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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2009 um 20:57
Gerade in den Schulen hat Religion nichts zu suchen, und um früh an die Kinder ran zukommen, soll ID als Wissenschaft anerkannt werden, denn nur so hat man es später leichter, an das Geld zu kommen.

Es ist schon fast pervers wenn immer wieder versucht wird die Beeinflussbarkeit von Kindern schamlos zur eigenen Gruppenvergrößerung auszunutzen bzw. auf diese weise für sich zu gewinnen.

Daher stimme ich da mit überein, Religion sollte eine rein private Angelegenheit bleiben und nicht an öffentlichen Schulen stattfinden.

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2009 um 22:04
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Und daher bleibt mir nur das Urteil, das so Detailliert die Bibel auch ist, es derartig viel im Unklaren, das die Bibel keine Beweiskraft hat. Man kann daran glauben, das sei niemanden genommen und es heisst ja nicht umsonst Glauben und nicht Wissen.

Von den Religiösen sollte mal die ehrliche Antwort kommen, wir wissen nicht, ob die Bibel wahr ist, aber wir glauben daran.
Dazu gibt es ein interessantes Gebet von einem Juden

"Herr es ist mir egal ob die Bibel eine einzige Lüge ist, ich werde dennoch nicht aufhören dich zu loben und zu preisen"


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2009 um 23:27
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:Dazu gibt es ein interessantes Gebet von einem Juden

"Herr es ist mir egal ob die Bibel eine einzige Lüge ist, ich werde dennoch nicht aufhören dich zu loben und zu preisen"
Das Gebet lässt sich sinnesgemäss umdichten:

"Herr, es ist mir egal, ob du ein rachesüchtiges, perverses Hirngespinnst bist. Ich werde dennoch nicht aufhören dich zu loben und zu preisen."

/dateien/rs3448,1255382870,RTEmagicC Drei-Affen-2.jpg

@Maestro3


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 00:30
Hi,

kurz vorneweg: Ich dachte, ich hätte dieses Post bereits abgeschickt; das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Sorry, war ein wenig Nachlässig. Das ist auch der Grund, warum Du jetzt zwei Nachrichten hintereinander kriegst. Das eine sind Kommentare von mir auf andere Dinge, die Du gesagt hast; das hier bezieht sich auf unseren hier geführten Dialog.

@kastinislaus
ABER dein Diskussionsstil hat sich verändert, das gefällt mir und muss ich löblich erwähnen.
Danke, Dito. Das Wort löblich würde ich mir allerdings verkneifen - kennst Du die "Löblichen Christen" nicht? ^^
Denn wenn du dir einbildest Gott kann es nicht geben weil es sonst keine Wunder in anderen Religionen geben kann, dann hast du nur insofern Recht, dass dein selbsterfundenes Gottesbild nicht der Wahrheit entspricht.
Aber nein, da mißverstehst Du mich. Ich bezweifle nur die christliche Version des Gottes, da dieser doch recht eindeutig fordert, man dürfe keine andere Götter neben ihm haben. Hindus haben aber jede Menge Götter; sie verstoßen also unmittelbar gegen dieses Gebot. Man müsste also erwarten, in einer Hindugemeinschaft auf keinerlei Wunderbezeugungen zu stoßen, dem ist aber nicht so.
Wenn wir über Gott reden, dann musst du auch akzeptieren was Gott über sich selbst mitteilt.
Was muss ich akzeptieren? Von welchem Gott reden wir? Dem der Christen, den der Moslems, den der Juden? Oder reden wir von den vielen Hindugottheiten; muß ich die auch akzeptieren, da sie auch göttliche Wunder auf ihrer Seite wissen? All diese Religionen haben heilige Schriften die von Wundern berichten; sie können aber schwerlich alle gleichzeitig die einzige Wahrheit darstellen, wenn ich bezeugte Wunder als Beweis ihrer Richtigkeit akzeptiere.
> Und nein, ich mag Leute nicht, die unehrlich zu anderen sind.
Du wirfst mir vor zu lügen?
Nein, Lüge wäre zu hart. Aber wenn Du einerseits verlangst, das wir Dir Aspekte der Evolution erklären und an einer anderen Stelle sagst, Du möchtst die Evolution gar nicht erklärt bekommen - wie wirkt das auf Dich?

