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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
JPhys ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

26.06.2009 um 15:31
@kastanislaus
Ich moechte deien Aufmerksamkeit auf
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Es geht nicht ums Überleben, sondern ums Fortpflanzen.
Und da is wohl doch das Leben im Vorteil
Lenken...

Kein Lebewesen uebrlebt...

Davon abgesehen sind Steine ja nicht die alternative zu Lebewesen
es ist deiner Aufmerksamkeit siche nicht entgangen dass Steine die nicht leben immer noch in reichlicher Zahl vorhanden snd....

Die Alternative sind unbelebte Kohlenwasserstoffe und Kohlenstoffdioxid
Und die werden von Lebewesen aufgefressen....

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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

27.06.2009 um 10:12
Man bezieht sich hier doch hoffentlich auf Vorgänge, die ihre Grundlage bzgl. des Menschen allein im Vorhandensein des lebendigen Wesens Mensch haben.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

27.06.2009 um 12:50
@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Ja gut der Mensch ist dann genauso unsterblich, weil er sich ständig fortpflanzen kann.
Das ist unlogisch.
Natürlich spricht man vom einzelnen Individum wenn man vom Tod redet.
Ich lebe ja nicht weiter nur weil meine Kindes Kinder weitere Kinder bekommen.
Die Art lebt von mir aus weiter, aber nicht ich.
Das ist aber ein sehr anthropozentrischer, bzw. teleologischer Ansatz, den du da verfolgst.
Davon ausgehend, das alles, was ist entweder so ist wie wir Menschen oder auf uns Menschen hin, quasi als Prototyp "gemacht" ist mag das ja stimmen.
Bleibt aber die Frage: Können wir davon ausgehen?
Ich denke nicht.
Vielleicht "tu ich ja nur so", aber es fällt mir schwer einzusehen, warum man bei einem Einzeller von Individuum sprechen können sollte. Schon vom Wort her, aber auch ganz allgemein:
Das von dem du hier aussagen möchtest, es sei sterblich- also der Einzeller- stirbt weder, noch ist es jemals tot. Und doch lebt es.
Wenn ein Einzeller so und so groß ist, dann teilt er sich und dabei wird er selbst zum Nächsten - wenn du so willst ist die nächste Generation jeweils die Leiche der vorherigen Generation: eine sehr lebendige Leiche möchte ich sagen. ;)
Das ihr Habitat austrocknen kann oder sie gefressen werden können ist klar, aber darum geht es nicht. Es geht hier ja swiw um den "natürlichen" Tod, als Ende der biologischen Lebensspanne.
Endlich ist "natürlich" alles. Auch einen Stein kann ich vaporisieren, ja ganze Planeten und Sonnen, vermutlich gar Galaxien können "vergehen" (ihren "Aggregat- oder Ordnungszustand" wechseln ).


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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

27.06.2009 um 13:33
der Einzeller hat kein Schicksal im Sinne von Lebensgeschichte, außer innerhalb des Menschenlebens mit dem er möglicherweise verbunden ist.
Er kann aber evtl. zu dessen Schicksal werden, wenn es sich um Auslöser möglicher Erkrankungen handelt, dennoch geht er genau dadurch des Menschen und dessen belebten Körpers verlustig.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

27.06.2009 um 14:42
Ein Menschenleben kann Gesetzte schaffen, um damit Ordnungen zu deuten oder zu verstehen.
Die Natur kennt keine Gesetze, sie ist auch kein Chaos und braucht weder Meter noch Kilogramm wie überhaupt keine Maße.

Der der Depp ist nur jener Mensch, der meint, ohne ihn ginge es nicht.


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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

28.06.2009 um 10:57
"die Natur kennt keine Gesetze!" Sie ist es aber, aus der der Mensch sie, die Gesetze, zutage befördert!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

28.06.2009 um 11:05
selbstverständlich kennt die Natur relative Masse.


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28.06.2009 um 11:15
hier sollte ich wohl doch ausnahmsweise mal das ß verwenden:
also "relative Maße"


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

28.06.2009 um 23:46
Die Natur kennt sehr wohl Gesetze:

* die starke Wechselwirkung,
* die elektromagnetische Wechselwirkung,
* die schwache Wechselwirkung,
* die Gravitation

Da hat der Mensch nix dazwischen gepfuscht!


