intelligent-Design-Theorie auf die biologische Ursprungsfrage. In der Wissenschaft steht es Menschen jeder weltanschaulichen Motivation frei, wissenschaftliche Theorien und Ansätze zu formulieren. Im Kommentar auf Herrn Kutscheras Stellungnahme, habe ich das so formuliert:

„Man denke einmal über die Motivation vieler der brillantesten Wissenschaftler der Vergangenheit nach. Wo stünden wir, wenn man deren weltanschauliche Vorentscheidung zugunsten eines Schöpfers als Ablehnungsgrund gebraucht hätte?“

Diese Wissenschaftler haben aufgrund ihrer weltanschaulichen Vorentscheidung nicht zugelassen, dass der von ihnen praktizierte methodische Atheismus auch auf die Ursprungsfrage extrapoliert wird. Heute wird dieser methodische Atheismus meist auch auf die Ursprungsfrage ausgeweitet, ebenfalls aufgrund weltanschaulicher Vorentscheidungen. Diese besagen, dass nur "naturalistische" Erklärungen echte Erklärungen seien, dass die Wissenschaft letztlich alle (wesentlichen) Fragen klären könne und dass alle anderen Erklärungen (die von Menschen mit anderen weltanschaulichen Vorentscheidungen vertreten werden) nur Lückenbüßer sein können.


Etliche Wissenschaftler haben offensichtlich Angst, dass die Intelligent-Design-Theorie gewissermaßen als „Trojanisches Pferd“ dienen könnte, sozusagen zur Infiltrierung der Wissenschaft mit Gott. Dies wird oft bekräftigt, indem auf die mutmaßliche Motivation von I.D.-Theoretikern verwiesen wird (vgl. Quelle [3]).

Es ist jedoch fraglich, ob befürchtete Konsequenzen, nämlich, dass Wissenschaft mit Religion vermischt wird, tatsächlich als Ablehnungsgrund gegen eine „Theorie zur Erfassung und Erkennung von Signalen mit intelligenten Ursprung, in Adaption auf die biologische Ursprungsfrage“ ausreichen. Gerade die Intelligent-Design-Theorie ist auf eine scharfe Trennung zwischen Wissenschaft und Glaube bedacht und wird deshalb auch von religiöser Seite immer wieder kritisiert. Meinen Erfahrungen nach geht die Intelligent-Design-Theorie vielen Kreationisten nicht weit genug. Dass Intelligent-Design-Theoretikern Fehler unterlaufen und ihre persönlichen Glaubensansichten in ihren wissenschaftlichen Arbeiten erkennbar sein können, ist ein Umstand, dem man auch innerhalb der Evolutionstheorie regelmäßig begegnet. Die Wissenschaft, welche Funktion und Aufbau der Natur erforscht, hat jedenfalls nichts zu befürchten, wenn man den Worten des Wissenschaftshistorikers FISCHER (2002) glauben darf:

„Wer sich gegen die Evolution ausspricht, muss noch kein Feind der Wissenschaft sein. (...) Es scheint, dass man im Bereich der Biologie ebensogut unter Akzeptanz einer evolutionären Ordnung forschen kann wie unter ihrer Ablehnung. Die Evolution ist dabei fast so etwas wie der Gedanke an Gott. Ob man ein guter Physiker ist oder nicht, hängt nicht erkennbar damit zusammen, ob man gläubig oder ein überzeugter Atheist ist. Dem menschlichen Tun steht hier ein Spielraum zur Verfügung, den es nicht kleinlich einzuengen gilt.“ S.299 [4]

Ich möchte hinzufügen: „... indem Motivationen und weltanschauliche Vorentscheidungen mit der Sache selbst – etwa einer „Theorie zur Erfassung und Erkennung von Signalen mit intelligenten Ursprung, in Adaption auf die biologische Ursprungsfrage“ – gleichgesetzt werden.“

Schlussgedanken
Ich hoffe, damit einige Missverständnisse zur Intelligent-Design-Theorie ausgeräumt zu haben. Das Prinzip dieser Theorie sollte nun in groben Zügen erkennbar sein. Fragen in Bezug auf Details der Arbeitsweise sollen hier nicht diskutiert werden, ich verweise auf die unter [5] angegebenen Quellen

Quellen:
[1]Waschke 2003: Beitrag von Herrn Thomas Waschke, Herborn Januar 03 URL: http://www.vdbiol.de/debatten/evolution/waschke1.html (Archiv-Version vom 13.10.2003)
[2]Rammerstorfer 2003: C3/C4 Photosynthese – Ein Argument gegen Intelligent Design? URL: http://members.aon.at/evolution/C3C4.htm
[3]Kutschera 2002: Intelligentes Design und Evolution. "biologenheute“ 6/2002 S.13/14
[4]Fischer 2002: Die andere Bildung. Ullstein Verlag.
[5]
Dembski 1999: Intelligent Design. InterVarsity Press.
Dembski 2001: Signs of Intelligence: Understanding Intelligent Design. Brazos Press
Dembski 2002: No Free Lunch: Why Specified Complexity Cannot Be Purchades Without Intelligence.
Rowman & Littlefield Publishers.
Behe 1996: Darwin's Black Box. The Biochemical Challenge to Evolution. Free Press.

Ich denke, spätestens mit diesem Beitrag sollte klar werden, dass die Intelligent-Design-Theorie nichts mit Kreationismus zu tun hat. Viele Evolutionisten versuchen mit erstaunlicher Ausdauer, Intelligent Design als „Neokreationismus“ abzustempeln. Ich nehme nicht an, dass diese Evolutionsvertreter die Intelligent-Design-Theorie nicht verstehen, oder sich nicht damit beschäftigen. Daher bleibt nur eine Erklärungsmöglichkeit:

Der stereotype Vorwurf des Kreationismus wird in der Absicht getätigt, den Diskussionsgegner pauschal zu verunglimpfen und sich somit eine vorteilhafte Position zu verschaffen. Wohin soll das führen, was wird damit letztlich bezweckt? Und liegen derartige Taktiken im Interesse einer objektiven, unvoreingenommenen Wissenschaft?





