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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskussion, Wettbewerb, Boa 2015 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

06.11.2015 um 21:08
Zitat von AszneeAsznee schrieb:4.
Du nutzt die Freiheit, hier beleidigen zu können, gekonnt aus, argumentierst aber kaum und bringst keine Gegenargumente.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

06.11.2015 um 21:08
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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 00:00
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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 12:00
@Kc
@NyancatOpal
@Asznee
@interrobang

Weiter gehts.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 12:19
@Asznee
@interrobang

Wutbürger kann man nicht allein an einem rechtsextremen Sein festmachen.

Der Begriff ist mir jedenfalls zum ersten Mal bei den Stuttgart21-Protesten begegnet.
Zusammen mit dem berühmten Juchtenkäfer :D

Da fing eine Protestbewegung an, die meinte, die Politik würde sich ,,über den Bürger hinwegsetzen".
Was eigentlich ein blödes Argument ist. Denn Bürger ist jeder deutsche Staatsbürger. Aber nicht jeder deutsche Staatsbürger ist einer Meinung mit seinen Mitbürgern.

Die Politik KANN es gar nicht jedem Recht machen! Also gibt`s immer irgendwelche Beleidigten, die meinen, sie müssten gegen eine politische Entscheidung zu Felde ziehen.
In gewissem Maße ist es natürlich das gute Recht jedes Menschen in einem demokratischen Staat, gegen Entscheidungen der Politik zu demonstrieren und zu agitieren.

Andererseits muss und kann die Politik auch nicht auf alles hören. Wir wählen die Politiker ja als VERTRETER, weil wir nicht jedes Mal auf dem Marsfeld zusammenkommen und dort ein fettes Palaver veranstalten können, wenn irgendwelche Entscheidungen anstehen.

Obwohl so getan wurde/wird, als ob Wutbürger aus der gesamten Gesellschaft kommen, handelt es sich oftmals um Leute im fortgeschrittenen Alter, die irgendwas mies finden.
Es kann schnell der Eindruck entstehen, auch für die ,,Wutbürger" selbst, dass sie definitiv Recht mit ihren Anliegen hätten, obwohl Rechthaben extrem subjektiv ist.
Durch soziale Medien, durch Technik kann viel gefaked werden.

Es hat aber nicht Recht, wer am lautesten schreit (rumschreien und dramatisieren gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Wutbürger).


Was ich vor allem an Wutbürgern nicht gut finde, ist die Tatsache, dass sie ihren Ärger auf alles mögliche projizieren, auf die Politik, die Lügenpresse, Moslems, Ausländer... - und dabei immer weniger nachdenken, immer weniger größere Bilder sehen.

Der Wutbürger ist keine positive Erscheinung. Und obwohl die Politik auch einen gewissen Anteil daran hat, dass die Menschen zurecht verdrossen sind, entstehen für mich ,,Wutbürger" unter anderem auch auf der Basis einer faulen, fetten, bequemen Gesellschaft.

Wenn man keine anderen Probleme hat, sucht man sie sich halt und regt sich über IRGENDWAS auf.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 12:26
Besonders krass finde ich die Radikalisierung der Neonaziwutbürger im Internet und den sozialen Netzwerken.

Erstmal zum Begriff des ,,besorgten Bürger" - ein besorgter Bürger ist nicht notwendigerweise ein Wutbürger.
Kann, muss nicht.

Ein Wutbürger ist auch nicht zwingend ein Neonazi.

Aber viele Neonazis geben sich heute als ,,besorgte Bürger" und ,,Wutbürger", weil sich ihnen damit ein toller Deckmantel bietet ->

,,Nein, ich hab doch gar nichts grundsätzlich gegen Ausländer, ich hab ja selbst ausländische Freunde!
Aber die KRIMINELLEN Ausländer überlaufen uns, jawohl! Die stürmen die Supermärkte, missbrauchen unsere Frauen, dieses Asylanten wollen uns doch nur ausnutzen...das hat ja nichts mit Nazi zu tun...".

Es ist auf den ersten Blick gar nicht so leicht, Unterscheidungen zu treffen.

