Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Jeforli

Wenn das Handy gefunden und ausgewertet wurde, dann dürften sich darauf Kontaktinformationen befinden. Das könnte für die Ermittler hilfreicher sein, um eine mögliche Verabredung zu rekonstruieren. So ein Brot sagt da deutlich weniger, höchstens, dass NE vor dem Treffen wirklich noch einkaufen war.

Ich denke, die Bewegungsprofile der Kontakte und von NE lassen sich auch ohne Handy nachvollziehen, aber wenn NE nicht zufällig auf ihren Mörder getroffen ist, sondern sich mit jemanden gezielt getroffen hat, dann wäre ihr Handy ein echter Schatz.

@Katze1
Kein Brotkauf.
Wenn ich alles richtig interpretiere, war sie nicht bei Lidl.
Dann gäbe es noch, wie ich hier gelesen habe, drei andere Möglichkeiten, Brot zu kaufen. Da würde man sich um diese Uhrzeit sicher an eine gutaussehende, sportlich gekleidete blonde Frau erinnern. Die Läden sind ja nicht mehr brechend voll.

Gilt es denn eigentlich als gesichert, dass sie selbst mit ihrem pkw das Haus verlassen hat??

Also, irgendwelche neutralen Zeugen?

Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit.

@all
Also wenn ich bei allem wo sich die Polizei

RajaLB schrieb:"nicht äußert"

davon ausgehe dass sie es haben, kann sich die Polizei sich solche Äußerungen sparen. Ich denke eher ein Teil ist da und der andere Teil nicht. Und welcher Teil weiß eben nur der Täter.
@Jeforli
Und tatsächlich könnte man jetzt aufhören zu diskutieren, wir drehen uns seit Tagen im Kreis und können alle nur vermuten, solange es keine neuen "Ansätze" gibt. Aber es beschäftigt einen eben und deshalb sind wir wohl alle hier und überlegen weiter... auch wenn es momentan "nicht wirklich was bringt". Vielleicht erfahren wir nächste Woche mehr!? Am Besten wäre: "Täter geschnappt" und dann wäre völlig egal wer "recht" hatte oder nicht. Denn: alles ist möglich.

warum finden sie nicht raus wo nadine zu todegekommen ist?

Die Ermittler sind evtl. ganz nahe dran? Letzte Beweise abklopfen etc.
Oder sie "schwimmen". Den perfekten Mord gibt es nicht, habe ich schonmal gepostet.
Ich setze auf unsere Polizei, nach wie vor!

Die Frage, ob Nadine vorher noch Brot gekauft ist oder direkt zum Treffen gefahren ist, würde vielleicht nur in Bezug auf die zeitliche Einordnung (Alibis) überhaupt eine Rolle spielen. Es geht um eine halbe Stunde, mehr nicht. Alles ab 20 Uhr kommt in Betracht, um vom Einkaufsplan abzuweichen oder ihn auf nach dem Treffen zu planen. Sie muss ab 20 Uhr oder nach Einkauf ab 20.30 Uhr geplant oder zufällig auf ihren Mörder getroffen sein.

@Hammurapi
Deine Ansicht:
"die Frage, ob Nadine vorher noch Brot gekauft ist oder direkt zum Treffen gefahren ist, würde vielleicht nur in Bezug auf die zeitliche Einordnung (Alibis) überhaupt eine Rolle spielen"

kann ich nicht so teilen

Falls sie Brot/sonstwas einkaufen war, ergibt sich dadurch vielleicht ein ganz anderes Szenario.
Beim LIDL (z.B. als Einkaufsort) hat NE vielleicht wirklich jemand zufällig getroffen, und ab da nahm das Geschehen seinen Lauf .......oder aber ein geplanter Treff an der S-Bahn. Treff bei der S-Bahn nur geplant denkbar, beim LIDL wäre beides möglich, geplant oder zufällig... daher evtl andere Motive/Tathandlungen/Hintergründe, ....

ob der mord geplant oder spontan war?
die wichtigste Frage ist fuer mich WARUM sie eigentlich auf dem S-Banh-Parkplatz war?
wenn sie ueberhaupt dort war...

Nadine sollte im Lidl einkaufen sein - sie war - noch fuer uns unlogisch - am S-Bahn-Parkplatz
Frauke sollte unterwegs von Pub nach Hause sein - sie war unlogisch unterwegs nach Nieheim
Tanja sollte unterwegs im Bus von Unigelaende zur Stadtmitte sein...sie war unlogisch am roten Felsen
das ist das was ich mich immer wieder frage...

