Wann beginnt menschliches Leben?

Ab wann beginnt für Euch - aus wissenschaftlicher, logischer, weltanschaulicher oder religiöser Sicht - das menschliche Leben ?
Mit Begründungen bitte!

wahrscheinlich erst mit dem tod ^^

@schtabea

physikalisch - mit der Zeugung
ethisch - mit Überwindung der Embryonalphase -> Übergang zum Fötus
praktisch - mit der Geburt
esoterisch - mit dem Tod

Kommt immer darauf an, wie man das meint ;)

Liebe Grüße

Es beginnt JETZT.

Wo beginnt bei einem Menschen der Hals und wo endet er? Direkt unter dem Kinn? Etwas weiter oberhalb? Etwas weiter unterhalb? Wo legen wir den Endpunkt fest, wo den Anfangspunkt?

Es ist lediglich eine Frage der Definition, wo wir den Anfangs- und wo den Endpunkt ansetzen. Anfangs- und Endpunkte gibt es in der Realität nicht. Es gibt nur ein zusammenhängender Organismus - das Universum.

bei der geburt. vorher ist es meiner meinung nach eher ein "teil" der frau und wird erst bei der geburt zu einem eigenem individuum.

@switchy

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bei der geburt. vorher ist es meiner meinung nach eher ein "teil" der frau und wird erst bei der geburt zu einem eigenem individuumx

Ist das nicht unlogisch? Leben davon abhängig zu machen, in welcher Umgebung es sich befindet? Es gibt auch Frühgeburten und künstlich eingeleitete Geburten. Dann ist ein sechs Monate altes, geborenes Baby ein Mensch, ein neun Monate altes, ungeborenes hingegen nicht?

Eigentlich ist die Frage ob / bis wann man abtreiben darf nicht mit der Frage wann das Leben beginnt gleichzusetzen. Im Grunde lebt jede Zelle, jede Hausfliege lebt und wir Menschen töten diese ständig.

Die Frage ist also, ab wann ein Fötus ein mit unserem vergleichbares Bewusstsein hat.
Was ist ein Bewusstsein?
Chemische Prozesse / Nerven lassen uns Dinge empfinden. Ab wann das bei einem Kind der Fall ist, kann ich leider nicht beantworten.

@schtabea
meiner meinung nach ja. solange eine biologische verbindung zwischen baby und mutter besteht, sind die imho ein und dieselbe person.

ich denke menschliches Leben beginnt zu dem Zetpunkt wo es aus eigener Kraft Überlebensfähig ist,bzw von Ärzten gerettet werden kann

@sten

Hi Gaddafi,

wir suchen Dich überall, wo hast Du Dich verkrochen?


Warum, mit welcher Begründung, koppelst Du den Beginn des menschlichen Lebens mit dem Beginn des Bewußtseins? Wir wissen ja nicht einmal, welche Art von Bewußtsein ein Baby ein halbes Jahr NACH der Geburt hat, oder kannst Du dich daran erinnern?

@schtabea

Hallo,

ich koppel den Beginn des Lebens NICHT mit dem Beginn des Bewusstseins.
Ich sagte ja, das soweit ich weiß jede Zelle lebt und damit das Leben mit der Befruchtung beginnt.

Mir ist auch nicht klar, ob du in dem Thread darüber reden möchtest, wann das Leben beginnt, ab wann der Zellhaufen in der Uterus "menschlich" ist oder bis wann man es abtreiben dürfen sollte.

Das mit dem Bewusstsein sagte ich ja:

Ab wann das [mit dem Bewusstsein] bei einem Kind der Fall ist, kann ich leider nicht beantwortem

EDIT: Wie spreche ich denn hier Leute an, praktisch per @blabla?

In meinem Fall so gegen 6:30.

Ein katholischer und ein evangelischer Pfarrer sowie ein Rabbiner unterhielten sich auch einmal über dieses Thema.

Der katholische Pfarrer meinte, menschliches Leben beginge bei der Zeugung.

Der evangelische Pfarrer vertrat die Auffassung, menschliches Leben beginge mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter.

Darauf sagte kopfschüttelnd der Rabbiner:

"Meine Herren, Sie haben beide keine Ahnung. Menschliches Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und den Hund mitgenommen haben."