http://members.liwest.at/rammerstorfer/GrundrissIDws.htm (Archiv-Version vom 11.08.2016)

zwar schon etwas älter der text , aber da hier ja immer noch keine differenzierung zwischen kreationismus und ID von den evo-anhängern erreicht wird ,wohl recht aktuell hier.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 03:55
@Lepus
Zitat von LepusLepus schrieb:Frage an alle:
Wie schafft man es mit fast jedem geposteten Link entweder im braunen Dreck oder bei anderem fragwürdigem Mist zu landen?
ich glaub bei dir brennt irgendwas durch.....
du verbreitest hier solchem mist?
Zitat von LepusLepus schrieb:Der Film verbindet auch den Holocaust mit der Evolutionstheorie nach Darwin.
Es ist einfach nur ein übler Haufen Dreck von Kreationisten-Spinnern.
zum einen ist es ein film von id-vertretern , zum anderen gibt es auch keinen grund selbst kreationisten als "spinner" zu bezeichnen , auch wenn ich mit wörtlicher 6-tage schöpfung und der these der jungen erde nicht mitgehe , so besteht trotzalledem kein grund hier die sachliche ebene zu verlassen.

evolutionsanhänger werden hier ja auch nicht als spinner bezeichnet !!

die diskussionskultur sinkt tagtäglich hier.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 04:58
Moin emanon!
Sideshow-Bob schrieb:
Dieser Vers reguliert nicht die grundsätzliche Misshandlung von Sklaven, sondern ( wie bereits erklärt) die rechtliche Unterscheidung von vorsätzlichen Mord, und eine strafrechtliche Behandlung von diesem.

emanon schrieb:
Ach ne, und da war kein Platz, in den hunderten von Seiten, die barbarische Sklavenhaltung an sich als "nicht gottgewollt" zu brandmarken und Gott sah sich auch ausser stande es klar und deutlich zu verbieten?

So weinig wie das (d)einem Gottin der Bibel gelungen ist, so wenig gelingt es dir hier Hilfspünktchen für den Versager herauszuschlagen.
Gescheitert, alle beide.
Er scheint zu grossen Würfen ein ähnlich gestörtes Verhältnis zu haben, wie du.
Bei Deinem persönlichen Urteil , das eben NICHT die Aussagen von “ hunderten anderen Bibel-Seiten" berücksichtigt – übersiehst Du offenbar zwei maßgebliche Aspekte:

1. Die Dimension - gemäß Deiner eigenen Feststellung:
emanon schrieb:
Wenn eine höhere Instanz (hier einfach das dir genehme Gott- oder Schöpferbild einsetzen) alles hier auf Erden, auf den Milliarden anderer Planeten, Sonnensystemen und Galaxien auf Feinste aufeinander abgestimmt hat (den ganzen Mist der so passiert bblenden wir hier einfach mal aus, ist einfacher), wie entstand die Instanz?
Wie komplex muss eine solche Instanz wohl sein, die Universen mit Milliarden Sternen gestaltet und sie "fein aufeinander abstimmt"?
...wie kommst Du angesichts einer solchen ggf. Komplexität, auf das schmale Brett, das die Rechtsprozesse und Rechtsstruktur einer solchen Instanz, dann mal eben so, ohne Blick auf komplexe Hintergründe zu beurteilen ist?



2. mit Deinem Bibelstellen-Cherry-picking ( das ja auch in der wissenschaftlichen Kritik hier so geschätzt wird ) würde man nicht mal bei so ausgewählten Versen, aus Paragraphen von unserem Grundgesetz, einen korrekten rechtlichen Background ermitteln können:
Sideshow-Bob schrieb:
Die Gesetze der Bibel stellen daher keine komplette Regulierung aller Missstände da, sondern haben bestimmte Ausmaße abgegrenzt und rechtlich reguliert – in dem Fall "vorsätzliche Tötung" -

emanon schrieb:
Du erwähnst mal wieder das Offensichtliche und unterschlägst auch hier, dass es (d)einem Gott ein Leichtes gewesen wäre, das gesamte Sklavenprocedere zu verbieten.
Statt dessen geht er hin und goutiert die Sklavenhaltung an sich indem er sie reglementiert.
Seit wann verhindern Verbote denn Verbrechen und Leid?

(- bei dem Du völlig übersiehst, das ungeklärte und "nicht angezeigte" Vergehen auch straffrei bleiben )
Wenn Gott dies damals gänzlich regulieren wollte, dann hätte er nicht nur DAS und Die Kultur - sondern die gesamten Verhältnisse/Regionen regulieren müssen – was ja das veranschlagte Rechtsmodell der Bibel ist - (und daher einen anderen Raum beansprucht).

Unter Einbezug der gesamten Bibel – ist offensichtlich, warum eine göttliche Rechtsstruktur und begrenztes Eingreifen/ Regulieren, nicht gleichbeutend mit “Gutheißen“ ist – und das die Freiräume für menschliches Handeln in der Bibel ebenfalls kein rechtsfreier Raum darstellt.


( nicht nur bei wissenschaftlichen Modellen, kommt es bei einer Bewertung, auf die Details an!)
emanon schrieb:
Knecht= Sklave, geschlagen=Watschn? Weit gefehlt
Warum den Sklaven nicht auch so nennen?
Warum zu Tode prügeln als als "geschlagen" verharmlosen?
Du unterstellst hier gemäß Deinem persönlichen Empfinden eine “Verharmlosung“.

Tatsächlich liegt aber im Urtext und im kulturellen Background oftmals ein sprachlicher Hintergrund für die Wörter “Knecht“ und “Magd“ vor, so das sie schlicht angebracht sind. Der springende Punkt ist, das das Sklavenverhältnis dort, eben nicht grundsätzlich in "barbarischen" Verhältnissen gestaltet war - wie Du es hier zu Grunde legst:

Das waren gewöhnliche Arbeitskräfte, die gemäß Deinem eigens zitierten Bibeltext, gut behandelt werden sollten – d.h. das sie oftmals ein Einkommen hatten, geregelte Ruhezeiten, wie all die anderen Mitglieder der Familie, und nicht selten sogar ein formeller Teil der Familie wurden – was einfach nicht dem typischen misshandelten Sklavenbild entspricht, ( was im übrigen oft etwas anderes war, als der “finanzielle Offenbarungseid“ der Juden, die sich oft selber in dieses Rechtsverhältnis begeben haben, und so ein soziales Auskommen gefunden haben) - und daher auch nicht grundsätzlich gesellschaftlich zu verbieten war.