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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

29.06.2009 um 09:51
u.U. aber schon, nämlich falsche Begriffe!
Gesetze wirken im Kopf ja anders als innerhalb ihrer Wirksamkeit.
Selbst wenn sie nicht gedacht werden sind sie wahr. Das gestückelt Erkannte kann aber Denkfehler beinhalten.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

29.06.2009 um 10:02
Bin mal gespannt zu welchem Ergebnis dieser "Urknall" Versuch führt und welche Erkenntnisse dies dann für Evolutions und Schöpfungsanhängern bedeuten wird...

Es wäre nicht das erste Mal, dass dabei etwas herausgefunden wird, wonach man im eigentlichen Sinne nicht suchte...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

29.06.2009 um 18:04
Es gibt auch Symmetriegesetze, diese kann man in den Ordnungsmustern der Natur sehr gut beobachten.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.06.2009 um 15:54
lassen wir doch mal einfach den threater beruhen.....
ich bleib bei meinem glauben an gott aber glaubt ihr echt das man in einem threater klären kann ob man richtig oder falsch liegt??....


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.06.2009 um 23:39
@felixkrull
lacanianer schrieb:
Ein "einheitliches" Weltbild (auch dieses ist letztlich eine Karte), welches weitergegeben wird, ist erst dann "fertig", wenn entweder ALLE dieses BILD bestätigen oder es sich erweitert, womit dann die Einheit des alten Weltbildes aufgehoben ist.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Ich meinte mit dem einheitlichen Weltbild eines, das auf einen einheitlichen Ursprung rekurriert. Also eine einheitl. "Quelle allen Seins" annimmt im Ggstz. zu einem dualistischen Weltbild, welches sich ja aus der Diversität seiner Ursprünge schon ergibt, welche wiederum ganz folgerichtig auch in (wenigstens) zwei Endpunkte führen.
Hmm hmm, das ist merkwürdig, denn bei mir löst die Vorstellung eines Schöpfers, auch als Quelle allen Seins, mittlerweile auf die unweigerliche Vorstellung, dass diese Art einer Idee den Dualismus schon in sich trägt. Und die abendländische Tradition hat ja in der wissenschaftlichen Ideenentwicklung ähnliche Rückschlüsse gezogen. Als Beispiel sei hier nur einmal Descartes genannt, der ja ganz klar eine Trennung von Körper und Geist behauptet hat. Oder auch in der Philosophie z.B. Hegel (den ich aber in anderen Teilen sehr, sehr hoch halte, etwa in seiner Beschreibung von Dialektik).

Es ist im Grunde nicht verwunderlich, dass die Wissenschaft zu der „Erkenntnis“ gelangte, die Natur sei im Wesentlichen eine Maschine und wenn man nur alle ihre Teile kennt und deren Funktion bestimmen kann, dann wissen man alles, was es zu wissen gäbe. Doch hatten sie immer Probleme mit dem nicht zu leugnenden Ich, aus irgendeinem Grunde hat diese psychische Instanz immer wieder Ärger gemacht und musste weg geschoben werden. Entweder in einen metaphysischen Bereich oder es wurde quasi als Abfall, als bloßes Epiphänomen abgetan (wenn man dies nicht abfällig, also wertend versteht, ist der Ansatz duchaus interessant, passt hier aber gerade nicht hinein).

Die Suche nach Einheit, im Kleinen wie im Großen, die geht natürlich nach wie vor auch in der Wissenschaft weiter. Persönlich gehe ich davon aus, dass ein weiterer Paradigmenwechsel ansteht. Von den Teilen (also der reduktionistischen Analyse, dem Chunk-down, also dem, was in der Geschichte seinen Ausdruck im radikalen Materialismus fand) hin zu einem Verstehen der Zusammenhänge. Die „Teile“ werden nicht mehr als Objekte verstanden, sondern als quasi Knotenpunkte in einem Beziehungsgeflecht welches das mehr bestimmende Element darstellt. Dieser Wechsel findet allerdings schon eine ganze Weile statt und ist in vielen Bereichen längst selbstverständlich.
Bis zur Schlagzeile in der BILD wird’s wohl aber noch etwas dauern :D
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Eine Karte bleibt das natürlich trotzdem.
„Karten“ sind ja auch nicht verkehrtes, nichts Schlechtes an sich. Wir brauchen „Karten“ um zu Kommunizieren, wir brauchen symbolische Systeme und Netzwerke von Bedeutungszuschreibungen.
Zumindest bis endlich einmal jemand die Telepathie als Schulfach einführt ;P

