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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

201 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bürgergeld, meloni ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 12:31
Zitat von AndanteAndante schrieb:Tja, so viel ist von den irrsinnigen Einnahmen des Bundes irgendwann nicht mehr übrig, wenn man die Sozialausgaben abzieht.
Ich warte auf die Klarstellung von @rhapsody3004.
;) Fakt ist dass die Sozialausgaben höher sind als die Steuereinnahmen...und dass soll der Steuerzahler nicht merken? Bester Witz aus der Empfängerindustrie.

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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 12:49
@Andante
Bundeshaushalt 2023: 43,825 Milliarden Euro für das Bürgergeld veranschlagt
10. Januar 2023
Quelle: https://www.sgb2.info/DE/Service/Meldungen/bundeshaushalt-2023.html

Also von Krankenkassenbeiträgen lese ich nix. Zahlt der Staat den Kassenbeiträge, oder macht das auch die Allgemeinheit der gesetzlich Versicherten? Weiß du doch bestimmt @Abahatschi
Bei, von mir geschätzt, 35 Millionen Sozialversicherungspflichtigen sind das bestimmt auch wieder nur Peanuts.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 12:51
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Also von Krankenkassenbeiträgen lese ich nix. Zahlt der Staat den Kassenbeiträge, oder macht das auch die Allgemeinheit der gesetzlich Versicherten? Weiß du doch bestimmt @Abahatschi
Der KV Staatszuschuss zu den Bürgergeldempfängern ist irgendwo bei 114€/Monat, die durchschnittlichen Kosten pro Patient in etwa 400€+/Monat.


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04.08.2023 um 12:55
@Frau.N.Zimmer

Danke für die Fundstelle. Also in 2023 an die 44 Mrd. Euro nur für das Bürgergeld. Bei einem veranschlagten Haushalt von am Ende 476 Mrd. in 2023

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw45-pa-haushalt-bereinigungssitzung-918112

keine schlechte Quote, fast ein Zehntel des gesamten Haushalts nur für Bürgergeld. Natürlich nicht für die, die finden, dass die Quote noch viel höher sein müsste.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 13:01
Zitat von AndanteAndante schrieb:Also in 2023 an die 44 Mrd. Euro nur für das Bürgergeld.
Wenn die Schätzung denn gereicht hätte, die war vom 10.1 und danach gab es jede Menge unerwarteten Zuzug.


@rhapsody3004

Bring bitte deine Quelle, denn angeführt hast du den ominösen " Rechner" schon öfter. Vielleicht rechnen WIR ja nicht richtig. Ich lasse mich gerne durch Fakten belehren.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 13:45
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bring bitte deine Quelle, denn angeführt hast du den ominösen " Rechner" schon öfter. Vielleicht rechnen WIR ja nicht richtig. Ich lasse mich gerne durch Fakten belehren.
Hatte ein User mal in einem anderen Thread ausgerechnet. Aber wahrscheinlich bezog sich das nur auf den reinen Regelsatz. Hier wurde ja richtig geschrieben, dass der Staat allein durch Übernahme von Mieten mehr Ausgaben bei der Grundsicherung hat.

Scheißen wir darauf. Auch auf die Kinder von Grundsicherungsempfängern. Habt recht. Was könnte der Staat ohne das Grundsicherungssystem nur sparen und besonders die Spitzenverdiener des Landes, die am Lautestes wegen zu hoher Abgaben jammern, würde es am meisten freuen.
(wäre so pauschal und grundsätzlich eh verfassungswidrig, da es bei uns immer ein System zur Grundsicherung braucht, was den Menschen das Existenzminimum sichert/garantiert. )




@Andante

Dann soll Linder entweder nicht länger an der Schuldenbremse festkleben, besonders wenn dadurch Projekte gestemmt werden könnten, die sich später mehr auszahlen als jetzt Schulden zu machen - oder über Übergewinnsteuer sowie über die Wiedereinführung Vermögenssteuer nachzudenken, um flüssiger für mehr Aufgabenbereiche zu sein/zu werden.
Oder um durch diese Mehreinahmen die unteren- und mittleren Einkommen dafür etwas besser entlasten zu können aber gleichzeitig auch keine Einsparungen bei Grundsicherungsempfängern vornehmen zu müssen.

