Eidechsen und andere Reptilien und Amphibien

Hallo Zusammen,
da ich in meinem Garten vor Jahren einen Abschnitt für die zahlreichen Zauneidechsen errichtet habe, indem sie klettern, sonnen, Nahrung suchen,vor Fressfeinde verstecken und sich paaren können, wollte ich diesen Teil des Gartens nach und nach erneuern und verbessern,da es nach all der Zeit, etwas verwildert wurde. In den Sommermonaten konnte ich da nichts machen. Erstens sind sie da anwesend und ich würde ihnen nur stören, zweitens war ich dieses Jahr im Sommer zweimal im Krankenhaus, hatte keine Zeit dafür.
Jetzt haben wir Oktober und obwohl Jungtiere der Zauneidechsen bei schönem Wetter bis November unterwegs sein könnten, habe ich schon ein bisschen damit angefangen. Natürlich so, dass ich sie nicht gefährde oder störe.
Da wir außer Zauneidechsen nun auch Mauereidechsen im Garten dazu bekommen haben, wollte ich diesen Gartenabschnitt noch weiter verbessern.

Ein Video mit die kleine Mauereidechse, findet ihr hier. Wahrscheinlich ist es der Erstnachweis für diese Eidechsen in meiner Stadt und ist bislang noch nicht dort aufgezeichnet worden.

Mauereidechse Podarcis muralis brongniardii Jungtier

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EDIT: Video ist jetzt aus meinem neuen YouTube Kanal "Podarcis & Lacerta"

Der "Eidechsen Abschnitt" , wie ich das in meinem Garten nenne, habe ich heute erstmal die vielen Efeu zwischen den Steinen entfernt, damit diese wieder besser sichtbar sind. Auch habe ich einen neuen Steinhaufen angelegt.


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Um den Steinhaufen herum habe ich Moos, welches auch vom Garten ist, gelegt, damit es schöner aussieht, ob die in Zukunft jedoch bestehen bleiben,muss sich zeigen, auf alle Fälle hab ich die kurz mit der Gießkanne bewässert, damit sie Feuchtigkeit bekommen.


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Zwischen den Steinen hab ich damals eine Keramik Röhre angelegt. Diese führt unter dem Altgrashaufen vom Rasenmähen, hindurch, welches auch aus Totholz besteht. Sollten sich Eidechsen auf den Steinen aufhalten und es nähert sich Fressfeinde wie Katzen oder Raben... könnten sie eventuell durch den Tunnel in den Haufen dahinter huschen und sind somit in Sicherheit, sozusagen ein Fluchtweg.Das die tatsächlich in den Tunnel oder Röhre aufhalten, konnte ich schon mehrmals beobachten.


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Dies ist erst der Anfang. Weitere Arbeiten sollen folgen, vielleicht diesen Monat, vielleicht im November. Mal schauen.

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Der blaue Bereich links, ist der Teil, wo im Sommer die insektenfreundliche Pflanzen befinden. Diese schaffen Nahrung für die Eidechsen. Jetzt ist das verwildert. Über dem Herbst/Winter kann ich da nichts machen. Das wird nächstes Jahr auch erneuert (frische Erde über dem Unkrautflies gefüllt,welches darunter ist), sowie neu gesät.
Der hintere grüne Bereich ist der Altgras und Totholz Haufen. Dort verstecken sich die Eidechsen, Blindschleichen und andere Kleintiere (angeblich sollen wir auch Ringelnatter haben, wie es ein Gärtner Mal vor 2 Jahren uns gesagt hatte,wir haben aber nie welche gesehen).

@Raspelbeere


Ja,im allgemeinen kann jeder ohne Zertifikate Tiere züchten. Doch da gibt es zwei Ausnahmen. Betreibt man dies gewerblich, benötigt man eine Erlaubnis nach dem § 11 des Tierschutzgesetz, die an Sachkunde und geeignete Räumlichkeiten verfügen.
Man braucht dafür also ein Sachkundenachweis. Diese kann man bei der DGHT und der VDA machen.

