Anubis13
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Martin und der Zauberhut der Politik
08.05.2025 um 09:18Es war einmal ein Land, das nannte sich „Demokratia“. In diesem Land lebten viele kluge, mutige und neugierige Menschen. Sie durften wählen, wer das Land führen soll – so dachte man jedenfalls.
In Demokratia gab es eine besondere Wahl: die Kanzlerwahl. Doch komischerweise durften die Menschen dort gar nicht direkt bestimmen, wer Kanzler oder Kanzlerin wird. Stattdessen wählten sie Vertreter, die ins große Zauberhaus zogen – das nannte man „Parlament“.
Eines Tages wollten viele Menschen, dass der freundliche Herr Sonnenschein Kanzler wird. Er hörte zu, sprach ehrlich und sagte: „Ich will euer Diener sein, nicht euer Herr.“ Die Leute klatschten und riefen: „Den wollen wir!“
Doch im Zauberhaus saß Herr Merzling. Er war klug, aber oft erzählte er den Leuten nur das, was sie hören wollten – auch wenn es nicht ganz stimmte. Trotzdem hatte er viele Freunde im Zauberhaus, die gerne Macht behalten wollten.
Da setzten sich die Zauberfreunde zusammen, zogen sich ihre Anzugsmäntel an und flüsterten: „Lasst uns Herrn Merzling zum Kanzler machen, egal was das Volk denkt.“ Und siehe da – im zweiten Versuch setzte sich Herr Merzling den Kanzlerhut auf, obwohl draußen auf den Straßen viele riefen: „Aber wir wollten ihn doch gar nicht!“
Martin, ein kleiner Junge mit neugierigen Augen, fragte seinen Opa Dot van Goch:
„Opa, wie kann das sein? Ist das noch Demokratie?“
Da lächelte Opa Dot weise und sagte:
„Lieber Martin, das ist, was wir eine Scheindemokratie nennen. Das bedeutet: Es sieht aus wie Demokratie, aber in Wirklichkeit entscheiden nicht die vielen, sondern die wenigen, was passiert.“
„Und was können wir tun?“, fragte Martin traurig.
„Frag nach, bleib wach, stell unbequeme Fragen – und erzähl dieses Märchen weiter. Denn wahre Demokratie wächst nur dort, wo viele mitdenken, mitfühlen und mitentscheiden wollen.“
Und so wurde Martin ein kleiner Wächter der Wahrheit – und der Kanzlerhut wurde ein bisschen leichter.
In Demokratia gab es eine besondere Wahl: die Kanzlerwahl. Doch komischerweise durften die Menschen dort gar nicht direkt bestimmen, wer Kanzler oder Kanzlerin wird. Stattdessen wählten sie Vertreter, die ins große Zauberhaus zogen – das nannte man „Parlament“.
Eines Tages wollten viele Menschen, dass der freundliche Herr Sonnenschein Kanzler wird. Er hörte zu, sprach ehrlich und sagte: „Ich will euer Diener sein, nicht euer Herr.“ Die Leute klatschten und riefen: „Den wollen wir!“
Doch im Zauberhaus saß Herr Merzling. Er war klug, aber oft erzählte er den Leuten nur das, was sie hören wollten – auch wenn es nicht ganz stimmte. Trotzdem hatte er viele Freunde im Zauberhaus, die gerne Macht behalten wollten.
Da setzten sich die Zauberfreunde zusammen, zogen sich ihre Anzugsmäntel an und flüsterten: „Lasst uns Herrn Merzling zum Kanzler machen, egal was das Volk denkt.“ Und siehe da – im zweiten Versuch setzte sich Herr Merzling den Kanzlerhut auf, obwohl draußen auf den Straßen viele riefen: „Aber wir wollten ihn doch gar nicht!“
Martin, ein kleiner Junge mit neugierigen Augen, fragte seinen Opa Dot van Goch:
„Opa, wie kann das sein? Ist das noch Demokratie?“
Da lächelte Opa Dot weise und sagte:
„Lieber Martin, das ist, was wir eine Scheindemokratie nennen. Das bedeutet: Es sieht aus wie Demokratie, aber in Wirklichkeit entscheiden nicht die vielen, sondern die wenigen, was passiert.“
„Und was können wir tun?“, fragte Martin traurig.
„Frag nach, bleib wach, stell unbequeme Fragen – und erzähl dieses Märchen weiter. Denn wahre Demokratie wächst nur dort, wo viele mitdenken, mitfühlen und mitentscheiden wollen.“
Und so wurde Martin ein kleiner Wächter der Wahrheit – und der Kanzlerhut wurde ein bisschen leichter.