Schönheit der Bäume

@Funzl
dankeschön :)

@Birkenschrei

Aufgrund seines Aussehens ranken sich mehrere Legenden um den Affenbrotbaum.

Nach einer in Afrika weit verbreiteten Vorstellung riss der Teufel den Baum aus und steckte ihn anschließend mit den Zweigen zuerst in den Boden, so dass die Wurzeln nun in die Luft ragen. Einer anderen Erzählung zufolge wollte der Baum bei seiner Entstehung schöner als alle anderen Bäume werden. Als ihm dies jedoch nicht gelang, steckte er seinen Kopf in die Erde und das Wurzelwerk ragte gegen den Himmel. Aus dem Reich der Schöpfungsmythologie erschließt sich uns eine weitere Erklärung: Als am Anbeginn der Welt die Hyäne beim ersten Blick ins spiegelnde Wasser ihre eigene Hässlichkeit erkannte, war sie darüber sehr erzürnt. Sie riss einen Baobab aus und schleuderte ihn gen Himmel, um ihren Schöpfer zu treffen, der ihr dies angetan hatte. Der Baum jedoch verfehlte sein Ziel, stürzte zurück zur Erde, blieb dort umgekehrt im Boden stecken und wächst seither mit den Wurzeln nach oben.

Als Sitz von Göttern und Geistern spielt er außerdem in einer Reihe weiterer afrikanischer Legenden und Sagen eine Rolle.

In der modernen westafrikanischen Literatur steht der Baobab häufig als ein Symbol des traditionellen afrikanischen Lebens und der unberührten, ewigen Natur. Orte mit "heiligen" Baobabs werden oftmals als Sinnbild des Garten Eden verwendet.[3]

Auch in die europäische Kinderliteratur hat der Baum Eingang gefunden. In Antoine de Saint-Exupérys Geschichte Der Kleine Prinz sorgt sich dieser, dass Baobabs seinen kleinen Asteroiden überwuchern und mit ihrem Wurzelwerk sprengen könnten: „Die Affenbrotbäume beginnen damit klein zu sein, bevor sie groß werden.“

Auch in der modernen deutschsprachigen Lyrik ist der Affenbrotbaum gelegentlich als Sujet anzutreffen (so z. B. bei Paul Celan). Hans Magnus Enzensberger benutzt den Affenbrotbaum als Bild für das Neuronale Netz.

@Funzl
lieben Dank für diese zusätzlichen Infos, sehr interessant :)

@Birkenschrei

Immer wieder gerne - interessant war auch Düppelers Lexikon der einheimischen Bäume, leider find ich das nicht mehr. Dort war sehr viel über die mythologische Bedeutung unserer europäischen Bäume wie Eiche, Ahorn, Linde,Eibe,Lärche usw. erklärt.....sowie über die
" technische" Verwendung der einzelnen Holzarten.

@Funzl
Über die mythologische Bedeutung findet man auch einiges bei Lutz Röhrich 'Der Baum in der Volksliteratur, in Märchen, Mythen und Riten'
Vllt findest du das Lexikon ja doch mal wieder.... ich hätte bestimmt ein paar Fragen :)

@Birkenschrei

Augedruckt habe ich ein paar Seiten vom Düppeler hier - aber der link führt ins Leere.

@kamekaze

Fleischfressende Bäume? Ich kenne nur Bäume, die Autos anspringen.

@.lucy.

Traumhaft :)

@Funzl
Hab noch eins ;)
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@.lucy.

Wunderschön :)

Schöner Thread ... Ach, dann stelle ich mal meine - jetzt leider kahle - Esche von eben hier auch nochmal rein :)



Den schönen Anblick von meinem Lieblingsbaum werde ich ja nie wieder haben können :(

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Die Eibe ist der "Baum des Jahres 2013" für Österreich. Sie ist in Österreich gefährdet und kommt nur noch relativ selten vor.

@Birkenschrei

Ein traumhaft schönes Exemplar...Eiben sind auch in ganz Deutschland gecshützt....
je nach Baumschutzverordnung der einzelenen Städte und Komunen sogar Eiben-Hecken und die bodendeckenden Varianten..

@Funzl
bist du ein Baumflüsterer -respektvoll staun :)

Bäume erschaffen um als Brennholz zu dienen , tief drinnen in Erebor wo unsere Zwerge nach Gold Horten .

Wahrlich und dienlich ist so ein Baum

@Funzl
ich kann als Pfadfinder zwar eine Eiche von einer Birke unterscheiden -aber für mich ist es viel schöner drunterzuliegen und dem lieben Gott beim Schäfchenwolken schieben zusehen :D

wannenwichtel schrieb:bist du ein Baumflüsterer -respektvoll staun

Nein.

@Birkenschrei
Die Eibe als solches hatte in der Vergangenheit bei manchen Völkern einen hohen, fast schon göttlichen Stellenwert. Zum einen als Lieferrant für Waffen-Holz ( Stichwort englische Langbögen, Armbruste )was der Grund ist warum es in England so gut wie keine Eiben-Altbestände mehr gibt, zum zweiten auf Grund der Giftigkeit ihrer Samen.
Erstaunlich ist das Alter welches Eiben rreichen können. Die Literatur berichtet von Exemplaren mit über Eintausend Lebensjahren.
Im Allgemeinen gilt die Eibe als gänzlich hochgiftig. Was nicht stimmt - die Aurillus der Beeren, also das Fruchtfleisch kann man essen, es stellt eine Delikatesse dar - einzig der kleine schwarze Samen in der Mitte, der " Kern" ist hochgiftig., ebenso der Staub bei der Holzbearbeitung, der Saft des Holzes.
Der Holzstaub hat auch bei mir schon starke allergische Reaktionen ausgelöst....

wannenwichtel schrieb:aber für mich ist es viel schöner drunterzuliegen und dem lieben Gott beim Schäfchenwolken schieben zusehen

Das macht unter jeden Baum Spass...:)

Lieben Dank @Funzl für deine lehrreichen Infos zur Eibe. Hinzufügen möchte ich nur noch, dass der Eibe auch in vielen Mythologien eine besondere Magie und Zauber nachgesagt wird.

"Vor Eiben kann kein Zauber bleiben!" heißt ein Sprichwort.

Eiben wurden um das Haus herum gepflanzt, um vor Hexen, bösen Geistern und Dämonen zu schützen.
In der Magie werden Zauberstäbe aus Eibenholz hergestellt.

Eiben symbolisieren "ewiges Leben", Tod und Wiedergeburt, aber auch Wissen und Weisheit. Die Eibe gilt als Hüterin der Schwelle zu den Mysterien der Transformation.

Die Eibe auf dem Foto steht in Frankreich bei der Kapelle "Saint-Gonéry"

thorin_ schrieb:Bäume erschaffen um als Brennholz zu dienen

@thorin_
Respektloser Zwerg :D :D Man müsste dich nochmal zu den Waldelben sperren…^^

„Habt Ehrfurcht vor dem Baum,
er ist ein einziges großes Wunder,
und euren Vorfahren war er heilig.
Die Feindschaft gegen den Baum
ist ein Zeichen von Minderwertigkeit eines Volkes und
von niederer Gesinnung des einzelnen.“

-Alexander Freiherr von Humboldt -

@Birkenschrei

Danke für deine wunderbare Ergänzung.:)

Einst gab es im net mal das Düppeler-Lexikon - da waren sehr viele Bäume drin auch in iherer Mythologie beschrieben....