Grad auf Facebook kann man aber gut beobachten, wie schnell sich Diskussionen und Konflikte hochschaukeln, hinter der Maske des Internets herrscht eine vermeintliche Anonymität, unter der die ,,Wutbürger" mal richtig die Sau rauslassen können.
Da kommt es dann sogar zu Forderungen, KZs neuzuöffnen und ,,Feiern" von gestorbenen Flüchtlingskindern, wo aus meiner Sicht eigentlich nur noch ,,ein ordentlicher Schlag in die Schnauze" hilft (frei nach SIW :D ).

Wut macht blind, Wut macht dumm, die Wutbürgerszene ist ein Schmelztiegel für Radikalisierung.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 13:03
Das sich eine kleinere masse als "Das Volk" ausgibt wird ja von allen möglichen rechten bis rechtsextremistischen Organisationen eingesetzt damit man sich selber und seiner Hetze eine Legitimation gibt.

Die momentan gefährlichsten bewegungen dieser art in Deutschland sind die NPD, Pegida und ableger und auch die Montagsmahnwachen.

Diese Wutbürger bilden das grundgerüst für den momentan wieder erstarkenden Rechtsterrorismus.
Die anzahl rechter Gewalttaten explodiert regelrecht. Man darf nicht länger zusehen sondern muss gegen diese Wutbürger, welche nicht viel mehr als geistige Brandstifter sind, vorgehen.
Man bedenke. Drei gewalttaten von rechten am tag...
https://www.tagesschau.de/inland/verfassungsschutzbericht-113.html (Archiv-Version vom 23.10.2015)

Ein erster schritt währe das man diese versammlungen verbietet. Sie dienen nur der verbreitung des hasses der Wutbürger. Weitere Schritte gegen die braune gefahr können wir ja hier besprechen.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 13:46
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ein erster schritt währe das man diese versammlungen verbietet. Sie dienen nur der verbreitung des hasses der Wutbürger. Weitere Schritte gegen die braune gefahr können wir ja hier besprechen.
Nee, finde ich nicht.

Weil du mit einem Versammlungs- und Demonstrationsverbot gegenüber Rechten/Rechtsextremen einen sehr gefährlichen Weg beschreitest und ihnen in die Hände spielst!

Sie können dann sagen:,,Seht, die Wahrheit wird unterdrückt, was für ein verrottetes, politisches System, da muss ein Aufstand her..." - und weiter kräftig Sympathien sammeln, indem sie sich als Opfer darstellen.


Und was ist denn, wenn demnächst entschieden würde:,,Gegen TTIP darf auch nicht demonstriert werden."
Oder:

,,Keine Demonstration gegen Banken/G8."


Wir dürfen Feinde der Grundrechte nicht bekämpfen, indem wir Grundrechte aufheben.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 14:38
Wunderbar. Dan können wir ja Holocoustleugnung auch wieder erlauben, immerhin können sie so sagen das man ja nicht alles sagen darf. Grosses Tennis...

Aber bbt. Diese Wutbürger fördern mit ihrer Hetze gewalttaten und da gibt es nchts zu beschönigen.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 16:18
@interrobang

Um deiner Polemik zu folgen:

Oder aber wir verzichten gleich ganz auf freie Meinungsäußerung ;)

Oder man darf nur noch ,,das Richtige" sagen, nur noch ,,die richtige Meinung" haben. Doch was ist die richtige Meinung?
Was du sagst? Ich? Die Bundesregierung? Der Papst? Die Grünen?

Wir würden in einer wunderbaren Meinungsdiktatur landen.


Wir dürfen in einem demokratischen Staat, wo das Recht auf freie Meinungsäußerung zu den Grundrechten gehört, nicht einfach politisch rechtsextreme Meinungen verbieten.
Die Grundrechte schützt man nicht, indem man unliebsamen Menschen ihre Grundrechte vorenthält.
Denn dann sind es keine GRUNDrechte mehr, sondern Privilegien, die nach Lust und Laune an brave Untertanen und Kumpels verteilt werden.

Man schützt die Grundrechte nicht, indem man sie abschafft.

Genauso, wie Menschenrechte, sind sie nicht dazu gedacht, abgeschafft oder nach Belieben verteilt zu werden und wie sehr man selbst zu ihnen steht, zeigt sich in bedrohlicheren Situationen.

