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Schulreform

99 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Änderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schulreform

18.09.2018 um 13:22
Ich wäre für einen einheitlichen Lehrplan in ganz Deutschland und auch die frühzeitige Festlegung auf eine Schulform (Gym oder OS) würde ich abschaffen. Ich finde auch, dass zwar immer mehr Themen in den Lehrplan aufgenommen werden, aber dafür nichts gestrichen wird. So erhöht sich das Lehnpensum immer mehr und man "hetzt" durch den Untericht ohne wirklich was zu festigen.
Das ist doch nicht zielführend und erhöht den Druck auf Schüler und Lehrer.
Eine Mischung aus leistungsstarken und leistungsschwachen Schülern sollten so lange wie möglich in einem Kalssenverband bleiben.
Dabei lernt jeder von jedem und das spiegelt meiner Meinung nach eine gesunde Wahrnehmung der Gesellschaft wieder.
Es gibt nun einmal eine bunte Mischung von Menschen und jeder hat seine Talente und Schwächen -auch das sollte man vorgelebt bekommen-.
Ich kenne Schüler vom Gymnasium, die tragen die Nase so hoch, dass es reinregnet! Mit Mittelschülern geben die sich nicht ab, das ist unter ihrer Würde und Hauptschüler sind in deren Augen Versager................

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Schulreform

18.09.2018 um 13:22
@Bundeskanzleri
Ich spreche nicht von Zwang, bei der spielerischen Variante werden immer einige auf der Strecke bleiben aber man kann es doch versuchen.

Ausmalbilder für leichte Worte, Haus, Katze, Hund […]
Für die Buchstaben gibt es Striche _ _ _ _ <- Haus

Und das wird in der Gruppe gelöst, das Wort kennen sie ja schon, sie müssen es nur gemeinsam schreiben.


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18.09.2018 um 13:23
@Barnaby
Guter Beitrag!


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18.09.2018 um 13:23
Zitat von KFBKFB schrieb:man kann es doch versuchen.
Ich sage doch nichts anderes. Was machst du, wenn es jemand dann trotzdem nicht kann?


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18.09.2018 um 13:24
Zitat von BarnabyBarnaby schrieb:Mit Mittelschülern geben die sich nciht ab, das ist unter ihrer Würde und Hauptschüler sind in deren Augen Versager................
Das wird ja auch so vorgelebt, immerhin suchen Bäcker schon Azubis mit Abitur
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Was machst du, wenn es jemand dann trotzdem nicht kann?
Bin ich Pädagoge? Diese Spielereien im Kindergarten sollen die Arbeit der Eltern unterstützen. Wenn vom Elternhaus nichts kommt hat das Kind halt schlechte Karten.


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18.09.2018 um 13:25
@KFB
Aber auf den Zwang gehst du nicht ein.
Warum geht es jetzt wieder um Kindergarten?


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18.09.2018 um 13:26
@Bundeskanzleri
Nein, ich will auch nicht, dass es mit Zwang passiert. Es wird spielerisch versucht, wenn ein Kind in der Buddelkiste spielen will, dann malt es halt beim Wörterrätsel nicht mit


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neonbible Diskussionsleiter
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18.09.2018 um 13:30
Zitat von BarnabyBarnaby schrieb:Ich kenne Schüler vom Gymnasium, die tragen die Nase so hoch, dass es reinregnet! Mit Mittelschülern geben die sich nicht ab, das ist unter ihrer Würde und Hauptschüler sind in deren Augen Versager.
Das Problem kenne ich auch. Meine Freundin holt derzeit ihr Fachabi nach und erzählt mir regelmäßig von Aussagen ihrer Mitschüler, die absolut entwürdigend für alle sind, die eben nicht studieren und Arzt oder Lehrer werden wollen. Hier sollte man ansetzen und möglichst früh bestimmte Werte vermitteln, dass der Wert eines Menschen eben nicht durch seine Bildung oder seinen Beruf definiert wird.


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18.09.2018 um 13:35
Das wird ja auch so vorgelebt, immerhin suchen Bäcker schon Azubis mit Abitur
Nun das meine ich mit vorleben! Die Gesellschaft schaukelt das Thema hoch und alle machen mit................Schule, Eltern, Arbeitgeber!
Was mich beunruhigt ist die Umgehensweise unter den Schülern. Egal welche Anforderungen später gestellt werden der Mensch ist doch nicht weniger Wert nur weil er eine andere Schule besucht! Und die Gymnasiasten haben während ihrer Schulzeit (und späteren Studienzeit) doch nichts anderes getan als jeder andere Schüler -jeder versucht doch sein Bestes und das im Rahmen seiner Möglichkeiten-. Das ist doch was zählt, oder bin ich ein Träumer?


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18.09.2018 um 13:35
Dann wäre ich auch noch für eine einheitliche Schuluniform.
Leider wird sogar schon in den unteren Klassen geguckt, ob jemand Markensachen anhat oder billiges. Da geht es nämlich auch schon mit den Ausgrenzen los.
Oder wenn jemand noch kein Handy hat, der ist dann gleich Außenseiter. Später wird er dann zum Opfer.


