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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

69 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Radioaktivität, Vertuschung, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.12.2019 um 14:56
Zitat von altair_4altair_4 schrieb:Ob sowas technisch in einem AKW vorkommen kann, weiß ich leider nicht. Aber ich kenne es durchaus von Industrieanlagen mit Abluftreinigung.
Da kann so ein Filter schonmal undicht werden.
Freiwerdendes radioaktives Jod ist auf jeden Fall eines der Probleme, die man im Bau und in der Planung von AKWs berücksichtigen muss, deswegen werden ja auch Jodtabletten bereitgehalten um sie im Ernstfall an die Bevölkerung zu verteilen (im Havariefall könnten sich radioaktive Jodisotope sonst in der Schilddrüse ablagern, wenn sie mit kontaminierter Nahrung oder Wasser aufgenommen werden, die Jodtabletten dienen dazu, den Jodaufnahmeweg des Körpers mit "normalem" Jod zu übersättigen, damit das nicht passiert).

Sehr guter Hinweis!

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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.12.2019 um 16:40
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:m Havariefall könnten sich radioaktive Jodisotope sonst in der Schilddrüse ablagern, wenn sie mit kontaminierter Nahrung oder Wasser aufgenommen werden, die Jodtabletten dienen dazu, den Jodaufnahmeweg des Körpers mit "normalem" Jod zu übersättigen, damit das nicht pa
Viel Schlimmer das Zeug geht über die Luft. sonst wäre es ja wesentlich leichter Kontrollierbar.

Ansonsten hat das Zeug eine sehr Kurze Halbwertszeit.


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

30.12.2019 um 09:01
@Katzenpapa

Ich bin vor Kurzem zufällig auf den von dir gemeinten „Zwischenfall“ gestoßen, darüber gibt es eine alte Doku, der Zwischenfall war am 12. September 1986. Die Doku ist vom ZDF aus dem Jahr 2006. Absolut sehenswert und ziemlich skandalös.

„Und keiner weiß warum- Leukämietod in den Elbmarsch“:

Youtube: Und keiner weiß warum: Leukämietod in der Elbmarsch /08.06.2006
Und keiner weiß warum: Leukämietod in der Elbmarsch /08.06.2006
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Die Doku ist wirklich sehr gut anzusehen.
Ich habe das aber alles versucht wortgetreu zusammen zufassen, da es mich so schockiert hat:

1990 traten die ersten Kinder-Leukämie-Fälle in Niedersachsen an der Elbmarsch auf- der behandelnde Arzt informierte aufgrund der ungewöhnlichen Häufung die zuständigen Ministerien und Ämter, er bekam keine Antwort.

Als auf der anderen Seite der Elbe in Schleswig-Holstein weitere Leukämiefälle auftraten und der Druck der Öffentlichkeit immer größer wurde, setzten beide Länder eine Untersuchungskommission von Wissenschaftlern und Experten ein, die heraus finden sollten, woher die hohe Leukämierate kommt.

Die erhöhten Radioaktivitätswerte und der Alarm sollen laut der Betreiber an dem Tag entstanden sein durch ein Wetterphänomen, das natürlich vorkommendes Radon in die Forschungsanlage eingesaugt haben soll, so lautete die offizielle Erklärung, bis zum Tag der Reportage.
Experten, u.a. das Bundesamt für Strahlenschutz äußerten Bedenken, denn Radon kommt aber nur bodennah vor und die Frischluftansauger sind in 40 Meter Höhe und der Deutsche Wetterdienst gab an, dass die Wetterlage dieses Phänomen nicht hergab.
Die untergeordnete Landesbehörde des Landes Schleswig-Holstein stützte jedoch die Version des Kernkraftwerks, dass es sich um natürliche Strahlung gehandelt hat.
Die Messergebnisse, die den Beweis dafür liefern könnten, blieben unter Verschluss.