Weil es auch gute Gründe gibt, nicht alles KONSEQUENZLOS sagen zu dürfen, was man will, gibt es gewisse, gesetzliche Einschränkungen, das ist auch gut und richtig so.
Diese Einschränkungen dienen dazu, beispielsweise gefährliche, volksverhetzende und aufwiegelnde Meinungsäußerungen zu unterbinden, da in solchen Fällen der Schaden durch die freie Meinungsäußerung zu hoch ist.
Grundrechte müssen gegeneinander abgewogen werden, wenn sie kollidieren.
Und sie dürfen nur in möglichst geringem Rahmen durch vernünftige Gesetze eingeschränkt werden.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 16:45
Meinungsfreiheit hat nunmal grenzen. Und bei einem Mob der Hetze verbreitet ist diese abzustellen.

Es geht hier auserdem um Wutbürger. Deine pseudomoral kannst du gerne wo anderst verbreiten.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 17:10
Zitat von KcKc schrieb:Die Politik KANN es gar nicht jedem Recht machen! Also gibt`s immer irgendwelche Beleidigten, die meinen, sie müssten gegen eine politische Entscheidung zu Felde ziehen.
Beleidigte, welche aus Langeweile protestieren oder sich, wie du schon erwähnt hast, mit projiziertem Hass, in dem Fall auf die Politik, besser oder sonst was fühlen, sind natürlich auch unter sogenannten Wutbürgern dabei. Genauso wie Nazi-Proteste etc...

Das ändern aber nichts an der Tatsache, dass das Konzept solcher lautstarken Proteste und Demonstrationen von Wutbürgern vom Vorteil für unsere Gesellschaft ist.
Einige politische Entscheidungen lösen größere Proteste aus und diese sind eben oft berechtigt. Manche Politik braucht eine starke, erhöhbare Gnegenstimme.

Laute Nazi-Proteste würden Normalbürger unter normalen Umständen niemals zu einem Nazi umwandeln.
Diese sind eben nicht so schlimm bzw. teilweise auch vorteilhaft, da man dadurch den Anteil dieses Gedankenguts in Deutschland besser einschätzen kann, dagegen "hetzen" kann usw.
Zitat von KcKc schrieb:Andererseits muss und kann die Politik auch nicht auf alles hören. Wir wählen die Politiker ja als VERTRETER, weil wir nicht jedes Mal auf dem Marsfeld zusammenkommen und dort ein fettes Palaver veranstalten können, wenn irgendwelche Entscheidungen anstehen.
Wenn eine beträchtliche Anzahl von Mitbürgern unzufrieden über eine politische Entscheidung ist, unter anderem auch, weil die gewählten Parteien als Versprechen eigentlich nicht bestimmte Entscheidungen treffen wollten und es anschließend doch taten, dann ist es in einem demokratischem Land sehr vom Nutzen, wenn sich eine starke Gegenstimme erhebt. Politiker müssen reagieren, die komplette Gesellschaft bekommt von diesen Protesten mit, was heißt, dass sich mehrere Leute damit auseinandersetzen.
Zitat von KcKc schrieb:Obwohl so getan wurde/wird, als ob Wutbürger aus der gesamten Gesellschaft kommen, handelt es sich oftmals um Leute im fortgeschrittenen Alter, die irgendwas mies finden.
Es kann schnell der Eindruck entstehen, auch für die ,,Wutbürger" selbst, dass sie definitiv Recht mit ihren Anliegen hätten, obwohl Rechthaben extrem subjektiv ist.
Durch soziale Medien, durch Technik kann viel gefaked werden.
Weil die ursprüngliche Bedeutung des Neologismus "Wutbürger" sich auf ältere Menschen bezieht, heißt das nicht, dass es nur ältere Menschen betrifft.

