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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 18:58
manhcmal hab ich das Gefühl als ob Elefanten mehr über den Menschen wüssten, als dieser jener eben selbst, doch können Sie leider nicht mit Händen und Füßen kommunizieren ....... doch wenn sie es doch
könnten, gebe es keinen Menschen ................

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 19:08
DaoinSidhe

Ich bezweifle sehr stark, dass es jemals Erklärungen für all diese Erfahrungen geben wird (wobei es, wie z.B. Dawkins meinte, ja auch sein kann, dass Phänomene wie z.B. Telepathie usw. irgendwann einmal physikalisch erklärt werden können, das wäre ja dann ein Mittelweg).
Wir Menschen neigen dazu unsere Umwelt bzw. neue Erfahrungen in unser Weltbild einzubauen, wenn sie passen und sie zu ignorieren/herunterzureden, wenn sie nicht passen. Genau darum glaube ich auch nicht, dass wir zu einem sicheren Ergebnis kommen werden, egal wie weit wir in Sachen Hirnforschung sind. Aber mal abwarten - viele Forscher glauben ja auch, dass ein Paradigmawechsel notwendig ist, um "Bewusstsein" zu verstehen.

Das mit den Kindern ist ganz interessant - jedoch zeigt es eine weitere Eigenart unserer Gesellschaft auf. Wir "erziehen" unsere Leute. Der Reinkarnationsglaube ist so eine Sache. In Indien gibt es haufenweise Fälle, die fast schon unglaublich anmuten (es seimal dahingestellt was da dran ist) - hier in Deutschland kaum einen. Liegt das daran, dass die Inder sich das einbilden, es gäbe so etwas, oder dass wir uns einbilden, es gäbe so etwas nicht? ;) Wer das eine behauptet muss auch das andere für möglich halten.
Ich wage da keine Spekulation anzustellen, man sollte jedoch meiner Ansicht nach nicht all zu optimistisch sein, was das Erklären von solchen Dingen angeht. Das ist eben auch ein Zeichen für das unterschiedliche Weltbild. Ein Atheist ist da optimistisch, ein Christ sieht das womöglich ganz anders :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 19:21
Wobei es für einen Christen natürlich auch nichts optimistisches hat, wenn die Wissenschaft die Transzendenz (also seine Gottes-Erfahrung) weg-erklärt ;)
Ich fände es durchaus interessant, welche Bedingungen eine Person in Indien erfüllen muss, um als "Wiedergeburt" einer anderen Person gelten zu dürfen. Der Dalai Lama ist ja auch so ein Fall.


Ebenfalls interessant ist ja Religion auch noch unter einem ganz anderen Aspekt: Zunächst einmal ist sie genetisch verankert, das wurde mittlerweile nachgewiesen. Ebenfalls nachgewiesen wurde, dass bei "transzendenten" Erlebnissen die gleichen Hirnregionen aktiv sind, wie in der REM-Phase (also der Traumphase des Schlafes). Soviel zu den wissenschaftlichen Fakten bezüglich Transzendenz.

Es scheint allerdings der Fall zu sein, dass Spiritualität ein evolutionärer Vorteil war / ist, der so ausgeprägt auch nur bei uns vorhanden ist (so weit ich weiß gibt es eine Menschenaffen-art, die ebenfalls sehr primitive Ritualedurchführt. Anstelle einer körperlichen Stärkung sorgt Spiritualität anscheinend für eine immense geistige Stärkung. Das Bewusstsein, dass riesige, starke Mächte am Werk waren und man diese anrufen konnte, scheint unseren Vorfahren geholfen zu haben, die Eiszeiten zu überstehen.

Jedoch ist auch hier in der gesamten Entwicklung der Menschheit das selbe Phänomen zu beobachten wie auch bei jedem einzelnen Menschen: Am Anfang war unsere Welt noch voller Götter, Geister etc. Je aufgeklärter wird jedoch wurden, desto mehr Dinge ließen sich ohne Götter erklären und desto mehr Götter starben auch aus.

