Neue homöopathische Arzneien

In dem Buch

"Arzneimittellehre - Heilung von Krankheiten in modernen Lebenssituationen, Neue Homöopathische Arzneien 1" von Hans Eberle und Friedrich Ritzer habe ich u.a. folgende homöopathischen Mittel gefunden:

- uranium metallicum
- plutonium nitricum
- excrementum caninum
- placenta humana

Könnte mir ein Homöopathie-Kundiger erklären, welchen Nutzen radioaktive oder Hundekot-Pillen für die menschliche Gesundheit bieten?

Falls jemand das für einen verfrühten Aprilscherz hält: Das Buch ist echt, es hat die ISBN 3875691474.

Klar,Asse II säuft ab,irgendwohin müssen sie doch mit dem Müll.Also ein besseres Endlager als den Menschen gibt es doch kaum,Menschen sind keine Salzstöcke.Und nach dem Verbleichen wird der teure Tote kremiert und die Bleiurne auf dem Kaminsims plaziert

hey, jeder versucht irgendwie geld zu machen. warum nicht mit hundescheisse pillen...

das buch ist 8 jahre alt..find ich ein bisschen spät um sich drüber lustig zu machen..

> das buch ist 8 jahre alt.

Die Homöopathie ist 200 Jahre alt. Das sagt also erstmal gar nichts.
Oder war das Buch damals schon nicht ernst gemeint? Wohl kaum.

Was mich interessiert ist ja der Nutzen dieser Globuli. Das Grundprinzip der Homöopathie, das Simileprinzip, besagt doch, daß Ähnliches durch Ähnliches geheilt wird ("similia similibus curentur"). Welche Rolle spielt da der oral zu verabreichende Hundekot? In einen Hundehaufen zu treten macht nicht krank, und wenn man scheiße aussieht werden die Kot-Kügelchen wohl auch nicht helfen. Wozu also sollen die gut sein, oder die Plutonium-Pillen, oder gar die Plazenta-Reste?

keine ahnung, aber nur weil 2 autoren sowas schreiben kannste ja nich gleich die ganze homöopathie verurteilen.. außerdem weiß der patient ja nich was drinn ist ,so kann der placebo effekt also trotzdem eintreten..

Die Frage ist doch eher, woher soll der Hersteller das Plutonium bekommen?Plutonium ist hochtoxisch, die Verarbeitung kostet Unsummen,das kann man nicht mal eben in der Apotheke kaufen. Radiobatterien aus alten Herzschrittmachern? Gruselig!

Gemäß dem Simille-Prinzip müsste man also alle Krankheiten heilen können, deren Symptomatik denen der Strahlenkrankheit, Schwermetall-Intoxikation und Krebs ähneln.

Ich gehe mal mit spezifischen Symptomen zum Homöopathen und mal sehen was der mir dann verschreibt:D

Och,in den karelischen Wäldern stehen überall diese Atombatterien rum die das Militär entsorgt hat,Holzfäller und Trapper wärmen sich da auf.Ich vermute die haben kein Dosimeter,ein paar Stunden neben so einem Teil dürften für die Jahresdosis Milisievert reichen.

Oder die haben ne LKW-Ladung Erde aus Sellafield weggeschleppt und im Heimlabor das Plutonium konzentriert. Der Homöopathische Arzneimitteltest war auch in diesem Falle denkbar einfach. So ein paar Mikrogramm Plutonium rufen auch bei Ungläubigen wie mir Symptome hervor , wenn ich mir das "Medikament" unter das Kopfkissen lege.

Die Herkunft der Urtinktur für Excrmentum Caninum dürfte sich dagegen relativ leicht aufklären lassen, aber das will ich nun wirklich nicht so genau wissen.

Was für ein Isotop war das nochmal das sie diesem Ex-KGBler in den Drink gekippt haben der drei Wochen räudigst in London dahinsiechte??

@jalla
Ich bin ganz sicher, daß der Nutzen dieser Mittel, also die Indikation, in dem Buch steht, mußt nur lesen.
Aber es interessiert Dich ja sowieso nicht, willst ja wieder nur diskreditieren.
Blöde Frage nach dem Nutzen von einem, der gar nicht an die Wirkung von Homöopathie glaubt.
Die Frage ist in Deinem Fall also nicht beantwortbar.

> Ich bin ganz sicher, daß der Nutzen dieser Mittel, also die Indikation,
> in dem Buch steht, mußt nur lesen.

Ein Homöopathikum muß dem Simile-Prinzip entsprechen, und das ist unabhängig von den Erklärungsversuchen der beiden Autoren. Was also ist das Ähnliche, was mit dem Hundekot kuriert werden könnte?