Tatsache ist, das kein Gesetz, das von Menschen unterhalten wird, in der Lage ist, Unrecht wie Misshandlung und Mord völlig zu verhindern oder zu reglementieren.

emanon schrieb: Warum zu Tode prügeln als als "geschlagen" verharmlosen?
Zwischen den Begriffen “Prügeln“ und “Schlagen“ ( aus dem sich auch der Rechtsbegriff Todschlag JE-NACH-DEM herausfindet ) besteht keine Verharmlosung. Im Prozess der Tat ist von Schlagen zu sprechen ( und das war der Blickwinkel der Textstellung) – wenn sich eine Todesfolge einstellt – ist ein vorsätzlicher Todschlag zu ermitteln.

Der Bibelvers behandelt die Unterscheidung von Todschlag – und die Bibel findet hier allgemein eine Anerkennung von Fortschrittlichkeit einer SOLCHEN Rechtsunterscheidung und damit auch Vorbild für unsere Rechtsstruktur.

Hier beweist Du einfach nur die Unfähigkeit behandelte Rechtsbegriffe gegen emotionales Befinden zu tauschen – so funktioniert ein “aufgebrachter Straßenmop", aber kein komplexes Rechtswesen – das leider auch Rechte für Täter befindet.
emanon schrieb:
Und der Jude ging sogar straffrei aus, wenn er seinen Sklaven zu Tode prügelte, der Sklave musste nur 48 Stunden die Folter überleben (oder sein Herr es beim nächsten Stammtisch so rüberbringen).
( was heißt hier sogar? - nur das ist der Punkt, auf den Du Dich hier in völliger Ausblendung der grundlegenden Aspekte und Erfindung eines Stammtisch-Prozesses konzentierst! )

Wenn wir UNSERE aktuelle Rechtsprechung, als eine der fortschrittlichsten und als Hinweis auf “heller Geister“ empfinden – und gerade die grausamsten und größten Verbrechen jahrelange Prozesse, wenn nicht Jahrzehnte beanspruchen ( von Menschen die scheinbar straffrei ausgehen ganz zu schweigen ) – wie kommst Du darauf, das genau das, in der Bibel ein Hinweis auf “primitive Willkür“ ist?

DENN - wenn wir eine göttliche Instanz bewerten, dann sind auch die maßgeblichen biblischen Prozesse der Rechtsprechung zu berücksichtigen ( und nicht die Momentaufnahmen von Rechtsprozessen ) – und die funktioniert dort nicht durch die gegebenen "gesellschaftlichen Krücken", die durch fehlerhafte Menschen verwaltet wurden – sondern durch ein berüchtigtes göttliches Gericht, das sich auch später anschließt, wie die großen Gerichtsprozesse unserer Hochkultur.
Prediger 8:9... Die Zeit, in der Menschen über Menschen herrschen, ist schlecht für den Menschen. 11 Weil das Urteil über die böse Tat nicht sofort vollstreckt wird, wächst in den Menschen die Lust, Böses zu tun.
Deshalb gibt es sehr wohl “hunderte Bibelseiten“, die eine solche rechtliche Konsequenz deutlich machen, und damit eine klare Empfehlung bzw. Nachdruck geben kein Unrecht zu begehen ( Prediger 3:17, Prediger 12:14, Römer 2:6, Römer 14:12, 2. Korinther 5:10 ) - das ist die göttliche Instanz.

Daher findet sich genau so, die biblische Aussage, das der “Mensch über den Menschen zum Schlechten herrscht“ – was sich auch grundsätzlich auf die Sklaverei übertragen lässt – wie die direkte Erinnerung an die Juden, das sie selber versklavt waren, und daher ihre Arbeitskräfte gut behandeln sollten – Wer damit die Todesstrafe für "Sklaven-Todschlag" als Freibrief und Billigung für Misshandlung verstanden haben will – hat sicher seine Religion und seinen vermeintlichen Gott nicht verstanden.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 05:45
@emanon
Soweit der Exkurs.
Kannst du aus deiner Sicht jetzt mal was zum Thema beitragen und erklären inwieweit die Schöpfung und/oder die Evolution etwas mit der Artenvielfalt zu tun haben?
“Kameltreiber-Schwachsinn“ und “Sklavenrechte“ sind Argumente, die auch von Dir bzw. Deiner Spielfeldseite maßgeblich und ständig aufgebracht werden – dann ist wohl auch darauf einzugehen.
@Sideshow-Bob
Immer hin waren die primitiven Kameltreiber der wissenschaftlichen Weisheit offenbar Jahrtausende voraus – Warum?

emanon schrieb:
Worauf genau beziehst du dich? Einfach den Fakt verlinken der die Sonderstellung der Ziegenhirten begründen soll.
...das war die Party hier:
Sideshow-Bob schrieb:....die Bibel behandelt zwar im wesentlichen geistige Werte, und doch geht sie konkret auf Hygiene ein:

Auch wenn die hygienische Entsorgung der Exkremente, ein menschlicher Selbstgänger sein sollte – ist der biblische Hygiene-Tipp diesbezüglich ( 5. Mose 23:12'13) gerade bis ins 15 Jahrhundert keine Selbstverständlichkeit.

Besonders die biblischen Gesellschaftsverbände, die sich in einer direkten Kultur mit dem Regelwesen des vermeintlichen biblischen Gottes befanden, standen in einer derart erheblichen hygienischen Anleitung, das man sich eher fragen müsste, woher “Wüstenwilde“ lange vor einer solchen wissenschaftlichen Befestigung, in das Vergnügen von “Quarantäne und konkreten Hygiene-Tipps“ geraten sind. ( 3Mo 13:1-59; 14:38, 46).

Es waren Hygiene-Tipps, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Nahrungsmittelbehandlung und Quarantäne , um nicht Präventiv-Medizin zu sagen, die sich tatsächlich in der Bibel finden, die den betroffenen Menschen damals ein Schutz vor der Ausbreitung von Krankheiten geboten haben, während andere Kulturen in Ermangelung solcher Gesetze, noch Jahrtausende später, deshalb fast von Bildfläche verschwunden sind.