Mittlerweile lassen sich alle großen Fragen (das woher, das wie etc) mit Hilfe der Naturwissenschaften beantworten. Bis eben auf das "Warum?" - das es wahrscheinlich auch nicht gibt. Nur können diese Antwort eben viele Menschen nicht vertragen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 19:31
DaoinSidhe

Also zu Wiedergeburt - es gibt sehr viele Fälle in denen kleine Kinder anfangen über ihr früheres Leben zu berichten, obwohl die Eltern eigentlich was dagegen haben. Ist natürlich jeder einzelne Fall anders und das soll hier auch nicht das Thema sein.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Ebenfalls interessant ist ja Religion auch noch unter einem ganz anderen Aspekt: Zunächst einmal ist sie genetisch verankert, das wurde mittlerweile nachgewiesen. Ebenfalls nachgewiesen wurde, dass bei "transzendenten" Erlebnissen die gleichen Hirnregionen aktiv sind, wie in der REM-Phase (also der Traumphase des Schlafes). Soviel zu den wissenschaftlichen Fakten bezüglich Transzendenz.
Möglich, ja. Aber das sagt über den Wahrheitsgehalt einer solchen Erfahrung nun mal nicht das Geringste aus. Je nachdem wie man "Bewusstsein" erklärt wäre das sogar die naheliegende Variante. Letzendlich könnte das auch idealistischen Strömungen Aufwind geben.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Es scheint allerdings derFall zu sein, dass Spiritualität ein evolutionärer Vorteil war / ist, der so ausgeprägt auch nur bei uns vorhanden ist (so weit ich weiß gibt es eine Menschenaffen-art, die ebenfalls sehr primitive Ritualedurchführt. Anstelle einer körperlichen Stärkung sorgt Spiritualität anscheinend für eine immense geistige Stärkung. Das Bewusstsein, dass riesige, starke Mächte am Werk waren und man diese anrufen konnte, scheint unseren Vorfahren geholfen zu haben, die Eiszeiten zu überstehen.
Jap, wobei man sich da noch nicht sicher ist. Ob Spiritualität selbst ein Vorteil war oder nur eine Begleiterscheinung. Jedoch gilt auch hier, das sagt nix darüber aus, was letzendlich dran ist. Erwartet man einen Gott oder echte Transzendenz hinter unserer Existenz, wäre so eine Entdeckung sogar naheliegend. Glaube durch Evolution.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Jedoch ist auch hier in der gesamten Entwicklung der Menschheit das selbe Phänomen zu beobachten wie auch bei jedem einzelnen Menschen:Am Anfang war unsere Welt noch voller Götter, Geister etc. Je aufgeklärter wird jedoch wurden, desto mehr Dinge ließen sich ohne Götter erklären und desto mehr Götter starben auch aus.
Jain. Was austirbt sind "naive" Gottesbilder. Die Spiritualität ansich,der Glaube an "Paranormales" usw. geht nicht wirklich zurück, er wird nur durch andere Dinge ersetzt. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass zwar eine Tendenz des Menschen da ist, diese aber durch verschiedene Ausprägungen "gefüttert" werden kann. Das ist auch das, was Evolutionsbiologen sagen. Wir Menschen werden mit Spiritualität geboren, woran wir später glauben bestimmt aber dann unser Umfeld bzw. unsere Erfahrung. In gewisser Weise haben wir alle etwas, woran wir uns halten.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Mittlerweile lassen sich alle großen Fragen (das woher, das wie etc) mit Hilfe der Naturwissenschaften beantworten. Bis eben auf das "Warum?" - das es wahrscheinlich auch nicht gibt. Nur können diese Antwort ebenviele Menschen nicht vertragen.
Naja, die "großen" Fragen lassen sich meiner Ansicht nach nicht beantworten. Was es gibt sind verschiedene Möglichkeiten. Sprich ob ich nun ein Multiversum, ein zyklisches Universum usw. annehme lässt sich u.U. in letzer Absolutheit nichtmal bestimmen, aber mal sehen. Jedenfalls halte ich es für voreilig, das "warum" als wahrscheinlich nicht existent abzutun, gerade weil die Naturwissenschaften darüber keinerlei Aussage treffen KÖNNEN. Selbst unsere Logik scheint dazu nicht in der Lage (siehe Erkenntnistheorie, Unvollständigkeitstheorem, Münchhausen-Trilemma).
Für die einzelnen Menschen gibt es ja ein "Warum", welches für sie durch eine authentische Erfahrung bestätigt wird. Und selbst wenn es ein Warum nicht gibt, ist das auch kein Argument gegen Spiritualität.


