Fluoridfrei - Wasser und was sonst

Issomad schrieb:Das entspricht der Hysterie von Menschen, die vermeintlich giftige Stoffe meiden und durch erwiesenermaßen giftige Stoffe ersetzen

Um das aufzugreifen, es gibt da eine recht verschwurbelte "Radiomoderatorin" (sie vertritt die Reichsbürgerideologien, weist aber eine Zugehörigkeit weit von sich) die ein ums andere Mal über die Chemtrails referiert, wie da wieder gesprüht wird, dass sich das ganz schlimm auf ihre Bronchien schlägt. Ihr Husten hört sich auch wirklich beängstigend an. Während ihrer zweistündigen Sendung ist aber unüberhörbar, wie sie sich eine Zigarette nach der anderen anzündet. Aber daran liegt es natürlich nicht, wie sie sagt, denn geraucht hat die Menschheit immer schon usw. usf.

@emz
Irgendwo habe ich auch schon von 'Rauchen gegen Chemtrails' gelesen oder gehört ...
Das geht dann bis zu 'Rauchen schützt vor Lungenkrebs' ...

Issomad schrieb:Das geht dann bis zu 'Rauchen schützt vor Lungenkrebs' ...

Was ja grundsätzlich sein kann. Wenn z.B. ein anderer durch das Rauchen verursachter Krebs schneller ist. Ein Mundbodenkarzinom wäre da ein geeigneter Kanditat.

@DerBobo

DerBobo schrieb:Aber dafür ist ja der Aktivkohle filter da

genau wegen dem und Lösemittel/Weichmacher der Dichtungen an den filterkerzen hätte ich eben Bedenken mangels Vertrauen in die Lieferanten und auffälliger Gerüche (hab schlimmstenfalls schon Filter entsorgt deswegen).
Für Trinkwasser sind es sagen Wir mal 2 Personen -> 30L/Woche. Da steht das Wasser 1-2 Tage in Leitung und Filtergehäuse je nach Länge der Zuleitung und Anschlußpunkt im Haus.

d.fense schrieb:genau wegen dem und Lösemittel/Weichmacher der Dichtungen an den filterkerzen hätte ich eben Bedenken mangels Vertrauen in die Lieferanten und auffälliger Gerüche

Die stehen aber nicht auf Verschwörungsseiten, ist also bei Alternativrealitätlern kein Problem.

@rambaldi
lol. Na da es einige gibt die nur Glasgefäße für Lebensmittel verwenden und generell Kunststoff schief ansehen würde es schon gewisse feinde geben.

Andere wären evtl. schockiert daß je nach Herstellung Aktivkohle nicht veganer geeignet ist... nur die wenigsten Filter enthalten Angaben zum exakten inhalt.
Und wenn die TPE! Dichtung mit einem PU artigen zähelestischen Klebstoff aufgeklebt ist und wie ne Tüte Pattex riecht wandert das ganze auch bei mir in die Tonne.
Wie @DerBobo schrieb, filtern: wenn dann muß man es richtig machen.

HorrorVacui schrieb:Danke EU! Danke Lobby!

Nichts zu danken, gern geschehen. ;)

Gibt es nicht Tabletten gegen zu hohen Fluorid-Gehalt im Wasser?

Tabletten nicht, aber eine interessante geschichtliche Entwicklung:

"Linkes oder Rechtes Komplott?

In den USA hatte die Fluoridproblematik bereits bei mancherlei Gelegenheiten für politischen Zündstoff gesorgt, als sie sich auch im „Kalten Krieg“ als probates Mittel erwies, um politischen Druck zu erzeugen. In seinem 1952 veröffentlichten Werk The truth about water fluoridation behauptete Charles Eliot Perkins, die Wasserfluoridierung sei durch den in England geborenen russischen Kommunisten Kreminoff 1935 nach England gebracht worden. Kurz darauf hätten englische Sozialisten die Fluoridierung in den USA eingeführt, wo sie viele Anhänger in höchsten Positionen gehabt hätten.

Oliver Kenneth Goff erklärte 1957, er sei in den späten dreißiger Jahren in einem Kommunisten-Camp ausgebildet worden, wo man ihn lehrte, mit einem Sack Natriumfluorid im Wasserwerk den kompletten Wasservorrat einer Stadt zu vergiften und unter der US-Bevölkerung Lethargie zu erzeugen. Es sei während seiner Ausbildung auch darüber diskutiert worden, wie die Wasserfluoridierung in Russland zur Ruhigstellung in Gefangenen-Lagern eingesetzt worden sei.