Noch im 18 Jahrhundert hatte Dr. Semmelweis erhebliche Probleme seine “wissenschaftlichen“ Kollegen nach dem Leichenbeschau zur Hand-Hygiene, bezüglich der hohen Sterblichkeitsrate auf den Entbindungsstationen, zu überzeugen:

Wiki:
Semmelweis führte unterschiedlich starkes Auftreten von Kindbettfieber auf mangelnde Hygiene bei Ärzten und Krankenhauspersonal zurück und bemühte sich, Hygienevorschriften einzuführen. Seine Studie von 1847/48 gilt heute als erster praktischer Fall von evidenzbasierter Medizin in Österreich und als Musterbeispiel für eine methodisch korrekte Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen [2]. Zu seinen Lebzeiten wurden seine Erkenntnisse nicht anerkannt und von Kollegen als „spekulativer Unfug“ abgelehnt. Nur wenige Ärzte unterstützten ihn, da Hygiene als Zeitverschwendung und unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen wurde .



Ein kleiner Tipp aus der Bibel hätte geholfen:


4. Mose 19:10b»Für die Israeliten wie für die Fremden, die bei ihnen leben, gilt in alle Zukunft die Anordnung:

11Wer einen Toten berührt, wird für sieben Tage unrein.

12Er muss sich am dritten und am siebten Tag mit dem Reinigungswasser besprengen lassen und ist dann wieder rein. Wenn er es unterlässt, bleibt er unrein....19Nach der Besprengung am siebten Tag müssen alle, die unrein geworden sind, sich und ihre Kleider waschen, dann sind sie am Abend wieder rein.



14Wenn in einem Zelt jemand stirbt, werden alle für sieben Tage unrein, die gerade im Zelt sind oder es betreten.

15Auch jedes offene Gefäß, das nicht mit einem festen Deckel verschlossen ist, wird unrein.

16Unrein wird auch für sieben Tage, wer im Freien einen Toten berührt, gleichgültig, ob dieser erschlagen worden oder eines natürlichen Todes gestorben ist, und ebenso wird unrein, wer mit menschlichen Gebeinen oder einem Grab in Berührung kommt.


2. Mose 30:17-21 / 17Weiter sagte der HERR zu Mose:
18»Lass ein Wasserbecken aus Bronze anfertigen und auf einem bronzenen Untersatz zwischen dem Heiligen Zelt und dem Brandopferaltar aufstellen. Fülle es mit Wasser,
19-20damit Aaron und seine Söhne sich die Hände und Füße waschen können....


3. Mose 11:28...., und wer das Aas eines solchen Tieres wegschafft, muss außerdem noch seine Kleider waschen....

32Alle Gegenstände, auf die ein totes Tier dieser Art fällt, werden unrein, gleichgültig, ob sie aus Holz, Leinen, Leder oder Ziegenhaar sind, und gleichgültig, wofür sie gebraucht werden. Sie müssen sogleich in Wasser getaucht werden und bleiben unrein bis zum Abend.
33Fällt ein totes Tier dieser Art in ein Tongefäß, so wird dessen Inhalt unrein und ihr müsst das Gefäß zerschlagen.
34Jede Speise, die mit Wasser aus solch einem Gefäß zubereitet wird, ist unrein, und auch alle Getränke sind unrein, die aus solch einem Gefäß getrunken werden.




Keine 3000 Jahre später darf sich eine biblische Praxis im “Musterbeispiel für eine methodisch korrekte Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen“ dann endlich als sinnvoll herausstellen ( von den vielen Hygiene-Toten bis dahin mal abgesehen ) - solche Prozesse werden im Vergleich Bibel/ Wissenschaft scheinbar gerne übersehen.

Ein göttlicher Einfluss ist sicher streitbar - aber die Bibel wegen einer angeblich mangelnden/fehlenden Aussage über Hygiene oder Ausbeutung von Arbeitskräften zu disqualifizieren, wird nicht wirklich dem tatsächlichen Umständen gerecht.




"spekulativer Unfug" - das ewige Pauschal-Abseits vorherrschender Denkmodelle

Angesichts der Frage, welcher Teil der Evolution noch dem Wort (Evolutions-)Theorie geschuldet ist, macht die tragische Lebensgeschichte von Dr. Semmelweis, nur zu deutlich, das sich selbst wissenschaftliche Erkenntnisse, die die persönliche Lebenspraxis betreffen, nur sehr schwer gegen die Vorliebe und Lobby von vorherrschenden Theorien, durchsetzen kann – um wie viel weniger können sich wohl weitgehend unbelegte Modelle, die sich unvereinbar mit geltenden Theorien verhalten, auch nur eine Chance von alternativer Anerkennung ausmalen?!
und dazu:
Sideshow-Bob schrieb:
Immer hin waren die primitiven Kameltreiber der wissenschaftlichen Weisheit offenbar Jahrtausende voraus – Warum?

Micha007 schrieb:
Warum, das frage ich mich auch, wie Du darauf kommst. Denn allen Anschein nach müssen sie sich ja wieder zurückentwickelt haben. Wenn ich mir die Gegenden so ansehe, in denen die Bibel spielt, haben die es nicht so dolle mit der Hygiene.
Lediglich in größeren Städten, in denen europäischer Touristenstandart angewandt wird, kann man von "Hygiene" sprechen.
Sehr gute Frage - vielleicht weil die betreffenden Anwender dieser biblischen Anweisung ( die für ein bestimmtes Überleben unter besonderen örtlichen Bedingungen galt ), gar kein Einblick in den medizinischen Hintergrund von Quarantäne und Hygiene hatten ( ein Verständnis über Keime & Infektionen war ja offenbar für Ärzte aus dem 18 Jhr. noch eine große Herausforderung ) ?! Was zu den Punkt führt, das die Kameltreiber bezüglich ihrer konkreten Präventiv-Medizin aus einem sagenhaften Unverständnis handelten – upps ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 06:05
@FF
FF schrieb: Im Vergleich zu anderen Kulturen war auch die Rechtsprechung des Islam in manchen Bereichen fortschrittlich.
Sieht man darin aber "göttliches Wirken" (und nicht eine folgerichtige, auf die sogar explizit genannte Erfahrung eigener Sklaverei beruhende menschliche Entwicklung) und ein solches auch in der Entwicklung der Arten/Spezies/(gewünschten Begriff hier eintragen) ... welcher Gott hat denn da gewirkt?

