Warum nehmen manche Menschen Drogen?

@Bukowski
hahaha, ja das kenn ich :D

naja, nein aber nicht während man bekifft ist, sondern generell
ich war sowieso ein kreativer mensch, aber seitdem ich mehr oder weniger regelmäßig kiffe, hat die kreativität noch mal nen richtigen schub gekriegt und ich mache seitdem noch mehr musik, malerei etc.
hab mehr verrückte ideen, mehr gute ideen

aber ich schätze das ist bei jedem anders

geistwerk schrieb:aber ich schätze das ist bei jedem anders

Stimmt, kommt wohl auf die Psyche der Person an. ;)

@Bukowski
das kommt auf sehr vieles an

sogar auf das gras und die art des konsums

manchmal will ich mich nach nem joint einfach nur hinlegen und schlafen
nach gras pur aus ner pfeife hab ich aber manchmal nen richtigen kreativitätsschub, meine rhetorischen fähigkeiten steigern sich, ich habe 1000nde geile ideen, die ich am liebsten alle sagen würde, was aber nicht geht, da ich mich selber darüber kaputtlachen muss :D

und es hängt von der stimmung ab, in der man sich befindet

etc etc

gibt viele faktoren

die psyche des konsumenten ist wohl der wichtigste faktor

@Bukowski
Ich kiffe täglich ja :)...Hab früher auch alles andere täglich gemacht, aber irgendwann schreibt der Körper einem dafür ne Quittung!
Sind ja auch nicht meine einzigen Süchte. Komischerweise empfinde ich das alles als nicht so schlimm. Ich weiß, dass es schlimm ist, will nichts verharmlosen...für alles muss man im Endeffekt die Rechnung zahlen.
Aber für mich ist diese Art zu leben normal...bin so groß geworden.
Wahrscheinlich bin ich im Endeffekt süchtig nach der Sucht...

Das mit dem Fördern der Kreativität kann ich bestätigen, soweit es mich betrifft. Gerade Musikmachen geht wunderbar. Selbst das Stimmen der Instrumente geht leichter von der Hand (oder vom Ohr). Bekifft lesen (hat zwar mit Kreativität nichts zu tun) geht bei mir auch bestens. Oder Beiträge bei Allmystery schreiben ...

@geistwerk
Ich glaube, ich weiss, was Du meinst. Andere Droge - andere Motivation, oder Vorraussetzungen, sie zu nehmen. Da sind die unterschiedlichen Drogen ja auch nicht austauschbar. Wenn ich unter akuten Angstzuständen leide, und meine Seele für ein paar Valium verkaufen würde, nützt mir ein Stück Hasch nichts.

Sind es nur leichte Gefühle von, ich sag mal, Unbehagen, kann sich der Zustand durch Cannabis auch wieder verbessern. Allerdings kann's auch passieren, daß man vorher in mehr oder weniger normaler Verfassung ist, aber dann nach dem Kiffen irgendwie ... schlecht draufkommt. Aber um's noch mal auf den Punkt zu bringen, speziell beim Kiffen fühlt man sich vor dem Konsum normalerweise wohl, also ganz normal bis gutgelaunt. Es wird nicht gekifft, um eine Not zu lindern.

geistwerk schrieb:ich habe 1000nde geile ideen, die ich am liebsten alle sagen würde, was aber nicht geht, da ich mich selber darüber kaputtlachen muss

Ist schon wahnsinn, wohin man da manchmal denkt und was für Zusammenhänge man herstellt. .D

apega schrieb:Ich kiffe täglich ja ...Hab früher auch alles andere täglich gemacht, aber irgendwann schreibt der Körper einem dafür ne Quittung!

Auf jeden Fall.

was ich auch Apega schon privat geschrieben hab:

für mich hat das konsumieren von natürlichen drogen etwas von Alchemie

auch teetrinken schon. nicht dieser mist ausm supermarkt, sondern richtiger tee.
Man nimmt die Pflanze und entzieht ihr die "Seele" bzw den Geist durch das erhitzte Wasser und nimmt es dann in sich auf.
Das ist ein ritueller Vorgang, eine Zeremonie. Das gilt genau so für das Rauchen von Kraut, vor allem pur in der Pfeife.
Es ist dadurch Nahrung für den Geist. Symbolisch gesehen.
Man kommt in Einklang mit der Natur.
Natürlich, wissenschaftlich gesehen ist das Mumpitz, das ist ein symbolischer Akt, ein Ritual.

ist auch eine facette des drogennehmens, den man auch nicht außer acht lassen sollte, da es die traditionsreichste und älteste variante ist, wie sie schon vor jahrtausenden von naturvölkern praktiziert wurde

@geistwerk
Und wahrscheinlich auch die gesündeste.
Wenn man aus den Gründen Drogen nimmt, die du geschildert hast, dann nimmt man sie in Maßen. Man respektiert sie und ihre Wirkung auf den Körper. Da ist es eher unwahrscheinlich, dass man so viel nimmt, bis man umfällt...dann wäre der Sinn ja völlig verfehlt!