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20.08.2007 um 19:31
DaoinSidhe,

"Jedoch ist auch hier in der gesamten Entwicklung der Menschheit das selbe Phänomen zu beobachten wie auch bei jedem einzelnen Menschen: Am Anfang war unsere Welt noch voller Götter, Geister etc. Je aufgeklärter wird jedoch wurden, desto mehr Dinge ließen sich ohne Götter erklären und desto mehr Götter starben auch aus."

Ich halte es durchaus für möglich, dass wir unsere Sicht so weit minimiert haben, dass unsere gewählte Fixierung auf das Materielle uns die Sicht nimmt. Die Sicht auf das, was nicht materiell ist.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 19:39
Also nochmal dazu:

"Ebenfalls nachgewiesen wurde, dass bei "transzendenten" Erlebnissen die gleichen Hirnregionen aktiv sind, wie in der REM-Phase (also der Traumphase des Schlafes). Soviel zu den wissenschaftlichen Fakten bezüglich Transzendenz."

Wenn ich einen Apfel esse, dann passiert ja im Gehirn auch nix anderes als dass gewisse Neuronen anfangen elektrische Impulse abzufeuern. Das Auge fängt verschiedene Lichtwellen auf und das Gehirn baut daraus ein Bild. Man weiß hier also "ja, das ist ein Apfel". Die "Wirklichkeit" selbst können wir nicht wahrnehmen, alles was wir bewusst erleben ist bereits Bewusstsein, da es eine vom Gehirn projezierte Wirklichkeit ist, die mehr oder weniger stark mit der echten Wirklichkeit übereinstimmt (siehe Erkenntnistheorie). Sprich wenn ich nach etwas greife dann stoßen Anziehungskräfte der Atome zusammen. Das Gehirn empfindet das als Widerstand und so fühlt es sich auch an.
Demnach würde sich eine "Apfelerfahrung"letzendlich nur darin von einem "Traum" unterscheiden (man weiß z.B. dass beim Nachempfinden die gleichen Gehirnareale aktiv werden wie wenn man es wirklich macht), dass andere diesen Apfel auch wahrnehmen. Über die Wirklichkeit dahinter sagt das jedoch nichts aus. In letzer Instanz wissen wir ja nicht einmal ob die Realität um uns herum überhaupt "real" oder nur "eingebildet" ist.


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20.08.2007 um 19:51
Xedion65

Was die Wiedergeburt angeht: Ich denke, da müssten wir beide erst einmal selbst eine solche Erfahrung machen, bevor wir dazu irgend etwas sagen können. Interessant wäre auch zu erfahren, ob Kinder hier so etwas auch ab und zu sagen, es von ihren Eltern aber einfach nicht weiter beachtet, bzw eben als Spiel abgetan wird, weil der Glaube an Wiedergeburt hier nicht verbreitet ist.

Hm, es ist aber dennoch so, dass keine einzelne bekannte Gottheit, egal aus welchem Kulturkreis wohl tatsächlich existieren kann. Wenn die Spritualität von Geburt an da ist, aber die Umgebung, unser soziales Umfeld usw bestimmen, an was wir später glauben, dann wird klar, dass die Existenz oder Nichtexistenz von Gottheiten oder ähnlichen "Wesen" letztendlich völlig egal ist. Wichtig ist dann ganz offenbar nur der Glaube an sich, auf welche Gottheit oder sonstige Instanz man sein spirituelles Bedürfnis projiziert wäre demnach dann egal.

Jain. Was austirbt sind "naive"Gottesbilder. Die Spiritualität ansich,der Glaube an "Paranormales" usw. geht nicht wirklich zurück, er wird nur durch andere Dinge ersetzt. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass zwar eine Tendenz des Menschen da ist, diese aber durch verschiedene Ausprägungen "gefüttert" werden kann. Das ist auch das, was Evolutionsbiologen sagen. Wir Menschen werden mit Spiritualität geboren, woran wir später glauben bestimmt aber dann unser Umfeld bzw. unsere Erfahrung. In gewisser Weise haben wir alle etwas, woran wir uns halten.