Jede Religion spricht ihrem Gott oder ihren Göttern die Schöpfung zu, und alle könnten mit den selben Argumenten hantieren.
Was einem verdeutlicht, dass wissenschaftliche und religiöse Diskussion nicht auf gleicher Ebene stattfinden können.
Ja sicher - und es gab/ und gibt auch Kulturen, die ohne Gott "hohe" Rechtsmassstäbe verfolgen - ob diese Fähigkeit grundsätzlich einer absoluten Evolution oder andere Hintergründe /Einflüsse bedeutet, ist der strittige Hintergrund dieser Diskussion ( das diesbezüglich Dein Beispiel der islamitischen Kultur mit ihrer religiösen Abbildung am Ende den selben Einfluss beschreibt, ist gut möglich)

In dem ursprünglichen Post ging es jedoch primär um eine Antwort auf das ständige "Stielmittel", das die Bibel insgesamt eine primitive Ziegenhirtenkultur mit schwachsinnigen Rechtsmassstäben repräsentiert ( ob die komplexen Rechtsbegriffe, die man in der Bibel findet, nun einen direkten zusätzlichen göttlichen Einfluss bedingen oder ungewöhnlichen menschlichen Befähigungen geschuldet ist ( die auch im Rahmen einer Evolution allgemein zu Hinterfragen wäre) mal dahin gestellt.

Tatsache ist, das das biblische Gesamtbild seiner Zeit oft voraus war, und auch rechtliche Begriffe weit komplexer und anspruchsvoller abbildet, als das dies, einem solchen vorgeblichen primitiven Stigma grundsätzlich immer gerecht werden würde.


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14.07.2015 um 07:19
@Pan_narrans


Hallo!
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ab etwa 3:00 stellt Scherer die Evolutionstheorie falsch dar (Evolution passiert auch momentan und wir können diese mit Experimenten und Naturbeobachtungen stützen
Frage:
Im Sinne wissenschaftlicher Tatsachen oder nur im Sinne einer Theorie die von vielen einfach wahr gehalten wird, weil für sie persönlich keine andere Alternative in Frage kommt?

Denn: Nur weil jemand einen intelligenten Konstrukteur nicht anerkennen will, wird deshalb eine philosophisch begründete Theorie nicht zur Wahrheit!

Außerdem kann man bekanntlich viele Dinge in seinem Sinne interpretieren!

Beispiel:

Aufbau und Ähnlichkeiten von Knochen und Skeletten:

Kann als Abstammung gedeutet werden, allerdings auch genauso als intelligentes Konstruktionsprinzip.

Außerdem:

Das man eine "intelligente Ursache", wovon die gesamte Schöpfung zeugt, nicht mit wissenschaftlichen Methoden messen kann, ist kein Grund, diese zu leugnen.

Gruß, Tommy


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14.07.2015 um 07:26
@Micha007


Hallo!
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Doch, das kannst Du doch immer noch tun ABER, Du solltest die Seite auch schon GRÜNDLICH gelesen und verstanden haben. Und auch die Seriösität abchecken.
Du bist dir aber hoffentlich schon bewusst, dass nicht nur Websites, die dein gegenwärtiges Weltbild unterstützen, seriös sind!

Ich finde es ehrlich gesagt äusserst erschreckend, mit welchen Mitteln oft gearbeitet wird, um auf Gedeih und Verderb ein Weltbild aufrechtzuerhalten, das völlig ohne Fundament ist.

Denn solange nicht geklärt ist, woher das Leben überhaupt kommt, kann eine ET sowieso niemals stattgefunden haben.


Gruß, Tommy


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 07:35
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Du bist dir aber hoffentlich schon bewusst, dass nicht nur Websites, die dein gegenwärtiges Weltbild unterstützen, seriös sind!
Die Lügen und Fehler sind doch ausreichend dargelegt worden !
Außerdem ist die Austrahlung dieses Sammelsoriums an Quatsch nicht umsonst verboten worden.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ich finde es ehrlich gesagt äusserst erschreckend, mit welchen Mitteln oft gearbeitet wird, um auf Gedeih und Verderb ein Weltbild aufrechtzuerhalten, das völlig ohne Fundament ist.
Ich denke das kann man 1 zu 1 an Dich weitergeben.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Denn solange nicht geklärt ist, woher das Leben überhaupt kommt, kann eine ET sowieso niemals stattgefunden haben.
Eine Phrase.
Ein Behauptung von Dir, ohne jeglichen sachlichen Hintergrund !
Rein religiös fundamentalistisch inspiriert....


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 08:22
@Optimist
Schon bei 1:30 wird begonnen Sachen falsch darzustellen. Vor 400 000 Jahren sind wir beim späten Homo erectus / Homo heidelbergensis. Dieser hatte ein Hirnvolumen, dass nur etwas kleiner ist, als unseres. Primitive, grunzende Affenmenschen waren das wohl nicht.

Von der Siedlung habe ich noch nie etwas gehört und ich bezweifele, dass diese existiert. Da ich aber kein Archäologe bin, kann ich dazu aber nicht wirklich etwas sagen. Zum Glück ist aber meine Schwester Ur- und Frühgeschichtlerin. Vielleicht kann sie uns da weiterhelfen. Werde ihr mal eine Nachricht schicken.
Meine Schwester hat eben geantwortet. Sie hat noch nie etwas von dieser mysteriösen Siedlung gehört.

@pere_ubu
Ein Grundriss der Intelligent-Design-Theorie. [...]
Lustig ist, dass in diesem ellenlangen Text zwar auf viel im Umfeld von ID eingegangen wird, die Kernaussage des ID aber nicht erwähnt wird.

Ich möchte auch hier dann nochmals auf meinen Text hinweisen:
https://dancelikeamonkey.wordpress.com/2010/08/25/intelligent-design-die-geschichte-einer-politischen-luge/
(b) The Act impermissibly endorses religion by advancing the religious belief that a supernatural being created humankind. The legislative history demonstrates that the term “creation science,” as contemplated by the state legislature, embraces this religious teaching. The Act’s primary purpose was to change the public school science curriculum to provide persuasive advantage to a particular religious doctrine that rejects the factual basis of evolution in its entirety. Thus, the Act is designed either to promote the theory of creation science that embodies a particular religious tenet or to prohibit the teaching of a scientific theory disfavored by certain religious sects. In either case, the Act violates the First Amendment.

