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Hallo zusammen,

viele Menschen überqueren diese Brücke in Bad Segeberg Richtung Schackendorf noch heute, sehen das Kreuz .. Wissen aber nicht, was dort passiert ist. Da Suchmaschinen so gut wie keine klaren Informationen liefern, möchte ich hier etwas Licht in diesen nahezu vergessenen Fall bringen.


Es gibt KEINE OFFIZIELLEN Quellen zu diesem Fall die ich verlinken könnte.Es gibt zwei Artikel der Lübecker Nachrichten der hinter einer Bezahlschranke stehen und einen alten Zeitungsartikel der BILD Zeitung vom 10 Juli 1981. Diesen kann ich hier jedoch nicht hochladen aufgrund Urheberrecht. Betrachtet diesen Fall weiterhin als ungelöst, da ich keine offiziellen Quellen vorlegen kann.

Catarina Wodarz lebte mit ihrer Familie in Wahlstedt. Das Haus , heute im Industriegebiet gelegen , ist ein bekanntes über 100 Jahre altes, rot verklinkertes Forsthaus. Ihr Vater, Dr. Silvius Wodarz, war ein in ganz Deutschland hoch angesehener Forstexperte und Leiter am Institut Bad Segeberg. Er verstarb erst im Dezember 2018.


Hier schreibt die Bild am 10 Juli 1981 zusammengefasst:

In den frühen Morgenstunden des 9. Juli 1981, vermutlich gegen 4 - 4.30 Uhr , verließ Catarina heimlich das elterliche Forsthaus mit dem Fahrrad. Ihren Hund hat sie an der Leine mitgenommen. Ihr Ziel soll der nahegelegene Ihlsee gewesen sein.

Sie überquerte die kleine Holzbrücke über die Trave bei Schackendorf. Dort wurde sie mitten auf der Brücke erschossen.

Ein Arbeiter Herr Sch. hörte um 5 Uhr morgens das Bellen des Hundes und entdeckte den leblosen Körper des Mädchens, in ihrem eigenen Blut liegend. Ihr Fahrrad und Hund noch bei ihr. Der Täter war bereits geflüchtet.


Hier berichten die Lübecker Nachrichten im Jahr 2020:

Der Täter wurde später als Wolfgang M. identifiziert. Er stellte sich der Polizei und wurde als gemeingefährlich eingestuft. Kurze Zeit später wurde er in eine Psychiatrie eingewiesen. In den 1990er-Jahren gelang ihm jedoch die Flucht, er wurde bundesweit gesucht, unter anderem auch über das Fernsehen, wieder gefasst – und befindet sich seitdem in dauerhafter Sicherungsverwahrung. Das Motiv des Täters bleibt unbekannt.

Der Mord hat das Leben der Familie tief zerstört. Die Ehe der Eltern zerbrach, und das ehemals vitale Forsthaus verlor später an Bedeutung – eine der erschütternden Folgen dieser Tat, die bis heute nachwirkt.

Herr Silivius Wodarz hat meinen Recherchen nach nie öffentlich über den Mord seiner Tochter gesprochen.

Wenn jemand weitere Informationen, Erinnerungen oder Zeitzeugenberichte hat, würde ich mich sehr über ergänzende Beiträge freuen.

Quelle:

Wikipedia: Silvius Wodarz