Bundesweiter Rückbau von öffentl. Toiletten - Indikator Menschenfeind

@Charlytoni

Charlytoni schrieb:Wenn ich nun wildpinkeln muss - beschleichen einen schon Ängste vor Endeckung durch die Polizei

Schon möglich, aber mir wäre das gerad mal egal. Gerade Nachts, irgendwo in der Innenstadt. Es ist viel sauberer und hygienischer für mich, wenn ich mich in irgendeine Ecke stelle, anstatt mich auf ein versifftes öffentliches Klo zu begeben, wo vielleicht noch Spritzen herumliegen oder man von Leuten auf die Nudel geguckt wird.

@KillingTime

Ich denke auch, dass man durchaus ökologisch positiv wirken kann,
wenn man sich an die Pflanzen in Grünanalgen hält.

@KillingTime

es ist nicht das problem, der kostenlosigkeit, sondern das unter uns richtige schweine leben und diese toiletten so verunreinigen, dass sich da keiner mehr rauf traut.

ich habe öffentliche toiletten gesehen wo die scheiße absichtlich an die wände geschmiert worden sind,wo jeder toilettensitz mit scheiße eingeschmiert sind, wo in die ecken gekost worden ist und das habe ich auf einer bezahl toilette nicht.

Man sollte mal ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenken:
Eine öffentliche Toilette an einem markanten Brennpunkt!
Man ist Klofrau oder -mann, sorgt für Ordnung und Sauberkeit
und kassiert auf dem Wege ganz legal pro Kunden 0,50 Euronen.
Sagen wir mal, wir haben jede Minute einen Pinkler oder Scheißer,
dann sind das 30 Euronen in der Stunde!!!!!
Ist das ein Stundenlohn oder ist das ein Stundenlohn???

Also, nix wie sich selbständig machen, vergammelte Pissoirs auf Vordermann bringen,
die Konjunktur ankurbeln und Deutschland wieder zum einem sauberen Image verhelfen!

@dasewige

wenn ich auf eine Bezahl-Toilette gehen muss,
dann sollte hier aber auch mit Frist-Class-Equipement aufgewartet werden:

http://www.wissensthek.de/playerv/vod-player.html?tx_kaltura_pi1[clipid]=0_pvjazmi4


Notdurft verrichten nach State of the ART.

@Charlytoni

Charlytoni schrieb:dass man durchaus ökologisch positiv wirken kann

Ja, da ist Stickstoff drin, im Urin, das wirkt auf Pflanzen wachstumsfördernd. Allerdings sollte man nicht überall hinschiffen, insbesondere wenn da tagsüber Kinder spielen werden.

@dasewige

dasewige schrieb:das habe ich auf einer bezahl toilette nicht

Nun, es spricht ja nichts generell gegen Bezahl-Toiletten, allerdings sollte das dann die Stadt zahlen, und nicht der einfache Bürger. Damit würde man sogar Arbeitsplätze schaffen und etwas für das Wohl der Allgemeinheit tun.

@ramisha

ramisha schrieb:dann sind das 30 Euronen in der Stunde!!!!!

30 Euro sind überhaupt nicht viel, das ist generell gar nix, und außerdem kann ich mir angenehmere Tätigkeiten vorstellen, als die Klumpen fremder Leute zu entsorgen.

@KillingTime
39 Euro Stundenlohnsind nicht viel? Das erzähl mal einer Friseuse, einer Verkäuferin,
einer Putzfrau, einem Ein-Euro-Jobber usw.

Und einen "Klumpen" fremder Leute in einem Toilettenbecken zu entfernen, dürfte den
Leuten, die bei "Müll und Scheiße" angestellt sind, ein müdes Lächeln abringen.

Wenn für dich 30 Euro Stundenlohn "generell gar nix sind", dann gratuliere ich dir zu
deinem lukrativen Job. Kannst ja bei Gelegenheit statt 50 Cent auch einen Euro springen
lassen. ;-)

@ramisha

ramisha schrieb:Euro Stundenlohnsind nicht viel?

Du müsstest das ja noch versteuern, und dein Kapitalist will sich auch noch daran bereichern. Da bleibt also am Ende nicht mehr viel übrig.

ramisha schrieb:Kannst ja bei Gelegenheit statt 50 Cent auch einen Euro springen
lassen. ;-)

Aber nicht für eine Stange Wasser.

Wenns ein großes Geschäft war, dann vielleicht, aber dann müsste auch alles top in Ordnung gewesen sein. Dann müsste es da drin so sauber sein, dass man von dem Fußboden essen kann, und anstatt der Heißluftpuster müssten sie Papierhandtücher haben.

@KillingTime
Tja, dieses Scheißgeschäft will gut durchdacht und berechnet sein, aber ich halte es
nach wie vor für lukrativ, schon allein im Hinblick darauf, dass ich ja nicht nur ein
Klo verwalte, sondern mehrere und dass minütlich nicht nur ein Kunde ein
dringendes Bedürfnis hat, sondern mehrere.

Aber was mache ich mir Gedanken, der Zug ist für mich abgefahren.
Ich gehöre zu der zahlenden Kundschaft. ;-)

demented schrieb:andererseits kann ich verstehen, dass man Geld für die Benutzung der Toilette verlangt. Immerhin muss irgendwer die Instandhaltung und Reinigung bezahlen. Und das ist der Kunde.

