Burkaverbot in Europa

@Bone02943

Ja, das Christentum hat seinen Zenit hinter sich, während der Islam eine recht junge Religion ist. Der Islam ist das neue Christentum.

@shionoro

Inwiefern expandiert das Christentum in diesen Regionen denn (stark)?

@Scox

Ich denke aber nicht das der Islam sich je so verbreiten wird, wie es einst das Christentum schaffte. Die Zeit der leichten Schäfer(Missionare) ist dank des Internets und der immer verbreiteteren Aufklärung rund um die Erde vorbei.

@Bone02943

Naja, also, es gibt immernoch länder in denen langsam die religiösen minderheiten ausgerottet werden.

Beispielsweise in der besetzten Westsahara.
In islamischen staaten haben indigene religionen oft nich allzu viel zu lachen in Afrika.

Muslime in christlichen staaten sind davon weniger betroffen, christen hetzen dort lieber gegen homosexuelle.

Und mission gibt es im islam auch, und die gab es auch in ähnlich massiver form wie im christentum anno dazumal.

@shionoro
Hast du Zahlen dazu? Rein interessehalber

@Aldaris

Na indem es wächst und dort missioniert.

Solche regionen, asien und afrika, gerade indien und schwarzafrika, sind quasi die wachstumsmärkte des christentums.

Das sind keine gigantischen konversionsraten, aber da entstehen genug neue christen, als dass man die verluste in Europa mehr als auffangen kann.

@shionoro

Ich glaube dir das gerne, wenn du mir dazu Belege liefern kannst. Ich dachte bislang, dass Südamerika eher empfänglich ist für das Christentum.

@LivingElvis

Gute zaheln sind schwer zu finden, abe rhier für den anfang:

Wikipedia: Christian population growth#Algeria

@Aldaris

Ist es ja auch, aber da sind die christen ja schon alle da. Da kommen ja außer durch geburt keine neuen hinzu.

@shionoro
Ich meinte die Zahlen zum Islam. Aber das ist auch erstmal sehr interessant. Danke dafür

@Bone02943

Das nicht, aber Muslime haben höhere Geburtenraten (statistisch nachgewiesen), was eine indirekte Expansion bewirkt. Zumindest in den Ländern, in denen der Islam noch keine offizielle Staatsreligion ist (wie Frankreich bspw.), wird auf Grund der zunehmenden Anzahl der Muslime auch die Präsenz des Islams und die Interessenvertretung steigen, logisch. Je länger man mit dem Deckmantel "Religionsfreiheit" diese aggressive Expansion duldet und nicht mal irgendwie gegensteuert, wird der Einfluss und damit die Interessenvertretung irgendwann auch politisch großes Gewicht haben.

Kann ja nicht sein, dass in Neuköllner oder Duisburger Schulen nicht-muslimische Mädchen als "Schlampen" bezeichnet und zum Kopftuchtragen verdonnert werden, oder nicht-muslimische Schüler allgemein angepampt werden, weil sie in der Kantine Schweinefleisch essen. Wenn der Staat schon hier nicht eingreift, wird er es auch irgendwann gar nicht mehr können. Und ein Burka-/Niqab-Verbot würde da mal ein Zeichen setzen.

@LivingElvis

so eine schöne zusammenfassung gibt es zum islam nicht, aber nach dem was ich so gesehen hab ist in den letzten 50 jahren die wachstumsrate des islam von 2,5 auf ca 1,5 gefallen und fällt weiter.
Das christentum ist noch einen tick niedriger, aber stabil. Das gleich sich ziemlich an.

@shionoro

In Afrika ist das alles eh sehr wirsch. Je nach Region sehr unterschiedlich, aber meines Wissens nach bleibt es beim Christentum eher konstant, wobei der (Pseudo)Islam stark expandiert. Mir ist nur bekannt, dass es in Südamerika gewisse Veränderungen gibt, aber das Wissen stammt grad alles aus meiner Westentasche.

@Aldaris

Wie schon in meinem verlinkten artikel an living elvis:

In Nigeria z.b. ist in den letzten paar jahrzehnten das christentum von 20 auf 50% gewachsen, und das ist eines der bevöölkerungsreichsten länder afrikas.

Selbiges gilt für einige andere staaten.

Außerdem: Dass de rislam schnelelr wächst heißt ja nicht, dass das christentum nicht wächst.

Wie aber schon gesagt: Das einzige was qualitativ wirklich wächst ist der Nichtglauben.

@Scox

Da sind einzig die Länder selbst dran, wer eine Demokratie bleiben will der bleibt auch eine. Zumal man gerade in westlichen ländern sehen muss, dass auch dort Muslime zu immer mehr Wohlstand kommen und daher warscheinlich auch immer weniger Kinder bekommen.

Das mit der Schule ist doch einfach typisch Schule. Ist nicht schön aber Kinder mobben eben, egal ob sie muslimisch, christlich, jüdisch oder atheistisch sind.

@shionoro
Interessant. Hätte ich so nicht erwartet.

shionoro schrieb:Wie aber schon gesagt: Das einzige was qualitativ wirklich wächst ist der Nichtglauben.

Das ist richtig. Allerdings wohl eher in den Wohlstandsgesellschaften. Der radikale Islam beispielsweise macht sich dagegen in den ärmeren Regionen breit.

@Aldaris

Bist du dir da sicher?
Was meinst du, wie viele der Leute die religiösen terror und kriege miterleben noch besonders erpicht auf religion sind?

Es ist richtig, dass wir den radikalen islam in armen regionen mit youthbuldge besonders erleben.

Aber der radikale islam ist nunmal nicht der gesamtislam.

Der Gesamtislam wird kleiner, und die ansichten der muslime weniger streng.
Und das nicht nur in Europa.
BEispielsweise die Bevölkerung vom Iran ist eher modern ausgerichtet in ihren religiösen ansichten.
Trotzdem werden da teilweise konvertiten umgebracht.
Das liegt aber nicht daran, dass der islam dort so stark und radikal verbreitet ist, sondern daran, dass radikale das sagen haben.
Haben sie es nicht mehr ändert sich dort schlagartig sehr vieles.

@shionoro

Das stimmt, gerade der Iran wäre ein ziemlich tolerantes und offenes Land, wenn nicht irgendwelche radikalen Mullahs das sagen hätten, sondern die gesetze nach der Bevölkerung ausgelegt werden würden.

@Bone02943

Es ist ein bisschen wie mit amerika: große gebiete habens ehr heterogene menschen.

Wenn in Amerika jemand aus dem bible belt das sagen hätte, dann würde da auch vieles anders laufen, das sehen wir schon daran, wie unterschiedlich einzelne staaten und deren moralvorstellungen innerhalb der USA sind.

Man muss sich klar machen, dass überhaupt nur 70% der amerikaner sich als christen sehen, und die meisten davon sicherlich nicht radikal sind.

Trotzdem gibt es regionen, in denen auf abtreibungskliniken geschossen wird oder sogar leute umgebracht oder wenigstens gemobbt werden die dort hingehen.

Und ich sehe das in vielen islamischen regionen der welt ähnlich.

Die Türkei wäre zum Beispiel sehr anders, wenn Erdogan nicht präsi wäre sondwern jemand von der CHP.
Ohne das könighaus wäre in Saudi arabien vieles anders, und das zieht sich so weiter.

Das war ja überhaupt erst ein grund für den arabischen frühling, der leider in den meisten staaten von islamisten gekapert worden ist, ironischerweise.