Auf welche Schule schickt ihr eure Kinder

Countie schrieb:Der TE meint wohl eher Migranten aus dem arabischen Raum

sind denn ausländische Kinder immer noch Migranten, wenn sie hier geboren wurden, und teilweise sogar deren Eltern hier geboren wurden?

Ich denke nicht

Außerdem: denkt doch mal an diese "Migrantenkinder": es kommt denen doch auch zu Gute, wenn ihr eure deutschen Kinder zu ihnen auf die Schulen schickt. Würden alle ihre Kinder auf die Schule mit 60% Migrantenkindern schicken, dann würden sich die 60% wiederrum verringern.

ist mir eigentlich egal ich denke ich mache ene mene mu

An gar keine, weil ich niemals Kinder haben möchte.

Ich würde eher danach gehen, wie häufig und in welcher Art es Ärger auf der Schule gibt. Weniger nach Migrantenanteil.

Interessanterweise verbinden aber selbst viele, die oder deren Eltern mal nach Deutschland kamen, einen hohen Migrantenanteil mit Schwierigkeiten.

Selbst gebildetere Migranten, Grüne etc. wollen ihre Kinder dann häufig doch eher auf die Schule mit wenig Kindern ausländischer Herkunft schicken.

@Alano

Eigentlich stimmt das. Aber wie ich schon schrieb: viele verbinden mit ,,hoher Migrantenanteil'' auch ,,Problem''.

Und wer will schon sein Kind auf eine ,,Problemschule'' schicken?

Natürlich ist die Eigenschaft, ausländische Vorfahren zu haben, nicht unbedingt kausal zusammenhängend mit Schwierigkeiten.

Die Schwierigkeiten haben zahlreiche, andere Gründe.
Unter anderem soziale Schwierigkeiten, Migrantenfamilien versuchen, gleichzeitig in der alten Heimat verwurzelt zu bleiben, aber auch in Deutschland neu anzufangen.
Da können soziale und kulturelle Traditionen aufeinander prallen, wenn etwa in Deutschland eine LehrerIN den Kindern sagen soll, wo es lang geht, ebenso Gespräche mit dem Vater führen will, aber in der heimatlichen Kultur es keinesfalls akzeptabel ist, dass Frauen sowas machen.

Es kann sein, dass Ausbildung und Arbeit fehlen. Es kann fehlende Anerkennung und Anschluss an die deutsche Gesellschaft sein. Schlechtes Wohnumfeld. Religiöser Extremismus.

All solche Punkte begünstigen ,,Problemschulen'' und das Verhalten der Kinder dort.

Nicht das ,,Migrant sein'' - was mittlerweile ohnehin ein Begriff geworden ist, der eigentlich nicht mehr angemessen einen Zustand beschreibt. In Deutschland geborene und aufgewachsene Menschen, Menschen, die schon seit Jahrzehnten in Deutschland leben, das sind keine Migranten mehr.

Damals ging mir dies genauso!
ich hörte durchaus vor etliche jahre das die schule ein erherblichen rückstand hatten in vergleich zu eine andere grundschule. Also lies ich es sein.
Dann lernte ich viele ausländische menschen kennen, und sah später so manches anders.

Mitterweile geht unser kleine gast auf eine grundschule wo der ausländerteil höher ist.

Ich habe den eindrück das die lehrer (innen) robuster sind.
Und die kinder mehr wie kinder wahrnehmen.

Und ich lernte das es kein unterschied macht, kloppen tun sich beide sorte mal gerne. Um sich anschließend wieder zu vertragen.

Also finde ich den kommentar von @Alano an sich gar nicht verkehrt.

ich denke auch das Lehrer(innen) wieder die möglichkeit haben sollen wieder mehr durchzugreifen, ohne das sofort beleidigte Eltern auf die matten stehen.

