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Parapsychologie und Hochliteratur

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Parapsychologie, Grenzwissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 14:53
Schon vorher, aber das klammert die Frage natürlich aus, inwiefern K. von seinem bevorstehenden Tod gewußt haben kann.

Sein Zustand hat sich auch nie nennenswert verbessert.

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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 14:56
@Daak

Was meinst Du mit "schon vorher"? In der Sekundärliteratur steht überall, dass er erst 1917 davon erfuhr, bei einem plötzlichen Blutsturz.


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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 14:58
Kafka war schon immer kränklich, und sein plötzlicher Blutsturz brachte ihm nur die Imminenz des Todes nahe.

Unter Umständen war ihm der bevorstehende Tod schon lange vorher bewußt, und wenn auch "nur" als Abstraktum.


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 15:04
@Daak
Ja, als Abstraktum ist es uns wohl allen bewusst. Aber wenn ich bedenke, wie leistungsfähig Kafka vergleichsweise war, halbtags arbeiten, dann nachts die Schreiberei auf seinem harten Stuhl. Soooo kränklich war er auch wieder nicht. Oder dann bin ich echt viel kränklicher als er.


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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 15:09
@Cosma_Leah
Naja, monatelang nichts (literarisches), und dann, wie es die Legende will, "Proceß" in einer stürmischen Nacht verfassen, das hat nichts gesundes, eher etwas fieberhaftes an sich.

Aber ja.

Worauf möchtest Du eigentlich hinaus?


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 15:20
@Daak

Worauf ich hinaus will: Kafka war besessen von seiner Schreiberei (im guten Sinne), weil er spürte, dass seine Träume ihm eine Wahrheit offenbarten, welche er noch nicht verstand. Er hatte Wiederholungsträume, welche sich alle mit seiner bevorstehenden Krankheit und dem Tod beschäftigten. Doch das verstand er zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Seine Träume wussten es jedoch (Präkognition). Wäre ihm das alles voll bewusst gewesen, hätten seine Träume nicht mehr diese Faszination auf ihn ausgeübt. Das tut in der Regel nur das Unverstandene. Und hätte er es gewusst, könnte man es in seinen Tagebüchern lesen.

LG Cosma Leah


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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 16:34
neben parapsychologie würde ich noch die transpersonale psychologie erwähnen wollen :)



Transpersonale Psychologie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Transpersonale Psychologie und die darauf aufbauende Transpersonale Psychotherapie erweitern die klassische Psychologie und Psychotherapie um philosophische, religiöse und spirituelle Aspekte.

Transpersonale Psychologie untersucht Bewusstseinszustände „jenseits“ (trans) der personalen Erfahrung: Bewusstsein, Mysterium, Übersinnliches, Bewusstseinserweiterung, Irrationales, Transzendenz, Spiritualität, Religion, etc.

Wikipedia: Transpersonale Psychologie


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kore ehemaliges Mitglied

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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 16:53
Parapsychologie führt geradewegs in den Materislismus. Diesen wollen wir aber den Schriftstellern und Romanciers oben nicht insgesamt unterstellen, oder?


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 21:06
@kore

Weshalb Materialismus? Kannst Du das ausführen?

Ich persönlich sehe dabei sicher nicht das Gehirn als Zentrum, sondern die unsterbliche Seele.


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Parapsychologie und Hochliteratur

14.01.2009 um 22:17
Die Geschichten von Kafka und Mann sind so vielschichtig, da kann man alles mögliche herauslesen. Das ist ja das besondere daran.

Mir fällt beispielsweise zu Kafka vor allem anderen sein seltsames Verhältnis zu Autoritäten (dem "Gesetz") ein. So hat jeder seine Themen, die ihn interessieren und damit setzt man dann die Literatur, die man liest unweigerlich in Zusammenhang.

Das macht gerade den Reiz solcher Bücher aus, aber man sollte nicht unerwähnt lassen, dass das alles nur einzelne Facetten der Gesamtwerke sind. Ob wir mit unseren Interpretationen richtig liegen... wer weiß das schon. Aber darauf kommt es ja auch gar nicht an.


