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I LOVE SUOMI 💙 🤍 🇫🇮

3.221 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Finnland, Suomi ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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08.09.2022 um 07:31
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Titta Väyrynen und ihr Hund Jymy Jekkunen paddeln zur Arbeit.
So ein Häuschen am See wäre ein Traum... :) In Deutschland jedoch nahezu vergebene Liebesmüh da was zu finden. Meist sind schon alle Grundstücke vergeben, wenn doch was da ist horrende Preise und eine Käuferliste... :( Und natürlich überall Vorschriften, Vorschriften, Vorschriften...

Ein weitläufig Bekannter hatte sich in den 90ern seinen Traum vom Häuschen in Schweden erfüllt. Sehr idyllisch!


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08.09.2022 um 14:57
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:So ein Häuschen am See wäre ein Traum... :)
Jaaa ... 🤩 und man hätte die schönsten & kitschigsten live-Sonnenuntergänge ... da braucht's dann doch auch kein TV mehr, finde ich 😎

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Btw. ne' Insel würde ich auch nehmen 😁

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08.09.2022 um 15:12
Wirtschaft|Unternehmen

Stora Enso kauft niederländisches Kartonagenunternehmen für über 1 Milliarde Euro
Stora Enso hat sein Papiergeschäft sehr schnell in ein Karton- und Verpackungsgeschäft umgewandelt. Die Übernahme des niederländischen Verpackungsunternehmens passt gut in diese Strategie.

Nach Angaben von Stora Enso wird die Übernahme den Zugang zum niederländischen, belgischen, deutschen und britischen Markt ermöglichen.

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FOTO: SILJA-RIIKKA SEPPÄLÄ / PRESSEBILD


Anni Lassila HS
9:37 | Aktualisiert 14:06

Stora Enso wird das niederländische Verpackungsunternehmen De Jong Packaging Group im Wert von rund 1 Milliarde Euro kaufen. Stora Enso gibt an, dass das Unternehmen durch die Übernahme Zugang zum niederländischen, belgischen, deutschen und britischen Markt erhalten wird.

Laut CEO Annica Bresky steht der Kauf in vollem Einklang mit der Wachstumsstrategie des Unternehmens, auch im Verpackungsbereich. Das Unternehmen hat seine Geschäftstätigkeit zügig von der Papierherstellung auf Verpackungsmaterialien und Verpackungen umgestellt.

Im Jahr 2006 erwirtschaftete das Unternehmen rund 70 % seines Umsatzes mit Papier, in diesem Jahr wird der Anteil auf rund 10 % sinken. Die Übernahme von De Jong wird diesen Anteil weiter verringern, da das Unternehmen mit einem Umsatz von rund 1 Mrd. EUR den Umsatz von Stora Enso um etwa 10 % steigern wird.

STORA ENSO geht davon aus, dass die Transaktion im Jahr 2025 zu einer Steigerung der operativen Marge um rund 40 Millionen Euro führen wird. Dann werden die laufenden Expansionsprojekte von De Jong Packaging für Wellpappenverpackungen abgeschlossen sein.

Nach Angaben von Bresky wird erwartet, dass der Zusammenschluss nach drei Jahren jährlich durchschnittliche Synergieeffekte in Höhe von 30 Millionen Euro generiert. Diese ergeben sich aus der Beschaffung, der Optimierung der Wellpappenrohstoffproduktion und den kommerziellen Möglichkeiten.

"Die Unternehmen ergänzen sich gegenseitig, und es gibt kaum Überschneidungen. Es gibt keine Personalplanungen", sagte Bresky auf einer Pressekonferenz.

Während der Amtszeit von Bresky hat sich das Tempo des Loslassens vom Papiergeschäft weiter beschleunigt. Dies ist auf den starken Rückgang des Papierverbrauchs infolge der Coronakrise zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr hat Stora Enso unter anderem die große Zellstoff- und Papierfabrik Veitsiluoto in Kemi, Finnland, geschlossen. Die einzige verbliebene Papierfabrik in Finnland, Anjala, wurde zum Verkauf angeboten.

Auch Papiermaschinen wurden in Kartonmaschinen umgewandelt. Eine weitere Maschine im Werk in Oulu produziert jetzt Wellpappe. Die Umstellung einer weiteren stillgelegten Papier-Maschine wird in Betracht gezogen.