Proteste und so sind subjektiv, ja. Natürlich sind oft falsche Behauptungen dabei, allerdings sind ebenso oft richtige Behauptungen dabei. Was überwiegt? Keine Ahnung. Trotzdem sollte man eben doch lautstarke Wutbürger gutheißen, da sie oft subjektive Meinungen einer größeren Anzahl von Bürgen reflektieren...
Natürlich gibt es auch, zwar subjektiv betrachtet, wobei mir aber der Großteil zustimmen würde, negative Proteste, beispielsweise Nazi-Proteste. Doch solche sollte man im Kauf nehmen, da es eben auch, ebenso subjektiv betrachtet, oftmals gute Proteste, welche auf mögliche Fehler in der Politik und unserer Gesellschaft hinweisen.
Zitat von KcKc schrieb:Der Wutbürger ist keine positive Erscheinung. Und obwohl die Politik auch einen gewissen Anteil daran hat, dass die Menschen zurecht verdrossen sind, entstehen für mich ,,Wutbürger" unter anderem auch auf der Basis einer faulen, fetten, bequemen Gesellschaft.
Dass sich eine Gruppe von Menschen lautstark für ihre Überzeugungen einsetze, auf die Straße gehen, Texte verfassen etc. hat wohl nicht viel mit Faulheit zu tun. Was hat denn die Gesellschaft für eine Wahl, wenn sie mal unzufrieden mit der Politik ist? Vielleicht weil die Politik etwas versprach und es nicht einhielt? Dann kann sie ja nicht tatenlos zusehen, dann muss sie sich erheben. Natürlich dient es auch für einige dem Zweck, dass Gefühl eines aktiv demonstrierenden Bürgers zu erhalten, um sich danach zurückzuziehen. Ja, das kommt alles auch vor. Trotzdem gibt es eben auch Bürger, die es ernst meinen und erhöht werden wollen. Und wie sollen sie das schaffen? In dem sie auf den Straßen ihren Mitmenschen ihre Meinung wortwörtlich zärtlich flüstern und ihnen auch noch eine Tasse Tee anbieten?


Und wieso sind Wutbürger faul, beispielsweise Kritiker aber nicht? Wutbürger sind zwar subjektiver, doch der Hauptunterschied zu einem Kritiker ist, dass die Meisten ihre Meinung gerne verbreiten würden, dass sie gerne etwas aktiv aus Unzufriedenheit tun würden, und nicht nur, um sich aktiv vorzukommen, nein, sondern um seine Meinung zu verbreiten. Diese ist natürlich subjektiv und entspricht manchmal nicht moralischen Normen, oftmals ist sie aber auch "berechtigt", rational oder zumindest mit Vernunft betrachtet
Zitat von KcKc schrieb:Wenn man keine anderen Probleme hat, sucht man sie sich halt und regt sich über IRGENDWAS auf.
Wie schon erwähnt, kann man das nicht pauschalisieren. Nicht jeder Wutbürger regt sich über Politik lautstark auf, um seine Faulheit zu kompensieren oder gegen Langeweile anzukämpfen. Wutbürger können sehr nützlich hierzulande sein. Viele Meinungen sind wichtig, aber halt nicht unbedingt richtig. Wenn diese auch noch von einer großen Anzahl von Mitbürgern vertreten wird, sollte man diese zu hören bekommen.
Zitat von KcKc schrieb:Wut macht blind, Wut macht dumm, die Wutbürgerszene ist ein Schmelztiegel für Radikalisierung.
Jede Wut ist zwangsweise nicht unberechtigt, dumm oder sonstiges. Wenn eine Wut (über politische Entscheidungen) von vielen Bürgern vertreten wird, dann sollte sie ganz Deutschland mal zu hören bekommen... Eventuell könnte es ein Hinweis auf Fehler in unserer Gesellschaft usw sein. Freie Meinungsäußerung ist wichtig, aktive Proteste, um Aufmerksamkeit zu erregen, ebenso.


@interrobang
Bitte keine thematisieren vom Nationalsozialismus, und bitte schließe von meinem Beitrag auch nicht wieder nur auf Nazis.
Danke.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 17:34
@Asznee
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Das ändern aber nichts an der Tatsache, dass das Konzept solcher lautstarken Proteste und Demonstrationen von Wutbürgern vom Vorteil für unsere Gesellschaft ist.
Einige politische Entscheidungen lösen größere Proteste aus und diese sind eben oft berechtigt. Manche Politik braucht eine starke, erhöhbare Gnegenstimme.
Das ist doch kein Konzept, nur rumzuschreien:

,,Wir sind sauer! Macht, was wir sagen!"

Oder wenn, dann gleicht dieses Konzept dem Konzept eines bockigen, kleinen Kindes.