> Aber es interessiert Dich ja sowieso nicht

Würde es mich nicht interessieren, würde ich nicht fragen.

> willst ja wieder nur diskreditieren.

Diskutieren will ich. Wenn Du den Verlauf dieser Diskussion vorhersehen kannst und eine Diskreditierung Deines Glaubens befürchtest, ist das Dein Problem. Versuche es doch auch mal mit Argumenten, vielleicht kannst Du die homöopathische Sichtweise ja überzeugend darlegen. Bisher sieht es jedoch nicht danach aus.

> Blöde Frage nach dem Nutzen von einem, der gar nicht an die Wirkung von
> Homöopathie glaubt.

Ein Homöopathikum nutzt also nur bei denen, die an diesen behaupteten Nutzen glauben? Damit hast Du selber zugegeben, daß es gar nichts anderes als ein Placebo sein kann, danke!

> Die Frage ist in Deinem Fall also nicht beantwortbar.

Sie mag für Dich nicht in Deinem Sinne beantwortbar sein, ohne Dich in Widersprüche zu verstricken. Aber das hat Homöopathie ja so an sich :)

Jalla
Du berufst Dich auf ein Buch und fragst uns dann, was da wohl drin steht.
Was soll das?

er fragt euch eher was ihr davon haltet usw
eine auf allmy oft angewande sachen also auch gerechtfertigt
und weil er keine antwort erhält sieht er sich im recht

liegt an euch das zu ändern... wenn ihr könnt

plac. = placenta humana
plut.-n. = plutonium nitricum
uran.-met. = uranium metallicum


Generell gibt man ein homöopathisches Mittel gegen die Symptome, die die Wirksubstanz im Falle einer Vergiftung hervorruft.

> Was soll das?

Nun, ich weise auf die Existenz des Homöopathikums "excrementum caninum" hin und frage, wie sich das mit Hahnemanns Lehre vereinbaren läßt. Ich sehe bisher nur zwei Möglichkeiten:

1. es gibt eine auf Hahnemanns Simile-Prinzip beruhende Erklärung für die Verabreichung von Hundekot, was allerdings eine durch Hundekot verursachte Schädigung der Gesundheit voraussetzt oder

2. die Anbieter von "excrementum caninum" sind Scharlatane, die Hahnemanns Ansichten mißbrauchen, um damit die leichtgläubigen Homöopathie-Anhänger abzuzocken. Vielleicht haben die sich ja gedacht, denen könne man mittlerweile sogar solche Scheiße andrehen, auf der auch noch draufsteht, daß es welche ist?

Die genannten Mittel sind anscheinend echte Exoten, ich finde sie in meinen Büchern nicht.

Ich habe allerdings vor 3 Jahren, als ich den Grundkurs in klass. Homöopathie machte, gehört, daß es neue Mittel gibt, da es ja heute auch Beschwerden durch Stoffe gibt, die vor 200 Jahren noch nicht Thema waren.
Da gibt es jetzt Homöopathika gegen Elektrosmog, Beschwerden durch Schokolade und eben durch radioaktive Strahlung... K.A. was noch alles.

Jalla
Schau doch einfach in dem Buch nach, dem Du die Namen der Mittel entnommen hast, dann weißt Du, wogegen sie gedacht sind.

@jalla

jalla schrieb:es gibt eine auf Hahnemanns Simile-Prinzip beruhende Erklärung für die Verabreichung von Hundekot, was allerdings eine durch Hundekot verursachte Schädigung der Gesundheit voraussetzt oder

Was Du hier schreibst, ist übrigens falsch.
Es heißt Homöopathie, nicht Isopathie, OK?

Homöopathie heißt, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln, nicht Gleiches mit Gleichem, sonst müßte man ja die Beschwerden durch einen Knochenbruch mit einer weiteren Fraktur kurieren wollen.
In der Isopathie würde man also theoretisch eine Vergiftung mit Hundkot mit Hundekot behandeln, wogegen man in der Homöopathie Symptome, die bei einer Vergiftung mit Hundekot entstehen würden, die aber auch durch andere Einflüsse entstehen können, mit Hundekot (Nosode?) behandelt.
Wie gesagt, die genaue Indikation von excrementum caninum ist mir nicht bekannt.

Jalla,
vielleicht wäre es ja hilfreich, wenn Du die Indikation aus Deiner Quellenliteratur hier einfügen würdest?
Oder solltest Du auf die Quelle, das genannte Buch, gar keinen Zugriff haben???