So ein Quark. Das kann man auch über aufgehängte Werbung finanzieren. Oder über das gute alte Trinkgeld auf dem Teller der Klofrau.
Nichts ist dämlicher, als einen Betrag festzulegen, der mir erlaubt, die öffentliche Toilette zu benutzen. Man sollte denen demonstrativ direkt vor die Bude pinkeln, wenn man das Geld nicht hat. Ich habs oft nicht, einfach, weil ich finanziell nicht wirklich gut dran bin momentan. Dennoch werden die Klos durch meine Steuern letztendlich finanziert. Halleluja!

@löm
Wieso werden denn die Toiletten durch deine Steuern finanziert, wenn du dem Betreiber einen Euro in den Hals wirfst? Gut, nen Euro ist schon ziemlich viel für einmal pinkeln, das stimmt. Doch glaube ich nicht, dass es Quark ist, darüber Instandhaltung und Personal zu finanzieren. Woher sonst soll das Geld kommen?

@demented
Habe ich doch gerade geschrieben. Wenn das nicht reicht, sollen sie mich währenddessen auch noch mit akustischen Werbespots volldudeln, das ist mir egal. Aber aus der Notdurft - sozusagen ein Grundbedürfnis - Geld schlagen zu wollen, ist widerwärtig.

@KillingTime

Mit 30 Euro pro Stunde kommt man auf etwa etwas mehr als 5000 Euro brutto pro Monat und hat damit mehr als ungefähr 90% aller deutschen Arbeitnehmer.

Also entweder hast Du bereits einen sehr lukrativen Job in einer Nischenposition den du unbedingt festhalten solltest oder Du hast den Arbeitsmarkt noch nicht kennengelernt.

angeblich von den freimaurern und den wto-lern angezettelt

diese "elite" verzichtet natürlich nicht auf das pissen zwischendurch bzw. auswärts

haben eigens ein symbol hierfür eingeführt um den mitgliedern auch den weg zum gratispinkeln anzuzeigen:




hier kann man schon mal sicher sein, kein freimaurer:

dasewige schrieb:tja uns deutschen wird nachgesagt das wir reinlich sind, aber wenn ich mir dann kostenlose öffentliche toiletten anschaue dann scheint es mir so. dass wir die größten säue sind.

von daher ist es nur eine logische konsequenz, dass die kostenlosen öffentlichen toiletten abgeschaft werden und eben bezahl toiletten eingeführt werden.

Ja, das auch. Es gibt in Hannover knapp 50 öffentliche WCs, einige kostenlos, einige aus Vandalismusschutz mit 50 Cent Einwurf. Eine, in einem sozialen Brennpunkt, ist aus politisch motivierten Gründen kostenlos für alle geöffnet. Wir haben dort zeitweise täglich (!!) Sekundenkleber in der Tür, zum Drogenstrecken herausgekratzte Kachelfugen, aus der Wand gerissene Beleuchtungskabel, an denen dann mit wahnwitzigen Basteleien das Handy der dortigen Klientel geladen wird... Noch Fragen?

@stanmarsh
@ramisha

ich glaube da wird etwas übersehen... diese 30 oder 39 Euro sind der Umsatz, von dem gehen dann noch Reinigungsmittel, Personal, Steuern, evtl. Pacht/Miete und Steuern ab. Sind die Anlagen dann Eigentum werden Instandhaltung anstelle von Pacht/Miete fällig. Und nicht zu vergessen: Versicherungen. Also da bleibt echt nicht "viel" hängen. Ist wie bei mach einem Handwerksunternehmen, da hören sich (zB) 60 Euro/Std. auch erstmal viel an... was unter dem Strich hängen bleibt ist eine andere Geschichte.

@Hawkster

hab mal wieder nur die Hälfte gelesen, schäm.

Klar, mit 30 Euro Umsatz pro Stunde kommt man je nach Miete, Standort usw. auf keinen sehr grünen Zweig.

@stanmarsh

Zum Glück haben solche Anlage meist mehr als einen "Platz" und entsprechend können die Einnahmen höher sein. Allerdings müssen in den Zeiten in denen die Anlage benutzt wird auch die Zeiten mitfinanziert werden in denen niemand die Anlage nutzt.

ramisha schrieb:Sagen wir mal, wir haben jede Minute einen Pinkler oder Scheißer,
dann sind das 30 Euronen in der Stunde!!!!!
Ist das ein Stundenlohn oder ist das ein Stundenlohn???

Das ist kein Stundenlohn, das ist Umsatz.
Rechnen wir das auf einen 10 Stunden Tag hoch, dann sind das 300 Euro.
Nun kommen die Abzüge:
Miete für den Kloladen (oder Abtrag), Wasser und Abwasserkosten, Strom, Reinigungsmittel, Rücklagen, Krankenversicherung, Sozialversicherung, hin- und Rückfahrt, Steuern.

Bleiben dir 3 Euro pro Stunde.
Gib nicht alles auf einmal aus....

@StUffz

na ganz so schlecht is er nicht :-)

wären ca. 6.000 Euro umsatz/pro monat (200 stunden)

davon ziehst mal ca. 500 Euro Pacht ab (ist evtl. schon hochgegriffen für ca. 10qm)
200 Euro Wasser/Abwasser
100 Euro für Strom
Heizung muss nicht sein :-)
500 Euro für Hygiene (seife, papier usw.)

bleiben 4.700 Euro brutto


ganz so mies wärs ned, wie nur 3 euronen

gibt aber lukrativere jobs :-)