Nur zu glauben (womit ich jetzt nicht dich meine), man habe so etwas wie einen Sonderzugang zum Source-Code und die Ideen und Erkenntnisse, die man selber anderen mittteilt, seien eben keine Karten, keine Selbst erlebten Sinneseindrücke, Empfindungen, Gedanken und deren Interpretation und Übersetzung bei der Wiedergabe, sondern ein getreues Abbild „der“ Welt „da draußen“ , dies zu glauben (und sei es unbewusst), ist für eine konstruktive Kommunikation tödlich.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Zwei Fragen:
1. Folgert aus dem von dir angenommenem Befund nicht, das selbst eine "einheitl. Feldtheorie"( oder so ähnlich) wie sie NWler (u.a. Hawkins) ja gerade zu erarbeiten suchen solange "nicht einheitlich" wäre bis ALLE ihr zugestimmt hätten?
Nein, definitiv nicht. Selbst wenn es gelingen sollte aus der Relativitätstheorie und der Quantenphysik und Quantenmechanik eine geschlossene Theorie zu entwickeln betrifft dies doch die Physik. Auch so eine Theorie wäre keine Erklärung dafür, warum die Ampel immer rot ist, wenn man es eilig hat oder man sich heißen Kaffee auf die Hose schüttet ;) Diese Theorie würde automatisch für die Menschen gelten, die den bisherigen Erkenntnissen der Physik zu stimmen. Das dies nicht alle tun ist kein Problem, mit dem sich die Physik auseinandersetzen müsste.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:2. Wen oder was meinst du mit ALLE? Alle Wissenschaftszweige? Alle Wissenschaftler des betr. Fachgebiets? Alle Menschen? Noch etwas anderes?
Ich meine tatsächlich alle. Wie viele Menschen leben zur Zeit im Schnitt auf diesem schönen Planeten? http://www.weltbevoelkerung.de/info-service/weltbevoelkerungsuhr.php?navanchor=1010037
Und nicht nur Menschen, natürlich alles, was Lebt sollte dazu gezählt werden. Ja, ein einheitliches Weltbild müsste all dies umfassen können. Und es wird ja auch seit Menschengedenken versucht. Schöpfungsmythen der ganzen Welt versuchen dem Menschen zu erklären, wo er her kommt und wie der ganze Rest entstanden ist. Die Wissenschaften (hier wäre es z.B. die Anthropologie) sind eine Fortführung uralter Bemühungen.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Es lässt sich aber ganz "ungeschwurbelt" sagen, das nur, weil ein Modell auch ohne tätigen Gott auskommt, das nicht heißt, das es keinen "impliziten" Gott darin geben kann.
Natürlich heißt es nicht automatisch, dass es keinen Gott geben kann oder darf. Nur ist ein Gott (zumal die verschiedenen Vorstellungen immer in einem historischen Kontext entstanden und in einem sich beständig wandelnden Kontext weiter gegeben und verändert worden sind) eben aus der Sicht eines NWlers nicht im gleichen Maße wahrscheinlich wie es wahrscheinlich ist, dass das wissenschaftliche Bild der Welt „da draußen“ näherungsweise besser hinhaut.
Auf einer logischen Ebene lässt sich Fragen; wenn ich mir nicht vorstellen kann, das diese ganze Welt in ihrer ungeheuerlichen Komplexität und Tiefe durch Zufall entstanden ist (wo von ich nicht ausgehe; diese Aussage: „durch Zufall“ kommt zwar immer wieder, ist aber recht plump und nicht weit durchdacht), ist es dann schlau, sich ein Wesen vorzustellen, welches
a) noch komplexer und unbegreifbar sein muss? Und
b) wie komme ich überhaupt dann auf den Gedanken, dass ich auch nur irgendwas von diesem Wesen verstehen könnte? Bzw. sind es dann Intentionen des Gottes, das er Kontakt mit uns wünscht, oder sind es menschlich Intentionen, die den Menschen davor bewahren können, sich nicht verloren zu fühlen?
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Übrigens lässt sich die ganze Evolution nur so "von heute aus" (also nur im Nachhinein) in die Natur "hineinlesen".
Aber ganz selbst verständlich, es geht ja auch nicht darum, die letzte Karte (hihi) auszuspielen und irgendwo angekommen zu sein.