>>nach gras pur aus ner pfeife hab ich aber manchmal nen richtigen kreativitätsschub, meine rhetorischen fähigkeiten steigern sich<<

Speziell das mit den rhetorischen Fähigkeiten kann ich bestätigen. Lesen kommt intensiver und ich schreib auch besser (ich mein jetzt nicht speziell die Beiträge hier). Das mit der Musik hatte ich ja schon erwähnt, was dafür spricht das auch mathematischen Fähigkeiten gefördert werden. Mathematische Fähigkeiten fördern ... hab ich noch garnicht drüber nachgedacht ... Aber das mit der Musik spricht dafür, da Musik mathematisch erfasst wird (Noten/Harmonielehre). Zumindest empfinde ich das so.

@apega

ja
ich hab auch schon von Naturvölkern gehört, wo sehr viel auf einmal konsumiert wird, dafür aber auch selten.
nicht wie man das im westen gerne macht, wenig aber ständig. zB ein bierchen jeden tag und 40 kippen.
die machen das selten aber regelmäßig, und begeben sich in die extase und den totalen rausch
dadurch inspiration schöpfen, oder kontakt zu den göttern, der natur oder wie auch immer man es nennen will...

also quasi ritueller vollrausch
dafür dann natürlich auch nicht jeden tag, oder jeden zweiten, sondern, was weiß ich, wenn die sternenkonstellation richtig ist, 1 mal in 3 monaten, kA ^^

40 Kippen sind also wenig!?

nein, eine kippe ist wenig.
ich meinte das im sinne von: 40 mal täglich (oft) eine kippe rauchen (wenig)

Nur weil einige Yogis meinen durch solchen Rausch im einklang mit irgendwelchen Gottheiten zu sein etc.

Das würde mich nicht dazu veranlassen Drogen zu nehmen.
Mal einen buffen, kann ich nachvollziehen.. entspannt usw.
Aber ich würde nicht zu chemischen Mitteln greifen, um irgendwelche Glücksgefühle herbei zu führen, da mach ich lieber Sport bis zur Grenze der Endorphin ausschüttung.

@lateral
ja, seh ich doch fast genau so.
ich meinte auch keine chemischen mittel, sondern chemikalien im allgemeinen... also einfach stoffe. ich bevorzuge selbst natürliche drogen.

viel mehr als "mal einen buffen" mach ich auch nicht.
hin und wieder (eher sehr selten) greif ich nach den mittelchen "einiger yogis" und verzehre einen netten zauberpilz
aber nicht um glücksgefühle herbeizuführen, sondern aus gründen, die du weiter oben und auf den seiten davor in meinen beiträgen lesen kannst

@lateral
>>Nur weil einige Yogis meinen durch solchen Rausch im einklang mit irgendwelchen Gottheiten zu sein etc.<<

Natürlich nicht. Es sei denn, man möchte sich vielleicht einer solchen Gruppe anschliessen. Aber ansonsten, nicht. Aber erwähnenswert ist es in diesem Thread schon, finde ich.

@apega

"Du dröhnst dir gerne mal einen und ohne dich zu kennen, nur so als Vermutung, denke ich nicht, dass es bei dir gefährlich werden könnte"



Das ist schon ein gutes Vierteljahrhundert her, dass ich mir mal einen gedröhnt habe. Als ich das Gefühl hatte, es dröhnt doch zu sehr und ist auf Dauer weder gut für mich noch für meine damals kleine Tochter, habe ich die Korken auf den Weinflaschen drauf gelassen.

Ich wäre so ziemlich der Letzte, der sich moralisch über irgendwen erheben könnte und sagen könnte "Lass' das mit den Drogen sein!".

Ich denke, diese Entscheidung muss jeder für sich fällen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man sagt: Schluss mit dem Zeug, ich brauche es nicht mehr, ich will es nicht mehr.


Wenn man Glück hat, lebt man dann noch :D


Wenn Du Substanzen zur Selbstmedikation einsetzt, beispielsweise um Schlimmeres zu verhindern, so ist das im Moment die richtige Entscheidung für Dich. Lieber kiffen als schlitzen.

Ich traue Dir durchaus zu, dass Du Dein Leben irgendwann in den Griff bekommst. Du redest wenigstens schon mal drüber. Das ist ein Anfang.

@Doors

Da stimme ich dir so zu, denn irgendwann kommt eben der Punkt, wo das einfach nicht mehr ins tägliche Leben passt, weil es viele Einflüsse von Aussen gibt, wie zum Bsp die Familie.

Ich habe so eben eine neue Theorie zur Frage: "Warum nehmen manche Menschen Drogen?"

Um andere Menschen bzw. das extrem dumme Umfelt erträglicher zu machen...

@chris1111
du meinst wie in "OH mein GOTT, er hat Umfeld mit T geschrieben! ARGH! Ich brauch Valium!" ;-)

ist sicherlich auch ein Grund, aber ich denke dass so gut wie alle Menschen Drogen nehmen (nur die meisten sind sich dessen halt nicht bewusst) ... das heißt, dass jeder seinen Körper mit Substanzen beeinflusst, um Stress abzubauen, um Glück zu empfinden, um müde zu werden, um ausgelassen zu werden etc etc.
Theoretisch ist das schon der Fall, wenn man isst, ohne das man Hunger hat. Man macht das in dem Fall, um seine Geschmacksnerven zu stimulieren und aus dem guten Geschmack heraus sein Glücksempfinden in diesem Moment zu steigern (Genuss).
Es gibt keinen einen Grund, warum Menschen Drogen nehmen. Man nimmt aus den verschiedensten Gründen, in den verschiedensten Gelegenheiten Substanzen zu sich, die man nicht zum Überleben bräuchte.