Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

@JPhys
@22aztek

Ich frage euch: Wo ist die Macht Tyrus' geblieben? Früher war Tyrus eine umkämpfte Metropole und heute? Wenn Tyrus nicht VERNICHTET ist, was ist es dann? Gerade weil es sich auf die Phönizier und deren Macht bezieht..

@A.Darko

Ach so, wenn Du den damaligen Einfluß der Stadt meinst, kann man das, denke ich (fast) so stehen lassen.
Must es halt geschickter formulieren. ;)

musst*

@22aztek
@JPhys

Die Bibel wurde auch nur von Menschen geschrieben. Ob sie göttlich inspiriert wurde, kann ich nicht sagen, aber zumindest is an den Prophezeiungen über Tyrus mehr wahres dran, als an der Panikmache aus den 90er Jahren bezüglich des internationalen Blackouts am Tag der Jahrtausendwende.

@A.Darko

Ich kann' ja nur damit argumentieren, was ich habe. Man weiß halt nicht, ob die Bibel generell wörtlich zu nehmen ist oder eher symbolisch ist. Oder eine Mischung aus beidem. Man muss eben auch überlegen wann es geschrieben wurde. Wenn wir heute sagen:
Die USA werden untergehen und in 200 Jahren bilden sich aus der USA 13 unabhängige Staaten, ist der Kontinent Nord-Amerika halt auch nicht untergegangen, wenn ihr versteht.

Selbstgespräche.. na herrlich :D

A.Darko schrieb:Man weiß halt nicht, ob die Bibel generell wörtlich zu nehmen ist oder eher symbolisch ist. Oder eine Mischung aus beidem.

Beides ;)

@A.Darko
"Die Bibel wurde auch nur von Menschen geschrieben. "

daran kann kaum einzweifel bestehen

"Ob sie göttlich inspiriert wurde, kann ich nicht sagen,"

Das ist der interessantere Teil

"aber zumindest is an den Prophezeiungen über Tyrus mehr wahres dran, als an der Panikmache aus den 90er Jahren bezüglich des internationalen Blackouts am Tag der Jahrtausendwende."

Ja das kann man durchaus sagen...

Aber schau als die Prohezeihung geschriebenwurde hat sich Babylon gerade aufgemacht mit rieseigen Armeen jede denkbare Konkurenz auszuschalten..

In einer solchen Situation muss man nicht umbedingt goettlich inspiriert sein um ein paar Maechten den Untergang zu prophezeihen..

Und das war auch der Zeitpunkt an dem Tyrus einen Grossteil seine MAcht eingebuesst hat...

@JPhys

Ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass es so hätte passiert sein können. Trotzdem kann's man's auch hier wieder nicht beweisen, dass er einfach alles auf Rot gesetzt hat - wie man so schön sagt - und drauf gehofft hat, dass das was er gesagt hat so auch passieren wird.
Hab' ihn schon rufen hören "Komm' schon du dreckige Stadt, FALL endlich. Jaaaaaaa!!!"

@A.Darko
"Trotzdem kann's man's auch hier wieder nicht beweisen"

Natuelich kann man es nicht...
Ich will nur andeuten dass der Kommentar eines Useres vorhin dass sich soviele Prophezeihungen erfuellen dass das kein Zufall sein kann...

Nach ja vieles muss auch kein Zufall sein.
Du solltest bedenken dass manche Biblichen Anweisungen ja auch voellig ohen Religoesen Hintergrund einen gewissen Sinn ergeben.
Meistens einen der den Leuten nicht klar gewesen sein mag...

Und wenn jemand gegen diese Anweisungen verstossen hat dann kammen eben Konsequenzen auf ihn zu....

Nehmen wir zB eine Kultur in der die Herrscherdynastie konsequent Inzucht betreibt... zb weil sie sich einbildet von einem Gott abzustammen und das Goettliche Blut rein halten will.

Ein glaubiger Jude wuerde sich keineswegs wundern wenn uebr ein solches Land schreckliches hereinbrechen wuerde und solches auch Prophezeihen.

Und in der Tat wenn die Herrscher Familie via Inzucht immer mehr degeneriert kann das nach ein paar Generationen ziehmlich uebel werden.

Das ist aber nicht direket eine Goettliche Strafe sondern eine konsequenz der Genetik..

@JPhys

Meiner Meinung nach sind die Menschen, wie auch in deinem Beispiel selbst für ihr Unheil verantwortlich. Dafür bedarf keinen Gott, der sich rächt.

Tyros war nie eine mächtige Stadt im militärischen Sinne - sie war eine reiche Stadt, weil die Phönizier immer Top-Kaufleute waren und zu den besten Seefahren des Altertums zählten, wenn nicht sogar die besten Seefahrer waren.

Im Auftrag des ägyptischen Pharaos NECHO II umsegelten die Phönizier bereits um 600 v. Chr. ganz Afrika.