Akzeptieren wir das einfach mal als unbedachte Äußerung und konzentrieren uns auf das eigentliche Thema, ok?
Die Wissenschaftler hatten weder so viele Versuche noch so lange Zeit wie ANGEBLICH die Biogenese hatte.
Abiogenese. Wenn Dir Evolution nicht grundsätzlich Probleme bereitet, so tut es doch die Abiogenese, die behauptet, Leben könne sich aus toter Materie entwickeln. Biogenese ist laut wiki

Der Ausdruck Biogenese bezeichnet in der Biologie die Entstehung einer biologischen Struktur oder eines neuen Organismus – unter der Grundvoraussetzung, aus existierenden Lebensformen zu entstehen. Ein Beispiel hierfür sind Vögel, die Eier legen, aus denen wiederum Vögel schlüpfen.

Das Du an so etwas grundlegendem zweifelst, kann ich mir schwerlich vorstellen. Dir dürfte es eher um die Abiogenese gehen, oder, wenn wir Haare spalten wollen, um chemische Evolution.
Aber wer sagt denn bitte dass X Milliarden Versuche mehr mal X Milliarden Jahre mehr zum Erfolg führen.
Es ist ja nicht so, das die Wissenschaftler einfach nur irgendwelche Materialien zusammenrühren und gucken, was passiert. Meine Schwester hat mir die Verfahren grob beschrieben, die benutzt werden; sie sind so komplex, das alles, was dieser Thread beinhaltet, dagegen wie das Geplapper von Kindern wirkt.

Die Erschaffung völlig neuen Lebens aus bereits vorhandenen Bauteilen ist bereits möglich; lediglich die Zeugung von Leben aus anorganischen Bestandteilen stellt ein Problem dar. Liegt einfach daran, das einige der dazu benötigten Dinge noch nicht ausreichend erforscht sind. Wenn die entsprechenden Wissenschaftsbereiche weit genug sind und die offenen Fragen geklärt; und wenn dann die Erzeugung von Leben immer noch nicht möglich ist - dann können wir darüber sprechen.
Ich will dir nicht widersprechen, vielleicht hast du Recht, aber dann frage ich erst mal blöd: Ich dachte Sterne verschmelzen Wasserstoff zu Helium und das wars dann.
Was heißt sie formen komplexere Atome.
Die ersten Sterne im Universum dürften tatsächlich erst einmal nur das getan haben - aus Wasserstoff haben sie Helium ausgebrütet. Aber damit ist der Vorgang nicht beendet; Sterne können auch das Helium verbrennen und erzeugen so Kohlenstoff, der beim verbrennen wiederum Eisen erzeugt. Vereinfacht gesagt, ist Eisen die Asche verbrannter Sterne, wie es der wiki-Artikel so malerisch formuliert. Überflieg ihn einfach mal kurz:

Wikipedia: Stern#Sp.C3.A4tstadien

Unser gesamtes Sonnensystem besteht nur aus den Überresten alter Sterne. Sterne können also durchaus komplexere Formen hervorbringen; somit können wir in der Natur sehr wohl eine Weiterentwicklung ausserhalb der Evolution feststellen.
>> Sogar Aminosäuren - die Grundbestandteile des Lebens selber -
>> können in Gaswolken im Universum beobachtet werden;
>> offensichtlich entwickeln sie sich von selbst in äußerst
>> lebensfeindlichen Umgebungen.
Ok erst nochmal eine Frage: Wie will man bitte ein Molekül das nicht mal im Mikroskop sichtbar ist über 1000e von Lichtjahre von unserer Erde weg beobachten?
Täusche ich mich oder ist das wiedermal die übliche Berechnungsspekulation die als Tatsache hingestellt wird?
Es wäre schon erstaunlich, wenn wir Spuren dieser Materialien in Meteoriten finden, wenn sie nicht im Weltraum vorkommen würden. Zudem möchtest Du wirklich eine Diskussion darüber, wie man Materie in weiter Entfernung identifiziert? Die Spektoskopie ist eine über 150 Jahre alte Wissenschaft; es wäre schon verblüffend, wenn sie nur hier auf der Erde funktioniert - und trotzdem Vorhersagen erlaubt, was Sonden auf anderen Planeten hier im Sonnensystem finden. Zudem ist sie die Basis für andere Wissenschaften - die uns unter anderem erlauben, hier im Forum zu kommunizieren, weil sie die Grundlage für die Computertechnik heutiger Zeit bilden. Dabei von "Berechnungsspekulation" zu sprechen, finde ich ehrlich gesagt unangemessen.
Der Urknall widerspricht Gott zwar nicht, würde aber seiner Offenbarung widersprechen. Auch wenn niemand genau sagen kann wie Gott das Uni geschaffen hat.
Auf jedenfall würde aber die Evolution vom Fisch zum Mensch Gott widersprechen. Nicht die allgemeine Evolution! Das ist zu unterscheiden.
Die Evolution von Fisch zu Mensch widerspricht Gott nicht; sie widerspricht höchstens einer Interpretation des christlichen Gottes. Andere Christen haben damit ja kein Problem, wie Du sicherlich weißt. Demnach ist das offensichtlich eine Interpretationsfrage und kein offensichtlicher Widerspruch.
Das hast du Recht ja, aber leider ist es auch genau das was mir eine Schranke auferlegt um weiter zu fragen.
Denn ich müsste jahrelang studieren und mich mit diesen ganzen Bereichen und Fachgebieten widmen um bei diesem Thema über das Alter der Erde weiter zu reden.
Es gibt gute, allgemeinverständlich gehaltene, populärwissenschaftliche Bücher, die so etwas ganz gut zusammenfassen. Kompliziert wird es, wenn man das ganze wirklich im Detail zu verstehen versucht. Ich kann Dir da gerne Buchtipps geben; mein Favorit kritisiert sogar recht lauthals die Belege zur menschlichen Evolution (ja, sowas gibt's). Allerdings an anderen Stellen als Du.
verstehe ich nicht. Zur Zeit der Sintflut haben wir die Schicht 1, überall lagern sich mehr oder weniger Muscheln ab.
Jedes jahr kommt zB. 1 Schicht dazu. Deshalb finden wir jetzt überall in der 3000. Schicht diese Muscheln.
Inwieweit soll das der Sintflut widersprechen?
Da liegt ein Mißverständnis vor, da sich die von Dir "Schicht 1" genannte Schicht eben nicht überall findet. Zudem erklärt es nicht, warum ich eine Schicht 2 an anderen Stellen auf dem Berg finde und auch in anderen Bodenschichten, als Schicht 1. Zudem ist das natürlich nicht der einzige Hinweis auf das Alter und die Umstände. Was ist denn mit Schichten, in denen ich keinen Hinweis auf Meeresbewohner finde - hat da die Sintflut nicht stattgefunden?
> Kennst Du ein Beispiel für Wasserausbrüche?
Geysiere!?
...und ich dachte mir noch, das ich es mir sparen könne, darauf hinzuweisen, das Geysire nicht gemeint sind. Wenn im Untergrund genug Wasser vorliegt, um eine 10 km hohe Wasserschicht dem bereits vorhandenen Wasser hinzuzufügen, dann wären Ausbrüche zu erwarten, die genauso heftig wären wie die eines Vulkans. Von solchen Ausbrüchen habe ich aber nie gehört. Du?
Das ändert nichts daran, das der Anteil des Wassers in der Atmosphäre irrelevant gering ist. Und das Wasser in den Meeren ist ebenfalls irrelevant, da Du 10 km Wasser benötigst - zusätzlich zu den in den Meeren vorhandenem Wasser.
Nein wieso, die Meere könnten noch nicht so tief und die Berge nicht so hoch gewesen sein.
Wer spricht denn immer von Plattenverschiebungen, Pangea (?) usw.?
Wie kannst Du die Plattentektonik ablehnen um sie dann hinterher als Argument zu nutzen? Die Tektonik ist ein Prozess, der über Jahrmillionen abläuft; die Sintflut ist laut Bibel aus Plattentektonischer Sicht vor ungefähr 5 Minuten gewesen. In der Zeit gibt es aber keine relevanten Veränderungen. Zudem ist die Plattentektonik argumentativ ein Feind der Sintflut - wir wissen, wie sich Platten verhalten, auf denen 10 km Wasser gelastet hat - solche Spuren müssten wir ja heute überall dort finden, wo das Land ungefähr auf Meereshöhe ist. Solche Spuren gibt es aber nicht.