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18.09.2018 um 13:36
Ich werfe mal ein anderes Reizwort in den Raum: Schuluniform


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18.09.2018 um 13:38
Zitat von KFBKFB schrieb:Ich werfe mal ein anderes Reizwort in den Raum: Schuluniform
Meine Tochter geht auf eine Schule, die eine Art Schulkleidung hat. Es gibt keine Sticheleien was Kleidung angeht und das Zusammengehörigkeitsgefühl wird gestärkt. Finde ich gut!


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18.09.2018 um 13:39
@Barnaby
Gefällt mir. Dieses "wir gegen die" gibt es dann (theoretisch) größtenteils nur noch gegen die anderen Schulen. Das gibt es aber auch schon jetzt, du hattest ja selbst das Beispiel mit Gymnasium und Hauptschule.


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neonbible Diskussionsleiter
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18.09.2018 um 13:40
Zitat von KFBKFB schrieb:Ich werfe mal ein anderes Reizwort in den Raum: Schuluniform
Trotz Mobbinggefahr war ich schon immer dagegen. Wenn man nicht mehr wegen der Kleidung gemobbt wird, werden neue Gründe gefunden. Individualität muss möglichst früh gefördert werden.


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18.09.2018 um 13:48
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Individualität muss möglichst früh gefördert werden
Ja, das stimmt. Nur Indivdualität drückt sich nicht nur durch Kleidung aus und im Übrigen: Man glaubt nicht wie kreativ die Kinder werden -trotz Schulkleidung-.
Da werden Sachen mit Ansteckern, Tüchern und Gürteln "gepimpt". Auch über Frisur und Schmuck kann man sich ausdrücken.
Für mich überwiegen die Vorteile beim Thema Schulkleidung.


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Schulreform

18.09.2018 um 13:56
Stichwort Unterrichtsausfall:

Wenn kein Lehrer da ist, können ja Freiwillige einspringen.

(Der Planungsprozess mal außen vor, das ist selbstverständlich)


Statt, dass die Kinder im Supermarkt Red Bull kaufen, sitzt einer mit ihnen zusammen. Man kann Ideen entwickeln zum "pimpen" der
Zitat von BarnabyBarnaby schrieb:Schulkleidung
.


Vielleicht ist einer der Freiwilligen im Finanzsektor tätig, Steuerberater - irgendwas. Der kann den Kindern Tipps zum tatsächlichen Ablauf geben.
Warum sieht eine Abrechnung aus, wie sie aussieht? Wofür gibts eine Steuererklärung? Wann und warum kriegt man vom Finanzamt was wieder (oder halt auch nicht)?
Solche Sachen.


Die Kinder hatten dann zwar keinen Unterricht aber die Zeit trotzdem nicht verplempert und vielleicht sogar ein bisschen was gelernt.


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18.09.2018 um 14:03
@KFB
Guter Plan!
Man könnte auch Bräuche und Leben in anderen Ländern besprechen und ausprobieren.
In der Schule meiner Tochter gibt es Muttersprachler aus vielen verschiedenen Ländern, die aus dem Nähkästchen plaudern. Das ist sehr interessant und kommt auch bei den Kids gut an. Da könnte ich mir gut ehrenamtliche Helfer vorstellen. Es müssen nicht immer Lehrer sein und man weckt das Interesse für andere Kulturen und Sprachen.


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18.09.2018 um 14:08
@Barnaby
Auch eine gute Idee, die Aufsichtsperson fungiert dann nur als Moderator. Wäre natürlich schön, wenn der Ausfall eine Woche vorher bekannt ist, dann könnte das Kind sich ein bisschen vorbereiten.


So ein bisschen Knigge bspw.
"In Deutschland macht man […], in Fantasia wäre das aber ein grober Fauxpas. Dort drückt man das so aus […]"
"Traditionell hat […] einen Stellenwert in der Landwirtschaft, deswegen ist eines der Nationalgerichte […]"
"An besonders hohen Feiertagen[…] (da wird dieses und jenes gefeiert) werden häufig traditionelle Gewänder getragen, die sehen so aus [Bild, vielleicht was mitgebrachtes aus dem Kleiderschrank]"


Und so'n Nationalgericht kann man im Klassenverbund ja vielleicht auch mal gemeinsam kochen.


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Schulreform

19.09.2018 um 13:27
3 Jahre Selbstzweckwissen einsparen und über die gesamte Zeit das trainieren, was fast jeder brauchen wird.

Optimieren bedeutet: Weglassen, was wenig bringt und stattdessen machen, was viel bringt. Dabei ist die Realität der Maßstab. Nicht das Ego der Lehrer, nicht Tradition, die Realität.

Ich bin jetzt über 40 und ich habe gelernt, was ich gebraucht hätte, habe festgestellt, welches Wissen für mein Leben absehbar belanglos war, habe gelernt, wie viele Menschen um mich herum dieses Wissen auch nicht besitzen und auch, welches Wissen und Training ich gebraucht hätte um nicht so zu enden, wie ich jetzt ende. Die Schule der 80er war für mich ein massiv schädliches Konzept.

