Der Unterschied eines Visionärs (z.B. S. Jobs) und den Fantasten hier

Viele UFO-Gläubige werfen den Skeptiker vor, nicht offen genug zu sein. Ich möchte darum diesen Thread in's Leben rufen. Was macht der Unterschied zu einem Visionär aus? Warum vergleichen sich die Gläubigen mit Kraut und Rüben, bleiben aber die Beweise schuldig? Warum sehen sich die UFO-Gläubigen als unverstandene Visionäre?

Dieser Thread soll sich um das Warum, Weitsichtigkeit, Eingeständnis, mitunter auch den berühmten Tellerrand drehen. Warum ist die Entdeckung der runden Erde etwas Anderes als die UFO-Gläubigkeit mancher? Etc.

@whatsgoinon
Weil man die "runde" Erde beweisen kann und die "UFO's" glauben muss?

Btw. wenn das hier ganz fürchterlich ausufern soll, solltest du z. B. UFO-Gläubigkeit näher definieren.
Dass es UFO's gibt ist unbestritten, dass sie mit irgendwelchen Greys, Greenies oder Brownies besetzt sind schon.

Vielleicht solltest du dich mal näher mit dem Begriff Visionär auseinandersetzten und du wirst merken, dass Vision (von lateinisch visio „Erscheinung, Anblick“) und Glaube oft Hand in Hand gehen.
Jule Verne war auch Visionär und er konnte sicherlich nicht beweisen, dass die Reise zum Mond möglich ist. ;)

@emanon

Da hast du natürlich recht! Ich denke, dass sich die seriöse Ufologie damit ganz klar in einen anderen Topf werfe und im speziellen auch @smokingun als Fantast ausgrenze. ;)

Ich meine die hanebüchenen Thesen einiger hier. Aber das dürfte fast allen klar sein. Im übrigen bestreitet hier keiner die Möglichkeit (für mich ist es eigentlich logisch, dass es neben unserer Intelligenz auch definitiv noch höher und tiefer entwickelte Lebewesen im Universum gibt) ausserirdischer Intelligenz und in unserer Sphären gab/gibt es klar auch unidentifizierte (Flug)Objekte.

Interessant wäre auch das Unverständnis der beiden Seiten zu durchleuchten... Wieso können wir eine Voltathese nicht einfach als gegeben hinnehmen? ;)

@UNKNOWNbrother
Jules Verne hat die technischen Möglichkeiten seiner Zeit weiter gesponnen, und kam nicht plötzlich mit feinstofflichen interdimensionalen Lebewesen die nur di wahren Erkenner sehen können an :) Das unterscheidet den Visionär vom Phantasten.

@whatsgoinon
also liegt der unterschied darin, dass manche Visionäre ( von denen es gute wie schlechte gibt) von der Zeit und der damit verbundenen Erkenntnis bestätigt werden, andere wiederum nicht. Als potenziell anerkannter Visionär sollte man sich, egal wie utopisch die einen Ideen sind, dennoch die Voraussetzungen (naturgesetzte etc.) nicht unter den Tisch fallen lassen.

@FrankD

FrankD schrieb:Jules Verne hat die technischen Möglichkeiten seiner Zeit weiter gesponnen

UNKNOWNbrother schrieb:egal wie utopisch die einen Ideen sind, dennoch die Voraussetzungen (naturgesetzte etc.) nicht unter den Tisch fallen lassen.

ups.. hat sich wohl überschnitten ;)

UNKNOWNbrother schrieb:also liegt der unterschied darin, dass manche Visionäre ( von denen es gute wie schlechte gibt) von der Zeit und der damit verbundenen Erkenntnis bestätigt werden, andere wiederum nicht. Als potenziell anerkannter Visionär sollte man sich, egal wie utopisch die einen Ideen sind, dennoch die Voraussetzungen (naturgesetzte etc.) nicht unter den Tisch fallen lassen.

Ganz genau! Für mich gibt es auf jeden Fall einen grossen Unterschied zu einem Visionär und einem Fantast. Erkenntnisse beruhen ja nicht auf dem Glauben um "es wäre noch schön, wenn es so wäre". Sondern sie beruhen auf Beobachtung, Forschung, Erkenntnisse und natürlich auch (Achtung) Fantasie. Aber irgendwann sollte sich eine Fantasie belgen lassen und muss mit Fakten untermauert werden. Und da wird es teilweise brenzlig!

@whatsgoinon

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Aussagen eines Menschen wie beispielsweise "Es gibt keine Beweise." sich immer nur auf seine eigene Erfahrung beziehen kann. Denn er kann nicht wissen, was andere erfahren haben und seine eigene Nicht-Erfahrung keineswegs als "für den Rest der Menschheit gültig" abtun. Aber so denken halt viele.

Schau dir die Threads oder Aussagen mit den Titeln "Bringt mir diesen Beweis" oder "Bringt mir jenen Beweis" an. Das ist nichts anderes als der Ruf nach einer persönlichen Erfahrung. Was alle anderen erfahren haben mögen, ist für denjenigen nicht von Belang und wird ignoriert.

Doch eine Wahrheit schafft man nicht aus der Welt, in dem man sie ignoriert.

@whatsgoinon
nicht belegte Erfahrungswerte sind aber keine Beweise im Sinne der empirischen wissenschaften, mein Freund ;)
Ausserdem muss die für sich selbst entdeckte Wahrheit nicht gleich der Wirklichkeit entsprechen.

Ich denke das diese UFO-Gläubigen tlw. das Bild des Fanatikers zeigen:

Fanatiker - das ist jemand, der wider besseren Wissens an etwas festhält, das einer genauen Überprüfung nicht standhält. Gleichermaßen weigert er sich auch, sich mit Beweisen auseinanderzusetzen, die ihm das Gegenteil beweisen könnten als das, was er glauben möchte.