Ich nehme natürlich die Schule die in meinem Kreis liegt (in deren EInzugsgebiet wir mit unserer Meldeadresse also fallen). Stehen 2 Schulen zur Auswahl (beispielsweise reguläre Grundschule und Waldorfgrundschule), würde ich die Schule wählen die einen besseren lokalen Ruf hat in Bezug auf den Erfolg der Lehrmethoden.

Denn, wat bringt es mir eine "tolle" Schule mit nettem Lehrer auszuwählen, wenn die Kinder in der dritten Klasse noch immer nicht schreiben und lesen können.


Mit anderen Worten:
Es ist mir egal wie hoch der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an einer Schule ist. Es gibt (für mich) wichtigere Punkte

Die Schule mit niedrigem Ausländeranteil, sofern ich überhaupt jemals Kinder haben werde... Ich bin zwar selbst eine Ausländerin, aber mit Schulen mit hohem Ausländeranteil habe ich zeit meines Schullebens immer nur schlechte Erfahrungen gemacht. Sowas würde ich meinen Kindern nie zumuten.

ich hastte mal ne Ex, die kam aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Dresden. Ihr Sohn wurde da vermöbelt, weil er kein Naziskinhead werden wollte. Da gab es einen Ausländeranteil von 1 %

Eliteschule mit >60% Engländern, Franzosen, US-Amerikanern, Japanern, Koreaner...

Ne, nur Spaß.
Auf die mit dem kürzesten Schulweg.

Alano schrieb:sind denn ausländische Kinder immer noch Migranten, wenn sie hier geboren wurden, und teilweise sogar deren Eltern hier geboren wurden?

Ich sehe nur jene als Migranten, die hier frisch hineinimmigriert sind, zum Beispiel aus einem Kriegsgebiet, und die vielleicht noch von Gräueln traumatisiert sind. Wenn schon die Eltern hier geboren wurden, sind das definitiv keine "Migranten" mehr, und gewisse westliche Standards, Verhaltensweisen und vor Allem die deutsche Sprache sollte man da schon erwarten können.

KillingTime schrieb:und gewisse westliche Standards, Verhaltensweisen und vor Allem die deutsche Sprache sollte man da schon erwarten können.

was sind denn schon westliche Standards?

Mal ganz ehrlich: manche Kinder von Asiaten und Afrikanern beherrschen die Deutsche Sprache noch weniger, als türkische, oder arabische Kinder. Zudem sind ihre Elternhäuser oftmals weiter entfernt, von dem, was sich manche Deutschen vorstellen.

Dennoch machen gerade aisatsiche und afrikansiche Kinder kaum Probleme (oder, man will sie nicht sehen, weil sie seltener sind als Türken und Araber).

Das alles hinkt vorn, und hinten. Hier in meiner Umgebung kenne ich Kleinstädte und Dörfer, wo es wenig Ausländer gibt und die Schulen sehr wenige ausländische Kinder haben. Dort sind es die verwöhnten deutschen Banausen, die sich trotzdem so verhalten, wie man es von "Migrantenkindern" erwarten würde.

Die Pöbeln, saufen, kiffen und schlagen. Sowas gibt es überall, egal, ob mit "Migrantenkindern", oder ohne.

Hier gibt es sogar eine Kleinstadt, wo eine Jugendgang die Erwachsenen terrorisiert. Die Jungens dieser Klique sehen alle aus wie Justin Bieber.

@Alano

Alano schrieb:was sind denn schon westliche Standards?

Zum Beispiel die nicht vorhandene Annahme, weibliche Personen müssten ihr Haupthaar verhüllen. Oder die fehlende Annahme, Alkohol sei vom Teufel. Und die Akzeptanz unserer Sitten und Gebräuche.

Alano schrieb:Dennoch machen gerade aisatsiche und afrikansiche Kinder kaum Probleme

...als Kinder aus dem arabischen Kulturkreis? Das ist eine der Fragen, an die sich aufgrund der Political Correctness niemand herantraut. Also lassen wir diese Frage unbeantwortet.