Das Karton-Verpackungsgeschäft hat viele Teilbereiche. Die Verwendung der Produkte hängt beispielsweise davon ab, ob der Karton aus Recyclingfasern oder Zellstoff hergestellt wird. Recyclingfasern dürfen nicht für Lebensmittelverpackungen verwendet werden.

Es gibt auch Unterschiede in den Gesetzen, welche die verschiedenen Teilbereiche des Geschäfts regeln.

Die Lagen aus Wellpappe, also die Aussendecke, die Wellenbahnen (auch Fluting genannt), und die Innendecke werden auf großen Maschinen hergestellt, und dann zu dichten Rollen verpackt. Die Produkte können über weite Strecken rentabel transportiert werden.

Dagegen lohnt es sich nicht luftige Wellpappe, geschweige denn Verpackungen daraus, über lange Strecken zu transportieren. Die Fabriken sollten daher in der Nähe der Verbraucher liegen.

DE JONG stellt selbst auch etwas Wellpappe und Fluting her. Der größte Teil der Produktion entfällt auf Wellpappe und daraus hergestellte Kartons.

Das Unternehmen hat eine starke Marktposition, insbesondere bei der Herstellung von Obst- und Gemüsekisten für den großen niederländischen Agrarsektor.

Stora Enso erwägt, die Zeitungsdruckpapiermaschine in der Papierfabrik Langerbruggen in Belgien in eine Kartonmaschine umzuwandeln.

Eine Entscheidung über die Umwandlung ist noch nicht gefallen, aber laut Bresky würde die Umwandlung gut zur Übernahme von De Jong passen. Der Zeitpunkt für eine Entscheidung wird kommen, sobald die kartellrechtliche Untersuchung der jetzt angekündigten Transaktion abgeschlossen ist.

Die Umstellung in Langerbrügge stünde nicht in direktem Wettbewerb mit dem Schicksal der zweiten Maschine im Werk Oulu, da das Werk Oulu Kartonage aus Zellstoff, d. h. aus Recyclingfasern, herstellen würde. Seine Verwendungszwecke unterscheiden sich von denen der Recyclingfaserprodukte von Langerbrugge.

Zusätzlich zu den Verpackungsprodukten hat Stora Enso Bauprodukte und neuartige Faserprodukte, wie z. B. Kunststoffersatzverpackungen, als Wachstumsbereiche identifiziert.
https://www.hs.fi/talous/art-2000009055612.html


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08.09.2022 um 18:17
Wissenschaft|Umwelt

Alte Bäume sind nicht ersetzbar - sie sind wie Elefantengroßmütter, die ihre Herde retten können
Wenn die Bedingungen schwanken, können die langlebigsten Bäume die Wälder retten. Sie könnten in naher Zukunft die Gene der älteren Bäume brauchen.


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Im Linnansaari Nationalpark in Rantasalmi trifft man auf alte, sehr erfahrene Kiefern. FOTO: KIMMO TASKINEN / HS


Petri Riikonen
2:00 | Aktualisiert 11:06


Die Senioren unter den Waldbäumen sind wie Elefanten-Großmütter, die ihre Herde vor einer Rekorddürre retten, indem sie sich daran erinnern, wie sie vor Jahrzehnten überlebt haben - nur dass Elefanten nicht tausend Jahre alt werden und sich im Alter nicht mehr fortpflanzen.

In alten Wäldern ist etwa 1% der einzelnen Bäume 10 bis 20 Mal so alt wie der durchschnittliche erwachsene Baum in dem selben Wald.

In Laubwäldern kann dies 600-900 Jahre bedeuten, in Nadelwäldern mehr als zweitausend Jahre.

Die alten Bäume haben also die Wärmeperiode des Mittelalters und die darauf folgenden kühleren Jahrhunderte überlebt und alles überstanden.

Sie haben das längste Gedächtnis im Wald, was jüngeren Exemplaren fehlt.


Die alten Bäume wachsen und vermehren sich aktiv. Die Samenproduktion kann mit zunehmendem Alter leicht abnehmen, aber der Pollen wird weiterhin verweht wie früher.

Das ist gut, denn in naher Zukunft könnten die Wälder die Gene ihrer ältesten Bäume benötigen, um sich beispielsweise an schwere Dürren und andere extreme Wetterbedingungen anzupassen, die durch den Klimawandel verursacht werden.


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Das Wald- und Wiesengebiet ‚Fiskarsinmäki' und ein Teil des Küstengrünlands sind als Espoonlahti-Naturschutzgebiet geschützt. Das Gebiet ist reich an alten Bäumen. FOTO: KIMMO TASKINEN / HS


Heutzutage verdienen die ältesten Bäume einen besonderen Schutz, sagen Forscher aus den USA, Italien und Spanien.

