Sind Funktürme gefährlich?

@Celladoor

Du gehst davon aus, dass Menschen Sicherungen im Gehirn haben?
Und das hast du selbst recherchiert?
Wo?

@Konfuse

Dass ein Nocebo-Effekt, bzw. die Angst vor Elektrosmog, krank machen kann, beweist nicht, dass Elektrosmog komplett harmlos ist.
Das wäre eine Art logischer Kurzschluß, wenn man so denken würde.

Tajna schrieb:Du gehst davon aus, dass Menschen Sicherungen im Gehirn haben?

Ich ging davon aus, dass du verstehst was ich mit dieser Analogie gemeint habe. Aber ich hab mich wohl geirrt.

Ich habe gerade diese Diskussion gefunden und mich speziell wegen dieses Themas angemeldet, da ich vorgestern Nacht ein merkwürdiges Erlebnis hatte. Ich weiß nicht, ob das hierhin gehört, wenn nicht, löscht es einfach.

Also, ich konnte nicht schlafen, und plötzlich hatte ich im Bereich des Kopfes das Gefühl, als hätte ein Blitz eingeschlagen bzw. als ob mich dort ein Schlag getroffen hätte, ähnlich, als wenn man einen Schlag an der Hand bekommt, wenn man Kunststoffsohlen an den Schuhen hat und aus dem Auto steigt. Allerdings war das Empfinden etwas stärker und ich hatte das Gefühl, als hätten mehrere "Blitze" kurz nacheinander eingeschlagen, während ich beim Aussteigen aus dem Auto immer nur EINEN "Schlag" verspürt hatte.

Hat jemand auch schon mal so etwas erlebt?

@Plumi

Wenn ich mich nicht irre, ist das so ein harmloses Phänomen, das manche im Halbschlaf erleben, versuchs mal in der Rubrik "Menschen".

@Celladoor

Ich habe genau verstanden, was du gesagt hast, finde aber trotzdem, dass du nicht von dir auf andere schließen solltest.

Wenn es bei dir Themen gibt, bei denen deine "Sicherungen aus dem Gehirn fliegen", muss es bei anderen nicht automatisch genauso sein.
Wenn du das einfach annimmst, ist das eine Unterstellung.

Tajna schrieb:Wenn du das einfach annimmst, ist das eine Unterstellung.

Und wer sieht nochmal gleich wie andere ticken?

@Tajna

Es kommt mir hier nicht auf evtl. vorhandene psychologische Phänomene an, sondern in einem ersten Schritt darauf, ob auch noch andere so etwas erlebt haben.

Mittelscheitel schrieb am 08.02.2014: Neben dem Umkippen und der Brandgefahr besteht natürlich noch die Gefahr des Herunterfallens von einem solchen Turm.

Den Kanister muss man sich mal bei füllen zergehen lassen:
Funkturm abfackeln.. Das ist richtig übel.

Gibt es nicht die Möglichkeit woanders hinzuziehen?
ZB 650 m weiter weg in einer andere Wohnung.

@Plumi

Vermutlich statische Entladung auf einem Kissen.
Man kann es auch übertreiben. :)

@Eigenartiger

Hm... Du meinst, durch die Schlaflosigkeit hervorgerufene "Reibung" des Kopfes auf dem Kopfkissen durch häufige Änderung der Schlafposition?

@Tajna

Tajna schrieb:Dass ein Nocebo-Effekt, bzw. die Angst vor Elektrosmog, krank machen kann, beweist nicht, dass Elektrosmog komplett harmlos ist. Das wäre eine Art logischer Kurzschluß, wenn man so denken würde.

Faszinierend! Aber wie kommst Du drauf, dass ich das behauptet habe (-n könnte)?

Der Nocebo-Effekt ist wenigstens belegt, im Gegensatz zu anderen postulierten Artefakten. Und der Nocebo-Effekt nährt sich durch Mythen zur Schädlichkeit. Dazu könnte man auch solche Aussagen zählen, wie "dass eine Unschädlichkeit noch nicht belegt ist". Logisch oder.

Aber ich gebe Dir auch recht: Plumi ist im falschen Thread.

@Konfuse
@Tajna

Ich muss dazu sagen, dass ich das Bett ca, zwei Wochen vorher umgestellt habe, also von Kopfende Osten zu Kopfende Westen.

Wäre ja möglich, dass sich hier verschiedene elektromagnetische Felder verstärkt haben.