„Angesichts dieser neuen wissenschaftlichen Vorgehensweise stellt sich sofort eine wichtige Frage. Wenn alles mit allem verbunden ist – wie dürfen wir dann jemals hoffen, irgend etwas zu verstehen? Da alle Naturphänomene letztlich miteinander verbunden sind, müssen wir, um irgendeines zu erklären, alle anderen verstehen, was offenkundig unmöglich ist.
Was den systemischen Ansatz dennoch wissenschaftlich fruchtbar macht, ist die Erkenntnis, dass es näherungsweises Wissen gibt. Diese Erkenntnis ist für die gesamte moderne Naturwissenschaft überaus wichtig. Das alte Paradigma beruht auf dem kartesianischen Glauben an die Gewissheit wissenschaftlicher Erkenntnis, das neue Paradigma auf der Einsicht, dass alle wissenschaftlichen Begriffe und Theorien begrenzt und näherungsweise gültig sind."
(aus Fritjof Capra, Lebensnetz; Seite 56, erste Auflage 1996)

Daran anschließend beschreibt er ein einfaches Experiment, welches seine Aussage verdeutlicht. Um die Fallgesetze zu demonstrieren lasse man einen Gegenstand fallen. Mit Hilfe einer einfachen Formel aus der Newtonschen Physik lässt sich die Zeit berechnen, die Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt oder eben auch der Ort. Allerdings wird hierbei der Luftwiderstand vernachlässigt, das Ergebnis ist also „hinreichend“ genau, es reicht für den Hausgebrauch. Um genauer zu werden, füge man einen Term in die Formel, der den Luftwiderstand berücksichtigt. Das Ergebnis wird etwas genauer, eine weitere Näherung. Nun könnte man, nicht mehr so einfach, aber machbar, die Komponenten Luftdruck und Temperatur mit einbeziehen um noch genauer zu werden. Allerdings wird man ab diesem Punkt davon absehen, NOCH genauer werden zu wollen, denn es ist schlicht nicht möglich für jedes einzelne Fallenlassen alle Luftkonvektionen zu berechnen.
Das dieses „systemische“ Verständnis von Wissenschaft kein allgemeines ist, dessen bin ich mir bewusst, es gibt ja „die Wissenschaft“ eben sowenig wie es „die Religion“ oder „die Theologie“ gibt.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Wir wollen ja bei aller Dezidiertheit nicht unwitzig werden.
Na bloß nicht, Humor ist eins der schönsten Geschenke Gottes ;)
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Die "theologische Methode" ist ganz klar eine wissenschaftliche.
Das ist gut möglich (ich kann es schlicht nicht bewerten weil ich zu wenig darüber weiß).
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Wobei ich gar nicht in Abrede stellen will, das die Theologie z.T. (!) ihre ganz besonderen Schwierigkeiten mit rein rationaler Erkenntnisfindung hat (was nicht an der Methodik, sondern an ihren Anwendern liegt!) oder das die Theologie u.a. daraus folgernd ein bes. Trägheitsmoment besitzt.
Da steht die Theologie aber nicht alleine, auch andere Bereiche (verschiedene Wissenschaftsgebiete) haben auch so ihre Probleme mit der Erweiterung und Veränderung „alter“ Grundannahmen.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 25.06.2009:Das übliche Gegenargument zur Theologie ist eigtl. ein Argument für sie: Jenes Argument, die Theologie habe keine reale Grundlage, da sie etwas "nur Geglaubtes" behandle- das tut nämlich zunächst und immer wieder JEDE Wissenschaft.
Persönlich habe ich kein Problem mit der Theologie. Allerdings bestreite ich, dass „die“ Welt „da draußen“ ihr Gebiet ist. Ich sehe die Theologie dort, wo das Phänomen „Glauben“ im Menschen auftritt und wie dieses Phänomen in die Geschichte der Menschen die verschiedensten und nicht zu leugnenden Auswirkungen hatte und noch hat.
Man müsste besser aufpassen die Ebenen nicht zu vermischen.
Der Glaube eines Menschen ist zu nächst eine ganz persönliche, sehr intime Sache. Natürlich entwickelten sich die verschiedensten Glaubenssysteme nicht unabhängig von den Kontexten, in denen die Mensch, die diese (weiter-)entwickelt haben, aufwuchsen. Diese Zusammenhänge zu klären und in eine Form zu bringen, die Wachstum und Entwicklung möglich macht, das wäre doch eine lohnende Aufgabe.