An Sozialausgaben sollte nicht gespart werden. Schon gar nicht jetzt in diesen Zeiten. Es sei denn es handelt sich um wirklich unrelevante kaum wirkungsvolle bzw. kaum oder gar keinen Nutzen habende Angelegenheiten.

Ist im Bereich Kindergrundsicherung ja sogar schon passiert. Dafür stehen weniger Gelder wie ursprünglich geplant zur Verfügung.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 13:55
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:nd danach gab es jede Menge unerwarteten Zuzug.
Du musst Bürgergeld nach SGB2 auch von Leistungen nach dem Asylbewerber-Gesetz trennen. Erstes erhält längst nicht jeder und Zweites ist geringer als Bürgergeld und kann je nachdem sogar auch nur Sachleistungen beinhalten.


Beide Leistungen zusammen sind und bleiben natürlich Mehrausgaben für den Staat als gebe es bspw. nur das Bürgergeld nach SGB2.

Ps.
Erschreckend wie viele Menschen es scheinbar doch immer noch gibt, die beim Sparen gerne ganz unten anfangen würden.
Und meistens auch noch die, die auch mit hoher oder höchster Steuerlast und den vier Sozialausgaben auf sehr hohem Niveau leben können. Gerade die sind es oft, die ganz unten sparen wollen würden, mehr für sich zu haben.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 14:32
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Erschreckend wie viele Menschen es scheinbar doch immer noch gibt, die beim Sparen gerne ganz unten anfangen würden.
Weiter oben wird ja nicht ausbezahlt, nur eingenommen. Was willst Du in einem Bereich mit Null Ausgaben sparen?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Scheißen wir darauf. Auch auf die Kinder von Grundsicherungsempfängern. Habt recht. Was könnte der Staat ohne das Grundsicherungssystem nur sparen und besonders die Spitzenverdiener des Landes, die am Lautestes wegen zu hoher Abgaben jammern, würde es am meisten freuen.
Wenn Du ein Fass aufmachst, bleib doch in der Diskussion.
Die Sozialausgaben des Staates betragen:
Im Jahr 2020 wurden für die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland insgesamt 1.123 Milliarden Euro ausgegeben.
Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61890/sozialbudget/
Glaubst die 27 Mio Nettosteuerzahler würden eine Senkung nicht merken? Ach geh.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 15:22
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Du ein Fass aufmachst, bleib doch in der Diskussion.
Ich kriege nur mehr und mehr Aggressionen, wenn mehr und mehr ganz unten eingespart werden soll, nur damit der Steuerzahler mehr in der Tasche hat - allen voran natürlich der wohlhabende Steuerzahler mit höchster Steuerlast und der auch trotz höchster Steuerlast auf verdammt hohem Niveau jammert.


Auf Deutschland und Grundsicherung nach SGB2 bezogen:
Wenigstens das Prinzip Fördern und Fordern nach Schröders- und Teilen von Unionsvorstellungen sollte auf einem würdevollen Niveau bestehen bleiben, was Streichung von Übernahme der Mietkosten bis zu einer gewissen Höhe, einen zu geringen Regelsatz zur freien Verfügung oder auch nur oder mehr auf Sachleistungen umzustellen ausschließt. Erst recht so pauschal und von vornherein bereits.

Aber auch bei Pflichtverstößen und dann Sanktionen im Einzelfall, die ja auch Ok sind, müssen sich die konkreten Sanktionen in Höhe und Schwere an Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts orientieren.