Und bockige, kleine Kinder muss man nicht ernst nehmen.
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Wenn eine beträchtliche Anzahl von Mitbürgern unzufrieden über eine politische Entscheidung ist, unter anderem auch, weil die gewählten Parteien als Versprechen eigentlich nicht bestimmte Entscheidungen treffen wollten und es anschließend doch taten, dann ist es in einem demokratischem Land sehr vom Nutzen, wenn sich eine starke Gegenstimme erhebt. Politiker müssen reagieren, die komplette Gesellschaft bekommt von diesen Protesten mit, was heißt, dass sich mehrere Leute damit auseinandersetzen.
Wieviel ist denn ,,eine beträchtliche Anzahl"?

Wenn sich bei ca. 81 Millionen Einwohnern ein paar tausend oder auch 10.000 treffen, sind das 0.01234567901234568 der Bevölkerung!

10.000 sieht auf den ersten Blick nach vielen Protestlern aus, in Wahrheit sind das verschwindend geringe Zahlen :D

10.000 Leute sind zwar sicherlich Teil des Volkes. Aber sich als DAS Volk zu bezeichnen und zu fordern, man solle diesen 10.000 zu Willen sein, ist dann doch reichlich gewagt, wenn man mich fragt.

Weiterhin:

Grundsätzlich sollten sich Politiker an das halten, was sie in ihre Programme packen.
Aber wenn neue Verhältnisse auftreten, müssen sie auch in der Lage sein, sich anzupassen und flexibel zu entscheiden.
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Trotzdem sollte man eben doch lautstarke Wutbürger gutheißen, da sie oft subjektive Meinungen einer größeren Anzahl von Bürgen reflektieren...
Gib doch mal ein paar Zahlen, dann können wir sehen, ob wirklich größere Zahlen von Bürgern vertreten werden bei einer Angelegenheit.

Lautstarke Wutbürger sind nicht gutzuheißen, weil sie nichts machen, was konstruktiv wäre, sondern einfach nur rumbrüllen und Stress machen.
Weil IHRER ganz persönlichen Meinung nach etwas falsch läuft. Und das ist so ein allgemeiner Vorwurf...

Wenn du mir sagst:,,Etwas läuft falsch in diesem Land oder?", dann würde ich auch sagen:,,Ja".
Weil ich auch Vorstellungen habe, was falsch läuft.
Aber meine Vorstellungen decken sich nicht notwendigerweise mit deinen.

Obwohl wir also beide denken, etwas liefe falsch, repräsentieren wir doch nicht uns gegenseitig.
Die einzige Verbindung ist ein diffuses Gefühl und unkonstruktive Wut.
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Und wieso sind Wutbürger faul, beispielsweise Kritiker aber nicht? Wutbürger sind zwar subjektiver, doch der Hauptunterschied zu einem Kritiker ist, dass die Meisten ihre Meinung gerne verbreiten würden, dass sie gerne etwas aktiv aus Unzufriedenheit tun würden, und nicht nur, um sich aktiv vorzukommen, nein, sondern um seine Meinung zu verbreiten. Diese ist natürlich subjektiv und entspricht manchmal nicht moralischen Normen, oftmals ist sie aber auch "berechtigt", rational oder zumindest mit Vernunft betrachtet
Sich über etwas zu beschweren, alles schlecht zu finden und gegen etwas zu sein ist einfacher, als konstruktiv und lösungsorientiert zu denken und vor allem einfacher, als in größeren Zusammenhängen, über den eigenen, egoistischen Tellerrand hinaus, zu denken.



Zuletzt:

Ich lese von dir immer wieder Behauptungen über ,,eine größere Zahl Bürger", ,,viele" usw., die angeblich durch Wutbürger vertreten werden.
Aber was ist mit den Zahlen?

Oberflächlich betrachtet mögen 10.000 Demonstranten viel wirken.
Im Verhältnis zur deutschen Bevölkerung ist das ein verschwindend geringer Teil.

Da kann man nicht behaupten, dass Pegida und Co. die ,,Stimme des Volkes" wären.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 17:51
Zitat von KcKc schrieb:Das ist doch kein Konzept, nur rumzuschreien:

,,Wir sind sauer! Macht, was wir sagen!"

Oder wenn, dann gleicht dieses Konzept dem Konzept eines bockigen, kleinen Kindes.

Und bockige, kleine Kinder muss man nicht ernst nehmen.
Man möchte erhöht werden, und wie macht man das? Wie gesagt, man kann nicht als harmloser, fürsorglicher Bürger auftreten und jedem seine Meinung flüstern.