(Edwards v. Aguillard, 1987)

Mit diesen Worten entschied der Höchste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, dass der Unterricht von Schöpfungs”wissenschaft” an öffentlichen Schulen den ersten Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung verletzte. Damit endete der bis dahin letzte Versuch christlich-fundamentalistischer Strömungen religiöses Dogma neben etablierten naturwissenschaftlichen Theorien im naturwissenschaftlichen Unterricht zu etablieren.

Gleichzeitig jedoch markiert es auch die Geburtsstunde des Intelligent Designs (ID) – der vielleicht größten politisch motivierten Lüge des ausgehenden 20. Jahrhunderts.
Eine Lüge entwickelt sich

Das Ende der Schöpfungs”wissenschaft” lag darin begründet, dass sie explizit Bezug auf die Bibel und den christlichen Gott nahm. Um ihr Ziel weiter verfolgen zu können, musste also nun eine Art Trojanisches Pferd her, welches zwar die gleichen Inhalte wie die nun tote Schöpfungs”wissenschaft” vermittelt, jedoch nicht zu offensichtlich religiös war. Zum Glück der Fundamentalisten erlaubte das Urteil aber explizit den Unterricht von alternativen wissenschaftlichen Theorien. Zu diesem Zweck wurde zuallererst einfach der Term “Gott” durch das Wort “intelligenter Schöpfer” und das Wort “Kreationismus” durch “intelligentes Design” ersetzt. Ein eindrucksvolles Zeugnis davon ist das kreationistische “Lehr”buch “Creation Biology”, welches sich über mehrere Schritte hin zum ID-“Lehr”buch “Of Pandas and People” hin entwickelte.

Abbildung 1:Anzahl der Nennungen der Wörter “creationism” (rote Linie) und “intelligent design” (blaue Linie) in den Ausgaben von Creation Biology und der Nachfolgepublikationen. Quelle: Talkorigins Zugriff: 28.6.2010

In Abbildung 1 kann man gut erkennen, wie 1987, also zum Zeitpunkt des Prozeßes “Edwards v. Aguillard”, zwischen den ersten und zweiten Entwurf fast alle Nennungen des Wortes “creationism (Kreationismus)” durch “intelligent design” ersetzt wurden. So wurde aus einem kreationistischen Buch, welches durch Beschluss des obersten Gerichtshofes der USA nicht im Unterricht hätte eingesetzt werden dürfen, ein Lehrbuch über ID, welches, oberflächlich betrachtet, lediglich eine andere wissenschaftliche Perspektive anbietet. Ein weiterer Beleg für diese “Evolution” des Buches ist, dass in dem zweiten Entwurf von “Pandas and People” einmal das seltsame Word “cdesign proponentsists” auftaucht.
Schattenspiele

Während man sich anfangs noch damit begnügte die gleichen Argumente wie die Schöpfungs”wissenschaften” zu benutzen, wurde es anscheinend schnell klar, dass, um der breiten Masse als seriöse Wissenschaft zu erscheinen, Intelligent Design eigene, wissenschaftlich klingende Konzepte braucht. Dafür wurden zwei Konzepte aufgestellt.

Das erste wurde von William Dembski aufgestellt und ist das Konzept von der spezifizierten Komplexität. Zusammengefasst besagt dieses Konzept, dass wenn etwas sowohl Informationen trägt als auch sehr komplex ist, dieses nicht durch Zufall entstanden sein kann. Es wird dann davon abgeleitet, dass ein intelligenter Akteur an der Entstehung dieser spezifizierten Komplexität beteiligt sein musste. Dieses Konzept verliert jedoch stark an Glaubwürdigkeit, wenn man erkennt, dass der Mathematiker Dembski zwar eine recht aufwendige Formel zur Bestimmung der spezifizierten Komplexität aufstellt, diese jedoch auch bekannt zufällige Muster als Produkt von Design erkennt. Des weiteren benutzt Dembski verschiedene Definitionen von Information und Komplexität, als wenn sie austauschbar wären. Hier fällt eine begriffliche Unschärfe auf. Zuletzt muss man sich vor Augen hallten, dass Evolution durch die natürliche Selektion kein gänzlich zufälliger, sondern ein gerichteter Prozess ist.

Das zweite Konzept wurde von Michael Behe 1996 in seinem Buch “Darwin’s Black Box”eingeführt und wird als “nicht-reduzierbare Komplexität” bezeichnet. Dieses besagt, dass wenn für ein System keine Möglichkeit denkbar ist, dieses auf einen weniger komplexen Vorgänger zurück zu führen, dieses nicht durch evolutionäre Mechanismen entstanden sein kann. Dieses ist prinzipiell ein guter Einwand und es stimmt, dass, wenn man so ein System fände, es zumindest zeigen würde, dass es noch andere Mechanismen außer denen der Evolution geben müsse. Jedoch wurde so ein System noch in keinem Lebewesen gefunden. Des weiteren muss man sich immer vor Augen halten, dass dieses Konzept sich immer am Rande des Arguments-aus-Ignoranz bewegt, denn nur weil man keinen Vorgänger kennt, muss das nicht heißen, dass keiner existiert.
Intelligent Design ist tot, es lebe die Kontroverse!

Als im Oktober 2004 das Schulgremium des Schuldistriktes Dover im US-Bundesstaat Pennsylvania den Entschluss fasste, dass im Biologieunterricht eine Erklärung, die Intelligent Design unterstützt, vorgelesen werden müsse, klagten elf Eltern von Schülern dieses Schuldistriktes gegen dieses Statement, da es ihrer Meinung nach den ersten Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten verletzte. Da dieser Zusatzartikel es dem amerikanischen Staat verbietet Partei für eine religiöse Weltanschauung zu ergreifen, musste während dieses sogenannten “Kitzmiller v. Dover”-Prozesses also entschieden werden, ob Intelligent Design nun eine wissenschaftliche Richtung ist oder religiöses Dogma.

Während anfangs die überwiegend konservativen Kräfte, die Intelligent Design unterstützten mit einem Sieg für ihre Seite rechneten, da der prozessführende Richter ebenfalls ein bekannter Konservativer war, der von dem bekennenden wiedergeborenen Christen George W. Bush berufen wurde, wurde schließlich entschieden, dass Intelligent Design nichts anderes als die umetikettierten Schöpfungs”wissenschaften” und damit eine religiöse Aussage sind.