@Blondine

Woher gehst duu davon aus ,dass ein Treffen stattgefunden hat ?

Es ist nicht gesichert ,dass sie bei Lidl war .
Genausogut hätte sie vorher ,an einer Zwischenstation ,abgepasst werden können .

Es ist die Aussage des Ehemannes ,ja ,dass sie zum Lidl wollte .
Vielleicht wollte sie das ja auch .

Vielleicht hat sie aber auch v o r h e r noch was anderes erledigt ?....vielleicht hat sie noch irgendwo einen Brief eingeschmissen? ,oder irgendwo was abgegeben? ......solange der Besuch beim Lidl nicht bestätigt ist ,ist doch alles offen ......

@Ollie
es ist für mich auch nicht gesichert, dass sie beim LIDL war (sogar überhaupt nicht). Auch nicht, dass sie sich geplant getroffen hat mit jemand. Das habe ich so auch nicht geschrieben...Ist mir ja auch nicht bekannt..daher frage ich mich das ja...

ich meine, es ist wichtig, was vor dem Mord war..
War sie beim LIDL ? Oder gleich bei der S-Bahn? Oder an einer Zwischenstation ?
Mit geplanten Treffen ? Zufällig getroffen?

@Blondine

Ok
Jetzt hab ich dich verstanden .

Mich hatte irritiert ,dass du "zum Treffen" geschrieben hattest .
"Zu einem Treffen" hattest du wahrscheinlich gemeint .

Ich für mich schliesse Lidl mittlerweile aus .

Da bleiben
ca 1,5 Stunden .....20:00 bis zum Abschalten des Handys um 21:30 ....

@Ollie
betr. "zum Treffen", da hab ich nur "Hammurapi" zitiert (Absatz 1), um dann meine - anders lautende bzw. "vielleicht " - Meinung (Absatz 2) kundzutun. Gut, dass wir darüber gesprochen haben. Missverständnis beseitigt :-).

Und ich neige auch sehr dazu, LIDL auszuschließen

@Blondine
@Ollie

Ja, ich gehe davon aus, dass NE selbst mit ihrem Caddy zum Bahnhof gefahren ist, um dort jemanden zu treffen. Das Brotkaufen passt als Abmeldegrund bei ihrem Mann gut, weil der Lidl so nahe am Parkplatz des S-Bahnhofes liegt. Ich gehe also davon aus, dass NE den Caddy selbst dorthin gefahren hat, denn jede andere Variante würde nach gründlicher Untersuchung unweigerlich Spuren (Haare, Hautschuppen) eines anderen Fahrers aufweisen.

Wenn sie also selbst dorthin gefahren ist, dann frage ich mich: warum? Und da erscheint mir ein geplantes Treffen immer noch als die wahrscheinlichste Antwort.

@Hammurapi

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Brotkauf ein Vorwand gewesen ist, denn (1) wäre ein Brotkauf nicht notwendig gewesen, hätte der Ehemann gesagt: brauchste nicht, ist noch genug da. Und (2) wenn das Brot tatsächlich all war, kann man nicht vorgeben, ein Brot kaufen zu wollen und dann ohne Brot nach Hause kommen.

Schade, dass es beim Lidl keine Kameras gibt. Wenn sie am späten Nachmittag auf der Bank war, hat sie vermutlich bar gezahlt.

WENN Handy und Geldbeutel in ihrem Auto waren, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie jemand unter einem Vorwand auf den Parkplatz gelockt hat. Z.B. "Hab aus Versehen das und das von Dir eingepackt", "Kannste meine Krankmeldung mitnehmen", "Ich muss Dir was ganz Wichtiges sagen, geht aber nicht per Telefon" ....

Was mich bei dem Parkplatz etwas wundert: Bei uns ist es so, dass frühmorgens die nähesten Parkplätze zum Bahnhof zugeparkt werden. Danach die in der Mitte und zu guter Letzt die ganz außen. Die vordersten Parkplätze sind dann auch nachmittags als erste wieder frei, danach die in der Mitte und schließlich die ganz außen. Wenn ich sehr früh zur Arbeit muss, bekomme ich einen der begehrten nahen Parkplätze mit einem kurzen Weg zum Bahnhof. Wenn ich spät anfange zu arbeiten, muss ich einen der hintersten Parkplätze nehmen. Und wenn ich dann abends nach 20 Uhr zurückkomme, sind lediglich die hintersten Parkplätze noch belegt. Ausnahmen gibt es nur im Sommer, wenn man für einen Schattenparkplatz auch mal ein paar Meter weiter läuft.