Die andere Ausnahme ist, wenn es sich um Tiere handelt,die geschützt oder reinrassig sind. Dann braucht man auch dem entsprechende Formulare. Bei geschützten Tieren wäre das eine CITES Bescheinigung nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen.

Wenn man sich also zum Beispiel europäische Reptilien,die alle geschützt sind, bei einem Züchter für die Terraristik kaufen würde (wie zum Beispiel Zauneidechsen), braucht man unbedingt die dafür erforderlichen Genehmigung und die dazugehörigen Formulare. Sonst kann das sehr schnell nach hinten los gehen. Dann hat man kein Nachweis dafür,dass diese streng geschützten Tiere bei einem Züchter erworben sind, sieht es dann so aus,dass man die aus der Natur entnommen wurden,denn dann drohen Haftstrafen bis zu 50.000 Euro (gilt übrigens auch, wer diese Reptilien ihr Lebensraum zerstört oder die Tiere tötet, quält, bei diesem Vorhaben drohen sogar noch Haftstrafen wegen Tierquälerei nach § 17 des Tierschutzgesetzes von bis zu drei Jahren).
Man darf die Tiere auch nicht einfach aus ihrem Lebensraum entnehmen und sie an einer anderen Stelle frei zu lassen, mit der Hoffnung,dass sie sich da ansiedeln könnten. Das schadet erstens das Tier selbst, sondern auch die ganze Population.

Noch etwas zur Haltung an Anschaffung von heimischen Eidechsen:

.Wer Eidechsen halten möchte, darf sich diese keinesfalls fangen, da die Entnahme von Tieren aus der Natur durch den Gesetzgeber ohne dessen Genehmigung untersagt ist.
Der wahre und verantwortungsvolle Tierfreund wird sich hieran halten und die teilweise bedrohten Bestände der einheimischen Eidechsen in der Natur nicht durch unerlaubte Entnahme weiter schädigen. Der Schutz der Tiere ist durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) für besonders geschützte Wirbeltiere gem. § 6 Abs. 2 geregelt. Für die Entnahme von Tieren aus der Natur und die Terrariumhaltung durch den Liebhabers werden von der Behörde keine Ausnahmegenehmigungen erteilt. Widerrechtliche Entnahme aus der Natur kann die Einziehung der Tiere zur Folge haben und mit einer Ordnungsstrafe belegt werden. Dem Halter wird die Führung eines Zuchtbuches empfohlen. Die Haltung der Tiere ist meldepflichtig, d.h. die aus Nachzuchten anderer Liebhaber erworbenen Eidechsen müssen vom neuen Halter der zuständigen Naturschutzbehörde gemeldet werden. Spätere Bestandsänderungen durch Zugänge, wie Erwerb und Nachzucht, sowie Abgänge bei Tod und Weitergabe an andere Liebhaber, müssen der Behörde zweimal jährlich, nämlich zum 1. März und 1. September eines jeden Jahres, ebenfalls unaufgefordert angezeigt werden

Quelle: https://www.lacerta.de/AS/Artikel.php?Article=177

aIrl schrieb:Wenn man sich also zum Beispiel europäische Reptilien,die alle geschützt sind, bei einem Züchter für die Terraristik kaufen würde (wie zum Beispiel Zauneidechsen), braucht man unbedingt die dafür erforderlichen Genehmigung und die dazugehörigen Formulare.

Den Part wusste ich, da der Kauf für mich schonmal in Frage gekommen wäre - nur nicht der umgekehrte, da sich Züchten für mich nie ausgegangen wäre, sodass ich mich nie über die Bedingungen für Züchter informierte.
Deshalb Danke dafür, wie es aus Züchtersicht aussieht, insbesondere für nicht einheimische Arten, konkret, wenn du die Skinke züchten würdest.

aIrl schrieb:Man darf die Tiere auch nicht einfach aus ihrem Lebensraum entnehmen und sie an einer anderen Stelle frei zu lassen, mit der Hoffnung,dass sie sich da ansiedeln könnten. Das schadet erstens das Tier selbst, sondern auch die ganze Population.