Eine Professorin für medizinische Physik, Mitglied der Untersuchungskommission, saugte auf den Dachböden der Anwohner die Balken ab und fand Plutonium Isotope und andere Trans- Urane.
Damit war klar, dass es sich um keine natürliche Strahlung handelt, sondern um künstlich hergestellte, kerntechnische Sonderstoffe.
Auch anhand der Ringe der anliegenden Bäume konnte man Strahlenschäden feststellen.

Zwischen 1994 und 1996 erkrankten 4 weitere Kinder an Leukämie und die Bürgerinitiative Leukämie beauftragte im Jahr 2000 selbst Experten.

Ein Experte der physikalischen Technik, der selbst zwei Jahrzehnte Atomkraftwerke mitentwickelt hat, untersucht den Boden und stößt auf die Kügelchen.

Er erkennt sie als Kernbrennstoff- Kügelchen, „aus der Zeit als er an der Entwicklung von Kugelhaufenreaktoren mitgewirkt hat“.
Die Bürgerinitiative lässt die Kügelchen von Kernphysikern und Chemikern der Universitäten Marburg und Gießen untersuchen- es werden Plutonium, Americium, und Curium nachgewiesen.
Ein Experte sagt:
„Die Verwendungszwecke sind ambivalent, (...) man kann als Vision ein Kraftwerk haben, man kann aber auch Mini- Atomwaffen entwickeln“.

Die Experten interessiert aber nicht, was man mit den Kügelchen entwickeln wollte, sondern ob möglicherweise Menschen geschädigt wurden.


Mehrere Augenzeugen berichten von einem Brand mit bunten Farben, bläulich und orange, grün und überwiegend gelb, aber ohne Rauch, auf dem Kernforschungsgelände am 12. September 1986.
Die Unterlagen über Feuerwehreinsätze an diesem Tag wurden bei einem Brand bei der Feuerwehr 1991 zerstört, kurz nach Auftreten der ersten Leukämiefälle.

Anhand von Satellitenfotos lässt sich im Vergleich zwischen August und September 1986 ein Unterschied feststellen, im Bereich der Augenzeugenberichte ist die Vegetation zurück gegangen.
Der Geschäftsführer des Atomkraftwerks GKSS streitet einen Brand oder eine Explosion an dem Tag ab.

Im Bereich zwischen Kernforschungsinstitut und GKSS wird jedoch ein Krater festgestellt von einem Durchmesser von 100 Meter. Mit einem sehr jungem Baumbewuchs.

Zumindest die Kügelchen werden vom GKSS nicht mehr bestritten, es heißt der Inhalt habe vorwiegend biologische Elemente, Keramik, man sei unsicher woher es kommt, vielleicht Flugasche.

Dem widersprechen aber die Untersuchungen der Universitäten Marburg und Gießen aus dem Jahr 2001.
Die Organisation „Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg“ erstattet Anzeige gegen das Atomkraftwerk Krümmel, das Kernforschungszentrum GKSS und das verantwortliche Landesministerium für Finanzen und Energie von Schleswig-Holstein wegen des Verdachts des Freisetzens ionisierender Strahlen u.a. Nach einem Jahr werden die Ermittlungen aber wieder eingestellt wegen mangelnden Tatverdachts.

Zwischen 2001 und 2004 erkranken erneut 5 Kinder.

„Am 01. November kommt es zum Eklat, nach 12 Jahren legen 6 der 8 führenden Wissenschaftler der schleswig-holsteinischen Untersuchungskommission ihre Arbeit nieder.
Die Begründung: Sie seien von den offiziellen Stellen systematisch behindert worden.“

2004 schließen die Länder die Akte der Elbmarsch.

Es wurde offiziell weiter spekuliert, Tschernobyl sei
Schuld oder die oberirdischen Kernwaffenversuche.

2004 wurden in Begleitung vom ZDF Team auf Kosten der Bürgerinitiative „Leukämie“ und der Organisation der „Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg“ Bodenproben entnommen (unter juristischer Aufsicht entnommen und versiegelt), und von Experten analysiert.