Allerdings hat sich in der dortigen Gegend nichts gegenüber dem heutigen Libanon getan: Kleines land, kleines Volk, schlaue Köpfe, aber immer der militärische Spielball der stärkeren Nachbarn.

http://www.digitalis.uni-koeln.de/Muelleru/muelleru_index.html (Archiv-Version vom 03.02.2012)

Schöpfung und Evolution schließen sich nicht gegenseitig völlig aus!

@derDULoriginal

Tyros hatte Macht, aber dass sie keine militärische Macht war, hat man wohl spätestens gesehen, als sie besiegt wurden :P

@darko
Phönizien war nie eine militärische Macht - sie waren nur die geschicktesten Kaufleute und Seefahrer und haben es deshalb zu so großem Reichtum gebracht.

Umringt waren sie immer von den Supermächten: Ägypter, Hetither und Assyrer - zur Zeit Salomos auch von Israel. Das ist heute aber auch nicht viel anders.

@derDULoriginal

Geld = Macht.

@A.Darko

Deinen Adam und Eva Vergleich finde ich interessant.

Findest du nicht, dass es aber nur ein Totschlagargument ist?
Wenn man davon ausgeht, dass Gott alles um uns herum manipuliert, kann man sich nichts mehr gewiß sein.
Für mich ist das aber ein unlogischer Zirkelschluss, denn diese Vorstellung ist ja argumentativ nur interessant, wenn man postuliert, es gäbe einen Gott.

Besser wäre es man findet zuvor Hinweise auf einen Gott (oder Schöpfung laut Thread-Thema), anstatt davon auszugehen, es gäbe ihn. So kommt man nur in die Bredouille logische Beobachtungen aus den Naturwissenschaften so umzubiegen, dass sie sich mit der Gottesvorstellung vereinen lassen.
Ich bekenne mich schuldig, die Naturwissenschaften zu favorisieren.
Aber man muss ganz klar sagen, dass man (noch) nicht die Existenz einer höheren Macht belegen oder ausschließen kann.
Dies tut die Evolutionstheorie auch nicht, entgegen häufiger Mißverständnisse. Es gibt gläubige Christen, die auch Evolutionsbiologen sind, die Kreationisten regelrecht bekämpfen (z.B. Kenneth R. Miller).
Gott wird also nicht explizit bekämpft oder ausgeschlossen. Aber man kann feststellen, dass es derzeit keine naturwissenschaftliche Belege für eine Schöpfung gibt. Überspitzt könnte man sagen: Es ist unwahrscheinlich, dass ein Gott existiert und man kann eine Schöpfung derzeit ausschließen.
Ich bin dafür mit so wenig Erklärungen und Postulaten wie möglich auszukommen. Insbesondere in der Evolutionsbiologie wird derzeit keine metaphysische Erklärung benötigt.

Aber verständlicherweise verlangt unser Bewußtsein geradezu nach Sinnerklärungen. Da schließe ich mich auch ausdrücklich ein.

Das ganze Geld Karthagos hat sie nicht vor der Vernichtung der Römer gerettet. Das ganze Geld und die Pracht von Tyros hat sie nicht aus der Hand Alexanders retten können. Persepolis war die Krone Persiens trotzdem hat der Makedonierkönig es niederbrennen lassen.

Geld allein ist nichts.

@Makrophage

Wie ich schon sagte: Wenn man eben für Gott und die Schöpfung argumentiert, darf man Gottes Fähigkeiten eben mit einbeziehen. Es wäre unlogisch, theoretisch anzunehmen Gott hat alles erschaffen und gleichzeitig fragen: aber wieso scheint es, dass die Sterne wesentlich älter sind als die angebliche Schöpfung? Gott ist eben Gott und wer die Zeit erfindet, kann sie manipulieren und formen wie er es will.

Das ist halt ein grundlegendes Problem einer derartigen Diskussion:
Kreationisten argumentieren für Gott und eine Schöpfung und beziehen Gottes Fähigkeiten mit ein, während die anderen eben wissenschaftliche Beweise wollen, dass Gott existiert.

@Makrophage
du schreibst

Makrophage schrieb:Es gibt gläubige Christen, die auch Evolutionsbiologen sind, die Kreationisten regelrecht bekämpfen (z.B. Kenneth R. Miller).

Recht gesprochen. Aber im Umkehrschluss gibt es das auch.

Sagen wir: Ein Wesen namens Gott hat den Kosmos erschaffen, so antworten wir: Dafür gibt es keinen Beweis. Recht so!

Sagen wir: Der Kosmos hat sich selbst erschaffen, da war einfach eine riesige Energie, die zum Urknall führte, so sagen wir: Dafür gibt es auch keinen Beweis, denn wo soll diese gewaltige Energie her gekommen sein. Recht so!

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Es gibt keinen Beweis, weder für das eine, noch für das andere.