Zusatz:

Nocebo-Effekt greift hier nicht, da Umstellung des Bettes aufgrund von allgemeinen Umbau- und Renovierungsmassnahmen erfolgte.

@Plumi

Da wäre ich nicht so sicher. (Zu wenig Daten)

Aber das Phänomen, welches Du beobachtet hast, ist gar nicht so selten. Ich habe es in meiner Jugend einige Male erlebt. Was Deine Vermutung (oder Angst) anbelangt - in dieser Zeit habe ich an drei verschiedenen Orten gelebt und obwohl einer davon Kilometer weit von welchem Sender auch immer (in weitestem Sinn) entfernt war, trat das Phänomen auch dort auf.

Es passiert nach meiner Erfahrung immer im Halbschlaf kurz vor dem Einschlafen, fühlt sich an als schiesse eine Art elektrischer Pfeil durch den Kopf, beigleitet von einem verzerrten Brummen oder Knistern und ist nach Sekundenbruchteilen verschwunden.

Meine Vermutung, dass es sich dabei um sogenannte "petite mals", also sehr leichte Anfälle von Epilepsie handeln könnte hat ein Neurologe, den ich aus Neugier fragte und der daraufhin ein EEG machte, als sehr unwahrscheinlich eingestuft und gemeint, dass es sich wahrscheinlich um leichte Fälle von Schlafstarre handelt. Seit meinem 25. Lebensjahr - und das ist nun 45 Jahre her - sind diese Erscheinungen nie wieder aufgetreten, also dürfte der Neurologe mit seiner Vermutung recht gehabt haben.

Da ich in den letzten 45 Jahren unter verschiedensten Bedingungen an verschiedenen Orten in ganz Europa geschlafen habe schliesst Ortsbezogenheit wohl aus

Zitat aus Grenzwissenschaften:

Mobilfunk während Schwangerschaft kann zu Verhaltensstörungen des Nachwuchses führen 16. März 2012
Studie: Seelenzustand von Schwangeren wirkt sich auf Ungeborene aus 14. November 2011

Zieht mal aus den Beiden Sätzen Schlüsse in Bezug auf Ursache und Wirkung:

Wodurch wird denn der Seelenzustand de Schwangeren unter Umständen beeinflusst?
a) Durch Mobilfunk oder
b) durch die Angst vor dem Mobilfunk?

Die beiden Sätze sagen also überhaupt nichts über die wirkliche Ursache aus, da der zweite die Aussage des ersten relativiert. Solche Aussagen sollte man immer einer kritischen Analyse unterziehen...

@Plumi

Das "Syndrom des explodierenden Kopfes" könnte zu deinen Beschwerden passen:

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/seltsame-schlafstoerungen-befremdliche-begebenheiten-im-bett-1.1604351-2

@ShortVisit

Glaubst du wirklich, dass eine Schwangere keine anderen Sorgen haben kann, als wie den Mobilfunk?

@Tajna

Tajna schrieb:Glaubst du wirklich, dass eine Schwangere keine anderen Sorgen haben kann, als wie den Mobilfunk?

Definitiv. Ich kenne ein paar solcher Tussies.

@Tajna

Tajna schrieb:Ein Faradayscher Käfig bietet keinen ausreichenden Schutz vor elektromagnetischen Feldern

Und seit wann das nicht mehr? Gilt doch nur für statische oder langsame Felder, wie zB dem Erdmagnetfeld.

@off-peak

Zitat aus Wikipedia:

Ein idealer faradayscher Käfig schirmt auch hochfrequente Wechselfelder ab, weil auf der Oberfläche des Käfigs Wirbelströme induziert werden, die dem äußeren Feld nach der Lenzschen Regel entgegenwirken. Die Schirmwirkung ist in diesem Fall aber nicht ideal, sondern durch endliche Schirmdämpfungen und Eindringtiefen in den Schirm gekennzeichnet.

Schlitze führen zur Unterbrechung der Induktionsströme im Schirm. Elektromagnetische Wellen durchdringen den Schirm vergleichsweise gut, wenn Schlitze im Schirm parallel zur Magnetfeldkomponente der Welle liegen. Die Schirmdämpfung lässt mit zunehmender Apertur nach und wird gering, wenn die Wellenlänge der ankommenden elektromagnetischen Welle in der Größenordnung der Schlitzabmessungen liegt.

Wikipedia: Faradayscher Käfig