Zudem - wie könnte man mit einer Arche auf dem Ararat landen, wenn das Land vorher Flach war? Wer hätte denn schon den Namen des Berges gewußt? Der war vor dem Zeitpunkt, der üblicherweise für die Sintflut angelegt wird, schon da, genau, wie die anderen Berge auch. Plattenbewegungen, die Kilometerhohe Berge in ein paar Jahren erzeugen, würden jedes Leben auslöschen. Du weißt sicherlich, was es bedeutet, wenn sich eine Platte um ein paar cm verschiebt, was glaubst Du würde geschen, wenn sich die Platten um Kilometer verschieben? Selbst wenn Du argumentierst, Gott hätte seine schützende Hand über die Arche erhoben so bleibt doch immer noch die Frage, wie es Spuren geben kann, die älter sind als dieses Ereignis - bzw., warum dieses Ereignis selbst keine Spuren hinterlassen hat.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 00:34
@Maestro3
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:Weiteres Argument ist die Zeugenaussage: Ich bin ein solcher Zeuge, es gibt in christlichen Kreisen viele andere Zeugen, vielleicht lohnt es sich mal nachzuforschen und kriminalistisch zu prüfen was sich mit diesen Wundern auf sich hat.
Das jüdische Volk ist ein solcher Zeuge
Nein, das sind keineswegs Beweise für irgend etwas. Ich habe die Bemerkung jetzt schon mehrfach gebracht, sie wurde aber immer wieder ignoriert. Wären göttliche Wunder Beweise für den Gott der Abrahamitischen Religion, so wäre es doch erstaunlich, das Religionen, die dieser Strömung vehement widersprechen, ebenfalls ihre eigenen Wunder bezeugen können. Ein schönes Beispiel wäre die Vielgötterreligion der Hindus.

Also nochmal: Wenn wir die Realität der geschilderten Wunder akzeptieren, wie lassen sich dann Wunder erklären, die von anderen Religionen bezeugt werden?
Zitat von Maestro3Maestro3 schrieb:der Auszug aus Ägypten zumindest von einem nicht geringen Teil der Juden ist eine geschichtliche Tatsache, also hundert tausende von Menschen waren Zeugen, wären diese Fakten nicht geschehen, dann könnte es bei so vielen Menschen auch gegenteilige oder widersprüchliche Überlieferungen gegeben haben, davon ist nichts bekannt.
Nein, ist er nicht. Die biblisch überlieferten Zahlen sind völlig aus der Luft gegriffen; ein derart großer Menschenzug hinterlässt gravierende Spuren - von denen bis heute nichts gefunden worden ist. Der Auszug der Juden aus Ägypten ist ein Mythos und keineswegs ein geschichtlicher Fakt. Die Forschung in diesem Bereich belegt das ziemlich eindrucksvoll. Das einzige, was möglicherweise geschehen ist, ist ein Auszug von Vorläufer dieser Glaubensgemeinschaft aus Ägypten. Der dürfte aber weit weniger eindrucksvoll gewesen sein, als in der Bibel geschildert, da


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 00:37
@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Wer bekämpft etwas von dem er überzeugt ist dass es nicht existiert?
Bekämpfen muss man nur etwas das es gibt und das man nicht haben/akzeptieren/anerkennen will.
Was Du schreibst, ergibt keinen Sinn. Schliesslich bekämpft Betonmischer nicht Gott, er regt sich über Leute auf, die bestimmte Aspekte dieses Glaubens verkünden. Möglicherweise irre ich mich, aber ich vermute, er kann es ziemlich problemlos hinnehmen, wenn Leute nach eigenem Bekunden für Gott anderen Menschen helfen - weiß der Kuckuck, in der Entwicklungshilfe, in sozialen Einrichtungen oder ähnlichem, aber es ist etwas anderes, wenn man Errungenschaften des Geistes abredet und dann Gott vorschiebt. Betonmischer ist eine Sorte Mensch, die recht ungnädig umgeht mit Leuten, die seinen Gedanken nicht folgen können. Ich könnte mir vorstellen, das ihm der Titel "Idiotenhasser" sogar ganz gut gefallen könnte. Zudem hängt er seinem eigenen Glauben mindestens genauso fanatisch an wie Du dem Deinen.

