Sexualbegleitung

Was haltet ihr von Sexualbegleitung von Menschen mit Behinderungen?

Absolut sinnvoll :Y:

Habe auch schon einmal sowas mitorganisiert für jemanden. Hat leider nicht so hingehauen, wie gehofft, aber dennoch eine wichtige und sinnvolle Sache. Menschen mit Behinderung haben (in der Regel) auch sexuelle Bedürfnisse und sollten die gleichen Möglichkeiten haben, wie Menschen ohne Behinderung.

@Pony2.4
Das sehe ich genauso wie du, kenne das auch von meiner Arbeit im Hospiz
Aber ich habe auch schon ganz andere Reaktionen erfahren müssen.

@XxLokixx
Hast du mal nen paar Informationen zum Thema?
Finde das Konzept (was ich persönlich mir vorstelle dazu, da kein Hintergrundwissen vorhanden ist) an sich interessant und wichtig.

@BerlinerLuft
Die Doku fasst das ganz gut zusammen falls du magst :)

@XxLokixx
Video Beschreibung bitte.
Bin nur am Smartphone mit gedrosselter Leitung.

@BerlinerLuft
Da geht es um eine Sexualbleiterin namens Edith, einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.
Um häufige Fragen oder auch um Bedenken was die Zurechnungfähigkeit ihrer ,,Kunden'' betrifft.

Habe auch grad ein Defizit an Datenvolumen.
Geht es da um Prostituierte auf Krankenschein? Ein etwas detaillierter Eingangspost ist manchmal Hilfreich.


:mlp:

Kenne ich und halte ich für eine gute Sache.

Wir haben Sexualtherapeuten im Haus. Bei uns auf der Wohngruppe nimmt (momentan) niemand eine Sexualbegleitung in Anspruch.
Auf der Nebengruppe nimmt es ein Mann regelmäßig in Anspruch.

Jeder sollte seine Sexualität ausleben können im Rahmen der Gesetze. So einfach ist es. Das sind erwachsene Menschen und nein sollte die Sexualität unterbinden. Punkt.

Wüsste gern von wem das NEIN kommt bzw mit welcher Begründung

@BerlinerLuft @Pony2.4
Die Sexualassistenz oder Sexualbegleitung versucht, behinderten Menschen den Zugang zu Sexualität, wie sie von nichtbehinderten Menschen praktiziert wird, zu ermöglichen. ... Dabei soll es um Nähe und Geborgenheit, aber auch um Sex und sexuelle Befriedigung gehen.

@Syndrom
Klingt irgentwie abwertend, magst du mal was du denkst schreiben?

@Pony2.4
Sry falsch verlinkt

@XxLokixx

War halt nur etwas "flapsig" direkt ausgedrueckt!
Und sicherlich find ich die Sache vorbehaltlos gut

Aber eine etwas umfassendere Einfuehrung in das Thema haette schon sein duerfen. Den Ausdruck "Sexualbegleitung" find ich von seiner Definition schon erklaerungsbeduerftig.Solange noch etwas funktioniert, braucht man eher einen geeigneten Partner dazu- als einen der einem dabei Haendchenhaelt ;)


:mlp:

Ich habe die Reportage vor längerer Zeit einmal gesehen.

Stell ich mir schwierig vor, da die Person, um die es geht, keinen Willen oder Wünsche kommunizieren kann.

@Syndrom
Wenn du keinen partner hast?

@borabora wie meinst du das

XxLokixx schrieb:wie meinst du das

Wie ich es schrieb.
Die Person kann sich nicht mitteilen, kann nicht sagen, ob sie das überhaupt möchte u. was sie möchte.
Aber gibt ja genug Leute herum, die denken, Körpersprache "richtig" deuten können.
Letztendlich dürfte das in einigen Fällen eine Interpretation sein, die nicht (immer) mit der Realität gleichsetzbar ist, wenn
überhaupt.

borabora schrieb:Die Person kann sich nicht mitteilen, kann nicht sagen, ob sie das überhaupt möchte u. was sie möchte.

Mittlerweile (beziehungsweise schon lange) gibt es Möglichkeiten für solche Menschen zu kommunizieren (Talker, geschlossene Fragestellung usw). Da sind die Möglichkeiten ja unbegrenzt, die Hilfsmittelversorgung klappt in der Regel auch super.

Natürlich gibt es auch Klientel bei der keinerlei Kommunikation stattfindet, das ist aber der kleinere Teil.

Bei mir in der Einrichtung wird auch nicht einfach ein Sexualtherapeut mal eben so hinzugezogen. Normalerweise wird mit dem Bewohner darüber gesprochen, mit der gesetzlichen Betreuung, im Team. Und man fängt auch nicht mit einer Sexualtherapeutin an (es sei denn dies ist der Wunsch des Bewohners). Da kommen vorher (je nach Wunsch und Bedürfnissen) die unterschiedlichsten Hilfsmittel dran.