Genau das meine ich. Wir haben also ein genetisch festgelegtes Bedürfnis nach Spiritualität, wie genau wird dieses Bedürfnis am Ende stillen scheint egal zu sein.

Was genau ist denn deiner Meinung nach ein "naives" Gottesbild?
Wenn eine Sache durch andere Dinge ersetzt wird, geht dann die erste Sache dabei nicht automatisch zurück um Platz zu machen für die Dinge, durch die sie ersetzt wird?

Für die einzelnen Menschen gibt es jaaber nur deswegen ein Warum, weil sie im Laufe ihres Lebens die Erfahrung machen, dass alles einen Grund hat, und weil der Mensch als Teil seines genetischen Codes nach Antworten und Erklärungen suchen MUSS, was natürlich wieder ein weiterer Grund für für den Erfolg der menschlichen Rasse ist: Die Neugierde. Wenn es nun aber anscheinend für alles um einen herum einen Grund gibt, aber für einen selbst nicht, so ist das frustrierend. Deswegen ziehen viele diese Möglichkeit lieber gar nicht erst in Betracht.

Selbstverständlich ist es möglich, dass eines Tages ein "Warum?" klar wird, wenn wir so lange überhaupt noch überleben.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 20:13
DaoinSidhe

Das ist ja der Punkt. Eine eigene Erfahrung fehlt - ich kann darüber nichts aus 1. Hand berichten. Das bedeutet umgekehrt natürlich auch, dass ich nicht bewerten kann ob jemand Schwachsinn redet oder nicht, wenn es um eingene Erfahrungen geht.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Hm, es ist aber dennoch so, dass keine einzelne bekannte Gottheit, egal aus welchem Kulturkreis wohl tatsächlich existieren kann. Wenn die Spritualität von Geburt an da ist, aber die Umgebung, unser soziales Umfeld usw bestimmen, an was wir später glauben, dann wird klar, dass die Existenz oder Nichtexistenz von Gottheiten oder ähnlichen "Wesen" letztendlich völlig egal ist. Wichtig ist dann ganz offenbar nur der Glaube an sich, auf welche Gottheit oder sonstige Instanz man sein spirituelles Bedürfnis projiziert wäre demnach dann egal.
Genau so sehe ich das übrigens auch. Ich bin der Überzeugung, dass es letzendlich nicht darauf ankommt woran man glaubt, auch wenn es Gott gibt. Für michwürde jemand, der an die "falsche" Religion glaubt nicht verdammt werden. Ich sehe eben alle Religionen der Welt bestenfalls als Näherungswerte an eine Entität an, das heißt dann aber eben auch, dass keine die vollständige Wahrheit verkörpert und das heißt noch weiter, dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Das gilt in meinen Augen immer, sowohl für den Fall, dass es eine solche Entität gibt, als auch für den Fall, dass alles nur Hirngespinst ist.
Ich sehe also nicht die Existenz solcher "Wesen" als egal an, sondern eher den Glaube daran.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Was genau ist denn deiner Meinung nach ein "naives" Gottesbild?
Wenn eine Sache durch andere Dinge ersetzt wird, geht dann die erste Sache dabei nicht automatisch zurück um Platz zu machen für die Dinge, durch die sie ersetzt wird?
Wie genau du das meinst weiß ich nun nicht. Naive Gottesbilder sind für mich Dinge wie "Das Kalb da ist Gott, beten wir es an". Die Menschen denken mehr über ihren Glaubennach (im Schnitt, sicher nicht alle..) und ändern diesen - aber die meisten verlieren nicht ihre Spiritualität sondern sie befriedigen dieses Bedürfnis durch andere Glaubenskonstrukte. Ob dieser "Drang" nun einen Hintergrund hat oder nicht? Es sei jedem selbst überlassen, was er glaubt :)
Das mit dem Warum ist eben so eine Sache. Die Frage ist eben auch, warum sollte es gerade keinen Grund für das Drumherum geben? Die Frage lässt sich nicht klären, also wählt man die Alternative, die einem besser passt.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Selbstverständlich ist es möglich, dass eines Tages ein "Warum?" klar wird, wenn wir so lange überhaupt noch überleben.
Ich halte das für logisch nicht möglich, weil ein System niemals aus sich selbst heraus erklärt werden kann. Beschäftige dich doch mal mit diesen 3 Stichworten (also den Themen dahinter), das schließt "absolutes" Wissen praktisch aus. Das würde im Übrigen auch schon mathematisch bewiesen (siehe GödelsUnvollständigkeitstheorem).