Alano schrieb:die verwöhnten deutschen Banausen, die sich trotzdem so verhalten, wie man es von "Migrantenkindern" erwarten würde.

Ich erwarte von "Migrantenkindern" kein malevolentes Verhalten. Warum du?

KillingTime schrieb:Ich erwarte von "Migrantenkindern" kein malevolentes Verhalten.

aber du brachtest doch das hier in Verbindung damit:

KillingTime schrieb:Zum Beispiel die nicht vorhandene Annahme, weibliche Personen müssten ihr Haupthaar verhüllen. Oder die fehlende Annahme, Alkohol sei vom Teufel. Und die Akzeptanz unserer Sitten und Gebräuche

@Alano

Alano schrieb:aber du brachtest doch das hier in Verbindung damit:

Du meinst also, die

Alano schrieb:verwöhnten deutschen Banausen, die sich trotzdem so verhalten, wie man es von "Migrantenkindern" erwarten würde

, erwarten das Verhüllen des Haupthaars weiblicher Personen und verteufeln den Alkoholgenuss? Wie geht sich das mit eigenem

Alano schrieb:saufen, kiffen

aus? :ask:

@KillingTime

wir reden hier aneinander vorbei.

Ich beschreibe es mal einfach und plump:

-die meisten Moslems hierzulande erwarten von ihren Frauen und vorallem Töchtern kaum, dass sie ein Kopftuch tragen. Viele Mädchen machen das aber freiwillig, um sich abzugrenzen

-die meisten Moslems hierzulande haben nichts gegen Alk und trinken selber welchen (wenn auch seltener als der Deutsche Bürger)

-ich weiß nicht, was Deutschland für Sitten und Gebräuche hat, die es in anderen Ländern nicht zum Großteil auch gibt.

Und die Kinder in den Schulen, über die wie hier reden, haben mit diesen Sachen auch gar nichts zutun.

@Alano

Alano schrieb:die meisten Moslems hierzulande erwarten von ihren Frauen und vorallem Töchtern kaum, dass sie ein Kopftuch tragen

Das wusste ich nicht.

Alano schrieb:Viele Mädchen machen das aber freiwillig, um sich abzugrenzen

Das aber sehe ich als Problem an. Die Abgrenzung.

mit Migrant werden komischerweise immer nur osteuropäer,Araber,Türken,Afrikaner und Lateinamerikaner assoziiert. Wenn man einen Franzosen oder einen Engländer als Migrant bezeichnet schaut dich jeder erstmal komisch an.

Mir wärs eigentlich egal auf welche Schule mein Kind gehen würde. Auf Grundschulen sind die Probleme nicht wirklich so stark wie auf weiterführenden Schulen. Bei weiterführenden würd ich die mit 20 prozent nehmen da ich selber weiß dass mehr Deutsche zwar nich zwangsläufig weniger Probleme bedeuten aber aus meiner Erfahrung schon. Und ein Gymnasium wär auch nicht schlecht. Auf Hauptschulen (zumindest die die ich kenne) sprechen die Schüler seeehr schlecht Deutsch und es gibt viele Probleme. Die Lehrer tun mir da leid .

@AzuraAstraea

AzuraAstraea schrieb:mit Migrant werden komischerweise immer nur osteuropäer,Araber,Türken,Afrikaner und Lateinamerikaner assoziiert. Wenn man einen Franzosen oder einen Engländer als Migrant bezeichnet schaut dich jeder erstmal komisch an.

Wenn du einen Franzosen als Migranten ansehen würdest, dann müsstest du auch einen Bayer, der nach Hamburg zieht, als Migranten ansehen. Nein, so funktioniert das nicht. Die kulturellen Unterschiede zwischen einem Norweger und einem Franzosen sind geringer als die zwischen einem Engländer und einem Araber. Ich denke, man kann nur dann von "Migranten" sprechen, wenn auch eine kulturelle Migration stattfindet, nicht nur eine räumliche.