In 13 Jahren Schulsport hat mich niemand motiviert, Bewegung zu lieben oder auch nur einen km zu joggen. Warum eigentlich nicht? Kinder bekommen ein unverdauliches Konzept vorgesetzt und dann heißt es: passe Dich an (entgegen der Bedürfnisse Deines Gehirns) oder werde als minderwertig abgestempelt.

Ein Schulsystem, in dem das Kind verloren hat, wenn die Eltern nicht genau wissen, was sie tun, ist kein gutes Schulsystem. Es ist eine Krücke. Ich war damals jedenfalls ohne jede Hilfe. Die Waldorflehrer, die ich vor ein paar Jahren längerfirstig kennen gelernt habe, sind charakterlich keinen Deut besser als normale Lehrer. Insofern hat sich die "geht mich nichts an"-Attitüde nicht verändert. Aber Lehrer sind ja auch gezwungen, einen Haufen Schulzeit mit Ballast zu verschwenden und die meisten wissen nicht, wie Menschengehirne funktionieren. Obwohl man da gar nicht so viel braucht.

Schule ist dazu da, abstrakt was zu lernen ohne Rücksicht auf's spätere Ergebnis. Und eigentlich nicht mal das, es geht bei schlechten Schülern ums Abtesten, abstemplen und einsortieren in "kann was" und "kann nix"

Schule sollte dazu da sein, einen Menschen bestmöglich auf sein Leben vorzubereiten, damit er mit Erfolg und etwas Glück selbständig und kompetent mit dem Leben umgehen kann.
Ein verantwortungsbewußter, proaktiver Mensch, der agiert, anstatt zu reagieren.
Der sorgfältig und realitätsnah strategisch plant, um gute Ziele zu erreichen.
Dem der Spaß am Durchhalten bewahrt bleibt.
Der seinen Selbstwert und sein Selbstvertrauen behält.
Der sozial kompetent ist und im zwischenmenschlichen Bereich fähig ist, das Verhalten anderer zu verstehen und verantwortungsbewußt zu reagieren.

Ist alles keine Hexerei, wenn man früh genug weiß und trainiert, was Sache ist.

Anstatt eine 5 zu kassieren, weil man das endoplasmatische Retikulum nicht einordnen konnte oder gezwungen wird, Differentialrechnung zu lernen, obwohl man lange verlernt hat, simple Mathematik brauchen zu lieben und sich für schlecht in Mathe hält.

Aber ich hab' keine Lust, das im Vakuum zu diskutieren, wo am Ende bestenfalls nichts rauskommt und schlimmstenfalls Streit.

Wenn jemand wirklich interessiert ist, das Schulsystem mit Aussicht auf Erfolg zu verändern, ich bin dabei. Voraussetzung ist ein umfassender strategischer Plan. Ich hab' auch da so meine Vorstellungen, was nötig ist. Meinung um der Meinung Willen bringt's nicht. Ich bin Linkshänder. Ich beziehe Konzepte und Sachverhalte mit ein, wo andere abstrakt denkenden Menschen keinen Bezug sehen. Er ist aber da.


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19.09.2018 um 15:16
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:In 13 Jahren Schulsport hat mich niemand motiviert, Bewegung zu lieben oder auch nur einen km zu joggen. Warum eigentlich nicht?
Wie soll schule das machen? Motivieren muss man sich selbst.... manchmal sogar hart in den hintern treten.
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Schule sollte dazu da sein, einen Menschen bestmöglich auf sein Leben vorzubereiten, damit er mit Erfolg und etwas Glück selbständig und kompetent mit dem Leben umgehen kann.
Wenn es glück braucht, braucht es kein training. Ansonsten wird im grunde alles von dir aufgezählte sein leben lang gelernt, indem man am gesellschaftlichen leben teilnimmt, aber auch von der eigenen individuellen persönlichkeit bestimmt.

Soziale kompetenz lernst du im umgang mit mitschülern und lehrern aber auch mit der familie.
Selbstwert und selbstvertrauen ebenfalls, allerdings braucht es dafür auch den richtigen umgang.
Spaß am durchhalten ist eine sache des ergebnisses und der leidenschaft für eben die sache.
Sorgfältig/realitätsnah planen kommt mit der lebenserfahrung.
Verantwortungsbewußt und proaktiv ebenfalls lebenserfahrung.

Du zeigst mit deinen beiträgen, dass du in über 40 jahren davon nicht viel für dich mitgenommen hast.

Du schließt dich gern an, wenn jemand etwas ändern will --> reagieren statt agieren

Derjenige muss aber einen umfassenden strategischen plan vorweisen --> Du kannst/willst selbst nicht planen, hast aber vorstellungen.

Diskussion im keim erstickt, da möglichkeit vakuum --> nix mit durchhalten und erst recht kein spaß, macht ja vorher schon keinen sinn.

Und nun soll die schule in 8-13 jahren das schaffen, was eigentlich ein lebenslanger prozess ist und bei dir schon ü40 jahre dauert? Ich würde ja nach einer strategie dafür fragen, fürchte aber, für dich ist das eine reine vakuumdiskussion, die sowieso keinen sinn macht. Naja learning by lifetime doing :vv:


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