Persönlich weiß ich, dass es Gott gibt und zwar im Glauben verschiedener Menschen, die ich kenne. Ein Beispiel. In meinem Umfeld arbeiten einige kroatische Nonnen. Schwer katholisch. Aber sie machen nicht nur gute Arbeit, sie strahlen darüber hinaus auch eine Lebensfreude aus, die den Menschen in ihrer Umgebung gut tut und motiviert und inspiriert. Diesen Frauen würde ich ums Verrecken nicht ihren Glauben nehmen wollen, denn was könnte ich ihnen als Ersatz bieten, was würde in diesen Menschen kaputt gehen? Nein, es ist mir wirklich herzlich egal, wie die Menschen an ihre Power kommen und was sie dafür glauben und wenn es der Mann im Mond ist. Wenn es herzlich und mitfühlend und gewaltfrei ist, ist doch alles fein.

Und das Gott in der Psyche der Menschen eine wichtige Rolle spielt, dass stelle ich nicht in Frage. Zumindest bei denen, die in einer Kultur auf gewachsen sind, in der die Vorstellung eines Gottes präsent ist. Man sollte ja nicht vergessen, dass andere Kulturen auch ohne einen Gott ganz gut auskommen. Das Gewicht dieser Frage (Gott ja / nein) kann man schon daran ablesen, dass es auf beiden Seiten zum Teil sehr emotionsgeladen zur Sache geht. Wobei Emotionen nicht das Problem sind, Emotionen sind immer, sie sind (vielleicht) viel mehr der Schlüssel, um doch mit einander ins Gespräch zu kommen. (Wozu besucht man denn sonst ein Forum wie dieses?)

Etwas ketzerisch könnte ich auch sagen, dass die organisierten Religionen den Menschen im Weg stehen. Und zwar im Weg, selber und ganz persönlich die „Gotteserfahrung“ zu machen. Mir kann es doch egal sein, wie die verschiedenen Menschen diese Erfahrung in ihr Leben übersetzen, welche Worte sie dafür benutzen und welche Wege sie gehen. Aber eigentlich ist ES DER JOB DER KIRCHEN, IHREN GLÄUBIGEN DIE ERFAHRUNG DES ALL-EINEN (oder wie auch immer man diese Art der Erfahrungen nennen möchte) ZU MACHEN (wenn diese es dann wollen, ist klar).
Statt dessen sehe ich, dass diese Erlösung, Befreiung (im monotheistischen Traditionen) oder das Aufwachen, Erwachen, Enlightment (finde ich schöner als Erleuchtung, es hat so eine nette zweite Bedeutung, eben nicht nur Licht, sondern auch „Erleichterung“) in einen jenseitigen Bereich verschoben, aufgeschoben wird. Und genau mit dieser Verschiebung in einen jeseitigen Bereich stellt die Kirch sich letztlich selbst ein Bein.

Man nehme etwa die Masse an Jugendlichen, die Wochenende für Wochenende in Clubs oder auf Goapartys oder sonst wo, mit Hilfe von verschiedensten Drogen und tranceinduzierenden Beats die Grenzen ihrer Egos, ihrer Ichs sprengen und sich in Bereiche der menschlichen Psyche wagen, den ihre Eltern so nicht betreten haben ( es sei denn es waren späte 68er ;) ). Dieses Verhalten allein zeugt von einer enormen Sehnsucht nach Erweiterung. Und natürlich auch von Flucht, da ihre Alltagswelt in der Regel nicht von Sinn erfüllt überquillt.
Diese Jugendlich könnten ganz anders abgeholt werden, wenn ihre Erfahrungen als das, was sie sind, akzeptiert werden würden. Erfahrungen, die man nicht einfach mal so nebenbei macht und dann am Montag wieder der oder die Alte ist, Erfahrungen, die wirklich alles Bisherige in den Schatten stellen können, Erfahrungen auf deren Wegen einige ernst zu nehmende Gefahren lauern.
Doch bevor die verschiedenen Kirchenorganisationen sich mit ihnen unterhalten, wird fest gestellt, dass diese Leute ein Drogenproblem haben (was in den meisten Fällen ja auch stimmt) und es wird sich dann auf dieses „Problem“ gestürzt als sei den Jugendlichen damit geholfen.
Dabei haben die Jugendlichen ein ganz anderes Problem, nämlich diese Erfahrungen in ihrem Lebenskontext sinnvoll ein zu ordnen und letztlich in ihrem Leben Fülle und Freude etc. pp. zu erleben. Deswegen kann man ja immer noch Party machen und Nächte durch tanzen. Nur wenn es zum einzigen Lebens Mittelpunkt wird, wirds gefährlich.
Und was kommt leider häufig dabei heraus? Verwirrte und desorientierte Jungs und Mädels sind da noch die harmloseste Variante (wobei es auch Ausnahmen gibt).