Das ist mir klar. (Und Wildfänge, egal ob einheimische Arten oder nicht, sind für mich sowieso Tabu.)
Mir ging es nur darum, wie es für Züchter aussieht.

Raspelbeere schrieb:Und Wildfänge, egal ob einheimische Arten oder nicht, sind für mich sowieso Tabu.

Heute denke ich auch so, damals hatte ich Wirbellose als WF gehalten. Würde ich nicht mehr machen.

In Australien leben wunderschöne Skinke wie diese Baumskinke Egerina striolata


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Oder die verwandten Felsenstachelskinke (im englischen "Black rock Skink")Egerina saxatilis.


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Diese werden selten angeboten und gezüchtet und werden damit auch hoch gehandelt. Ab 600 Euro bis über 2000 Euro für ein Tier wohlgemerkt,kann man damit rechnen. Preise, für die ich nicht bereit wäre zu bezahlen. Wunderschön anzusehen sind sie jedoch sehr.

Raspelbeere schrieb:Den Part wusste ich, da der Kauf für mich schonmal in Frage gekommen wäre

Du wolltest Zauneidechsen?

Nachdem mein AG Leiter von meinen gebauten Eidechsengehege (nenne ich es mal so) sehr angetan war. Habe ich heute wieder etwas daran gearbeitet. Viel ist es nicht, ich habe ein paar größere Steine hinzu gemacht.
Die Reptilienburg soll vergrößert werden. Außerdem sollen später Totholz Äste... dazu kommen und einiges mehr. Viel konnte ich heute jedoch nicht machen, denn die Steine waren groß und schwer und ich hatte erst eine OP gehabt. Ich möchte mir nicht gleich zuviel zumuten. Der rechte Bereich wird auch noch verbessert.


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Doch,da wir nun auch noch Mauereidechsen in unserem Garten haben, gibt mir das noch extra einen Ansporn, das bestehende Eidechsengehege zu verbessern.



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Hier hängt die Eidechse ihr Näschen an einem Netz einer Winkelspinne


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Dateianhang: VID_20251014_164429.mp4 (13956 KB)




Ich möchte den Bestand an Zauneidechsen in unserem Garten erhalten und unternehme soviel wie möglich für den Artenschutz dieser Tiere.
In meiner unmittelbarer Nähe wurden ebenfalls Mauereidechsen gesichtet und nachgewiesen, dort wo eine Kindertagesstätte gebaut werden soll (näheres darüber im Reptilien und Amphibien Thread in der Natur Rubrik)m Durch ein Gutachten Formular, welches ich zugeschickt bekommen habe und ich daher weiß, wo sich die Plätze befinden, möchte ich diese noch besuchen, solange das Wetter noch mitmacht. Dort gibt es Trockenmauern , Trockengraben und breite Ruderalvegetationen, idealer Platz für diese Reptilien. Vielleicht gelingen mir ein paar Aufnahmen. Dieses Formular bekam ich extra für meine Eidechsen Exkursionen per Mail zugeschickt, damit ich mir vor Ort erkundigen kann. Hoffentlich werde ich fündig,denn der Webmaster von lacerta.de veröffentlicht demnächst ein paar Fotos von "meine" Mauereidechsen im Garten auf dieser Website und ich möchte gerne noch ein paar Bilder aus anderen Fundorten machen.

Die Videoaufnahmen werden ich dann auf meinem Kanal


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veröffentlichen.

Totholzäste :) Auch super für Insekten, Spinnen...

Raspelbeere schrieb:Totholzäste :) Auch super für Insekten, Spinnen...