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lolle ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 20:20
Aber wenn etwas keine Bedürfnisse hat, dann fehlt ihm das Wissen um dieses Bedürfnis, ihm fehlt die Empfindung, dass etwas fehlt. Allmacht und Allwissen beinhaltet ja auch die Negation von allem. Allwissend zu sein bedeutet ja z.B. auch zu wissen, wie es ist, nicht zu existieren. Allmächtig sein bedeutet, auch gleichzeitig nicht zu existieren. Schon allein deshalb scheitern wir daran, das zu begreifen.

___

Schon allein deshalb gibt es soetwas nicht :)

JEmand der allmächtig ist kann keinen so großen Stein machen, das er ihn nicht heben kann.

Das wäre Paradoxon nr 1....

l


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20.08.2007 um 20:29
lolle

Naja wie gesagt, zu versuchen solche Dinge "logisch" zu erschließen sind in meinen Augen zum Scheitern verurteilt. Mathematisch gesehen ist das Argument mit dem Stein ja ein Widerspruchsbeweis.

Ich habe Allmacht als Axiom und versuche das zu einem Widerspruch zu führen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass man mit "Allmacht" eigentlich schon voraussetzt, dass Logik keine Gültigkeit hat, da "Allmacht" ja ohnehin außerhalb der Logik befindlich ist - rein definitionsgemäß schließt dies auch widersprüchliche Dinge ein. Der Versuch kann daher so in meinen Augen nicht klappen.


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lolle ehemaliges Mitglied

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20.08.2007 um 20:41
Aber allmacht kann nicht existieren wenn man freien willen hat :)

Denn allmächtig bedeutet jedes kleinste detail des Universums steuern zu können.

l


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20.08.2007 um 20:42
Ich halte das für logisch nicht möglich, weil ein System niemals aus sich selbst heraus erklärt werden kann. Beschäftige dich doch mal mit diesen 3 Stichworten (also den Themen dahinter), das schließt "absolutes" Wissen praktisch aus. Das würde im Übrigen auch schon mathematisch bewiesen (siehe GödelsUnvollständigkeitstheorem).

Also Douglas Adams berühmte Regel, dass, sollten jemals die große Frage und die große Antwort im selben Universum herausgefunden werden, das Universum auf der Stelle verschwindet und augenblicklich durch etwas noch viel komplizierteres ersetzt wird?

Ich sehe also nicht die Existenz solcher "Wesen" als egal an, sondern eher den Glaube daran.

Hm, und ich sehe es genau umgekehrt. Der Mensch kann an diese Wesen glauben, egal ob sie nun tatsächlich existieren oder nicht, und offenbar ist es ein angeborenes Bedürfnis das zu tun. Also ist der Glaube an solche Wesen das Wichtige für den Menschen, ob sie dann tatsächlichexistieren, ist 2.-rangig, da der positive Effekt des Glaubens auf jeden Fall da ist.

Eine interessante Anwendung eben dieses Prinzips findet man ja auch in der Therapie Alkoholabhängiger. Sie kriegen in vielen Sitzungen beigebracht, ihr Schicksal in die Hand eines höheren Wesens oder einer Instanz zu legen und daran zu glauben, dass dieses "Etwas" sie aus der Sucht holen wird. An was sie dabei glauben und ob es tatsächlich existiert, ist dabei egal. Wichtig ist der Glaube daran.