Melonis-Maßnahme besonders so pauschal für alle kinderlosen unter 60-Jährigen wäre für deutsche Verhältnisse definitiv zu hart und verfassungswidrig, da das Existenzminimum nicht mehr garantiert wäre.
Unser Bundesverfassungsgericht setzt andere Maßstäbe ans Existenzminimum als andere Länder. Nur reine Sachleistungen wären bei uns nicht genug.

Ebenso muss der Regelsatz flexibel nach oben bleiben und sollte sich aktuellen Umständen anpassen.

Sprich; Wird das Leben teurer, muss auch der Regelsatz in einem realistischen Rahmen steigen. Und so hoch ist der auch jetzt nicht, wenn man bedenkt, was Empfänger alles vom reinen Regelsatz bezahlen müssen und seis auch nur um halbwegs an gesellschaftlicher-sozialer Teilhabe teilnehmen zu können.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Glaubst die 27 Mio Nettosteuerzahler würden eine Senkung nicht merken? Ach geh.
Je nach Steuerlast sicherlich.
Sind in der Regel aber auch die, die auch trotz hoher Steuerlast und somit bestimmt auch ordentlicher Mitfinanzierung des Sozialstaates auf sehr hohem Niveau leben können.

Die Frage, wie viel hätte der Einzelne wirklich mehr, wenn wir das Grundsicherungssystem streichen würden?

Letztendlich zahlen wir aber auch für uns selber mit, denn jeder könnte mal auf das Grundsicherungssystem angewiesen sein.

Ebenso nützt uns selbst etwas, wenn wir Sozialabgaben für die gesetzliche Arbeitslosenversicherung, GKV, Unfall- und Rentenversicherung leisten.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 15:42
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:auf verdammt hohem Niveau jammert.
Ich weiß dass Du das gerne verwendest, aber besser als betteln und heulen dass man seinen Anteil an der Arbeit anderer nicht bekommt.
Ich finde es absolut schäbig wenn Arbeitsfähige sich erdreisten dass sie nicht noch mehr alimentiert werden.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ebenso muss der Regelsatz flexibel nach oben bleiben und sollte sich aktuellen Umständen anpassen.
Und wieso nicht auch nach unten? In Zeiten wo die Steuereinnahmen sinken...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sind in der Regel aber auch die, die auch trotz hoher Steuerlast und somit bestimmt auch ordentlicher Mitfinanzierung des Sozialstaates auf sehr hohem Niveau leben können.
Wann kommt es bei Dir an, ich frage mal direkt:
Wenn Du nicht willst dass man über Bürgergeld und Empfänger befindet, dann halte Dich mal zurück mit deinen Urteilen was Leute mit ihrem erarbeiteten Netto tun und wie sie darüber nachdenken. Wer bist du?
Wann verstehst Du das, du möchtest auch mehr Freizeit haben: es spielt eine Rolle wieviel man für seinen Wunschgehalt arbeitet.
Wenn einer 2000€ will/benötigt und dies bei niedrigen Steuern und Abgaben in 30 Std erarbeitet, hat er keine Interesse am gleichen Netto in 40Std.!
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Frage, wie viel hätte der Einzelne wirklich mehr, wenn wir das Grundsicherungssystem streichen würden?
Du machst den Fehler dass Du nur die jetzigen Ausgaben rechnest, aber was passiert wenn man das streicht?
- Steuereinnahmen steigen, können gesenkt werden
- RV Einnahmen steigen, staatlicher Zuschuss kann sinken (80Mrd), somit können Steuern senken
- GKV Einnahmen steigen, Beitrag/Zusatzbeitrag kann sinken, Bundeszuschuss kann sinken (14Mrd), somit können Steuern senken
- PV Einnahmen steigen, Beitrag/Zusatzbeitrag kann sinken, Bundeszuschuss kann sinken (1Mrd), somit können Steuern senken
- AV Einnahmen steigen, Beiträge sinken
- Wohngeld muss nicht mehr so oft ausbezahlt werden.
Zudem: Leute haben mehr Geld als jetzt und konsumieren mehr, was ja der Wirtschaft hilft, die wiederum auch mehr Steuern zahlt.

