Sollte man die Vorschriften für Raumtemperaturen ändern?

Also folgendes:
wenn man die Vorschriften ändert,
und die gesamte Gesellschaft gleichermaßen auf niedrigere Raumtemperaturen einstellt,

dann führt das dazu,
daß in allen Geschäften überall nur noch wärmere Kleidung angeboten wird.

Alle Leute würden ab Herbst warme Unterwäsche tragen,
Babywinterkleidung für Innenräume würde aus Wolle und Angora und anderen warmen Stoffen bestehen.

VG, S.

@sandra.31

Dann schwebt dir eher eine Vorschrift zum Absenken der Maximaltemperatur vor, so wie das klingt.

Ist schwachsinnig, wenn ich will kann ich jetzt schon selber Energie sparen und wie schon geschrieben, gibt es Vorschriften zur Gebäudedämmung, die den gleichen Spareffekt haben, ohne dass jeder bevormundet wird.

Den Klimawandel wird man damit erst Recht nicht stoppen, da sind diese ganzen Sachen ein Tropfen auf den heißen Stein.

@sandra.31
Das funktioniert nicht, jeder hat doch eine andere Wohlfühltemperatur.
Ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, was ich ab Herbst drunter trage.

Babywinterkleidung für Innenräume würde aus Wolle und Angora ...bestehen

Das kauft keiner, weil es nicht Trocknergeeignet ist.

Allerdings könnte man die Kühltheken in den Supermärkten mal etwas hoch schrauben, da ist es immer saukalt.

Im Krankenhaus oder Altersheim gäbe es
Alaskataugliche Matratzen,
wirklich warme Bettdecken,
Flanellnachthemden,
Wollsocken.

@Nerok
Für wen haltet ihr mich, für Stalin??

DiePandorra schrieb:wir können niemals zusammen leben, jedenfalls nicht in einem Raum.

Nooooo! Natürlich können wir das, wir streiten dann nur die ganze Zeit(wie es sich für ein Pärchen gehört). :troll: Nun aber husch-husch, b2t. :P:

@sandra.31

Das Thema geht halt daneben, weil die Vorschriften eben nicht besagen, dass ich diese Temperaturen herstellen muss, sondern nur (als Vermieter) dafür sorgen muss, dass die Wohnung es kann, d.h. ich kann keine unbeheizbare Barracke vermieten...

Ja, als Vermieter.
Aber als Arbeitgeber muß ich diese Temperaturen schon herstellen.
VG, S.

@sandra.31

Was auch Sinn macht. Wärmer anziehen ist nicht überall möglich, weil z.B. zu gefährlich oder nicht vereinbar mit der Arbeit. Im Arbeitsrecht gibt es da eh etliche Ausnahmen.

Ja, und über genau das wollte ich diskutieren.
Aber ich hab mich auch nicht umfassend informiert,
sondern hatte erstmal diese Idee,
und fand sie gut,
und wollte darüber nachdenken.

@sandra.31

In Werkhallen, wo mit rotierenden Maschinen gearbeitet wird, ist es z.B. oft verboten, lange Ärmel zu tragen (wegen der Gefahr, dass die sich in den Maschinen verfangen). Da muss dann wohl geheizt werden. Umgekehrt kann auch aus technischen Gründen von der Temperaturrichtlinie abgewichen werden (Kühlhaus, Sauna, Bäckerei, etc.)

Solche Vorschriften könnten überprüft werden.
Zum Beispiel könnte die Vorschrift sein,
daß lange Ärmel eng anliegen müssen,
und aus einem Material bestehen müssen, das leicht zerreißt, wenn man sich verfängt.

Aber wo es nicht anders geht, ist es halt so.
Es geht mir darum, wo es möglich ist.

@sandra.31

sandra.31 schrieb:Verstehst Du, die Behaglichkeit kann auf verschiedene Weise erreicht werden.
Höhere Temperatur,
oder warme Kleidung.

Es sollte bitte jeder selbst entscheiden, wie er seine Behaglichkeit erreichen will. Ich z.B fühle mich unwohl in der Wohnung mit Schal und Anorak zu sitzen - vielleicht überspitzt ausgedrückt, weil es nur mehr 15 Grad haben darf. (Übrigens jammere ich schon wenn es in der Wohnung nur 19 Grad hat.)

Heizkosten können auch andersweitig gespart werden.

Arbeitgeber könnten auch verpflichtet werden, die Arbeitskleidung zu stellen,
oder einen Zuschuß zur Arbeitskleidung zu zahlen.

Nerok schrieb:Ja..und was hat das jetzt mit dem Klimawandel zu tun?
Sprich doch mal vernünftig!

Damit hat es natürlich mal gar nichts zu tun.

Bei der Mindesttemperatur geht es m. E. darum, dass z. B. ein Vermieter garantieren muss, dass die Wohnung auf diese Temperatur geheizt werden kann.
Geht das nicht (weil z. B. die Heizung nicht funktioniert oder die Wohnung nicht ausreichend gedämmt ist) hat die Wohnung einen Mangel, und der Mieter entsprechende Handhabe (Stichwort Mietminderung).

On a sidenote:
Bin ich froh, dass ich in einer Wohnung lebe (Neubau und Sandwich = oben, unten und neben mir Nachbarn), dass ich - nicht gelogen! - bis heute noch nicht einmal die Heizung anschmeißen musste... Mehr kann frau nicht sparen :D

Und nein, es geht mir nicht um das Absenken der Maximaltemperatur,
sondern um das Absenken der Durchschnittstemperatur.
Und zwar nicht in einem Einzelfall,
sondern die Durchschnittstemperatur gesamtgesellschaftlich.
In allen beheizten Räumen in ganz-Deutschland
(nein, eigentlich weltweit).

Aber nur, so weit es sinnvoll und möglich ist.
Und über dieses "sinnvoll und möglich" möchte ich gern sachlich reden.

Aber jetzt bin ich erstmal off.
Nacht allerseits,
sandra

Am Arbeitsplatz funktioniert das doch auch nur, wenn die Mitarbeiter selbst keinen Einfluss auf die Temperatur haben. Ansonsten wird doch munter selbst geheizt was das Zeug hält und gegen stickige Heizungsluft wird gerne ein Fenster geöffnet und offen gelassen. Wenn meinen Kolleginnen es bei gefühlt 25 Grad immer noch zu kalt ist, dann stellen die sich im Winter 1000W Elektroheizer ins Büro.

Ich fürchte alleine mit einer Mindesttemperaturabsenkung wird man da nicht viel erreichen können. Und wenn, dann trifft es wieder die schwächsten der Gesellschaft: Leute in maroder Bausubtanz und Hilfsarbeiter in der Halle. Frag mal Amazon, die würden bestimmt eine Temperatur von 10 Grad ganz prima finden. Und die Packer müssen eh laufen, die bleiben ja warm, oder?

Ich würd zum thema energiesparen eher erst mal bei den amis und deren klimaanlagen anfangen. das ist wesentlich übler als unser bisschen heizung....

http://www.umweltbewusst-heizen.de/Heizungsvergleich/Energieverbrauch/Welt/Energieverbrauch-Vergleich-Welt.html

und co2
Wikipedia: Liste der Länder nach CO2-Emission