Zu guter letzt trifft die Kritik, die Du an ihn richtest, auch Dich selber - warum sonst solltest Du in diesem Forum dieses Thema diskutieren wollen? Und nun beschwer Dich bitte nicht - ich wende Deine eigene Logik nur gegen Dich selbst an. ;)
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Aber damit sagst du es ja selbst mehr oder weniger: WEnn die Evo-T. nicht entdeckt worden wäre, dann müsste man ja zwangsläufig an einen Gott glauben.
Denn woher kommen wir sonst?
Nope, das ist ein grundsätzliches menschliches Dilemma. Wir mögen es nicht, Dinge unbeantwortet im Raum stehen zu lassen. Unser Gehirn ist so nett, für diesen Fall leere Flächen mit etwas Farbe zu füllen, und zwar so lange, bis wir glauben, ein Bild sehen zu können. Das ist ein ganz grundsätzliches Problem. Zudem ignorierst Du dabei, das es durchaus atheistische Gemeinschaften gegeben hat, lange, bevor die Evolutionstheorie existiert hat. Beispielsweise gab es Atheisten unter den alten Griechen.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Mag sein dass manche nicht so denken, aber jeder Ottonormalbürger tut es.
Es ist schon seltsam: Ich diskutiere recht häufig über die religiöse Einstellung mit anderen Menschen, aber dieser Standpunkt ist mir noch nie untergekommen - außer auf den Seiten fundamentalistischer Christen: Dort wird nämlich behauptet, das dies der Grund wäre, das die Menschen heutzutage nicht an Gott glauben.

Entschuldige, aber das ist eine Behauptung, die sich irgendwann mal irgendwer ausgedacht hat, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Wie kann es sein, das jeder so denkt, aber noch niemand von all den Leuten, die ich kenne, die an keinen Gott glauben, mir mit diesem Argument gekommen ist?

Was ich schon häufiger erlebt habe, ist, das gläubige Christen einen Atheisten gefragt haben, wie er sich die Entstehung des Menschen erklären. Daraufhin folgte als Antwort immer "Evolution" - daraus den Rückschluss zu ziehen, die Evolution wäre der Grund für den Unglauben, ist ein Fehlschluss.

Es mag ja sein, das es Leute gibt, die ihren Atheismus derart begründen; untergekommen ist mir aber bis jetzt keiner davon.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Ein Glaube an Wissenschaft, Mathematik, Medizin, Physik, Chemie, Biologie... und deren Erkenntnisse ist unnötig, wenn man sich eingestehen kann nicht für alles eine Erklärung zu wissen.
So leid es mir tut, aber der Satz ergibt keinen Sinn. Ein Glaube an die von Dir genannten Wissenschaften ist nämlich völlig unnötig, widerspricht sogar den wissenschaftlichen Grundprinzipien.
Klarabella schrieb:
Die Notwendigkeit von Gott hast du aber noch nicht mal ansatzweise belegt, geschweige denn bewiesen.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Hast du das Gegenteil bewiesen? Ich meine nicht und solange muss ich hier gar nichts beweisen.
Du hast Recht, die Nichtexistenz Gottes hat sie nicht bewiesen, Du aber auch nicht seine Existenz. Beweisen müssen diejenigen, die eine Behauptung aufstellen - und sofern Du Gottes Existenz behauptest, bist Du dafür in der Beweispflicht, unabhängig davon, ob Atheisten ihr nachkommen können oder nicht.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 00:41
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Um auf dein Beispiel mit der Software zurückzukommen, der Vergleich zwischen Software und DNA hinkt insofern, als das Software einen Compiler oder einen Interpreter braucht und obendrein muss der Computer eine verbindliche Vorgabe erhalten, wie die abfolge von Bits bearbeitet werden müssen um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Das heisst, die reine abfolge von nullen und einsen ist aus sich selbst heraus nicht mehr als das, der Computer benötigt eine fest vorgegebene Vorgabe, was die Abfolge bedeutet, das zum beispiel 11111111 = 255(richtig so?^^) ist.
Ach, so schlecht ist der Vergleich gar nicht, nur, wenn man das Beispiel durchdenkt, beweist es die Evolution eher, als das es sie widerlegt. Es gibt Verfahren, die Evolutionäre Mechanismen benutzen. Im kleinen Maßstab denke ich da an einen Rechner, der Prozessoren entwickeln kann (die im übrigen bis heute unverstanden sind) oder aber an das Projekt, in dem ein Computer Roboter von selbst entwickelt.