Nadines Auto stand im äußeren Bereich. Bei meiner Logik müssen dort noch mehr Autos gestanden haben. S-Bahnen kamen alle Nase lang. Ein denkbar ungünstiger Platz für ein 'Date', eher passend für ein kurzes Treffen.

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:Nadines Auto stand im äußeren Bereich. Bei meiner Logik müssen dort noch mehr Autos gestanden haben. S-Bahnen kamen alle Nase lang. Ein denkbar ungünstiger Platz für ein 'Date', eher passend für ein kurzes Treffen.

Ich hatte das vor einigen Tagen schon einmal erklärt: das Auto wurde offensichtlich so weit weg wie möglich vom Bahnhofseingang geparkt. Daraus schliesse ich, dass man so unauffällig wie möglich sein wollte. Hätte man nahe am Bahnhofeingang geparkt, wären die Pendler, die zu ihren weiter hinten stehenden Fahrzeugen wollten, am Fahrzeug vorbeigegangen. Andere, die Pendler abholten, wären eher auf das Fahrzeug aufmerksam geworden.

Der hintereste Parkplatz aber bedeutet, dass im Prinzip nur noch diejenigen dort vorbeikommen und daher evtl. das Fahrzeug und seine Insassen bemereken, die selbst in diesem abgelegenen Teil parken.

Ich vermute daher, dass sie sich hier mit jemand anderem getroffen hat, der aus genau dem gleichen Grund mit seinem PKW dort auf sie wartete. Wenn das so war, hat es ja auch offensichtlich funktioniert: niemand hat jenes Täterfahrzeug, das Treffen oder das Fahrzeug des Opfers in jener Nacht wahrgenommen.

Für mich ist das vor allem auch der Hinweis, dass wenn sie sich dort mit jemandem getroffen hat, diese Person nicht mit der Bahn kam. Will man jemanden am Bahnhof abholen oder treffen, ist es sinvoller nahe am Bahnhofsausgang zu sein, auch und gerade wenn derjenige nicht unbedingt gesehen werden will.

Ein kurzes Treffen auf dem abgelegensten Teil des Parkplatzes. Mit wem und wozu, das ist hier die Frage.

@Rick_Blaine

Deinen Beitrag habe ich gelesen und deswegen auch darüber nachgedacht, welche Autos wann und wo parken. Ich vermute auch, dass derjenige, der Nadine auf den Parkplatz gelockt hat, ganz bewusst einen Parkplatz gewählt hat, der von der Straße nicht sofort einsehbar sein. Meiner Meinung nach hat er schon dort gestanden, als Nadine auf das Parkdeck fuhr.

Das Treffen musste aber kurz gewesen sein, so dass es keiner der Spätheimkehrer bemerkt hat. Vorstellbar für mich, dass sie neben ihm parkte, ausstieg, ihr Auto abschloss, in das andere Auto einstieg. Der verschließt das Auto über die Zentralverriegelung und fährt los.

Ich gehe bei diesem Fall von zwei Annahmen aus:
1. Es war ein Beziehungstat wie von der Polizei suggeriert wird.
2. NE war nicht im Lidl.

Da drängt sich dann logischerweise die Frage auf wer hier wen belogen hat. Hat Nadine ihren Ehemann belogen oder hat der Ehemann die Polizei belogen? Da die zweite Möglichkeit hier nicht diskutiert werden darf sehe ich mir mal die erste etwas genauer an.
Der angebliche Einkauf wäre dann eine Notlüge gewesen um möglicherweise ein Treffen mit einer neuen Beziehung vor ihrem Ehemann zu verheimlichen. Die so gewonnene Zeit wäre allerdings relativ kurz gewesen, sie hätte aber evtl. ausgereicht um diese Beziehung zu beenden. Derartige Vorhaben enden gelegentlich tödlich für einen der beiden Beteiligten, meistens ist dabei die Frau das Opfer.
Über die Wahrscheinlichkeitsverteilung der beiden Möglichkeiten kann sich ja jeder selbst seine Gedanken machen.