Es ist kein ausgearbeitetest Konzept, aber durch das Erfüllen seines Zweckes, Meinung zu verbreiten, erhöht zu werden, funktioniert es eben... Das genügt.
Zitat von KcKc schrieb:Wieviel ist denn ,,eine beträchtliche Anzahl"?

Wenn sich bei ca. 81 Millionen Einwohnern ein paar tausend oder auch 10.000 treffen, sind das 0.01234567901234568 der Bevölkerung!

10.000 sieht auf den ersten Blick nach vielen Protestlern aus, in Wahrheit sind das verschwindend geringe Zahlen :D

10.000 Leute sind zwar sicherlich Teil des Volkes. Aber sich als DAS Volk zu bezeichnen und zu fordern, man solle diesen 10.000 zu Willen sein, ist dann doch reichlich gewagt, wenn man mich fragt.
Ich bezeichne einzelne Gruppen nicht als das gesamte Volk, wo habe ich das getan? Und diese 10.000 Menschen haben kein Recht, erhöht zu werden? Eine Meinung ist als erst wichtig, wenn es erst eine sehr große Anzahl von Menschen besitzen?
Und außerdem kennen vielleicht nur 10.000 Menschen eine bestimmte Meinung, möchten sie aber kundtun, und nach den lautstarken Protesten sind es nun 50.000 Menschen geworden... Das ist auch der Sinn von heftigen Protesten...
Zitat von KcKc schrieb:Weiterhin:

Grundsätzlich sollten sich Politiker an das halten, was sie in ihre Programme packen.
Aber wenn neue Verhältnisse auftreten, müssen sie auch in der Lage sein, sich anzupassen und flexibel zu entscheiden.
Passiert oft und unerwarteterweise, obwohl es dann nicht nötig ist.
Zitat von KcKc schrieb:Gib doch mal ein paar Zahlen, dann können wir sehen, ob wirklich größere Zahlen von Bürgern vertreten werden bei einer Angelegenheit.

Lautstarke Wutbürger sind nicht gutzuheißen, weil sie nichts machen, was konstruktiv wäre, sondern einfach nur rumbrüllen und Stress machen.
Weil IHRER ganz persönlichen Meinung nach etwas falsch läuft. Und das ist so ein allgemeiner Vorwurf...

Wenn du mir sagst:,,Etwas läuft falsch in diesem Land oder?", dann würde ich auch sagen:,,Ja".
Weil ich auch Vorstellungen habe, was falsch läuft.
Aber meine Vorstellungen decken sich nicht notwendigerweise mit deinen.

Obwohl wir also beide denken, etwas liefe falsch, repräsentieren wir doch nicht uns gegenseitig.
Die einzige Verbindung ist ein diffuses Gefühl und unkonstruktive Wut.
"Größere Anzahl von Bürgern"
Da sollte einem klar sein, dass keine Millionen angesprochen werden, obwohl das auch oft vorkommt.

Wie gesagt, 10.000 Menschen sind dir also nicht genug? Diese sollten ihre Meinung nicht lautstark kundtun, diese sollten dieses "Konzept" von heftigen Protesten nicht ausnutzen, um erhöht zu werden?
Und 10.000 Menschen sind eben doch ein großer Teil. Außerdem könnte sich, wie erwähnt, die Meinung durch die Proteste dieser 10.000 Menschen verbreiten.

Aber hier, dein verlangtes Beispiel:
TTIP-Proteste
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/grosskundgebung-in-berlin-150-000-demonstranten-protestieren-gegen-ttip-13848419.html
150.000


Der Sinn der heftigen Proteste liegt erst mal darin, lautstark seine Meinung zu verbreiten! Ob diese protestierenden Bürger danach woanders aktiv werden und versuchen, noch mehr zu machen, kannst du nicht wissen, ich auch nicht. Außerdem ist es konstruktiv und schlau, erst mal seine Meinung zu verbreiten. Mann achtet dann auf Reaktionen der Gesellschaft, wenn viele einen zustimmen, kann man dann als Wutbürger aktiver werden, nicht nur Proteste betreiben!
Zitat von KcKc schrieb:Weil IHRER ganz persönlichen Meinung nach etwas falsch läuft. Und das ist so ein allgemeiner Vorwurf...
Ja, und genau das wird dann von uns bewertet, der Gesellschaft.. Nur weil ein Wutbürger seine Meinung laut kundtut, muss es nicht berechtigt und richtig sein. Dennoch sollten solche Meinung erst mal erhöht werden, da oftmals wichtige Sichtweisen dabei sind.