Zudem wäre eine völlig willkürliche Aneinanderreihung von Einsen und Nullen natürlich kein genaues Abbild der Realität. Es wird nicht alles in der Natur ausprobiert, sondern nur das, was möglich ist bzw. von der Umgebung ermöglicht wird. Sprich, die Entstehung des Lebens hat ja keinen fertigen Menschen aus dem unbelebten Staub hervorgebracht - das ist zweifelsfrei nicht möglich - sondern einfache, kleine Strukturen. Der Phasenraum der Möglichkeiten auf der Erde ist vergleichsweise begrenzt, jedenfalls, wenn man ihn mit dem Phasenraum aller theoretisch möglichen Zustände vergleicht.


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13.10.2009 um 01:09
@moredread

An sich ist das Gleichnis Software und DNA schon ganz ok, nur im Detail offenbart sich eben ein Unterschied. Der Informationsgehalt eines Basenpaarsequenz ergibt sich vollständig von selbst aus seinen chemischen Eigenschaften,während die Abfolge aus 0 und 1 einer Verbindlichen Vernbahrung bedarf, wie diese Werte zu interpretieren sind.

Ansonsten gebe ich dir recht.


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13.10.2009 um 01:22
@Obrien

Einverstanden - aber man könnte die verbindlichen Vorgaben in der Natur doch einfach "Naturgesetze" nennen (denn wie immer DNA funktioniert, sie wird sich letztlich an diese Gesetze halten)? Innerhalb eines Rechners sind es dann sozusagen die "Computergesetze"...

Wie auch immer, ich denke, wir gehen da inhaltlich offenbar konform :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 10:02
Ich gehe davon aus, dass die Menschheit irgendwann den Grand Prix de Darwin gewinnen wird!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 12:10
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Menschheit irgendwann den Grand Prix de Darwin gewinnen wird!
Die Realität kennt keine Konkurrenz. Auch so sehr du dir was anderes wünschst, wirst du an den Fakten nichts ändern können.

Und jetzt lass es Tränen regnen.

@A.Darko


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13.10.2009 um 12:13
@betonmischer

Auch dein Wunschdenken hat nichts mit der Realität zutun.


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13.10.2009 um 12:22
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Auch dein Wunschdenken hat nichts mit der Realität zutun.
Ich habe kein Wunschdenken in dieser Hinsicht. Von mir aus kann die Evolution verworfen werden und Gott (sofern er denn mal einheitlich definiert und bewiesen ist) existieren.

Hauptsache es ist nachvollziehbar und kein Glücks-spiel-Geglaube. Den heutigen Gegebenheiten nach, kann man fest davon ausgehen, dass Gott die Albernheit in Person ist.

@A.Darko
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Betonmischer ist eine Sorte Mensch, die recht ungnädig umgeht mit Leuten, die seinen Gedanken nicht folgen können. Ich könnte mir vorstellen, das ihm der Titel "Idiotenhasser" sogar ganz gut gefallen könnte. Zudem hängt er seinem eigenen Glauben mindestens genauso fanatisch an wie Du dem Deinen.
Fanatisch bin ich eigentlich nur nach meinem Wissenstand. Ich lade alle Menschen herzlich dazu ein meine Wissenstand zu komplementieren. Gegen die Glaubensmethode reagiere ich allerdings allergisch, da es meinen Geist verpestet.

