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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Technologie, Indianer, Altertum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 20:02
@OpenEyes
wenn ich jetzt so an meine Jugend zurückdenke , am Lagerfeuer sind manchmal ziemlich dicke Brocken allein durch das Feuer mit lauten Knall zersprungen , viele der Trümmer waren ziemlich scharfkantig .


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 20:23
Mit der Flasche, dem Feuer und dem Wollfaden geht natürlich ziemlich zielgerichtet. Aber bei nem großen Stein? Wo wollt ihr einen geeigneten Wollfaden hernehmen, damit das wenigstens halbwegs genau wird?

Haben wir eigentlich schon Haustiere im Stall? Lamas beispielsweise?

@OpenEyes

1. Ich würde nach möglichst hochprozentigem Korund-Sand Ausschau halten. Quarz dürfte für Diorit (zumindes prinzipiell) an der unteren Brechgrenze liege.

2. Apropos Rasierklinge: Ich weiß jetzt, wo der Begriff 'Blutbad' herkommt. Scheiß Praxis

Gruß Senkel


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 20:27
@PHK
Zitat von PHKPHK schrieb:1. Ich würde nach möglichst hochprozentigem Korund-Sand Ausschau halten. Quarz dürfte für Diorit (zumindes prinzipiell) an der unteren Brechgrenze liege.

2. Apropos Rasierklinge: Ich weiß jetzt, wo der Begriff 'Blutbad' herkommt. Scheiß Praxis
@1: Natürlich. Und wenn ich auch - wie die Steinzeitmenschen - nicht über die Gesteine bescheid wüsste, allein durch Versuch und Irrtum wäre das am Besten geeignete Schleifmittel herauszufinden.

@2: Was sitzt in der Zimmerecke und ist rot?


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 20:29
@OpenEyes

@2 Das war ich!

Was ist mit meinem Lama?


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 20:34
@PHK
Zitat von PHKPHK schrieb:Was ist mit meinem Lama?
Ich bin kein Experte für Lamas, mein einziges Haustier ist eine (ungeheuer) fette Katze. Wenn die über einen Granitblock läuft hinterlässt sie Fussabdrücke :D


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 20:56
@OpenEyes

Mein lieber Scholli, dann pass bloß auf, dass sie nicht mal über dich drüber weg steigt.

Wollte mit dem Lama eigentlich nur eine (2) Technologie(n) ausprobieren. Bin aber auch kein Lamaspezialist.

1. Stein mit dem Lama durch die (Sand-)Wüste ziehen. Da wird aber sicher zuerst das Lama platt sein .... und der Stein grient sich eins.

2. Lama treibt Schleifstein an (etwa wie beim Göpel)


Gruß Senkel


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 21:02
@PHK

Hat sie schon mal gemacht, ist aus einem Dachflächenfenster auf meinen Bauch gesprungen. Bis ich mich so weit erholt hatte dass ich fähig gewesen wäre, sie umzubringen hatte sie sich schon diskret entfernt :D

@1 wird wohl nicht hinhauen.
@2 kann recht gut funktionieren, denke ich. Aber nur, um gerade Oberflächen oder kreisförmige Strukturen zu erreichen. Dass es Lamas in Ägypten gab würde mich allerdings wundern. In Südamerika weiss ich nicht so gut Bescheid.


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

12.01.2010 um 23:17
@OpenEyes

Sag ich doch: Katzen sind sehr logische und clevere Zeitgenossen. (meine Tante sagt immer: Katzen wären die klügeren Hunde .... aber das find ich voll daneben)

Ob es damals Lamas in Ägypten gab, weiß ich auch nicht. Möglich wärs aber vielleicht. Sie sollen ja auch Mais gehabt haben, hab ich kürzlich gelesen.
Aber gut. Lamas gabs in Südamerika sicherlich. Die Frage ist nur, ob die auch schon Haustiere waren. Davon bin ich zwar überzeugt, aber das zählt ja nicht. Wir wollen ja konventionell bleiben.

Aber ne glatte Fläche wäre doch schon mal ein Anfang, oder nicht? Dafür hätte ich noch eine Lösung parat.

Gruß Senkel


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 16:59
Zitat von PHKPHK schrieb:Aber ne glatte Fläche wäre doch schon mal ein Anfang, oder nicht?
Wobei grundsätzlich mal die Frage ist, was mit "glatt" gemeint ist und ob man sowas braucht.