Durch den Klimawandel wird es immer unwahrscheinlicher, dass es neue Baumsenioren geben wird. Bäume altern nicht von Natur aus wie Menschen, sondern können so lange leben, wie es die Bedingungen erlauben.

Sie überleben wenn sie Glück haben und Wetterextremen, Schädlingen, Krankheiten und Waldbränden nicht ausgesetzt waren oder diese tolerieren lernten.

Besonders alte Bäume werden mit der Zeit mit einer Rate von 1 % auftreten, wenn die durchschnittliche jährliche Sterblichkeitsrate der erwachsenen Bäume in einem Wald dem Durchschnitt der Wälder der Welt entspricht.

Steigt die Sterblichkeitsrate über dieses Niveau, kann der älteste Altbestand allmählich verschwinden, schreiben Forscher in der Zeitschrift Nature Plants auf Grundlage ökologischer Modellrechnungen.


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Schätzungen zufolge ist die Sterblichkeit bereits gestiegen, zumindest in den von der Dürre betroffenen Gebieten Europas und Nordamerikas. Diese alten Nadelbäume wachsen in den Bergen. FOTO: MAXIM PETRICHUK


Wenn ein alter Baumbestand verloren geht, dauert es selbst unter günstigen Bedingungen Hunderte oder Tausende von Jahren, bis er sich regeneriert.

Außerdem ist der Genpool eines jeden alten Baumes unersetzlich. Daher ist das Aussterben von Baumarten gleichbedeutend mit dem Aussterben von Arten.

Veröffentlicht inTiede Luonto 6/2022
https://www.hs.fi/tiede/art-2000009053236.html


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08.09.2022 um 18:32
Hier ein Link auf eine Seite, auf der bildlich dargestellt ist, wie sich die finnische Natur seit 13 000 Jahren entwickelt hat (auf dem Bild langsam nach oben scrallen) 🌲🌳


Auf der ersten Seite zum zweiten Teil steht:
Der Lebensbaum
Wir Menschen verändern den Wald seit tausend Jahren,
aber wir vergessen, dass jeder Baum Tausende von Organismen beherbergt.

Willkommen in der Großstadt!
https://yle.fi/aihe/a/20-10003224


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08.09.2022 um 23:05
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Außerdem ist der Genpool eines jeden alten Baumes unersetzlich. Daher ist das Aussterben von Baumarten gleichbedeutend mit dem Aussterben von Arten.
Das wird immer wieder vergessen, dass Bäume auch Gene besitzen, DNA und damit in der Lage sind, bestimmte Eigenschaften zu "vererben".


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09.09.2022 um 06:46
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Jaaa ... 🤩 und man hätte die schönsten & kitschigsten live-Sonnenuntergänge ... da braucht's dann doch auch kein TV mehr, finde ich 😎
Die Ruhe wäre mir schon wichtiger. :Y: Aber mal so ein romantischer Sonnenuntergang hat auch was, das stimmt. :)


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09.09.2022 um 09:31
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Ruhe wäre mir schon wichtiger.
Ja absolut. Und wenn man eigenen Wald besitzt ist die Ruhe garantiert. Ansonsten ist man vor Baumfällarbeiten nicht unbedingt sicher:

die gestern verstorbene Königin Elizabeth II war für ihren Humor bekannt. Bei ihrem ersten Besuch 1976 in Finnland war dieser bestimmt nützlich 😎 ... ansonsten half vermutlich der Koskenkorva
Elisabeth II.
Königin Elizabeth II. stapft 1976 durch den Wald in Finnland - siehe einzigartiges Video

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Die Königin wurde in den Wald gebracht, um ihr das Fällen von Bäumen nahezubringen. Ihr wurden Pfannkuchen und Koskenkorva auf einem Kiefernstamm in der Region Jyväskylä serviert.


Die englische Königin Elizabeth II. traf im Mai 1976 mit dem Schiff Britannia in Finnland ein. Während ihres viertägigen Besuchs besuchte die Königin Helsinki, Turku, Naantali, Åland und Jyväskylä.


PAULA TAPIOLA
21.4.2016 7:49
-
Aktualisiert 10:02


Königin Elizabeth II. von England besuchte Finnland erstmals im Mai 1976. Sie kam mit ihrem Ehemann Prinz Philip auf der königlichen Yacht Britannia im Südhafen von Helsinki an.