Das soll jetzt nur ein kurzes Beispiel sein, wo ich echtes Versagen der Kirchen sehe, wo die Kirche ihrer Aufgabe, wie ich sie verstehen könnte, einfach nicht nach kommt.
Das an solchen Stellen auch andere Systeme versagen (Familie, Schule, Politik) oder auch schlicht überfordert sind versteht sich von selbst, oder?
Dem Gedanken sollte man aber ruhig nahebleiben, denn die Frage: Will Evolution irgendetwas? - ist im Zusammenhang dieses Threads sicher eine Schlüsselfrage.
Natürlich „will“ die Evolution etwas. Nicht im Sinne einer Teleologie und eines immanenten Endzieles und schon gar nicht im Sinne eines mit dem menschlichen Wollen vergleichbares.
Was man aber feststellen kann ist, das Evolution einerseits etwas einmal bewährtes zu erhalten versucht, also sehr konservativ ist und andererseits immer wieder Neues hervorgebracht hat, also die bisherigen Grenzen transzendierte und anderes erschuf, also ungemein kreativ und innovativ ist.
Ob die Evolution etwas Bestimmtes will? Habe ich so meine Zweifel, aber wie die mögliche Antwort auch ist, Tatsache ist, wir sind hier und lebend kommt hier keiner raus. Also, was machen wir daraus?

So, und jetzt lese ich erst mal, was seit dem geschrieben wurde ;)
lg


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.07.2009 um 01:00
@geobacter
Zitat von geobactergeobacter schrieb am 27.06.2009:Die Natur kennt keine Gesetze, sie ist auch kein Chaos und braucht weder Meter noch Kilogramm wie überhaupt keine Maße.
Unsinn. Die Naturgesetze hat der Mensch nicht erfunden, sondern erkannt. Sie sind da. Mit oder ohne Mensch. Und "Meter", Kilogramm", usw. sind keine Gesetze. Es sind Maßeinheiten, die der Mensch definiert hat, um Naturgesetze besser deuten zu können.
Zitat von geobactergeobacter schrieb am 27.06.2009:Der der Depp ist nur jener Mensch, der meint, ohne ihn ginge es nicht.
Nö, nicht ganz. Er ist insofern ein "Depp", als das er ohne definierte Maßeinheiten mit Naturgesetzen nichts anfangen kann.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.07.2009 um 01:09
Ein Statiker z.B. kann ja beim Häuserbau schließlich nicht "schätzen"...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.07.2009 um 14:03
Ein Häuserbau ist natürlich :) kein natürlicher Vorgang.


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01.07.2009 um 14:08
Zitat von korekore schrieb:Ein Häuserbau ist natürlich kein natürlicher Vorgang.
Alles ist natürlich.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.07.2009 um 14:35
Welch ein Unsinn! Die Tatsache, daß Vögel Nester und Bären Höhlen aufsuchen, hat nichts damit gemein, daß Menschen Statiker benötigen um seine Sechzehnzimmer- Villa oder ein Einfamilienhaus zu erbauen. Auch bildet sich der Mensch ein, dies sei für die Ewigkeit, wäre auch eine zu teure Angelegenheit für den Nachwuchs einer einzigen Saison...:)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.07.2009 um 18:19
@22aztek
Zitat von 22aztek22aztek schrieb:Unsinn. Die Naturgesetze hat der Mensch nicht erfunden, sondern erkannt. Sie sind da. Mit oder ohne Mensch. Und "Meter", Kilogramm", usw. sind keine Gesetze. Es sind Maßeinheiten, die der Mensch definiert hat, um Naturgesetze besser deuten zu können.
Gesetze sind Maßeinheiten die sich in einem Verhältnis zu den Eigenschaften und ihrer Ursachen verhalten.
Wir Menschen sind es die, die die Ordnungen in der Natur nach unseren Gesetzen bemessen um daraus zu erkennen wie sich die Eigenschaften zu den Ursachen verhalten.
Und alles andere ist dümmliche Selbstüberschätzung, deren destruktive Wirkunggen sich inzwischen ja klar und deutlich aus unserer Mitwelt auf uns zurückspiegeln.


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