So wurden Steine die fein aneinander passen sollten, nicht etwa alle glatt/eben geschliffen, sondern die wurden aneinander angepasst. Einfach etwas Steinmeh auf einen Stein legen, den anderen Stein draufdrücken, schon sieht man wo es nicht "passt" als hellen Abdruck. Und alles was nicht "passt" haut/schleift man so lange weg bis es eben passt. Und dann hat man fugenlos aneinander passende Steine OHNE auch nur dran denken zu müssen wie man eine ebene Fläche schaffen soll.


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 17:20
@UffTaTa

Ich stolpere da immer über Parallelen zum Streichinstrumentenbau :)

Den Steg bei Streichinstrumenten passt man genau mit dieser Methode an die gewölbte Decke an:

Durchschlagpapier auf die Decke, mit der Farbseite nach oben, Steg aufsetzen und leicht von oben draufklopfen. Steg abnehmen, da wo er blau ist eine winzige Menge Holz abtragen, wieder aufetzen, Vorgang wiederholen, so lange bis die ganze Auflagefläche blau ist.

Die Schneidwerkzeuge dazu erhalten ihren letzten Schliff und ihre geradezu unglaubliche Schärfe durch Nachschärfen mit einem Lederband oder einer Lederscheibe, also einem Material, das wesentlich weicher ist als der Stahl der Klinge :)


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 17:23
Zitat von OpenEyesOpenEyes schrieb:Die Schneidwerkzeuge dazu erhalten ihren letzten Schliff und ihre geradezu unglaubliche Schärfe durch Nachschärfen mit einem Lederband oder einer Lederscheibe, also einem Material, das wesentlich weicher ist als der Stahl der Klinge
Das geht aber auch nur wenn die Klinge vorher mit einem härteren Material (Wetzstein, etc., härter als der Klingenstahl) aufgebaut worden ist. Die dann nur ein paar dutzend Moleküle breite Klinge kann man dann mit dem rauhen Messer an den Rändern um ein paar Atomlagen befreien und damit NACHschärfen, aber eben nicht aufbauen.


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 20:11
@UffTaTa
Ok, da hast Du natürlich recht. Stahl gegen Leder ist ja auch ein Extrembeispiel :)

Vielleicht missverstehen wir einander. Wenn ein gleich hartes oder _geringfügig_ weicheres Material über ein Werkstück schleift ist, soweit ich das verstehe, nicht allein die Härte der Materialien bestimmend. Wenn wir es mit rauen Oberflächen zu tun haben dann muss das Schleifwerkzeug zumindest bei der Grobarbeit ja weniger das Werkstück _ritzen_ sondern zu einem guten Teil einfach vorstehende Unebenheiten wegbrechen (ich meine damit Unebenheiten im Millimeterbereich und darunter.)

Diese abgebrochenen Partikel bleiben dann ja zumindest eine Zeitlang zwischen den reibenden Flächen und dienen, da sie die Härte des Werkstückes haben (und nicht nur das - bei Gesteinen wie Granit, die aus einem Gemenge verschiedener Mineralien bestehen kann der Abrieb härter sein als das Gestein im Durchschnitt selbst (Feldspat, Quarz, Glimmer - da ist der Quarz das härteste Material und dürfte als Schleifmittel recht wirksam sein))


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 20:21
Klar, das stimmt schon. Mir kommt es aber bei deinen Postings als so vor als würdest du übersehen das solch ein Schleifmittel auch auf BEIDEN Seiten schleift und damit z.B. das Leder in Rekordzeit durchscheuert. Ob das dann noch überhaupt praktikabel ist zweifel ich zumindestens teilweise an.

Wenn der Abrieb des Werkzeuges keine Rolle spielt (z.B. beim Holzfeuerzeug) dann kann das klappen, in anderen Fällen aber bestimmt nicht (Leder zum schleifen von Stein)


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 20:24
Stimmt. Das mit dem Leder funktioniert nur, wenn die zu schärfende Klinge schon arg scharf (bzw. dünn) ist. Ansonsten ist auch Leder schnell am Ende.

Aber andersrum: Wenn ich mich recht erinnere, wollten wir so eine Art H-Stein mit ein paar Extras basteln. Für so was braucht man auf jeden Fall erst einmal eine glatte Fläche, weil man ja die anderen Maße von irgendeiner Bezugsstelle abnehmen muss. Und die muss man erst einmal festlegen. Außerdem, wenn du einen 1,5 m großen Block alle 5 Minuten in Steinmehl tunken willst, danach rumdrehen und bearbeiten - dann wieder in Steinmehl ...