In 2 bis 3 Tausend Jahren vielleicht.
Solange muss die Erde sich wohl noch mit unserem tierischen Verhalten rum ärgern.
;)
Sorry.
Ach ja, Topic.
Wenn man die befruchtete Eizelle nach der ersten Teilung separiert. Bekommt man eineiige Zwillinge.
Ich weiß nicht wie lange man das weiter machen kann.
Also wenn das Leben mit der Zeugung entsteht, entsteht leben nicht als Individuum.
Gruß
Mailo

Gutenachtgeschichte:

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter. "Sag mal, glaubst Du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.

"Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draussen kommen wird", antwortet der andere.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!", sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben; wie soll das denn bitteschön aussehen?"

"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir mit unseren Beinen herumlaufen und mit dem Mund essen."

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst Du herumlaufen? Dafür ist doch die Nabelschnur viel zu kurz!"

"Doch, es geht ganz bestimmt! Es wird eben alles ein bisschen anders."

"Du spinnst! Es ist doch noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt! Mit der Geburt ist das Leben zu Ende! Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier! Überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich nie etwas bemerkt. Also gibt es sie auch nicht!"

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt!"


Guat's Nächtle !

Bei der Geburt, oder auch ab dem Moment, wo das Baby bei einer eventuellen Frühgeburt lebensfähig ist. Vorher ist es ein Teil der Frau und sie alleine hat das Recht zu entscheiden, was damit wird.

Leben mit der Zeugung, was fürn Blödsinn. Naja Kirchenquatsch halt.

Mailo schrieb:Also wenn das Leben mit der Zeugung entsteht, entsteht leben nicht als Individuum.

Den Satz versteh ich nich ganz, würdest du das bitte n bisschen näher erläutern?

Wobei das mit den Eizellen separieren ziemlich interessant ist finde ich, heißt das man könnte theoretisch aus einer befruchteten Eizelle die man mehrere male Teilt dann "ganz viele" Eineiige Zwillinge erzeugen? Das wär ja krass, grenzt ja fast schon ans klonen :o

schtabea schrieb:Gutenachtgeschichte:

Die is schon ziemlich alt ;)

Würde eigentlich auch eher sagen das es erst dann ein menschliches Individuum/Leben ist wenn es dazu in der Lage ist zu überleben, nur is das halt so ne Sache, vor sagen wir mal 1000 Jahren haben Frühgeburten wohl kaum überlebt aber mit dem fortschreiten der Medizin und Technik verschiebt sich diese überlebenschance immer weiter nach vorne, gibt mir ein wenig zu denken.

Bin aber auf jedenfall auch der Meinung das beim Thema abtreibung immer noch die Mutter zu entscheiden hatt.

@Mailo

Mailo schrieb:Also wenn das Leben mit der Zeugung entsteht, entsteht leben nicht als Individuum.

Wieso, die Zelle ist von Genmix zu Genmix verschieden, die Zellen haben eine DNS welche von anderen Kindern unterschiedlich ist.

Wenn man die Zelle jetzt teilt, haben die beiden heranwachsenden Kinder dieselbe DNS, sie unterscheiden sich also nicht, bis sie von anderen Dingen wie z.B. der Umwelt geprägt werden. Ab wann das Kind solche Reize wahrnehmen kann und ab wann es einen Einfluss auf das Kind hat weiß ich nicht.

Ist das ein Scheiss...Die Zellen selbst sind doch schon Leben,also die Spermien wie die zu befruchtenden Eier

Es kommt mir immer so vor wie bei den Scholastikern im Mittelalter, die darüber diskutiert haben, wieviel Engel wiegen und wie viele auf einer Nadelspitze Platz haben.

Wir sprechen über etwas (das Leben) was wir bis jetzt weder richtig erkennen noch richtig verstehen können.

Dabei ginge es auch ganz einfach: wenn der Staat die Kinder will, wenn die Kirche die Kinder will dann müssen sie sich auch darum kümmern wenn die Eltern dazu materiell oder psychisch nicht in der Lage sind. Der Nachwuchs der Kirche wäre gesichert, ein ganzes Herr von Erziehern und Pädagogen fände Arbeit, der Geburtenrückgang gestoppt usw.

Aber einfach nur den Schwangerschaftsabbruch unter Strafe stellen, das wird nicht mehr akzeptiert werden.