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kore ehemaliges Mitglied

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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 09:24
@ Cosma_Leah

dann erkläre zuerst bitte was Du persönlich unter Parapsychologie verstehst? Es hat wahrhaftig nicht allzu viel mit der unsterblichen Seele zu tun. Dann schon eher mit dem Herrn Uri Geller! :)


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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 10:38
Zitat von 2amx2amx schrieb:Ob wir mit unseren Interpretationen richtig liegen... wer weiß das schon. Aber darauf kommt es ja auch gar nicht an.
Erzähl das mal der Clique der Kunstkritiker.


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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 13:32
@Daak
Ich glaube, auch die Kunstkritiker (oder Literaturkritiker) wissen ganz gut, dass alle nachträglichen Interpretationen viel Schall und Rauch beinhalten.

Eine schneebedeckte Ebene vor einem, kaum anders akzentuierten Hintergrund, kann sicherlich ein Symbol für die eigene, persönliche Sterilität des Lebens, wie des Todes stehen. Eine Vereinheitlichung aller Zustände in einem einzigen Medium, das keine scharfen Konturen mehr übrig lässt.
Ebenso einen konturlosen Übergang aller Zustände; ein Nicht-begreifen-können der Unterschiede dieser Zustände...
Es kann aber auch sein, dass sich der Autor einfach nur dachte: fette Location!

btw: Was Cosma imo mit "Parapsychologie" meint, sind keine Illusionen oder hübsche Zaubertricks, sondern einfach all das, was gegen die klassische Schulbildung, bzw darüber hinaus geht.
Und was das angeht, stimme ich ihr zu, dass viele der, von ihr genannten Schriftsteller zumindest einen Faible für jene Abart der Normalitäten hatte.
Meiner Ansicht eben auch eine Aufgabe der Literatur, wenn man so will.
Literatur stellt - oft - keine "Was wäre wenn"-Szenarien auf, sondern "Was wäre, wenn es anders wäre"-Szenarien...


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 14:47
@kore

Unter Parapsychologie verstehe ich alle psychologischen Phänomene, für deren Auftreten es noch keine voll anerkannten wissenschaftlichen Erklärungen gibt (Außersinnliche Wahrnehmung, Seele, Jenseits, etc.) und vielleicht auch nie ganz geben wird. Die Parapsychologie beschäftigt sich mit diesem Bereich. Diese Phänomene werden auch in den Religionen genannt. Man könnte auch von Esoterik sprechen. Ist eigentlich egal, wie man es nennt; Hauptsache, es ist klar, worum es geht: um Grenzerfahrung, Grenzwahrnehmung.


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 16:29
@2amx

Da kann ich Dir nur zustimmen. Wären diese Werke nicht so vielschichtig, hätte die Sekundärliteratur sich nicht so intensiv damit befasst. So aber bleiben sie ein Faszinosum.

LG Cosma Leah


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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 16:46
Wobei ich in diesem Zusammenhang auch immer die Gefahr sehe: Wenn man mal beschlossen hat, dass jemand "groß" ist, der Hang zur Überinterpretation besteht und dabei oft vernachlässigt wird, dass auch diese Großliteraten eine Menge "Schund" unters Volk gebracht haben, um ihre Familien zu ernähren oder so etwas...


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 16:51
@gunslinger

Ja, stimmt. Aber das wird in der Sekundärliteratur schon auch erwähnt. Gibt ja auch lauter Verrisse. gg


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Parapsychologie und Hochliteratur

15.01.2009 um 16:57
Ja, das stimmt.
Allerdings gleitet das langsam vom eigentlichen Thema ab (sorry, meine Schuld ;) )

Eine Affinität zum Übernatürlichen (oder wie man's nennen will) jedenfalls bleibt vielen klassischen Literaten gemein... und darauf kommt es schließlich hier an...


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kore ehemaliges Mitglied

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Parapsychologie und Hochliteratur

16.01.2009 um 09:34
schon klar! :) Aber es gibt Vieles, das wird sich technisch nie beweisen lassen, oder nur nach etwas aussehen, das es nicht ist. Man kann hier stark in die Irre geführt werden.


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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Parapsychologie und Hochliteratur

16.01.2009 um 13:13
@kore
Das mag ja sein. Schriftsteller haben da volle Freiheit, solange sie es nicht als Sachliteratur verkaufen. gg


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