Ein anderes Beispiel dafür, dass wohl der Glaube eher das Entscheidende ist, sind Fälle von Glauben, die nicht an eine höhere Instanz gekoppelt sind:

Menschen, die felsenfest davon überzeugt sind, dass sie wieder gesund werden, werden es auch eher als Menschen, die neutral oder gar pessimistisch sind.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 20:46
lolle

auch wenn ich dir beim allmachts-paradoxon eigentlich zustimme:

Denn allmächtig bedeutet jedes kleinste detail des Universums steuern zu können.

genau, steuern zu können, aber nicht, es zu müssen. Wenn ich allmächtig bin, habe ich auch die Macht, Dinge einfach nicht zu tun. Ich könnte zwar über das Schicksal jedes Atoms des Universums entscheiden, aber ich tue es eben nicht.

Ein wirkliches Paradoxon wird es erst, wenn du die Allwissenheit mit dazu nimmst:

Wenn ich genau weiß, was jedes kleine Atom jemals tun wird, dann kann ich daran auch nichts mehr ändern, denn wenn ich etwas daran ändere, war ich ja nicht allwissend usw...


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lolle ehemaliges Mitglied

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20.08.2007 um 20:49
Richtig, damit wäre ich aber dennoch für alles im Universum verantwortlich, was passiert :)

l


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20.08.2007 um 21:19
lolle

Naja siehst du, das meinte ich. Wenn Allmacht bedeutet alles zu können, dann wäre auch das möglich :)
Wobei ich mit dir darin übereinstimme, dass ein allwissender Gott keinen Menschen ins offene Messer laufen lassen dürfte, er weiß ja eh wie dieser sich entscheidet und was ihn von der richtigen Religion überzeugt.

DaoinSidhe
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Also Douglas Adams berühmte Regel, dass, sollten jemals die große Frage und die große Antwort im selben Universum herausgefunden werden, das Universum auf der Stelle verschwindet und augenblicklich durch etwas noch viel komplizierteres ersetzt wird?
Lol, ja vielleicht :) Es geht aber eher um Folgendes.
1) Man kann mit Logik niemals die Logik selbst begründen. Gödel hat mit seinem Unvollständigkeitstheorem mathematisch bewiesen, dass Mathematik unvollständig ist, also auf Axiomen aufbaut, die weder bewiesen noch widerlegt werden können (ein Mathematiker meinte Scherzhaft, dass die Mathematik dieeinzige Religion sei, die bewiesen habe, dass sie eine ist^^). Dies ist natürlich für den alltäglichen Bereich nicht von so großer Bedeutung. Gerade aber wenn es darum geht den Ursprung des Universums zu "errechnen" spielt es eine Rolle. Man kann das -alles- niemals vollständig beschreiben. In dem Moment nämlich wo ich glaube das -Alles- beschrieben zu haben, muss ich mich über das -Alles- hinausbegeben, was ja nicht möglich wäre.
Eng damit zusammen hängen z.B. die Turinmaschine oder so lustige Sätze wie "Diese Aussage ist falsch".