Sie wurde von rund 20 000 begeisterten Fans und einer großen Zahl finnischer Regierungsvertreter begrüßt. Neben Präsident Urho Kekkonen waren unter anderem die Minister Kalevi Sorsa, Martti Miettunen und Teuvo Aura anwesend.

Während ihres viertägigen Besuchs besuchte die Königin Helsinki, Turku, Naantali, Åland und Jyväskylä. Jyväskylä war vielleicht der exotischste Teil ihres Besuchs.

Die Königin wurde zu einer Baumfällung in den Wald gebracht, und ihr wurden Pfannkuchen mit Koskenkorva serviert. Sie weigerte sich, einen Schutzhelm zu tragen, da dies nicht zum königlichen Protokoll gehört.
https://yle.fi/uutiset/3-8821580


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09.09.2022 um 10:10
@wagner

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https://www.hs.fi/viivijawagner/

Bild 1) Du hast mich in diese Beziehung hineingeschummelt, als du mir sagtest, dass du mich liebst.
Bild 2) Ich verstehe nicht, weshalb ich geblieben bin. .... Weil Du liebst.
Bild 3) Nur weil du zuerst geliebt hast!


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09.09.2022 um 18:01
Politik|Türkei

Justizministerium zum Antrag der Türkei auf Überprüfung von sechs Auslieferungsersuchen: "Entscheidungen sind endgültig".
Das Justizministerium wird die sechs Auslieferungsfälle, für welche die Türkei eine Neubewertung beantragt hat, nicht wieder aufnehmen.
Nach Angaben des Ministeriums ist nach dem Auslieferungsgesetz eine Berufung gegen seine Entscheidung nicht möglich.


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Die Auslieferungsersuchen der Türkei müssen weiterhin streng nach dem Gesetz und den Menschenrechtsverpflichtungen behandelt werden, damit die Rechtsstaatlichkeit nicht beeinträchtigt wird. Foto: Yle/Johan Gullmets



TUOMAS RIMPILÄINEN
12:13
-
Aktualisiert 12:15



Die von der Türkei geforderte Neubewertung negativer Auslieferungsanträge wird nicht zu Maßnahmen in Finnland führen. Der einfache Grund ist, dass die von der Türkei geforderte Neubewertung gegen das Gesetz verstoßen würde.

Das Auslieferungsgesetz sieht vor, dass die vom Justizministerium erfolgte Ablehnung eines Auslieferungsersuchens nicht angefochten werden kann.

STT berichtete am Donnerstag, dass die Türkei Finnland im Sommer gebeten hat, sechs negative Auslieferungsentscheidungen des Justizministeriums zu überprüfen.

Grundsätzlich sind Ersuchen um Überprüfung von internationalen Rechtshilfeersuchen nicht ungewöhnlich. Das Justizministerium erhält von Zeit zu Zeit derartige Anfragen aus verschiedenen Ländern.

Sonja Varpasuo, Fachexpertin im Justizministerium, erklärte am Donnerstagnachmittag gegenüber Yle, dass der allgemeine Grundsatz der Rechtskraft von Urteilen und der Grundsatz "ne bis in idem" im Strafrecht eine Wiederaufnahme rechtskräftiger Entscheidungen bereits ausschließen.

"Die Wiederaufnahme rechtskräftiger Entscheidungen wird bereits durch den allgemeinen Grundsatz der Rechtskraft von Entscheidungen und den Grundsatz ne bis in idem im Strafrecht verhindert", argumentiert Varpasuo. "Ne bis in idem“ bedeutet nicht zweimal in derselben Sache", d. h. ein Fall, der einmal entschieden wurde, kann nicht auf derselben Grundlage erneut entschieden werden.
Der Grundsatz "ne bis in idem" besagt, dass niemand ein zweites Mal für eine Straftat verurteilt werden darf, für die er oder sie bereits freigesprochen oder verurteilt worden ist.

Darüber hinaus hat die Türkei im August ein neues Auslieferungsersuchen an Finnland gestellt.

Dieses neue Auslieferungsersuchen bezieht sich auf einen Fall, in dem die Türkei bereits ein Auslieferungsersuchen gestellt hatte. Der Fall ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Es handelt sich also nicht um einen völlig neuen Fall.

Ein weiteres Auslieferungsersuchen ist noch offen.

Das Justizministerium äußert sich nicht zu den Hintergründen anhängiger Fälle.