The proper application of both the endorsement and Lemon test to the facts of this case makes it abundantly clear that the Board’s ID Policy violates the Establishment Clause. In making this determination, we have addressed the seminal question of whether ID is science. We have concluded that it is not, and moreover that ID cannot uncouple itself from its creationist, and thus religious, antecedents. […]

Kitzmiller v. Dover,2005

Entscheidend hierfür war meines Wissens unter anderem die nachgewiesene Entwicklung des kreationistischen Lehrbuches “Creation Biology” zum ID-Lehrbuch “Of Pandas and People” und das Eingeständnis des Biochemikers Behe, dass die von ihm genannten Beispiele für nicht-reduzierbare Komplexität mittlerweile widerlegt waren. Mit diesem Urteil des US-Verfassungsgerichtes kam im Jahre 2005 auch das Aus für Intelligent Design im schulischen Biologieunterricht, ähnlich wie schon 18 Jahre vorher für die Schöpfungswissenschaften.

Und auch ähnlich wie schon 18 Jahre vorher wurde nach einer neuen Taktik gesucht, um religiöse Dogmen im naturwissenschaftlichen Unterricht unter zu bringen. Die dabei entstandene, aktuelle Taktik nennt sich “teach the controversy” (lehrt die Kontroverse) und zielt vorgeblich darauf ab, den naturwissenschaftlichen Unterricht durch eine Betrachtung der Vor-und Nachteile der Evolutionstheorie und durch eine ausgewogenere Betrachtung alternativer Theorien zu verbessern. Jedoch sind diese alternativen Theorien keine echten wissenschaftlichen Theorien, sondern wieder nur der alte Kreationismus.
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Frage:
Im Sinne wissenschaftlicher Tatsachen oder nur im Sinne einer Theorie die von vielen einfach wahr gehalten wird, weil für sie persönlich keine andere Alternative in Frage kommt?
Würdest Du uns vorher mal erklären, was eine wissenschaftliche Theorie und was eine wissenschaftliche Tatsache ist? Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Kann als Abstammung gedeutet werden, allerdings auch genauso als intelligentes Konstruktionsprinzip.
Du hängst Dich schon sehr an Fossilien auf. Dabei haben die für die Evolutionstheorie selber nur sehr wenig Bedeutung.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Das man eine "intelligente Ursache", wovon die gesamte Schöpfung zeugt, nicht mit wissenschaftlichen Methoden messen kann, ist kein Grund, diese zu leugnen.
Man kann sie aber dann auch nicht in eine naturwissenschaftliche Erklärung einbinden. Wieso wurde hier schon oft genug erklärt. Zuletzt sehr gut von @Hoffmann
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Denn solange nicht geklärt ist, woher das Leben überhaupt kommt, kann eine ET sowieso niemals stattgefunden haben.
Evolution kann stattfinden, da es ein Vorgang ist. Die Evolutionstheorie ist kein Vorgang und kann deshalb wirklich nicht stattfinden. Sie erklärt aber den Vorgang der Evolution.

Setzen wir nun anstatt ET Evolution in Deinen Text ein, so spiegelt folgende Aussage diese:
Solange nicht geklärt wurde, wie dieser Stein entstand, kann er nie geworfen wurden sein und die Fensterscheibe zerschlagen haben.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 08:45
@pere_ubu
Auch die Gerichte bestätigen das "Intelligent" Design Kreationismus ist. Somit ist es eine weitere Lüge von dir wen du etwas anderes behauptest.
Intelligent Design (dt.: ‚intelligenter Entwurf‘, ‚intelligente Gestaltung‘; abgekürzt ID) ist die kreationistische Auffassung, dass sich bestimmte Eigenschaften des Universums und des Lebens auf der Erde am besten durch einen intelligenten Urheber erklären lassen und nicht durch einen Vorgang ohne solche Leitung, wie die natürliche Selektion.[1][2] Es ist eine moderne Fassung des traditionellen teleologischen Arguments für die Existenz Gottes, die versucht, sich Aussagen über das Wesen oder die Identität des Designers vollständig zu enthalten.[3] Diese Idee wurde von einer Gruppe von US-amerikanischen Neokreationisten entwickelt, die ihre Behauptungen aus der Kreationismus-Kontroverse abänderten, um gerichtliche Entscheidungen zu umgehen, die es in den USA verbieten, Kreationismus als Schulfach zu unterrichten.[4][5][6] Alle führenden Intelligent-Design-Vertreter sind[7][8] US-Amerikaner und gehören dem Discovery Institute an, einer konservativen Denkfabrik. Sie glauben, dass der Designer der christliche Gott ist.[9][10]

Die Anhänger des Intelligent Designs verstehen Intelligent Design als wissenschaftliche Theorie[11] und versuchen, den Begriff der Wissenschaft grundlegend umzudefinieren, so dass er auch übernatürliche Erklärungen zulässt.[12] Sie vertreten den Standpunkt, dass Intelligent Design mit vorhandenen wissenschaftlichen Theorien zum Ursprung des Lebens auf einer Stufe steht oder ihnen überlegen ist[13] und dass sich mit Komplexitätskriterien zwingend beweisen oder sehr wahrscheinlich machen lässt, dass das Leben auf ähnliche Weise entstanden sein muss wie vom Menschen für einen Zweck geschaffene Nutzgegenstände.

Nach Ansicht der Wissenschaftsgemeinde ist Intelligent Design keine Wissenschaft.[14][15][16][17] Die National Academy of Sciences führt aus, dass „Kreationismus, Intelligent Design sowie ähnliche Ansichten, die einen übernatürlichen Eingriff bei der Entstehung des Lebens oder der Arten behaupten, keine Wissenschaft sind, weil sie mit den Methoden der Wissenschaft nicht überprüft werden können.“[18] Die U.S. National Science Teachers Association und die American Association for the Advancement of Science haben Intelligent Design als Pseudowissenschaft bewertet.[19][20] Dieser Bewertung haben sich Teile der Wissenschaftsgemeinde ausdrücklich angeschlossen, während andere der Auffassung sind, dass es eher als ‘Junk Science’ angesehen werden muss.[21][22]