2) Erkenntnistheoretisch kann man sich praktisch keines Wissens vollständig sicher sein. Gerade weil z.B. ein Solipsismus nicht widerlegt werden kann, steht diese Frage immer im Raum. Idealistische Vorstellungen sind ja auch nicht gerade aus der Luft gegriffen. Alles um uns herum ist Interpretation des Gehirns, sprich eine Projektion der Wirklichkeit in unserem Bewusstsein. Der Weg ist also nicht weit bis zu einem Punkt wo man sagt,alles um uns herum ist nur geträumt oder eingebildet oder sonst was in der Art.
Damit in der Verbindung steht das Münchausen-Trilemma. Hier geht es darum was man eigentlich mit Sicherheit wissen kann. Da jede Behauptung zu ihrer Verifizierung auf eine weitere Behauptung zurückgreift kann es absolutes Wissen nicht geben.
Es spricht also logisch sehr viel dagegen, dass wir irgendwann das "Warum" begreifen UND uns sicher sein können, die Antwort auch gefunden zu haben.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Wenn ich genau weiß, was jedes kleine Atom jemals tun wird, dann kann ich daran auch nichts mehr ändern, denn wenn ich etwas daran ändere, war ich ja nicht allwissend usw...
Ich sehe das eher so, dass ein allmächtiger und allwissender Gott überhaupt nichts mehr ändert, eben WEIL die Welt GENAU SO ist, wie er dies wünscht. Er hätte sie erschaffen, wollte er sie anders haben, hätte er sie anders erschaffen. Wobei auch hier gilt, dass unsere Logik dazu eben nicht ganz geeignet istin meinen Augen.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Hm, und ich sehe es genau umgekehrt. Der Mensch kann an diese Wesen glauben, egal ob sie nun tatsächlich existieren oder nicht, und offenbar ist es ein angeborenes Bedürfnis das zu tun. Also ist der Glaube an solche Wesen das Wichtige für den Menschen, ob sie dann tatsächlichexistieren, ist 2.-rangig, da der positive Effekt des Glaubens auf jeden Fall da ist.
Ich meinte das auch eher aus Sicht der "Seeligkeit", wenn man es so nennen mag. Sprich ich glaube nicht, dass es vom eigenen Befinden mal abgesehen, einen Unterschied macht, dass ein Gott eingeschnapp ist, wenn man nicht an ihn glaubt usw. Natürlich spielt für das Individuum der Glaube daran mitunter eine große Rolle.
Zitat von daoinsidhedaoinsidhe schrieb:Menschen, die felsenfest davon überzeugt sind, dass sie wieder gesund werden, werden es auch eher als Menschen, die neutral oder gar pessimistisch sind..
Der Glaube versetzt Berge kommt nicht von ungefähr. Dieses Prinzip macht mansich ja auch bei Placebos zu Nutze. Besonders interessant finde ich Fälle, wo berichtet wird, dass ein Mensch sich etwas einbildet und dies tatsächlich eintrifft. So gab es scheinbar eine Person, die in eine Kühlhalle geraten und erfroren ist - sie war jedoch ausgeschaltet. Oder Leute, die unter Hypnose Brandblasen entwickelten, als der Arzt sie dazu veranlasste die Alten Erfahrungen nochmal zu durchleben (sie waren in einem brennenden Haus gefangen oder so was in der Art). Ob da jedoch letztendlich was dran ist oder ob dies nur Geschichten sind lasse ich mal offen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 21:47
Allmacht führt zur Nichtexistenz, da jemand der allmächtig ist keinem Widerstand gegenübersteht, was bedeutet, dass so etwas wie ein Weg zu einem Ziel nicht vorhanden ist. Eine Allmacht wäre im übertragenden Sinne nichts weiter als ein Kurzschluss.


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20.08.2007 um 21:49
Tyranos

Naja, wie bereits geschrieben, ich denke Allmacht setzt bereits voraus, dass es unsere Logik übersteigt (es wäre einer Allmacht z.B. möglich sich selbst zu begründen usw.). In diesem Sinne denke ich nicht, dass wir überhaupt passende Begriffe finden können bzw. es mit unserer Logik widerlegen können. Das würde der Definition widersprechen.


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20.08.2007 um 22:04
xedion

Dass man bei manchen Menschen in Tiefenhypnose eine Brandblase bilden lassen kann ist Fakt. Über das Brandbalsenexperiment kann man in diversen Büchern lesen, die von bekannten Hypnotiseuren geschrieben wurden.


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20.08.2007 um 22:04
@Xedion65

...ich denke Allmacht setzt bereits voraus, dass es unsere Logik übersteigt...

Meine nicht.;)

es wäre einer Allmacht z.B. möglich sich selbst zu begründen usw.

Wenn es diese Allmacht schafft von sich ein bestimmtes Bild zu machen, dann widerlegt es sich selbst, da es sich somit auf eine bestimmte Art und Weise beschränkt. Außerdem eine Allmacht ist schon dadurch begründet, dass sie eben allmächtig ist.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

20.08.2007 um 22:05
xedion

Dass man bei manchen Menschen in Tiefenhypnose eine Brandblase bilden lassen kann ist Fakt. Über das Brandbalsenexperiment kann man in diversen Büchern lesen, die von bekannten Hypnotiseuren geschrieben wurden.


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