Ich erinnere Dich an meiner Rechnung dass ein Bürgergeldempfänger um die 18.000-20.000 im Jahr kostet, das fällt weg, und es kommen Einnahmen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Letztendlich zahlen wir aber auch für uns selber mit, denn jeder könnte mal auf das Grundsicherungssystem angewiesen sein.
Ich bin nicht bezugsberechtigt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ebenso nützt uns selbst etwas, wenn wir Sozialabgaben für die gesetzliche Arbeitslosenversicherung, GKV, Unfall- und Rentenversicherung leisten.
Kann man auch privat machen.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich kriege nur mehr und mehr Aggressionen, wenn mehr und mehr ganz unten eingespart werden soll, nur damit der Steuerzahler mehr in der Tasche hat - allen voran natürlich der wohlhabende Steuerzahler mit höchster Steuerlast und der auch trotz höchster Steuerlast auf verdammt hohem Niveau jammert.
Bisher ist doch nachweislich das Gegenteil der Fall: Die Sozialausgaben steigen. Irgendwann geht das aber nicht mehr auf Pump, schon gar nicht wenn die Zinsen steigen und damit die zu bedienenden Schuldzinsen auch. Irgendwann kommen die Steuerzahler an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und kriegen ihrerseits Aggressionen. Die Politik kriegt den sozialen Frieden nur gewahrt. wenn sie alle Interessen irgendwie angemessen austariert.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Du nicht willst dass man über Bürgergeld und Empfänger befindet, dann halte Dich mal zurück mit deinen Urteilen was Leute mit ihrem erarbeiteten Netto tun und wie sie darüber nachdenken. Wer bist du?
Wann verstehst Du das, du möchtest auch mehr Freizeit haben: es spielt eine Rolle wieviel man für seinen Wunschgehalt arbeitet.
Wenn einer 2000€ will/benötigt und dies bei niedrigen Steuern und Abgaben in 30 Std erarbeitet, hat er keine Interesse am gleichen Netto in 40Std.!
Kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, dass heute von sehr vielen offenbar quasi als selbstverständlich angesehen wird, dass man ein Wahlrecht hat, ob man arbeiten oder von staatlicher Unterstützung (die selbstverständlich in jedem Fall hoch zu sein hat) leben will. Und dass man, auch als total Ungelernter, natürlich nicht zu einem selbstverständlich immer zu niedrigen und damit immer unwürdigen Mindestlohn zu arbeiten hat.

Ich finde aber, dass der früher mal verbreitete Gedanke wieder mehr Raum bekommen muss, dass der, der sich durch Arbeit selber unterhalten kann, dass grundsätzlich auch tun muss, bevor er sich von anderen finanzieren läßt, und zwar egal ob biodeutsch oder zugewandert. Und bevor hier gleich wieder einige aufschreien: Das gilt selbstverständlich nur für die, die arbeitsfähig sind, nicht für Kranke, Alte, Behinderte.

Wir haben zur Zeit etwa 2,5 Mio registrierte Arbeitslose bzw. als arbeitssuchend Gemeldete im ALG-I-Bezug, Menschen, die also arbeitsfähig sind. Gleichzeitig rufen viele Branchen verzweifelt nach Arbeitskräften, auch solchen, die ungelernt sind, aber in kurzer Zeit für bestimmte Tätigkeiten angelernt werden können, etwa in Gastronomie, Garten- und Landschaftsbau, Servicebereich in Krankenhäusern. Wieso gelingt es nicht, diese Branchen und Arbeitslose mehr zusammenzubringen, zumindest da, wo Arbeit und Arbeitslose räumlich nicht allzuweit entfernt sind, sprich der Arbeitsplatz in derselben Stadt liegt?

