Tummo – Eine Meditation für Fortgeschrittene Du möchtest dich nur mit Kraft der Meditation wärmen? Kennst du die Tummo-Meditation? Sie schafft dir mit fortschreitender Übung innere Wärme – jetzt, da die Temperaturen trotz Frühlingsbeginn wieder zu sinken beginnen, ist vielleicht ein willkommener Anlass diese anzufangen, zu praktizieren…
Herkunft und Geschichte
Obwohl auch in Indiens Vajrayana Tradition praktiziert, ist Tummo durch den tibetischen Buddhismus und vor allem durch den Meister Nāropa bekannt geworden. Dieser schrieb als erster über Tummo, welches er als „Mystische Hitze“ bezeichnete.
Vorher (bis ins 10. Jahrhundert) war die Technik nur mündlich vermittelt und gelehrt worden. Ein weiterer, in Tibet sehr bekannter Tummo-Praktizierender war Milarepa, der die Bön-Tradition lebte.
https://ich-will-meditieren.de/tummo-meditation/Wikipedia: Tummohttps://xuanfa-dharmazentrum.de/artikel/ueber-das-praktizieren-von-tummo/ (Archiv-Version vom 26.09.2020)Forschung
Studien konnten die tatsächliche Erhöhung der Körpertemperatur von Probanden messen. Begründet wird dieses, durch die Sensibilisierung des Körpers und der erhöhten Wahrnehmung für dessen Vorgänge, welches den Eingriff und die Steuerung dieser durch Psychosomatik und Biofeedback ermöglicht.
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Zur wissenschaftlichen Untersuchung wurden mehrere Studien durchgeführt. (Benson et al., 1982; Cromie, 2002; Richard Davidson 2006) . Schon in den ersten Experimenten im indischen Dharamsala konnte infolge des Einsatzes der Tummo-Technik eine Erhöhung der Temperatur in den Fingern der Probanden um bis zu 8,3 °C gemessen werden. Aus physiologischer Sicht wird ein kausaler Zusammenhang zwischen der Ausübung der Technik und den beobachtbaren Veränderungen damit in Verbindung bringbarer biologischer Zustandsgrößen u. a. mit einer Sensibilisierung der Wahrnehmung innerkörperlicher Vorgänge und ein daraufhin zumindest partielles, bewusstes Eingreifen auf dieselben (s. a. Psychosomatik, Biofeedback) begründet.
Der Niederländer Wim Hof brach 2011 mit der Methode den Weltrekord im Eisbaden, als er eine Stunde, 52 Minuten und 42 Sekunden bis zum Hals in Eiswasser stand.
Die erhöhte Temperatur wurde zum Beispiel in den Fingern der Probanden gemessen und stieg dort um über 8° C an. Ein weiterer körperlicher Effekt ist die Senkung der Herzfrequenz während des Praktizierens.