17 nationale und internationale Labors verweigerten die Analyse, als sie erfuhren, es handele sich um Kügelchen.
Ein renommierter Wissenschaftler fand sich dann doch, er wusste nicht woher die Kügelchen genau stammen. Seine Analyse ergab, dass die Kügelchen radioaktiv sind, sie enthalten teilweise angereichertes und teilweise abgereichertes Uran, sind somit künstlich hergestellt. Sie enthalten auch Plutonium und Thorium.
Solche Kügelchen können sowohl für Reaktoren, als auch für Atomwaffen verwendet werden.


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

30.12.2019 um 13:37
Zitat von WolfGang00WolfGang00 schrieb:Absolut sehenswert und ziemlich skandalös.
Das mit dem Leukämiecluster ist doch schon in diesen wenigen seiten des Threads mehrfach erläutert worden.

Was auch immer da geschehen sein mag (oder auch nicht) - die Leukämiefälle haben keinerlei Aussagekraft. Es sind in Summe viel zu wenige, um daraus irgend eine Schlussfolgerung ziehen zu können.


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

30.12.2019 um 19:16
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was auch immer da geschehen sein mag (oder auch nicht) - die Leukämiefälle haben keinerlei Aussagekraft. Es sind in Summe viel zu wenige, um daraus irgend eine Schlussfolgerung ziehen zu können.
Für dich ist es vielleicht zu wenig, für den behandelnden Arzt war die Zahl der Erkrankungen jedoch sofort alarmierend und es ist die höchste Kinderleukämierate auf der ganzen Welt.
Aber was weiß der Arzt schon.


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

03.01.2020 um 10:05
Zitat von WolfGang00WolfGang00 schrieb am 30.12.2019:Für dich ist es vielleicht zu wenig
Nicht "für mich" sondern es hat eben keine statistische Signifikanz. Weil es viele Ursachen für Leukämie gibt - da genügt es, wenn in zwei Häusern, die ähnlich gebaut sind, irgendwelche schädlichen Stoffe vorhanden sind. Oder es sich um Personen handelt, die genetisch eher zu Leukämie neigen und eben zufällig in der Nähe zueinander wohnen.
Wir reden hier von 10 Fällen "zuviel".
Zitat von WolfGang00WolfGang00 schrieb am 30.12.2019:Aber was weiß der Arzt schon.
Offenbar hat er - wie die meisten Menschen - Probleme mit Statistik.


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

07.01.2020 um 00:59
Zitat von WolfGang00WolfGang00 schrieb am 30.12.2019:Für dich ist es vielleicht zu wenig, für den behandelnden Arzt war die Zahl der Erkrankungen jedoch sofort alarmierend und es ist die höchste Kinderleukämierate auf der ganzen Welt.
Aber was weiß der Arzt schon.
War der Arzt eventuell Prof. Dr. Horst Kuni?


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

09.01.2020 um 17:48
Statistische Signifikanz kann sich auch im Nachkommastellenbereich abspielen.


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Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

10.01.2020 um 08:44
Zitat von HorstHamsterHorstHamster schrieb:Statistische Signifikanz kann sich auch im Nachkommastellenbereich abspielen.
Schon.
Aber nicht, wenn die Ausgangszahlen zu klein sind.

Beispiel:
Du möchtest die Zahl der Rothaarigen in der Bevölkerung fest stellen und betrachtest dazu eine Gruppe von 100 Menschen.
Da kannst Du Dir nun überlegen, wie signifikant bzw. repräsentativ das dann ist, wenn du in dieser Gruppe 20 Rothaarige findest.

Gleiches gilt hier. Wir reden von 10 Fällen von Leukämie über dem Erwartungswert. Das kann die Folge eines Unfalls mit Radioaktivität sein. Das kann eine zufällige statistische Häufung sein. Das kann daran liegen, dass da zwei Familien mit entsprechender genetischer Prädisposition leben, das kann daran liegen, dass dort ein Bauunternehmer gehäufter problematisches Material verbaut hat, es kann daran liegen, dass dort mehr natürliche Strahlungsquellen sind. Es kann eine Kombination aus mehreren dieser Ursachen sein.

Wie auch immer. Ob es da einen Unfall mit Radioaktivität gab oder nicht, lässt sich anhand dieses Clusters nicht verifizieren.


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