Mist, keine Zeit mehr.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 17:53
Zitat von KcKc schrieb:Sich über etwas zu beschweren, alles schlecht zu finden und gegen etwas zu sein ist einfacher, als konstruktiv und lösungsorientiert zu denken und vor allem einfacher, als in größeren Zusammenhängen, über den eigenen, egoistischen Tellerrand hinaus, zu denken.
Wutbürger finden alles schlecht? Wutbürger sind nicht konstruktiv? Das ist wieder pure Pauschalisierung.

Proteste sind eben ein gutes Instrument für wütende, unzufriedene Bürger, aktiv zu werden.
Damit verbreitet man erst mal seine Sichtweise und hofft auch größere Zustimmung.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 17:59
@Asznee

Jeder hat grundsätzlich das Recht, seine Meinung zu äußern.
Ob 1 oder 10.000.

ABER es gibt kein Recht drauf, dass AUF diesen oder diese Betreffenden gehört wird.

Das nehmen die Leute aber immer wieder an:,,Wir sind 5000, wir sind 10.000, wir sind das Volk, man muss machen, was wir sagen!"

Und das ist nunmal ein Trugschluss.


Nein, bei einer Bevölkerung von ca. 81 Millionen Menschen sind 10.000 Menschen ganz einfach nicht viel, sie sind ein verschwindend geringer Bruchteil des Volkes.

Die können gerne protestieren, sollten aber nicht annehmen, der Rest der Bevölkerung oder die Landes- und Bundespolitik müssten auf sie hören. Diese Zahlen repräsentieren grade mal eine Kleinstadt, mehr nicht.
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Wutbürger finden alles schlecht? Wutbürger sind nicht konstruktiv?
Nein, Wutbürger sind aus meiner Sicht nicht oder sehr selten konstruktiv.
Auch bei Stuttgart 21, wo dann NOCHMAL eine Volksabstimmung abgehalten wurde und die protestierenden Wutbürger mächtig auf die Schnauze geflogen sind mit ihrer Annahme, das Volk zu repräsentieren, sagten sie nach der Abstimmung trotzig:,,Wir haben doch recht und protestieren weiter!"

Das ist sehr unkonstruktiv.
Wutbürger wollen IHRE Meinung durchsetzen, ob die sinnvoll ist oder nicht.

Auch bei Pegida und Co. ist das der Fall.


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 18:00
Sendeschluss - 10 StundenOriginal anzeigen (0,3 MB)


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

07.11.2015 um 18:04
Die Userumfrage findet ihr hier

BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1 - Erststimme

und hier

BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1 - Zweitstimme


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

09.11.2015 um 18:48
Das Ergebnis der Userwahl steht seit Punkt 18 Uhr fest:

Hier das Ergebnis der Erststimme

BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1 - Erststimme (Beitrag von der_wicht)

Kc - 57 Punkte
NyancatOpal - 5 Punkte
thxSertralin - 26 Punkte
interrobang - 12 Punkte

hier das Ergebnis der Zweitstimme

BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1 - Zweitstimme (Beitrag von der_wicht)

Kc - 26 Punkte
NyancatOpal - 13 Punkte
thxSertralin - 53 Punkte
interrobang - 8 Punkte


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BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - R1M1

09.11.2015 um 19:42
Bewertung R1M1 - Deutschland und sein Wutbürger-Problem

Wenn ich mir in anderen Threads die Brisanz dieses Themas (oder ähnlicher Themen) ansehe, bin ich von diesem Brawl schon ein wenig enttäuscht.
Über eine Positionierung der Teilnehmer (wenn sie denn anwesend waren) und ein oberflächliches Eingehen auf bestimmte Punkte geht der Brawl nicht hinaus. Eigentlich wurde auch gar nicht gebrawlt.
Ebensowenig scheint man sich überhaupt auf eine Definition von "Wutbürger" geeinigt zu haben, obwohl diese ja am Anfang gepostet wurde.
So sind diese Leute einmal "alle Nazis", einmal jegliche Demonstranten, wenn sie denn nur laut genug sind (?) und einmal irgendwas dazwischen.
Schade

Interrobang

Form

- Muss ich dazu irgendwas sagen oder gilt das bei Allmy mittlerweile als "allgemein bekannt"?
Ist nicht deine Kategorie...