Was soll das werden und wie lange soll das dauern?

Theoretisch könnte man annehmen, dass das Basaltpflaster vor der "Cheops-"Pyramide so hergestellt und an den Untergrund angepasst wurde. Das ist aber blanke Theorie und kein Gramm Praxis.

Gruß Senkel


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 21:20
@UffTaTa
Ich halte Dir da auch gar nicht unmittelbar etwas entgegen. Ich gebe nur zu bedenken, dass das Schleifmaterial im weicheren Wrkzeug sich einbetten kann und damit aus diesem eine Art "Schmirgelpapier" macht.

@PHK
Der Einwand ist wirklich gut, und darüber sollten wir wirklich intensiv nachdenken:

Nehmen wir mal an, wir haben einen bloss grob würfelförmigen Block und sollen eine dieser komplexeren Formen daraus machen --- Wo und wie würden wir anfangen?

Ich habe auch keine Antwort, aber Antworten wollen wir ja gemeinsam finden. Jedenfalls habe ich schon angefangen mit nachdenken und Gesteinsblöcke verschiedenster Formen werden meine Albträume heute Nacht auflockern :D


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

13.01.2010 um 22:04
Ich bin der Meinung das Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, und bevor man eine Skulptur schafft die einigermaßen nach etwas aussieht, und nicht nach garnichts-
sowieso öfters üben muss. Ich will nicht wissen wieviel Statuen und bauteile unsere Vorfahren anfangs vermasselt haben.

Nach und nach kann man auch mit einfachsten werkzeugen Kunstwerke schaffen.
Es hat sicher Monate gedauert an einem Granitblock herumzuschleifen, aber ich halte unsere Vorfahren nicht für so blöd das sie Däniken-Aliens benötigen, um ne Pyramide zu stapeln.


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

14.01.2010 um 00:07
@Legion4

Also ich mag Aliens. Aber egal wie, das geht jetzt am Thema vorbei. Wir wollen ja hier versuchen auf gedankliche Art konventionelle Wege zu finden, sowas herzustellen. Und bisschen drüber nachdenken kann wohl keinem was schaden.
Übrigens hat NIEMAND gesagt, dass man Kunstwerke nicht auch mit einfachen Mitteln herstellen kann. Weder EvD noch frankD oder sonst wer. Aber es kommt eben immer auf die Kunstwerke an.


@OpenEyes

Du hast es gut. Ich geh schon seit Jahren mit sowas schlafen.

Also zuerst müssen wir gucken, wie Block und Zeichnung am besten zusammenpassen (Größe, Form, Materialstruktur, ...). Dann müssen wir den Block grade hinstellen, dass wir dran messen und arbeiten können - und dazu brauchen wir als erstes ne grade Fläche an dem Stein und am besten auch eine grade Werkbank, sonst wirds nämlich schief am Ende. Und das können wir uns nicht leisten.

Gruß Senkel


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

03.09.2010 um 12:16
Zitat von OpenEyesOpenEyes schrieb am 10.01.2010:Ernsthaft - der Thread liegt im Augenblick im wahrsten Sinn auf Eis. Ich möchte so weit wie möglich die vorgeschlagenen Methoden praktisch überprüfen, und wenn ich das in meiner Wohnung mache ist die Hölle los. Draußen ist es mir bei dem Wetter ein wenig zu unbequem
Bevor es wieder Winter wird, wie weit bist du @OpenEyes bis jetzt gekommen?


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

03.10.2010 um 23:32
Hallo @OpenEyes



ich würd dich doch glatt mal so direkt und gerade heraus fragen,


ob du es für möglich hälst, dass es ausser der für uns einsehbaren und quasi sichtbaren
Realität noch eine Welt ausserhalb dessen gibt,

eine für uns nicht sichtbare Welt, die aber trotzdem nicht minder real ist,

und mit der hiesigen R. regelrecht verwoben.

Dort sollen sich ja die Ursachen befinden, und wir erleben hier nur die Auswirkungen.


Ist so etwas für dich denkbar?


mfg,


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Meisterwerke ohne fertiges Werkzeug

03.10.2010 um 23:33
@OpenEyes

P.S. hast du auch so eine Katze...


mfg,


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