Ich verlange eigentlich nur Informationen. Mit Wischiwaschigesülze kann ich leider nichts anfangen.

@moredread


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13.10.2009 um 12:26
Ich lese übrigens wieder in der Bibel und muss erschrockenerweise feststellen, dass da noch mehr Mist drin steht als ich es in Erinnerung hatte.


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13.10.2009 um 12:26
@betonmischer

Früher war's halt albern, wenn man gesagt hat die Erde sei keine Scheibe. Dinge verändern sich nunmal.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 12:26
@Genosis

Vielleicht ist "Fehler" zu stark ausgedrückt. Sagen wir Unzulänglichkeiten und faule Kompromisse.
Während unzähliger Stunden im Anatomie-Saal meinte der Professor ständig:"Ja, diese Bauweise können sie nur verstehen, wenn sie sich die Embryologie (bzw. Entwicklung) vor Augen führen, sonst macht das keinen Sinn."

Es gibt viele Beispiele:

-Schwache Muskelkonstruktion, die den Leistenkanal umgrenzt (schlecht vor allem für Männer)
-viele andere Muskellücken
-das Kniegelenk
-unsinnige Schmerzwahrnehmungen (Headsche Zonen)
-Verlauf vieler Hirnnerven ist besonders wirr (besonders Vagusäste, z. B. der N. laryngeus recurrens)
-das periphere Nervensystem kann sich sehr gut regenerieren, das ZNS nicht (schlecht bei querschnittslähmung)
-Prostata
-Lendenwirbelsäule
-unser Körper kann nicht adäquat auf Dauerstreß reagieren
-Übergewicht durch Insulinresistenz (die letzten beiden Punkte sind vor dem Hintergrund einer menschlichen Evolution aber zum Beispiel hinreichend erklärbar)
-fehlende Zahnschmelzregenereation (liegt an den Enameloblasten)
-viele biochemische Signalkaskaden sind zu umständlich


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2009 um 12:27
@betonmischer

Hör auf zu jammern, ist ja echt nicht mehr normal!


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13.10.2009 um 12:39
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Hör auf zu jammern, ist ja echt nicht mehr normal!
Ich jammer nicht, sondern mache nur emotionslose Feststellungen. Wenn ich meinen Emotionen freien lauf gewähre, dann müsste ich ununterbrochen schimpfen und fluchen. Das täte meiner Existenz bei Allmy nicht gut.

@A.Darko


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13.10.2009 um 12:43
@betonmischer

Aggressionsbewältigung! Goooose Frabaaa!


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13.10.2009 um 12:45
@betonmischer
Zitat von betonmischerbetonmischer schrieb:Ich lade alle Menschen herzlich dazu ein meine Wissenstand zu komplementieren. Gegen die Glaubensmethode reagiere ich allerdings allergisch, da es meinen Geist
verpestet.
So, wie Du es jetzt schreibst, kann ich es gerne stehen lassen. Mein Problem bezieht sich auf klare Äußerungen Deinerseits, das es keinen Gott gibt. Das ist, wie ich schon einmal sagte, genauso ein Glaubenskonstrukt, wie die Behauptung, dass es einen Gott gibt.

Wenn Dir gegenüber jemand behauptet, es gäbe einen Gott, fragst Du vermutlich als erstes nach dem Beweis dafür. Nur müsste diese Frage auch für die Nichtexistenz Gottes gelten - gibt es dafür einen Beweis?

Nun ist die klassische Antwort darauf, das man Nichtexistenz nicht beweisen kann. Das ist richtig! Aber wie kann man eine unbeweisbare Behauptung aufstellen und dann behaupten, es wäre kein Glaube? Die Beweispflicht hat immer derjenige, der eine Behauptung aufstellt. Wäre die Unmöglichkeit des Nichtexistenzbeweises bereits ein Beweis für die Existenz von irgendetwas, so müssten wir bspw. zwingend von der Existenz Außerirdischer irgendwo im Universum ausgehen - denn das es keine Außerirdischen irgendwo gibt, ist natürlich völlig unbeweisbar.

Aus meiner Sicht gibt es weder einen Beweis für die Existenz, noch einen dagegen. Daraus resultiert, das man die Frage einfach nicht beantworten kann.


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