Stil

- Dein Stil ist...trollig. Du gehst nicht vernünftig auf die Beiträge deiner Mitdiskutanten ein und möchtest ihnen Positionen unterjubeln, die sie nicht vertreten.
Das erstickt die gesamte Konversation schon ein wenig.
Man könnte lobend erwähnen, dass du zumindest versuchst, zu provozieren und der ganzen Sache so Würze zu verleihen. Die Umsetzung ist dann allerdings mehr als dürftig.

Argumentation

- Ist auch nichts, was mich begeistert. "Alles Nazis und gehört verboten" und dann keine vernünftige Begründung liefern, ist schon Müll.
Zu sagen, das sei wie damals bei den Juden nur dass man jetzt gegen Amerikaner ist und dann auch noch der Vergleich von "Kauft nicht bei Juden" und "Chlorhühnchen" geht in meinen Augen sogar ziemlich unter die Gürtellinie.

20 Pkt.

thxSertralin

Form

- Find ich im Großen und Ganzen in Ordnung. Da war ein Beitrag, in dem du gefühlt 50x mal "subjektiv" geschrieben hast und dann die Verwechslung von "erhöhen" und "erhören", die mich beim Lesen gestört haben, aber sind im Endeffekt Lappalien.

Stil

- Ehrlich gesagt, kann ich hier keinen markanten Stil ausmachen. Du bist sachlich geblieben und hast dich nicht auf diese Provokationen eingelassen.
Was ich ein wenig negativ fand, war dieses "Jetzt bitte nicht von meinem Beitrag auf ... schließen".
Wenn das jemand tut, musst du die Argumentation eben auseinander nehmen.
Mir würde also ein offensiveres Auftreten besser gefallen.

Argumentation

- Ich kann deinen Standpunkt zwar nicht nachvollziehen, aber dafür bin ich vermutlich auch nicht hier.
Jedenfalls bist du nicht der Erste, der die Aktivitäten von "Wutbürgern" derart auslegt.
Du hast versucht, die ganze Sache differenziert zu betrachten und dafür auch Beispiele gesucht.
Dass sich daraus keine anständige Diskussion entwickelt hat, ist eben schade.

35 Pkt.

Kc

Form

- Auch hier hab ich nichts zu bemängeln, aber auch nichts, was ich jetzt unbedingt nochmal positiv hervorheben müsste.
Alles gut lesbar und vernünftig ausgedrückt.

Stil

- 6 Beiträge sind dafür jetzt schon ein bißchen wenig.
Was mir auffällt: Du verlierst dich ab und zu in Belanglosigkeiten und das wird dann beim Lesen langatmig.
Du musst bspw niemandem erklären, dass wir Poltiker als Vertreter wählen (hoffe ich zumindest!) oder dass 10k Menschen kein nennenswerter Teil der Bevölkerung sind (das steht dann in der Mitte des Beitrages und! nochmal als Fazit am Ende, ist einfach unnötig).
Ist aber jetzt nicht so drastisch, wie es klingt.
Vllt ein bißchen prägnanter in Zukunft.

Argumentation

- Fällt mir bei 6 Beiträgen auch schwer, wäre schon schön gewesen, wenn du Fr auch Zeit gehabt hättest.
Insgesamt finde ich deinen Standpunkt am sinnigsten und vernünftig begründet.
Über mehr geht es leider nicht hinaus.

45 Pkt.

NyancatOpal

- Also ich habe keine Ahnung, ob du dich noch bei der Orga abgemeldet hast oder mal irgendwie "Sorry" geschrieben hast.
Ansonsten möchte ich eben mal sagen, dass ich es frech finde, sich hier anzumelden und dann während des Brawls lieber in irgendeinem Pony-Thread rumzugammeln, ohne dass jemand weiß, was Sache ist.

Insgesamt habt ihr jetzt mehr Punkte von mir bekommen, als euch gebühren für die 2 Seiten :D.
Ich musste aber 100 verteilen.
Sowas passiert in Zukunft nicht mehr, falls ich hier noch ein Match bewerte.


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