Somit war „klar“, dass ein echter Kommunist niemals fluoridiertes Wasser trinken würde. Umgekehrt konnte jemand, der fluoridiertes Wasser trank, nach dieser Logik unmöglich Kommunist sein. Wann immer also wieder einmal behauptet wurde, eine Regierung sei bis in höchste Positionen von Kommunisten durchsetzt, gehörte zur „Widerlegung“ die öffentliche Erklärung, man trinke selbst fluoridiertes Wasser. Dazu sahen sich gelegentlich sogar amerikanische Präsidenten genötigt: Dwight D. Eisenhower wusch sich auf diese Weise rein, und sein Nachfolger John F. Kennedy sah sich ebenfalls zu einer entsprechenden Erklärung genötigt. Kennedy ließ in seiner Verteidigungsrede kein gutes Haar an der John Birch Society, die ihn durch ihren wachsenden politischen Einfluss zum Handeln gezwungen hatte.

Dieser amerikanischen anti-kommunistischen Logik nimmt sich ein Film von Stanley Kubrick an: Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben. In einer Szene dieses 1964 gedrehten Films erklärt der durchgedrehte General Jack D. Ripper seinem Assistenten Captain Mandrake: „Auf keinen Fall wird ein Kommunist je ein Glas Wasser trinken, denn er weiß genau, aus welchem Grund... Fluoridation des Wassers – der grauenhafteste kommunistische Anschlag, dem wir ausgeliefert sind.“ Ripper selbst trinkt sinnigerweise nur „destilliertes Wasser“ (Regenwasser) und „reinen medizinischen Alkohol“ (Scotch). In Anspielung auf eine kommunistische Durchsetzung der Regierung versuchen der amerikanische und der russische Präsident als gute Freunde die von Ripper geschaffene Kriegsgefahr gemeinsam zu bannen. Mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat zur Fluoridierung wird das Werk heute noch gerne zur Polemik gegen Fluoridgegner missbraucht.

Während so die Auswüchse der McCarthy-Ära Fluoridgegner wirksam in Schach hielten, schlug die Amerikanische Zahnärztekammer (American Dental Association) mit ihren veröffentlichten Dossiers über Fluoridierungsgegner in die gleiche Kerbe: Ärzte und Wissenschaftler, die sich gegen die Maßnahme aussprachen, wurden in einem Atemzug mit Perkins, Goff, der Birch Society und dem Ku-Klux-Klan vorgeführt.

In einem Buch und auf diversen Internetseiten wird auf eine angebliche Aussage von Perkins Bezug genommen, der von einem I.G. Farben-Mitarbeiter gehört habe, dass die Nazis in eroberten Gebieten sowie in Konzentrationslagern das Trinkwasser mit Fluorid anreichern wollten, um den Widerstand zu brechen bzw. das Volk zu verdummen. In dem gelegentlich als Referenz zitierten Buch von Joseph Borkin wird aber der Begriff Fluorid nirgendwo erwähnt. Außerdem widerspricht diese Darstellung den von Perkins 1952 veröffentlichten Ausführungen. Unter Bezug auf ein angebliches Dokument aus dem US Public Health Service wird auf einer Internetseite erzählt, dass 1940 Adolf Hitler der in Frankfurt niedergelassenen Chemikalienfabrik I.G. Farben befahl, große Mengen Fluorid herzustellen, um es dem Trinkwasser für die Häftlinge beizumischen. Die beruhigende Wirkung des Fluors solle die Disziplin in den Lagern sichern und den Antrieb der Häftlinge dämpfen, Fluchtversuche zu unternehmen. Auch in der Sowjetunion sei Natriumfluorid dem Trinkwasser hinzugefügt worden, um deutsche Kriegsgefangene in den Lagern ruhig zu stellen. Der Belgier Joris, der während des Krieges Natriumfluorid in die Sowjetunion transportiert hätte, habe davon dem Fluorid-Forscher Hans Moolenburgh berichtet.