Beispiele sind u. a. die Vergötterung von Popstars. Diese Fans sind blind für die Fehler ihrer Idole und verherrlichen sie, selbst wenn diese kriminelle Handlungen begangen haben oder negative Verhaltensmerkmale an den Tag legen.

Fanatiker sind für alles blind, was gegen ihre Überzeugung spricht. Ein weiteres Merkmal ist, dass Fanatiker die Ojekte ihrer Besessenheit aus der Ferne anbeten. Sie haben keinen genauen Einblick darin, was wirklich stattfindet; wie ihr Idol wirklich ist.

@UNKNOWNbrother

Es gibt eine Qualität von Wahrheit, die ist unabhängig von einer persönlichen Meinung oder Ansicht, unabhängig davon, ob ich sie für richtig oder falsch halte, oder du, oder sonst wer.

Eine solche qualitative Wahrheit ist z.b: "Die Erde ist keine Scheibe". Dieser Wahrheit interessiert es nicht, ob du sie für richtig oder falsch hälst. Es hat vielmehr etwas mit der Erkenntnisfähigkeit zu tun, und nichts mit persönlichen Ansichten, Meinungen oder Vorstellungen. So lange jemand eine solche qualitative Wahrheit nicht erkennt, macht er sich ungewollt zum Deppen.

Hinzu kommt, dass für die meisten Menschen die Wahrheit unerträglich ist. Denn wer gibt schon gerne zu, dass er sich geirrt hat. Schau dir die Geschichte der Menschheit an. Lieber hängen wir jemanden auf oder verbrennen ihn öffentlich, wenn er behauptet "Die Erde ist nicht der Mittelpunkt des Sonnensystems!"

Heutzutage sind unsere Methoden, jemanden zu behandeln der etwas anderes sagt, was die Allgemeinheit für richtig hält, zwar weniger dramatisch, aber wir sind nicht weniger ignorant.

@whatsgoinon
@FrankD

Das wollte ich auch gerade schreiben Jules Verne war ein Visionär .villeicht auch da Vinci.jedenfalls machen Visionen nur Sinn wenn der kreative geist darin einer gewissen logik und ratio folgt.bzw das grundgerüst sprich Basis sich auf solidem fundament aufbaut ansonsten ist die vision eine Fantasion^^ jedenfalls sollte es irgendwie nachvollziehbar sein.

glauben bedeutet stillstand

ich denke wir müssen hier klarer und genauer differenzieren um nicht alle in einen Topf zu schmeissen:

1.UFO-Fanatiker: nimmt ungeprüft jegliche themenbezogenen Informationen auf und konstruiert ein wirklichkeitsfremdes Phantasiebild das seine trostlose Umwelt belebt.

2.UFO-loge: nimmt sich der Sache nüchtern an und beurteilt die Möglichkeit aufgrund von gemessenen Daten, dass Unbekannte Flugobjekte die nicht auf menschliche Ursprung zurückzuführen sind, durchaus interplanetarische Herkunft sein könnten was in keinem Widerspruch mit den geltenden Naturgesetzen steht. Der Ufologe kann dann unter gewissen Umständen, sollte er seine Arbeit richtig betreiben und die Zukunft Ihm Recht gibt, irgendwann dann durchaus als Visionär durchgehen ;)

Man muss das UFO aber auch so sehen wie es ist:
Ein unidentifiziertes Flugobjekt.

Aber der Fanatiker klöppelt da gleich Adolf Hitler rein,der vom Aldebaran die Weltherrschaft erlangen will.
Oder Lichtwesen,die unsere Erde retten wollen....

oneisenough schrieb:Eine solche qualitative Wahrheit ist z.b: "Die Erde ist keine Scheibe". Dieser Wahrheit interessiert es nicht, ob du sie für richtig oder falsch hälst.

Und selbst die Erkenntniss beruht zumindest auf logischen Schlussfolgerungen, z.B. hat glaube ich bereits 225 v.Chr Eratosthenes aufgrund der Position der Sonnen zur Sommersonnenwende die richtigen Schlüsse gezogen.

oneisenough schrieb:Lieber hängen wir jemanden auf oder verbrennen ihn öffentlich, wenn er behauptet "Die Erde ist nicht der Mittelpunkt des Sonnensystems!"

Wir leben nicht mehr im Mittelalter Kollege, und wissenschaftliche Dogmen mit religiösen gleich zu setzen halte ich für sehr gewagt.

Icg bin der Ansicht das alles rund um den UFO-Hype durch Testflugzeuge entstand.
Und das dann alles hochgepuscht wurde und Freaks diverse Flugobjekte fliegen lassen um den Hype wieder anzuheizen.

Die Behauptung das UFOs in alten Gemälden vorhanden sind,dürfte mittlerweile ausreichend als Fehlinterpretation geklärt sein.

Selbst die Radarsichtungen halte ich für...naja,ohne Aussagewert.
Wenn streng geheime Objekte getestet werden,wird wohl kaum jede popelige Radarstation darüber benachrichtigt.
Solche Tests sollen doch geheim sein,oder?

@Amsivarier
jetzt machst du es dir aber zu einfach ;)
streng geheime Objekte gefährden also die Flugsicherheit (beinahe Kollisionen etc.) nur um zu testen?

@UNKNOWNbrother

UNKNOWNbrother schrieb:streng geheime Objekte gefährden also die Flugsicherheit (beinahe Kollisionen etc.) nur um zu testen?

Genau das passiert aber auch mit Erlkönigen auf deutschlands Straßen. ;)