Intelligent Design entstand als Antwort auf das Urteil des United States Supreme Court im Fall Edwards vs. Aguillard, bei dem es um die Trennung von Staat und Kirche ging.[4] Erstmals wurde dieser Standpunkt 1989 in Of Pandas and People, einem Schulbuch für den Biologieunterricht an weiterführenden Schulen, veröffentlicht.[23] Weitere Bücher darüber erschienen in den 1990er Jahren. Mitte der 1990er wurden die Vertreter des Intelligent Designs nach und nach im Umfeld des Discovery Institute aktiv und begannen, für die Aufnahme von Intelligent Design in den Lehrplan öffentlicher Schulen zu werben.[24] Durch die zentrale Rolle, die das Discovery Institute und sein Center for Science and Culture bei Organisation und Finanzierung spielte, drang die Intelligent-Design-Bewegung in den späten 1990ern und den frühen 2000ern verstärkt in die Öffentlichkeit.[7]

Die Absicht, im öffentlichen Schulunterricht Intelligent Design als alternative Erklärung für den Ursprung des Lebens darzustellen, mündete schließlich im Verfahren Kitzmiller vs. Dover Area School District. Eltern griffen einen Erlass an, gemäß dem Intelligent Design im Biologieunterricht dargestellt werden sollte. Der vorsitzende Bezirksrichter John E. Jones III entschied, Intelligent Design sei keine Wissenschaft und könne sich „nicht von seinen kreationistischen und daher religiösen Wurzeln lösen“. Daher, so sein Urteil, verletze es die Establishment Clause des ersten Verfassungszusatzes der US-amerikanischen Verfassung,[25] wonach es der Regierung verboten ist, eine Staatsreligion einzuführen oder Handlungen vorzunehmen, die in unangemessener Weise eine Religion bzw. Nicht-Religion bevorzugen.[26]]
Wikipedia: Intelligent Design

Es ist eben nur Kreationismus im neuen Gewand. Und das nicht mal intelligent versteckt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 08:48
@Tommy57

Ob Schöpfer oder nicht - er kann nicht im Rahmen von wissenschaftlichen Theorien erscheinen. Begründung u.a. hier:

Beitrag von Hoffmann (Seite 2.090)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 08:51
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb: zum anderen gibt es auch keinen grund selbst kreationisten als "spinner" zu bezeichnen
O doch. Entweder Lügen sie bewusst (entweder weil ihr Glaube nicht auf die realität passt oder weil sie dafür bezahlt werden) oder sie sind einfach nicht in der Lage wissenschaftlich zu denken.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:auch wenn ich mit wörtlicher 6-tage schöpfung und der these der jungen erde nicht mitgehe , so besteht trotzalledem kein grund hier die sachliche ebene zu verlassen.
Kreationisten waren noch NIE auf der sachlichen Ebene.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:evolutionsanhänger werden hier ja auch nicht als spinner bezeichnet !!
Warum sollten sie auch?

@Sideshow-Bob
Das zeug is hier OT. Gibt genug bücher wo man nen Bibelkreis machen kann.

@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Du bist dir aber hoffentlich schon bewusst, dass nicht nur Websites, die dein gegenwärtiges Weltbild unterstützen, seriös sind!
Die seite einer Sekte welche nur ihren Glauben verteidigt und Missionieren will und dadurch zum Lügen gezwungen wird ist auf jeden fall nicht seriös.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 08:54
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Nur weil jemand einen intelligenten Konstrukteur nicht anerkennen will, wird deshalb eine philosophisch begründete Theorie nicht zur Wahrheit!
Das ist richtig. Allerdings ist die Evolutionstheorie nicht philosophisch begründet, sondern über eine Vielzahl von Fakten belegt, die ein konsistentes Ganzes bilden. Und dieses Ganze - also die Theorie - ist prinzipiell falsifizierbar.

Und weil die Möglichkeit der Falsifizierung gegeben ist, handelt es sich bei der Evolutionstheorie nicht um eine Wahrheit, die ein für allemal unverrückbar feststeht, sondern um ein Modell, welches ein bestimmtes natürliches Phänomen (hier eben die Artenvielfalt und deren Zustandekommen) erklärt und so lange gültig ist, bis es durch ein besseres abgelöst worden ist.


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14.07.2015 um 09:03
@Pan_narrans
Schon bei 1:30 wird begonnen Sachen falsch darzustellen. Vor 400 000 Jahren sind wir beim späten Homo erectus / Homo heidelbergensis. Dieser hatte ein Hirnvolumen, dass nur etwas kleiner ist, als unseres. Primitive, grunzende Affenmenschen waren das wohl nicht.

Von der Siedlung habe ich noch nie etwas gehört und ich bezweifele, dass diese existiert. Da ich aber kein Archäologe bin, kann ich dazu aber nicht wirklich etwas sagen. Zum Glück ist aber meine Schwester Ur- und Frühgeschichtlerin. Vielleicht kann sie uns da weiterhelfen. Werde ihr mal eine Nachricht schicken.

Meine Schwester hat eben geantwortet. Sie hat noch nie etwas von dieser mysteriösen Siedlung gehört.
Aha, danke dass du gefragt hast.


@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Auch die Gerichte bestätigen das "Intelligent" Design Kreationismus ist. Somit ist es eine weitere Lüge von dir wen du etwas anderes behauptest.
Es mag ja sein, dass ID und Kreationismus das Gleiche ist (darüber erlaube ich mir kein Urteil und das ist mir irgendwie auch egal :) ).

Aber was Gerichte entscheiden, darauf kann man mMn auch nicht immer so viel geben.
Die haben z.B. auch schon sehr fragwürdige Entscheidungen hinsichtlich der EU bzw. was die Wirtschaft/Krise betrifft, getroffen (da möchte ich jetzt nicht näher darauf eingehen, weil da eben Vieles Interpretationssache ist).


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14.07.2015 um 09:06
@Optimist
Ja ist eine komische entscheidung.. etwas was sich wissenschaft nennt und nichts mit wissenschaft zu tun hat nicht an der schule zuzulassen..

Leider Ist religionsunterricht an der schule trotzdem erlaubt... aber stimmt is ot.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

14.07.2015 um 09:09
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ja ist eine komische entscheidung.. etwas was sich wissenschaft nennt und nichts mit wissenschaft zu tun hat nicht an der schule zuzulassen..
bei meiner Aussage ging es NUR um die Gleichsetzung von ID und Kreationismus, mehr nicht. Und das wusstest du sicher auch ganz genau. :)


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