Ja und gleichzeitig auch Nahrung für die Echsen :)

Genau daran hatte ich gedacht :) Ich sehe sie gedanklich schon stöbern :)

Da ich in den Eidechsengehege ein kleiner Steingarten anlegen möchte, habe ich heute damit angefangen.
Dieser Abschnitt mit Efeu, soll entfernt werden.


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Das wuchert immer wie verrückt und nimmt auch über Hand. Dort soll der kleine Steingarten entstehen,welche die Eidechsen mögen. Also habe ich angefangen, das Zeug zu entfernen und angefangen, auszugraben. So 30 oder 50 cm sollten es sein, bin fast an einer Tiefe von 30 cm angelangt. Doch soll daran später weiter gearbeit werden.


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Ich habe mir die Fläche vorher etwas größer vorgestellt, aber mehr ist wahrscheinlich nicht möglich, erstens beginnen da bereits die "Klettersteinen" und ich möchte davon nichts entfernen und vorne liegt unter die Erde ein Unkrautflies, an der Stelle,wo ich im Frühjahrs immer die Samen für die insektenfreundliche Pflanzen einsäe.Eine größere Fläche für einen Steingarten habe ich wie gesagt wahrscheinlich daher nicht zu Verfügung. Vielleicht ist das kein Fehler, denn zuviel möchte ich auch nicht verändern, denn es ist ihr Lebensraum, nicht meiner.
Beim Ausgraben habe ich ein paar morsches Holz gefunden, dieses hab ich an die Reptilienburg befestigt.


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Nun wird das Loch noch etwas tiefer gegraben, eine Drainageschicht aus Schotter oder Kies gerollt, darüber ein Unkrautflies und darüber wieder ein Mix aus sandiger Mutttererde und Kies. Ganz zum Schluss die großen Steine.
Außerdem habe ich zwei insektenfreundliche
Delosperma deleeuwiae Pflanzen bestellt, die später dann an der Reptilienburg platziert werden.

Podarcis muralis brongniardii und Lacerta agilis agilis Jungtiere

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Bei die Mauereidechsen in meinem Garten handelt es sich um eine Podarcis muralis brongniardii.

---> Podarcis (Gattung von Mauereidechsen)
------> muralis ( Art, lat. für Mauer )
-----------> brongniardii ( Unterart )

Die Mauereidechsen der Unterart brongniardii sind Allochtonen, sie sind in Deutschland nicht heimisch (autochthon). Sie breiten sich in Deutschland immer weiter aus und sind langfristig auch nicht mehr aufzuhalten. Der Klimawandel und der immer größere Handel mit südländischen Pflanzen tragen dazu bei.
Die reine "Podarcis muralis" Form existiert in Deutschland eigentlich nicht mehr, da auch andere Unterarten in Deutschland vertreten sind. Die Unterarten können auch die einheimischen Zauneidechsen in Deutschland (Lacerta agilis agilis und Lacerta agilis argus) und deren Habitate verdrängen.

Mauereidechsen sind etwas kleiner und schlanker als Zauneidechsen. Sie sind jedoch viel agiler, schneller und wendiger und ihre längeren Füße helfen ihnen dabei beim Klettern.

Wie schnell sie sind, kann man hier bei einer Wendung erkennen


Dateianhang: VID_20251008_144416.mp4 (17021 KB)

Bei ihrer schnellen Drehung, hilft ihnen auch der lange Schwanz dabei, der in diesem Augenblick nach oben gezogen wird (und die graue Unterseite erkennbar lässt).


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(Ein Screenshot aus dem Video).