Bürgergeldbezieher sind noch mal was anderes, darunter sind natürlich viele, die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Kinderbetreuung nicht arbeiten können. Darunter sind aber auch viele, die es könnten, etwa Langzeitarbeitslose, bei denen das ALG I ausgelaufen ist. Oder arbeitsfähige Flüchtlinge aus der Ukraine nach Sprachkurs.

Natürlich kann man immer über Einzelfragen streiten, zB darüber, in welchem Rahmen zB Überqualifizierte Arbeit anzunehmen haben, bevor ihnen eine staatliche Unterstützung gekürzt wird. Aber grundsätzlich fällt auch Überqualifizierten kein Zacken aus der Krone bzw. es verstößt nicht gegen die Menschenwürde, wenn sie mal so lange, bis sich ein passender Arbeitsplatz findet, eine Arbeit annehmen, die ein wenig unter ihrer Qualifikation liegt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wovon ich rede.

Nun können die, die mit so was sehr schnell bei der Hand sind, wieder mit der bequemen Nazi-Keule und dem Gerede von Zwangsarbeit kommen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ein Großteil der Bevölkerung, nämlich der Teil, der durch Steuern und Abgaben den Laden am Laufen hält, die Dinge so ähnlich sieht wie beschrieben.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:in kurzer Zeit für bestimmte Tätigkeiten angelernt werden können, etwa in Gastronomie, Garten- und Landschaftsbau, Servicebereich in Krankenhäusern. Wieso gelingt es nicht, diese Branchen und Arbeitslose mehr zusammenzubringen, zumindest da, wo Arbeit und Arbeitslose räumlich nicht allzuweit entfernt sind, sprich der Arbeitsplatz in derselben Stadt liegt?
Wenn Du arbeitest, fallen viele Vergünstigungen weg, liegt auch daran dass das Bürgergeld zu hoch ist.
Wenn der Lohnabstand zwischen arbeiten und daheim bleiben 150€, ja, da kann man sich die Arbeit sparen.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Bürgergeldbezieher sind noch mal was anderes, darunter sind natürlich viele, die aus gesundheitlichen Gründen
Bürgergeldempfänger sind grundsätzlich arbeitsfähig.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Aber grundsätzlich fällt auch Überqualifizierten kein Zacken aus der Krone bzw. es verstößt nicht gegen die Menschenwürde, wenn sie mal so lange, bis sich ein passender Arbeitsplatz findet, eine Arbeit annehmen, die ein wenig unter ihrer Qualifikation liegt.
Das gehört abgeschafft, ich sehe die erreichte Qualifikation als ein Maximum was man in einer Branche arbeiten kann, nicht als Minimum.
Somit, Bäcker kann auch verkaufen, Arzt kann auch als Assistent arbeiten, Zahnarzt als Zahnarztgehilfe (plakativ).
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nun können die, die mit so was sehr schnell bei der Hand sind, wieder mit der bequemen Nazi-Keule und dem Gerede von Zwangsarbeit kommen.
Jo, immer traurig, das basiert aber auch auf Unwissenheit, zudem werden die Leute aus Empfängerindustrie falsch informiert und angestachelt damit dies ja so bleibt und weiter ausgebaut wird (ähnlich wie AfD in ihrem "Bereich").

Fakt ist aber: in Deutschland muss man arbeiten wenn man dazu in der Lage ist, hierzu gibt es keine Alternative.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ein Großteil der Bevölkerung, nämlich der Teil, der durch Steuern und Abgaben den Laden am Laufen hält, die Dinge so ähnlich sieht wie beschrieben.
Eben, und wenn das Überhand nimmt wird noch blöder gewählt und den echten Bedurftigen mehr geschadet.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:Bisher ist doch nachweislich das Gegenteil der Fall: Die Sozialausgaben steigen.
Also für die Kindergrundsicherung will man schon mal dank Lindner weniger Geld zur Verfügung stellen. Irgendwelche Einsparungen sind auch im Bereich Gesundheit und Jugendarbeit vorgesehen, aber Nagel mich da nicht im Detail fest.