Die Türkei hatte zwischen 2019 und 2022 insgesamt 11 Auslieferungsersuchen an Finnland gerichtet und ein zuvor gestelltes Auslieferungsersuchen an Finnland zurückgezogen.

Die Türkei hat die Auslieferungsanträge im Zusammenhang mit der Aufnahme Finnlands und Schwedens in die NATO auf dem Tisch liegen.

Auf dem NATO-Gipfel in Madrid Ende Juni unterzeichneten die Türkei, Finnland und Schweden eine Absichtserklärung, die es der Türkei ermöglichte, Finnland und Schweden zu gestatten, ihre Beitrittsanträge weiterzuverfolgen, so dass die Länder zum NATO-Beitritt eingeladen werden konnten.

Die Türkei hatte zuvor den Fortschritt der Anträge Finnlands und Schwedens verzögert, und die unterzeichnete Absichtserklärung löste den NATO-Konflikt auf.

In dem Doument verpflichteten sich Finnland und Schweden unter anderem, anhängige türkische Ersuchen um Abschiebung und Auslieferung von Terrorverdächtigen "zügig und gründlich" und unter Berücksichtigung der von der Türkei übermittelten Informationen zu bearbeiten.

Die Türkei hat das Dokument jedoch auch so interpretiert, dass Finnland und Schweden einer Auslieferung zugestimmt haben.


Die Türkei ist eines der sechs Länder, die dem Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO noch nicht endgültig zugestimmt haben. Die Beitrittsprotokolle müssen von allen 30 NATO-Staaten ratifiziert werden, bevor die Länder Vollmitglieder des Bündnisses werden können.

Zurzeit sind Schweden und Finnland sog. Beobachtermitglieder der NATO.

Das türkische Parlament befindet sich derzeit bis Anfang Oktober in der Sommerpause, und es liegen keine Informationen über den Zeitplan für die Ratifizierung vor.


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(noch nicht ratifiziert rosa; ratifiziert grün)
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000009058065.html


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10.09.2022 um 10:08
Die Kolumne von Ville Similä bezieht sich hierauf Beitrag von mitH2CO3 (Seite 97)
Ausland|Kolumne

Laut Sixten Korkman hat das Christentum die Menschenrechte in der Welt eingeführt - war das so?

Der selektive Blick des Christentums auf die Menschenrechte war kein Segen, sondern ein Fluch für die Welt, schreibt HS-Auslandsredakteur Ville Similä.

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In eine Grube geworfene Leichen in der Stadt Butscha in der Nähe von Kiew (Ukraine). Das Foto wurde Anfang April aufgenommen. FOTO: KALLE KOPONEN / HS


Ville Similä HS
2:00 | Aktualisiert 7:15


Der Wirtschaftswissenschaftler Sixten Korkman ist einer der angesehensten Wirtschaftsexperten Finnlands. Korkman schrieb am Montag in der 'HS Guest Pen' über das Erbe des Christentums, welches er für enorm hält.

Das Vermächtnis von Jesus von Nazareth ist kaum zu überschätzen. Die Lehre Jesu war radikal und ist es auch heute noch. Es ist in der Tat ein unvorstellbares Wunder, dass es dem Christentum gelungen ist, von ganz unten zur größten Religion der Welt aufzusteigen, wie Korkman schreibt.

Es kommt auch nicht in den Sinn, Korkman zu widersprechen, dass das protestantische Christentum die Grundlagen für den Kapitalismus in Nordeuropa gelegt hat.

Korkman begibt sich auf ein breiteres Feld. Er spekuliert - mit der gebotenen Vorsicht -, dass das Christentum die Brutalität reduzierte, da zum Beispiel die Kreuzigung als Foltermethode an Beliebtheit verlor (christliche Folterknechte haben übrigens auch auf andere Weise unendlich viel Kreativität bewiesen).

Natürlich räumt Korkman ein, dass das christliche Erbe widersprüchlich ist. Er versäumt es nicht, die Millionen von Opfern der Kreuzzüge, der Verbrennungen und der Religionskriege zu erwähnen. Nach all diesen Ausführungen kommt Korkman zu dem seltsamen Schluss, dass das Christentum die Menschenrechte in der westlichen Welt verwurzelt hat".

"Das Christentum hat die Idee der Menschenwürde in dem Sinne aufgegriffen, dass jeder Mensch - mit Ausnahme der Heiden - in den Augen Gottes gleich viel wert ist, ob Sklave oder Kaiser", schreibt er.

Hier stolpert Korkman über einen Beisatz, und fällt kopfüber in christlichen Exzeptionalismus.