In Deutschland gibt es zwei Unterarten von Zauneidechsen. Agilis und Argus .
Während im westlichen Teil die Unterart agilis zu finden sind, sind die Unterart argus östlich zu finden und reichen bis in die Ostgrenze Polens und Westgrenze der Ukraine, sowie in die Karpaten in Rumänien.
Momentan werden 12 Unterarten formal anerkannt, wobei von denen einige jedoch umstritten sind. Das Gesamtverbreitungsgebiet der Zauneidechsen ist riesig und reicht von Südwestengland ,den Niederlanden, Belgien, Frankreich und den nordöstlichen Spaniens im Westen bis zum Altai Gebirge im Osten Kasachstans,im Nordosten Chinas und der Mongolei, sowie östlich bis zum Südwestufer des Baikalsees.
Im Norden Europas sind Zauneidechsen in Schweden (am Orsasee), sowie im Südwesten Finnlands (Turku) , in Norwegen allerdings fehlen sie. Dieses riesige Verbreitungsgebiet wird nur von der Waldeidechse (Zootoca vivipara) übertroffen, die das größte natürliche Verbreitungsgebiet (nicht durch Einschleppung) aller Reptilienarten der Welt besitzt und daher als „erfolgreichste“ Reptilienart der Welt bezeichnet wird.
Zwar gibt es von der europäischen Mauereidechse Podarcis muralis auch Populationen in Kanada und den USA, sind dort allerdings ebenfalls allochtonen.


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Ein Zauneidechsen Männchen (Lacerta agilis agilis) in Prachtfärbung zur Paarungszeit.

Heute wieder etwas weiter gemacht....

Die Grupe noch tiefer gegraben und ein wenig hinten noch verlängert.


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Ist (leider) nur ein schmaler Bereich, denn breiter kann ich es nicht machen, da in dem grünen gekennzeichneten Bereich darunter ein Unkrautflies ist und später mit neuer Erde (und ggf. neuem Flies) wieder eine kleine Stelle mit insektenfreundliche Pflanzen entstehen soll.


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Dort gibt es dann wieder mehr Insekten (Nahrungstiere der Reptilien). Die Hauptnahrung von Zauneidechsen sind Käfer, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge, Zikaden und Spinnen. In den Mägen dieser Eidechsen fand man jedoch auch Bienen, Wespen und sogar Feuerwanzen.
Das bedeutet, ich bräuchte insektenfreundliche Pflanzen die sowohl Bienen als auch Schmetterlinge anlocken. Eher vielleicht letzteres (da für die Eidechsen eine ungefährliche Nahrungsquelle darstellen).

Außerdem habe ich die restlichen Steine vom Unkraut so gut es geht, entfernt. Diese wurden danach auch wieder sichtbar. Vorher überwucherte das Efeu diese Steine.


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Das Eidechsengehege mit der Reptilienburg im Gesamtbild


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Sieht etwas trostlos aus, weil nichts blüht...

Die erste Steinpflanze habe ich gestern gekauft, ein Hornkraut (Cerastium tomentosum), Bodendecker und Insektenfreundlich. Hoffe sehr, sie kommt gut und blüht im Frühjahr schön.


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Sonst hab ich heute nicht viel gemacht. Vorne nur wo die Erde ist, so gut es geht das alte Gras entfernt. Im Frühjahr werde ich es nochmals entfernen und die Samen dort einsäen. Unter die Erde ist ein älteres Unkrautflies. Das wollte ich eigentlich raus nehmen und ein neues anbringen, doch als ich das Gras entfernt habe, hab ich gesehen,dass es dort unter der Erde viele Regenwürmer gibt und das lasse ich daher. Dann wird im Frühjahr eben nochmal alles sauber gemacht, neue Erde darauf geschüttet und die Samen gesät.
Demnächst müssten die zwei Delosperma deleeuwiae Pflanzen kommen und werden dann auch dort zwischen die Steinen eingepflegt. Wenn alles klappt, blüht nächstes Jahr dort schön und lockt eine Menge Insekten an.
Nicht zu vergessen: Es gibt dort auch Blindschleichen. Ich habe somit Zauneidechsen, Mauereidechsen und Blindschleichen im Garten.
Mauereidechsen fressen kleine Insekten, Larven, Spinnen, sowie Würmer und auch Früchte. Daher ist Totholz auch wichtig,was wiederum Larven anlockt.
Blindschleichen fressen vor allem Nacktschnecken und Regenwürmer, jedoch auch Asseln, Käfer, kleine Spinnen, Ameisen und Heuschrecken.