Der Ursprung derartiger Verdummungs-Gerüchte ist in der Anthroposophie zu suchen. Im April 1920 bezeichnete Rudolf Steiner in einem Vortrag in Dornach die Zähne als regelrechte Fluor-Saugapparate und führt weiter aus, dass der Mensch ganz kleine Quantitäten von Fluor in seinem Organismus brauche. „Er wird nämlich durch diese Fluorwirkungen auf das richtige Maß von Dummheit, das wir schon einmal brauchen, damit wir Menschen sind, herabgestimmt.“ Andernfalls würde er „ein Maß an Gescheitheit“ erreichen, das ihn fast vernichtet. Der Anthroposoph Oskar Römer griff ein Jahr später in seiner Schrift über die Zahnkaries Steiners Ausführungen auf. Schon ca. 30 Jahre zuvor hatten Hugo Schulz und Hermann von Tappeiner gewisse Beobachtungen im Rahmen ihrer Tierversuche mit Fluoriden als Lähmungserscheinungen des zentralen und peripheren Nervensystems interpretiert."

(Wikipedia, gekürzt)

Man kann auch einfach Regenwasser auffangen, oder Teichwasser das aber bitte abkochen und es sollte nicht stinken...

Katori schrieb:Man kann auch einfach Regenwasser auffangen

Dann sollte man idealerweise aber nicht auch noch an Chemtrails glauben.

Aber Abseits solcher Phantastereien, muss man bei selbst gesammeltem Wasser schon einiges an Aufwand betreiben, damit es der Qualität unseres Leitungswassers entspricht., bzw. einiges an Messungen betreiben, dass man da auch sicher gehen kann.

@kleinundgrün ist das eine Religion?

Regenwasser ist doch regional so ziemlich sauber mein ich.

Wenn wir von Regenwasser sprechen, sollten wir hierbei nicht vergessen, auf den sogenannten "Sauren Regen" hinzuweisen:

(acid rain) Verunreinigter Niederschlag durch Regen. Ursache dafür sind Schwefeldioxid (SO2) und Stickoxide (NOX), die bei der Verbrennung von Öl und Kohle entstehen. Diese giftigen Stoffe gelangen in die Atmosphäre, lösen sich in den dort schwebenden Wassertröpfchen und fallen als Säure in Form von »saurem Regen«, Nebel oder Tau auf die Erde zurück. Die Folgen sind u.a. Waldsterben, Fischsterben in Seen und Flüssen, Luftverunreinigungen und Schäden an Baudenkmälern.

http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/s/saurer_regen.htm

Katori schrieb: ist das eine Religion?

Wahrscheinlich trifft "Religion" das recht gut. Man könnte es auch als Wahn bezeichnen.

Katori schrieb:Regenwasser ist doch regional so ziemlich sauber mein ich.

Es hängt halt davon ab, was es alles aus der Luft gewaschen hat. Sicher ist es in aller Regel unproblematisch, frisches Regenwasser zu trinken. Aber schon wenn Du es auffängst und lagerst, sieht es schnell anders aus. Es bringt Dich nicht um, aber die Qualität des Wassers aus der Leitung ist besser und vor allem auch geprüft. Bei Regen- und Quellwasser musst Du halt hoffen, dass es OK ist.

@kleinundgrün die Grenzen sind ja fliessend.

Ich trinke ausschliesslich Leitungswasser, hab hier aber auch die Möglichkeit Quellwasser zu bekommen, allerdings weiss ich nicht wie es mit Schwermetallen ausschaut, hier war ja viel Bergbau.

Regenwasser zu sammeln ist auch nur gedacht für die konservativen Paranoiker, wie man das längerfristig lagern kann weiss ich spontan nicht. Chlortabletten sind eine Möglichkeit behaupte ich mal.

Chlor statt Fluor. Das nenne ich mal eine Alternative!

@Doors

interessante Info! Krass wie so ein Dreck so um sich greifen kann, dass sogar Präsidenten Wasser trinken müssen um den Antikommunist zu machen. Ist das schon Massenwahn? Die Mccarthyära ist für Psychologen und Soziologen sicher eine Goldgrube.

@Doors Ozon würde vlt. auch gehen. Ausserdem gehöre ich nicht zu denen, die Fluorid von Grund auf verdammen. Fluor allerdings ist nicht so prickelnd, aber noch nicht so gefährlich wie Sarin oder VX.

Fluoride sind ausserdem in dem Grüntee den ich trinke enthalten und ebenso in den Miswakzweigen.

HorrorVacui schrieb:Bin schon etwas vorinformiert, MMS-Kur steht bald wieder an)

Du hast Angst vor Flour, schiebst Dir aber Chlorverbindungen in die Körperöffnungen. In wesentlich höheren Dosen... Ähh, ja...

@Fichtenmoped
@Doors

Hatte ich doch auch schon geschrieben, wie gesagt der TE soll sich mal über Halogene informieren. Ich denke allerdings unsere geballte Kompetenz hat auch diesen User vertrieben :-)