Klar, wäre eine spezielle Kindergrundsicherung zusätzlich zum Bürgergeld, Kindergeld und Elterngeld natürlich grundsätzlich eine Mehrausgabe für den Staat - in welcher genauen Höhe dann auch immer.

Ich glaube mit Einführung der Kindergrundsicherung wollte man dafür aber beim Kindergeld ab einem Jahreseinkommen von 185.000 Brutto sparen bzw. es für diese Einkommen und höher streichen. Finde ich so gesehen fair, wenn dadurch bedürftigere Familien besser unterstützt werden könnten.


Außerdem meine ich damit
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich kriege nur mehr und mehr Aggressionen, wenn mehr und mehr ganz unten eingespart werden soll, nur damit der Steuerzahler mehr in der Tasche hat - allen voran natürlich der wohlhabende Steuerzahler mit höchster Steuerlast und der auch trotz höchster Steuerlast auf verdammt hohem Niveau jammert.
meckernde Menschen in unserem Land sowie User hier. Am liebsten sind wir wirklich die, die von einen hohem Niveau aus jammern/sich beklagen.







Und durch Beibehaltung des Prinzips Fördern und Fordern (auf einem würdevollen Niveau natürlich) muss auch niemand Angst haben, dass Menschen bedingungslos Grundsicherung beziehen werden oder sich auch vollständig nur in ihr ausruhen können. Darüber hinaus bezweifle ich eh, dass es so viele nur reine Faule unter ihnen gibt.


Ps.
Diese ganze Debatte um Abschaffung der Grundsicherung kam und kommt doch jetzt eh nur wieder auf oder ob wir wenigstens Melonis harten Einschnitten folgen sollten, um es den angeblich faulen schmarotzenden Migranten und Flüchtlingen zu erschweren. Von denen bei uns längst nicht mal alle Leistungen nach dem SGB2 beziehen.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:28
Warum nicht mal mehr Forderungen aus der Gesellschaft dazu:


Warum immer nur nach unten treten und nicht auch mal weiter oben mehr zu fordern:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann soll Linder entweder nicht länger an der Schuldenbremse festkleben, besonders wenn dadurch Projekte gestemmt werden könnten, die sich später mehr auszahlen als jetzt Schulden zu machen - oder über Übergewinnsteuer sowie über die Wiedereinführung Vermögenssteuer nachzudenken, um flüssiger für mehr Aufgabenbereiche zu sein/zu werden.
Oder um durch diese Mehreinahmen die unteren- und mittleren Einkommen dafür etwas besser entlasten zu können aber gleichzeitig auch keine Einsparungen bei Grundsicherungsempfängern vornehmen zu müssen.

An Sozialausgaben sollte nicht gespart werden. Schon gar nicht jetzt in diesen Zeiten. Es sei denn es handelt sich um wirklich unrelevante kaum wirkungsvolle bzw. kaum oder gar keinen Nutzen habende Angelegenheiten.



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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:33
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und dass man, auch als total Ungelernter, natürlich nicht zu einem selbstverständlich immer zu niedrigen und damit immer unwürdigen Mindestlohn zu arbeiten hat.
Vom Mindestlohn haben nicht nur total Ungelernte profitiert. Zudem haben von ihm sowohl Tariflose als auch je nachdem Tarifgebundene wie die in der Sicherheitsbranche bspw. profitiert.

Außerdem sollte es am Ende mehr um die tatsächliche Arbeitsleistung und physische und psychische Belastung während der Arbeit gehen.

Der Lohn sollte sich mehr an der tatsächlichen gegenwärtigen und vor allem physischen- und psychischen Leistung und Belastung orientieren und nicht nur danach, was mal gelernt wurde.