Das Konzept der Menschenrechte in seiner heutigen Form entstand erst 1948, nachdem Millionen von Juden und anderen Menschen von christlichen Westeuropäern ermordet worden waren.

Die Vorstellung, dass Menschenrechte nur uns selbst gehören, ist nicht die Vorstellung von Menschenrechten. Es ist Stammesdenken, Tribalismus.

Deshalb ist "mit Ausnahme der Heiden" kein kleiner Schönheitsfehler. Juden, Muslime, "Hexen" und indigene Völker auf allen Kontinenten haben die Erfahrung gemacht, was es bedeutet, zur Kategorie der "Ausnahmen" zu gehören.

Darauf zurückzuführen sind auch die christlichen Religionskriege. Auch die, bei denen sich die Sekten des Christentums gegenseitig umbrachten - die andere Hälfte waren dann ja auch die Ungläubigen.


Korkman erwähnt die Französische Revolution und die Unabhängigkeitserklärung der USA.

Die Vereinigten Staaten verschifften Millionen Menschen aus Afrika als Sklaven, wobei sie von den Kirchen stark unterstützt wurden. Die Sklaven wurden zum Christentum bekehrt, aber ihre Würde wurde nicht gestärkt. Ihr finanzieller Wert stieg jedoch, und viele Kirchenmänner und Gemeinden besaßen Sklaven. Keinem Sklaven half die Tatsache, dass er in den Augen Gottes nun dem Kaiser gleichgestellt war.

Die Sklaverei war die amerikanische Art, sich am Kolonialismus zu beteiligen, und Europa war nicht besser. Die Ausweitung des Christentums auf "Heiden" war die Rechtfertigung für den Kolonialismus. Die Zahl der Opfer geht in Hunderte von Millionen, oder sie würde in die Hunderte gehen, wenn man das Leben der Heiden für zählenswert gehalten hätte.

Die Menschenrechte der weißen christlichen Abendländer wurden auf die Hälfte der Menschheit - die Männer - ausgedehnt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gestand Frankreich zu, dass die Frauen gleichberechtigt genug waren, um das Wahlrecht zu erhalten.

Es ist nicht nötig, nur Seiten aus den Geschichtsbüchern umzublättern. Schauen wir uns die Ukraine an. Die Christen dort vernichten andere Christen.

Das Oberhaupt von 100 Millionen Christen, Patriarch Kirill von Moskau, ist ein entschiedener Befürworter des russischen Angriffskrieges und hat erklärt, dass der russische Präsident Wladimir Putin ein Geschenk Gottes sei.
https://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000009053240.html


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10.09.2022 um 10:09
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10.09.2022 um 15:03
Hab vorhin ne Sendung gesehen: "Quarks im Ersten", und dort probiert eine Moderatorin aus, was ein Doktor Richard Stevens erforscht:

Die Wirksamkeit von Sisu.

Nein, Sisu wird in dem Beitrag nicht erwähnt, und womöglich weiß die Lady, womöglich nicht mal der Forscher, daß Finnen schon lange mit Sisu die Erfahrungen haben, die er gerade als Neuland erforscht.

Ab 8:56 gehts los, da erzählt die Moderatorin ein bisserl und macht dann zwei Selbstversuche, ob sie mit Fluchen länger Frost aushält bzw. schneller Lasten die Treppe hochkriegt.

https://www.ardmediathek.de/video/quarks-im-ersten/pusten-statt-tabletten-was-hilft-bei-schmerzen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3F1YXJrcy1jYXNwZXJzLzIwMjItMDktMTBfMTEtMzAtTUVTWg


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10.09.2022 um 15:55
@perttivalkonen

danke für die Info! Derzeit ist ja das SISU-update in Finnland das Neueste zum Thema
Beitrag von mitH2CO3 (Seite 97)


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10.09.2022 um 15:55
@wagner

A5796BF6-F393-429B-9764-B0C45D515893
https://www.hs.fi/viivijawagner/

Bild 1) Wußtest Du, dass Menschen und Bananen genetisch zu 60 % übereinstimmen?
Bild 2) ....
Bild 3) Du schälst einen Verwandten. ... ?!


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10.09.2022 um 16:35
@perttivalkonen

cooler Selbsttest 🥶 .... ich finde Fluchen besser als nur "warmes" SISU

11-perkele
https://finland.fi/de/emoji/perkele-5/


Perkele 😈


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10.09.2022 um 17:55
giphy


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