Hier ein Gesamtüberblick an Nahrungstiere verschiedener Eidechsenarten:

Zauneidechse, Lacerta agilis agilis/argus Nahrung: Käfer, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge, Zikaden und Spinnen

Mauereidechse, Podarcis muralis Nahrung: kleine Insekten, Larven, Spinnen, Würmer und auch Früchte

Westliche Blindschleiche, Anguis fragilis Nahrung: Nacktschnecken, Regenwürmer, Asseln, Käfer, kleine Spinnen, Ameisen und Heuschrecken

Diese sind Reptilien,die man durchaus in einem Garten haben kann.
Die Waldeidechse (Zootoca vivipara) dagegen eher nicht. Ihre Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen,Fliegen, sowie Hundertfüsser, in passender Größe. Kleine Tiere werden im ganzen hinunter geschluckt, größere erstmal zu Brei gekaut und dann gefressen. Die Speisekarte der Waldeidechsen variiert jedoch zu bestimmten Jahreszeiten und Standorte. Da sie auch in der Nähe von Bächen leben, tauchen sie bei Gefahr unter Wasser. Dieses ist bei die anderen Eidechsenarten nicht bekannt.
Für kleine Insekten,... müssten die Waldeidechsen daher schon fast wie Krokodile vorkommen. :)

Und wieder neue Pflanzen eingepflanzt. Diesmal drei Mittagsblumen (Delosperma deleeuwiae).



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Hier momentan das Gesamtbild, mit all die neuen Pflanzen darin (vorne) .Stellt euch vor,es ist Sommer * und alles blüht so schön in verschiedenen Farben, dass muss doch herrlich aussehen und zwischen die Blüten und den Steinen schaut ein Eidechsenköpfchen raus :lv:
Auch die Reptilienburg wurde etwas größer.

* schon allein das ist schon :)

Das Wetter treibt seinen Tribut und ich kann wegen der starken Regenfälle momentan nicht an das Bauprojekt weiter machen. Eigentlich wollte ich an dem kleinen Steingarten fortsetzen. Falls ich weiter mache und mich wegen des Wetters beeile und hier nicht ausführlich mit Fotos berichten kann, hier in Kurzform: Demnächst werden Kies, eventuell ein Wühlmausgitter,Sand und Splitt gekauft.
Zuerst werden Kies in den Boden verlegt,für die Drainageschicht. Darüber dann eventuell das Gitter. Über den dann die Erde für den Steingarten. Dieses aus Mutterboden wird mit Splitt und Sand vermischt und dann in der Mulde eingegeben. Darüber dann die größeren Steine. Dann lass ich das alles erstmal sacken und später kommen vielleicht noch spezielle Pflanzen hinein. Leider wird der Steingarten nicht allzu groß, wie ich das eigentlich möchte, doch ich kann nichts machen.
Egal, die Eidechsen gefällt es bereits,wie es vorher schon war, so viel oder zuviel möchte ich auch nicht verändern.

Ein Zauneidechsen Jungtier springt zwischen den Steinen. Dieses Foto gelang mir letztes Jahr, auch auf der Reptilienburg, die oben zu sehen ist. Damals war die Burg noch kleiner.


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Wunderschöne kleine Tejus (oder Schienenechsen genannt), die Ameiva festiva. Diese werden so 13 cm groß. Kommen von Mexiko und ganz Mittelamerika bis Kolumbien vor.