Das würde so einige Arbeiten sicherlich massiv finanziell aufwerten.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:39
Das Bürgergeld kann für Schwerbehinderte und chronisch Kranke stehen bleiben, sowie für Rentner/innen die zig Jahre gearbeitet haben und für Mütter, die keinen Unterhaltsvorschuss bekommen dem Vater, der zukünftig zwingend angegeben werden sollte.

Alle anderen sollten mit Abschlägen rechnen müssen, vor allen Dingen im erwerbsfähigen Alter.

Dann werden wir auch sehen, dass die Inflation zurückgeschraubt werden kann.

Kinderzuschlag und Kindergeld sollte es nur noch für Kinder geben, die einen Schulabschluss oder in der Zwischenstufe (jahrgangsweise) ein passables Schulzeugnis ablegen.

Kriminellen Familien sollte alles gestrichen werden. Das ist meine Meinung.


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04.08.2023 um 16:42
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:liegt auch daran dass das Bürgergeld zu hoch ist.
Dann lebe doch mal davon. Gerade unter jetzigen Zeiten. Vom reinen Regelsatz müssen die Bezieher noch eine ganze Menge selber von zahlen und dann ist es nicht zu hoch.

Gut, mit nur Wasser und Brot und zuhause verkriechen, könnte man den Regelsatz niedriger machen.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bürgergeldempfänger sind grundsätzlich arbeitsfähig.
Nicht unbedingt. Anspruch auf Grundsicherung haben zB auch Rentner oder vielmehr eher Rentnerinnen, bei denen wegen wenig Einzahlung in die Rentenkasse die Rente nicht reicht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Diese ganze Debatte um Abschaffung der Grundsicherung kam und kommt doch jetzt eh nur wieder auf oder ob wir wenigstens Melonis harten Einschnitten folgen sollten, um es den angeblich faulen schmarotzenden Migranten und Flüchtlingen zu erschweren. Von denen bei uns längst nicht mal alle Leistungen nach dem SGB2 beziehen.
Ich denke, niemand will die Grundsicherung ganz abschaffen. Wie du schon richtig schriebst, wäre das auch verfassungswidrig. Andererseits muss für arbeitsfähige Menschen grundsätzlich Arbeit vor staatlicher Alimentierung gelten. Der Gedanke war früher viel selbstverständlicher als heute und gehört durchaus wieder hervorgekramt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Warum immer nur nach unten treten und nicht auch mal weiter oben mehr zu fordern:
Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung schätzt, dass eine Vermögenssteuer, abhhängig natürlich von der Ausgestaltung, jährlich zwischen 10 und 20 Mrd. Euro einbringen würde.

https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-vermoegenssteuer-breite-zustimmung-4316.htm#:~:text=Aktuelle%20Schätzungen%20gehen%20davon%20aus,per%20Zufallsstichprobe%20ausgewählt%20und%20befragt.

Also ein Tropfen auf den heißen Stein beim Volumen des Gesamthaushalts. Man müsste bei einer Vermögenssteuer ja natürlich auch darüber diskutieren, ob die Einahmen 1:1 in den Sozialhaushalt oder ins Bürgergeld fließen sollen oder vielmehr auch in Zukunftsinvestitionen wie Infrastruktur, Forschung und Lehre, Klimaschutz, Wohnungsbau etc. Bedarf ist schließlich überall dringend.


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Sollte man das Bürgergeld abschaffen?

04.08.2023 um 16:44
Zitat von BauliBauli schrieb:Kinderzuschlag und Kindergeld sollte es nur noch für Kinder geben, die einen Schulabschluss oder in der Zwischenstufe (jahrgangsweise) ein passables Schulzeugnis ablegen.

Kriminellen Familien sollte alles gestrichen werden. Das ist meine Meinung.
Oh wie schön und einfach sich immer diese ganzen Vorstellungen mit dem Potential verfassungswidrig zu sein lesen.


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