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Sie ähneln sehr vom Körperbau unsere Eidechsen aus die Familie der echten Eidechsen (Lacertidae), aber diese sind dort nicht zu finden. Ameiva festiva werden auch hin und wieder, aber eher selten für die Terraristik angeboten und brauchen selbst für ihre kleinen Größe viel Platz im Terrarium brauchen, mit 150 cm Kantenlänge,da sie sehr agil und schnell sind.

Tejus sind nach Lacertiden und Skinke, meine Lieblings (Eid)echsen.

Wir haben es schon Ende Oktober 😩, die Tage werden kürzer und das Wetter (gefühlt) ungemütlicher.... Jetzt ist die Zeit, dass unsere heimischen Reptilien in die Winterstarre gehen.

Doch wann kann man welche im neuen Jahr wieder beobachten? Wann kommen die ersten Tiere aus ihren Verstecken?
Hier ein kleiner Überblick:

Zauneidechsen Lacerta agilis agilis/argus Winterstarre: Von Ende September bis Mitte März/Anfang April. Paarungszeit: Ende April bis Anfang Juni. Aktivitätszeit: Ende März bis Ende September. Bei milde Temperaturen kann eine Aktivität auch bereits Anfang März bis Ende Oktober folgen. In Oktober sind dann noch Jungtiere unterwegs.

Mauereidechsen Podarcis muralis Winterstarre: Eine feste Winterstarre halten Mauereidechsen nicht. Ihre eigentliche Zeit dafür ist von Anfang Oktober bis Ende März. Bei milden Temperaturen, oder ab einer Temperatur von 15 °C, sind sie auch im Winter (an geschützten Stellen) zu finden, somit ganz jährig. Paarungszeit: Anfang April bis Anfang Juni Aktivitätszeit: Bei geeigneten Temperaturen ganzjährig zu finden, wobei die Hauptphase zwischen Anfang April bis Anfang Oktober liegt.

Waldeidechsen Zootoca vivipara Winterstarre: Von Anfang Oktober bis Ende März, Anfang April. Paarungszeit: Anfang April bis Anfang Juni. Aktivitätszeit: Mitte März bis Anfang Oktober.

Westliche Blindschleiche Anguis fragilis Winterstarre: Von Anfang Oktober bis Mitte März/Anfang April. Paarungszeit: Mitte April bis Ende Juni. Aktivitätszeit: Mitte März bis Ende Oktober.

Die westlichen und östlichen Smaragdeidechsen Lacerta bilineata und viridis habe ich jetzt Mal weggelassen,da diese nur auf einem kleinen Teil in Südwesten Deutschlands vorkommen.

Auf Fotoexkursionen von Eidechsen, empfiehlt es sich alleine auf Wanderschaft zu gehen, auch wenn es in einer Gruppe mehr Spaß macht. Bei mehreren Leuten erschrecken sich die Tiere mehr und flüchten. Damit kann ein Finden dieser Reptilien erschwert werden.

Das Eidechsengehege (wie ich es nenne) in meinem Garten,hab ich jetzt von erst so


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Auf so


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erneuert und das in kürzester Zeit. Die große Reptilienburg ist auf dem ersten Foto noch nicht zu sehen, die kam erst neu dazu und soll noch etwas vergrößert werden. Ganz links vom unteren Bild,da nicht zu sehen), sind noch ein Haufen Efeu. Das soll auch zum größten Teil entfernt werden und dort soll so gut wie möglich ein Totholzhaufen angebracht werden,falls möglich (ich muss schauen, woher ich das Holz bekommen kann).

Sobald das Wetter wieder besser wird und es mal nicht mehr soviel regnet, wird an dem kleinen Steingarten weiter gemacht. Wühlmaus Schutzgitter ist bereits gekauft, Kies für die Drainageschich kommt bald hinzu.

Geeignete sandig kiesige Erde ,der bereits Splitt enthält und für den Steingarten geeignet ist, wurde ebenfalls bereits gefunden.